DE2342451A1

DE2342451A1 - Schlitzverschluss

Info

Publication number: DE2342451A1
Application number: DE19732342451
Authority: DE
Inventors: Mitsuo Koyama; Tadashi Nakagawa; Eiichi Onda
Original assignee: Seiko Koki KK
Current assignee: Seiko Koki KK
Priority date: 1972-08-25
Filing date: 1973-08-22
Publication date: 1974-03-07
Also published as: GB1405217A; JPS4955345U; US3852786A; JPS5316894Y2; DE2342451C2; FR2197471A5

Description

Anmelder: Seiko Koki Kabushiki Kaisha, 3-1, 4-chome Ginza, Chuo-ku, Tokyo, Japan

Schlitzverschluß

Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für eine Kamera entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Wenn die mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Bewegung der Lamellen eines Verschlusses bei Beendigung der Belichtung plätzlich angehalten wird, können die Lamellen ihrer Bewegung aufgrund von Trägheitsköfren über die Endlage hinaus fortsetzen. Bei Verwendung eines ortsfesten Anschlags kann dagegen ein Rückprall erfolgen. Im ersteren Falle wird die Lebensdauer der Lamellen verringert. Insbesondere bei großflächigen Lamellen für Fokal-Schlitzverschlüsse wird die Abnutzung entsprechend den auftretenden Trögheitskräften beträchtlich erhöht. Im zweiten Falle erfolgt dagegen eine sogenannte Nach belichtung, da der bereits geschlossene Verschluß noch einmal geöffnet wird. Diese Schwierigkeiten können bei Verschlüssen mit einer einzigen Verschlußlamelle verhältnismäßig einfach vermieden werden, aber bei Verschlüssen mit unterteilten Lamellengruppen ergeben sich wesentliche Schwierigkeiten , insbesondere im Hinblick auf die Öffnungs- und Schließglieder. Es wäre insbesondere wünschenswert, fede Lamelle anzuhalten, um die Trägheitsbewegung vollständig zu dämpfen .

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß der eingangs genannten Art derart auszubilden, bei der die Bewegung aller Lamellen einer Lamellengruppe gedämpft werden kann. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch eine derartige flexible Platte im Bereich der Endlage der unterteilten Öffnungs- und Schließlamellen

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können nicht nur die führenden Lamellen sondern auch die folgenden Lamellen durch eine Kollision während der Dämpfung angehlaten werden.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Schlitzverschlusses gemäß der Erfindung irn gespannten Zustand, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verschluß in Fig. 1, Fig. 3.-eine Ansicht dieses Verschlusses im geöffneten Zustand, Fig. 4 eine Ansicht dieses Verschlusses nach der Beendigung der Schließbewegung, und Fig. 5 einen Querschnitt durch den Verschluß in Fig. 4.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verschluß ist an einer Basisplatte T ein Bildfenster 2a vorgesehen und Öffnungskimellen 3 und Schließlamellen 4 sind im Uhrzeigersinn durch Federkraft vorgespannt und an Wellenzapfen 5a, 6a auf der linken Seite des BiIdfesnters zusammen mit öffnungs- und Schließgliedern 5,6 gelagert. Die beiden Lamellengruppen enthalten je eine den Schlitz begrenzende Lamelle 3a und 4a und abdeckende Lamellen 3b-3e bzw. 4b-4e. Die den Schlitz begrenzenden Lamellen sind drehbar am Zapfen 5b, 6b an den Enden der Öffnungs- und Schließglieder 5, 6 gelagert eowie an Zapfen 7b, 8b an den Enden von Hilfsgliedern 7 und 8, die an Zapfen 7a, 8a an der Basisplatte drehbar gelagert sind, um zusammen mit dem Öffnungsglied und dem Schließglied eine Parallelführung zu bilden. In den abdeckenden Lamellen sind Führungsschlitze 3b'-3e' bzw. 4b'-Ae' vorgesehen, in die nach unten vorragende Stifte 5c und 6c an Mittelteilen des Öffnungsglieds 5 und des Schließglieds 6 ragen, und sind um Zapfen 3f und 4f an der Basisplatte verschwenkbor.

Auf der rechten S ei te der Basisplatte 1 ist eine flexible dünne Platte 9 so angeordnet, daß dadurch beide Lamellengruppen gegen die Basisplatte gedruckt werden. Die Platte 9 hat nach unten vorragende Vorsprünge 9c und 9d, an die die führenden Kanten 3a. und 4a. in den Bereich der Beendigung der Arbeitsweise der Lamellen gruppen anschlagen. Ebenfalls nach unten ragende Vorsprünge 9e und 9f dienen zum Dämpfen der folgenden Lamellen und ferner sind hochgewölbte Teile 9g und 9h vorgesehen. Um die Platte 9 anzudrücken und um den Arbeitsraum der LameI lengruppen zu begrenzen, ist parallel zu der Basisplatte 1 eine Deckplatte 10 angeordnet, die eine Öffnung 2b aufweist, die mit dem Bildfenster fluchtet.

Fig. 2 zeigt die Lage der Platte 9, bei dem in Fig. 1 dargestellten gespannten Zustand des Verschlusses.

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Fig. 3 zeigt den V_erschluß in der Offenlage. Fig. 4 zeigt den Verschluß nach der Schließbewegung, und Fig. 5 einen Fig. 4 entsprechenden Querschnitt.

Im folgenden soll die Arbeitsweise des Verschlusses näher erläutert werden. Wenn die Kamera bei dem in Fig. 1 dargestellten gespannten Zustand ausgelöst wird, dreht sich das Öffnungsglied 5 durch die Wirkung einer nicht dargestellten Feder im Uhrzeigersinn. Die den Schlitz begrenzende Lamelle 3a, die drehbar am Öffnungsglied 5 und an dem Hi Ifsglied 7 angeordnet ist, erfährt dann eine Parallelverschiebung. Gleichzeitig werden die Lamellen 3b 3e mit den Führungsschlitzen 3b'-3e' durch den Stift 5c an dem Öffnungsglied 5 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 3f gedreht, um das Bildfenster freizugeben, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Am Ende dieses Bewegungsablaufs liegt der führende Teil der Lamelle 3a unter dem Vorsprung 9f an der Platte 9, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, so daß der Vorsprung nach oben gedrückt wird. Deshalb wird der Vorsprung 9e an der Platte 9 etwas weiter nach unten gedrückt, weil der gewölbte Teil 9g an der Deckplatte 10 anliegt, so daß die Geschwindigkeit der Lamellengruppe 3 schnell durch Herabdrücken der folgenden Teile 3a„ der Öffnungs lame Ilen gedämpft wird, um einen Rückprall zu verhindern. Wenn sich die Platte 9 nach oben und unten in dem Zwischenraum für die Lamellen bewegt, ist eine beweg Ii ehe Führung mit einem geeigneten Spiel vorhanden, da in Verbindung mit der einen Befestigungseinrichtung 9b ein derartiger Spielraum vorgesehen ist, während an der Befestigungseinrichtung 9a kein Spielraum vorgesehen ist.

Wenn das Schließglied 6 nach Ablauf der Belichtungszeit freigegeben wird, dreht es sich im Uhrzeigersinn durch die Wirkung einer nicht dargestellten Feder und führt die Lamelle 4a parallel zu sich selbst zusammen mit dem HiIfsglied 8, um das Bildfenster abzudecken. Gleichzeitig werden die übrigen Schließlamellen durch die Bewegung des Stifts 6c in die in Fig. dargestellte Schließlage gebracht. Am Ende der Schließbewegung schlägt die führende Kante 4a. der Lamelle 4a an dem Vorsprung 9d der Platte 9an und drückt den Vorsprung hoch, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Deshalb wird der Vorsprung 9f der Platte 9 stärker herabgedrückt, wo der gewölbte Teil 9h mit der Deckplatte 10 als Stützfläche in Eingriff steht, so daß die Geschwindigkeit der Schließlamellen 4 durch Herabdrücken der aufeinanderfolgenden Lamellen 4d,4e schnell gedämpft wird, um einen Rückprall zu verhindern. Ferner wird dadurch die Trägheitsbewegung der folgenden Lamellen gedämpft. Deshalb führen die folgenden Lamellen eine sehr kleine Trägheitsbewegung über ihrer Endlage hinaus durch, wodurch eine Abnutzung der Führungsschlitze 4d' und 4e' verringert wird. Bei dem beschrie-

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benen Ausführungsbeispiel ist die flexible Platte 9 eine Blattfeder, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß durch diese sowohl die Öffnungs- als auch die Schfießlamellen angei:- halten werden. Es ist ferner möglich, eine derartige Plate allein für jede Lamellengruppe vorzusehen, sowie einen nach unten ragenden Vorsprung 9f allein für jede Lamelle vorzusehen, um die Platte als Trennwand des Arbeitsraums der Lamellengruppen zu verwenden und die Lichtabschirmung zwischen den urterteilten abdeckenden Lamellen durch Andrücken der LamellengYuppen durch die dünne Platte in einer Richtung vor der Betätigung der Lamellengruppen zu verbessern.

Aus den obigen Ausführungen ist deshalb ersichtlich, daß der flexible Teil während der Dämpfung der führenden Teile die Dämpfung der folgenden Teile durch Verdrängung dieser Teile bei der Kollision bewirkt. Deshalb können mit einer derartigen Einrichtung auch die folgenden Lamellen der Schließlamellen eines Schlitzverschlusses gedämpft werden, während bei anderen bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art nur die den Schlitz begrenzende Lamelle und nicht die folgenden zur Abdekcung dienenden Lamellen abgebremst werden können, was insbesondere für die Schließlamellen von Bedeutung ist. Da das Dämfpungsglied flexible ist, tritt praktisch kein Rückprall des Dämpfungsglieds 6 bei der Kollision mit den führenden Kanten im Gegensatz zu der Verwendung starrer Anschläge auf. Da die Dämpfung der folgenden Lamellen durch die Kollision mit den führenden Kanten bewirkt wird, wird die weitere Bewegung der führenden Teile nicht verhindert, selbst wenn diese beim Bewegungsablauf der führenden Teile erfolgt. Deshalb ist auch eine besonders kompakte Konstruktion eines derartigen Verschlusses möglich.

Patentanspruch

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Claims

Patentanspruch

Schlitzverschluß für eine Kamera mit unterteilten Lamellengruppen, mit einem Öffnungsund einem Schließglied zur Verschwenkung der Lamellen in eine Endlage, in deren Bereich ein Abbremsendes flexibles Glied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Glied (9) in dem Bereich der Öffnungslamellen der Lamellengruppen (3,4) angeordnet ist, und daß das flexible Glied (9) die Dämpfung der Bewegung der führenden Teile (3a., 4a.) der Lamellengruppen und eine Ausbiegung ermöglicht, um die folgenden Lamellen (3d,3e,4d,4e) durch die Kollision mit den führenden Teilen im Bereich der Endlage der .Lamellengruppen zu dämpfen.

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