DE2341208A1

DE2341208A1 - Elektromagnet-einflaechen-doppelkupplung

Info

Publication number: DE2341208A1
Application number: DE19732341208
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schneider
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1973-08-16
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1975-02-20
Also published as: FR2241020B3; GB1477212A; IT1018745B; FR2241020A1; DE2341208C2; SE7410383L; SE406495B

Description

ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen

Elektromagnet-Einflächen-Doppelkupplung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektromagnetkupplung, bestehend aus einem feststehenden Magnetkörperteil, einer axial festgelegten Leitscheibe und einem Ankerscheibenteil, wobei eine drehfeste, aber axial bewegliche Verbindung zwischen.dem Ankerscheibenteil und einem ebenfalls axial feststehenden Kupplungs- oder Bremsflansch besteht und sich die die Rückholkraft erzeugende Membranfeder am Ankersoheibenteil und an dem axial feststehenden Kupplungs- oder Bremsflansch abstützt, während der Ankerscheibenteil und der Kupplungs- oder Bremsflansch abwechselnd formschlüssig mit der Membranfeder verbunden ist.

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Derartige Kupplungen v/erden wegen ihres einfachen
Aufbaues, des geringen Platzbedarfs und der im Vergleich hierzu guten Drehmomentwerte vorzugsweise im Autombilbau eingesetzt. Zu der herkömmlichen Anordnung als Doppelkupplung mit koaxial nebeneinander liegenden Magnetkörpern bauen jedoch auch diese Kupplungen für die Belange des Automobilbaues zu lang.

So lag der Erfindung bei der Konstruktion eines
Kompressorantriebes die Aufgabe zu Grunde, eine äußerst schmal bauende Doppelkupplung zu entwickeln, mit der der Kompressor in zwei Stufen hochgefahren werden kann. Die Möglichkeit, den HochlaufVorgang in zwei Drehzahlstufen durchzuführen, bringt den Vorteil, daß sich die Antriebsleistung im umgekehrten Verhältnis zur Übersetzung verringert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Magnetkörper einer Elektromagnetkupplung aus zwei
konzentrisch zueinander angeordneten einzeln erregbaren Magnetkörpern besteht, denen eine gemeinsame durch 2
unmagnetische Stege in 3 magnetisch leitende Ringfläche unterteilte Leitscheibe zugeordnet ist und deren zugehöriger Ankerscheibenteil aus zwei getrennt und konzentrisch zueinander angeordneten, aixial bewegbaren Anker-

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scheiben gebildet wird, die in bekannter Weise über eine Membranfeder wechselseitig mit einem feststehenden Kupplungs- oder Bremsflansch verbunden sind, und daß die Membranfeder eine Vorspannkraft besitzt, die das Anziehen der Ankerscheibe durch magnetische Streuflüsse verhindert.

Durch die konzentrische Anordnung von zwei einzeln erregbaren Magrietkörpern in Verbindung mit einer gemeinsamen durch unmagnetische Stege in magnetisch leitende Ringzonen unterteilten ,Leitscheibe und durch die Anordnung von zwei konzentrischen, getrennt voneinander arbeitenden Ankerscheiben erhält man eine Doppelkupplung, deren Baulänge der einer äquivalenten Einfachkupplung entspricht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können beide Spulen einen entgegengesetzten Wicklungssinn haben und die jeweils abgeschaltete Spule kann mit einem Reststrom beaufschlagt bleiben. Dadurch wird erreicht, daß das unerwünschte Streufeld von dem vom Reststrom erzeugten magnetischen Gegenfeld aufgehoben wird. Da Größe und Einflußbereich des Streufeldes von den Einbauverhältnissen der Kupplung, d. h. von den zwangsläufig entstehenden magnetischen Nebenschlüssen abhängen, so ist auch die Höhe des Reststromes bei den verschiedenen Einberuf allen verschieden.

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Die Erfindung wird durch das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Durch die in der Figur dargestellte und mit dein Bezugszeichen 1 versehene elektromagnetisch betätigbare Kupplung kann eine Welle 2 mittels Lager 3 und 4 auf dieser drehbar angeordneten Riemenscheiben 5 und 6 reibschlüssig verbunden v/erden. Die Kupplung besteht aus zv/ei an einer Tragplatte 7 angeschraubten Magnetkörpern 8 und 9, einer Leitschoibe 10 und zwei getrennt voneinander angeordneten Ankerscheiben 11 und 12, die jeweils über eine Merabranf eder 13 und 14 mit einer- Riemenscheibe 5 bzw. 6 verbunden sind.

Zur Führung der magnetischen Kraftlinien, die durch voll und gestrichelt gezeichnete Linien 15 und 16 dargestellt sind, ist die Leitscheibe IO mit zwei unmacjnetischen Stegen 17 und 18 ausgestattet.

Wird z. B. die Magnetspule 19 vom Strom durchflossen, so bildet sich gemäß der voll ausgezogenen Linie 15 ein magnetisches Kraftfeld aus, durch das die Ankerscheibe 11 nach rechts zu der Leitscheibe IO hingezogen wird. Da die Riemenscheibe 5 mit ihrer Ankerscheibe 11 und die Leitscheibe 10 mit der Welle 2 dreh-

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fest verbunden ist, wird bei einem Antrieb der Riemenscheiben 5 und 6 die Welle 2 durch die Riemenscheibe 5 reibschlüssig mitgenommen, während die Scheibe 6 leer
läuft.

Der gestrichelt eingezeichnete magnetische Streufluß 16 wird nicht wirksam, da die Membranfeder 14 mit ihrer Vorspannkraft über der Anzugskraft des magnetischen Streufeldes liegt.

Beim Abschalten des Erregerstromes wird die Ankerscheibe 11 durch die vorgespannte Membranfeder 13 wieder nach links zurückgezogen und die Kupplung wird gelöst. Wird die Spule 20 vom Strom durchflossen, so verlaufen hier die Vorgänge analog.

Akte 5173

7.8.1973

T-PA hei-wl

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Claims

Patentansprüche

Γΐ,'Elektromagnetkupplung, bestehend aus einem feststehenden Magnetkörperteil, einer axial fest drehbaren Leitscheibe und einem Ankerscheibenteil, wobei eine drehfeste, aber axial bewegliche Verbindung zwischen dem Ankerscheibenteil und einem axial festehenden Kupplungs- oder Bremsflansch besteht und eine die Rückholkraft erzeugende Membranfeder vorhanden ist, welche sich am Ankerscheibenteil und an dem axial feststehenden Kupplungs- oder Bremsflansch abstützt, v/ährend der Ankerscheibenteil und der Kupplung:;- oder Brerr-sflansch durch die Mebranfedcr miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hagnetkörperteil aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten einzeln erregbaren Magnetkörpern (8, 9) besteht, denen eine gemeinsame durch zwei unmagnetische Stege (17, 18) in drei magnetisch leitende Ringflächen (21, 22, 23) unterteilte Leitscheibe (10) zugeordnet ist und deren Hugehöriqor Ankerseheibenteil aus zwei getrennt und konzentrisch zueinander angeordneten , axial bewegbaren /inkerscheibon (11, 12) gebildet wird, die in bekannter Ueise über eine Mernbrnnfeder (13 b;:v;. .14) v/echselsoitig mit einem axial feststehenden Kupp lungs- odor Brems flötnsch (5 bzw. 6) verbunden sind«

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2. Elektromagnetkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranfedern (13, 14) eine derartige Vorspannkraft besitzen, daß das Anziehen der Ankerscheibe durch magnetische Streuflüsse (16) verhindert wird.

3. Elektromagnetkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (19, 20) entgegengesetzten Wickelsinn haben, und daß die jeweils abgeschaltete Spule mit einem Roststrora beaufschlagt bleibt

Akte 5173

7.8.1973
T-PA hei-wl

509808/0246

BAD ORIGINAL

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