DE2340979A1 - Feuchtwerk fuer offsetdruckmaschinen - Google Patents

Feuchtwerk fuer offsetdruckmaschinen

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DE2340979A1
DE2340979A1 DE19732340979 DE2340979A DE2340979A1 DE 2340979 A1 DE2340979 A1 DE 2340979A1 DE 19732340979 DE19732340979 DE 19732340979 DE 2340979 A DE2340979 A DE 2340979A DE 2340979 A1 DE2340979 A1 DE 2340979A1
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Germany
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dampening
unit
ductor
lifter
rollers
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Application number
DE19732340979
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English (en)
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Henner Dipl-Ing Hettmann
Arnfried Dipl-Ing Jehring
Hans Johne
Werner Lein
Helmut Schoene
Guenter Schumann
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Polygraph Leipzig Kombinat Veb
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/26Damping devices using transfer rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk für Offsetmaschinen für die Verwendung von Feuchtmitteln mit und ohne Alkoholzusatz.
Für die Feuchtung von Offsetplatten mit Feuchtmitteln ohne Alkoholzusatz werden die bekannten Grundtypen von Feuchtwerken, Heberfeuchtwerke und heberlose Feuchtwerke eingesetzt. Die Vor- und -Nachteile dieser Typen sind in der Literatur ausführlich behandelt worden. Auch bei der sich immer stärker durchsetzenden Anwendung von Feuchtmitteln mit Alkoholzusatz wurden diese Grundtypen beibehalten, wobei sich hier immer umfangreicher heberlose Feuchtwerke durchsetzen, da sie für diesen Einsatzzweck besser geeignet sind, insbesondere trifft das auf das schnelle Erreichen des Farbe/Wassergleichgewichts zu.
Bekannt sind Feuchtwerke, bei denen daa Feuchtmittel mittels einer Duktorwalze aus dem Feuchtmittelkasten entnommen wird. Von einem Heber wird das Feuchtmittel als sogenannter Heber— streifen auf die eigentlichen Walzen des Feuchtwerkes-übertragen. Der Feuchtfilm wird vergleichmäßigt und über die erste Auftragwalze des Farbwerkes auf die Platte übertragen, (Großbritannien-PS 1 044 042) .
Derartige Feuchtwerke haben den Efachteil, daß bei der Verwendung eines Feuchtmittels mit Alkohol eine starke Verdunstung des Alkohols und dadurch eine Feuchtmittelverarmung
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insbesondere an den Plattenrändern auftritt. Dieser Hachteil wird durch den sehr dünnen Feuchtfilm noch verstärkt. Die Vorfeuchtung bei Druckbeginn und nach Druckunterbrechung dauert relativ lange«
Bekannt sind auch Feuchtwerke, bei denen das Feuchtmittel mittels einer Duktorwalze und eines Vorduktors aus dem Feuchtmittelkasten entnommen wird, wobei zwischen Duktorwalze und Vorduktor eine Dosierwalze angeordnet ist. Vom Duktor wird das Feuchtmittel .über einen Reibzylinder und zwei Wisch— walzen auf die Platte übertragen·
(Frankreich-PS 1 105 543)
Derartige Feuchtwerke haben den Nachteil, daß bei einer Verwendung eines Feuchtmittels ohne Alkoholzusatz schnell ein Feuchtmittelüberschuß entsteht und die Regulierung des Farbe/ Wassergleichgewichtes relativ schwierig ist«
Zweck der Erfindung ist 'es, ein Feuchtwerk zu finden, bei dem unter Vermeidung der beschriebenen Bachteile die Vorteile eines Heberfeuchtwerkes mit den Vorteilen eines heberlosen Feuchtwerkes verbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuchtwerk zu finden, das sowohl für die Verwendung von Feuchtmitteln mit als auch ohne Alkoholzusatz geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Verwendung eines als Heberfeuchtwerk ausgebildeten, vorzugsweise aus einem Feuchtmittelbehälter, einem Duktor, einem Heber,
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einem Reiber und einer oder mehreren Wischwalzen bestehenden Feuchtwerks als heberloses Feuchtwerk und/oder für die Vorfeuchtung zu Beginn oder nach Unterbrechung des Maschinenlaufs und/oder für das Einlaufen des Feuchtwerkes vor Beginn des Maschinenlaufs bei Verwendung des Feuchtwerkes als Heberfeuchtwerk, durch Herstellen einer stetigen Wirkverbindung zwischen dem Duktor, dem Heber und dem Reiber der Duktor oder die Einheit Feuchtmittelbehälter/Buktor verschiebbar ausgestaltet ist und dieser Einheit eine Verschiebevorrichtung zugeordnet ist oder daß nach einer anderen Variante zur Verwendung eines als Heberfeuchtwerk ausgebildeten, vorzugsweise aus einem Feuchtmittelkasten, einem Duktor, einem Heber, einem Reiber und einer oder mehreren Wischwalzen bestehenden Feuchtwerks als heberloses Feuchtwerk und/oder für die Vorfeuchtung · zu Beginn oder nach Unterbrechung des Maschinenlaufs und/oder für das Einlaufen des Feuchtwerkes vor Beginn des Maschinen»- laufs bei Verwendung des Feuchtwerks als Heb er feuchtwerk durch Herstellen einer stetigen Wirkverbindung zwischen dem Duktor, dem Heber und dem Reiber dem Heber ein Getriebe zugeordnet ist. Die Erfindung ist bei beiden Varianten weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der durch das Eigengewicht des Hebers bewirkten Friktionskraft zwischen Heber und Duktor auf den Achsschenkeln des Hebers eine Vorrichtung zur Aufbringung einer Zusatzkraft angeordnet ist und daß zur Regulierung des Feuchtfilms über die gesamte Maschinenbreite der Duktor einschließlich seines separaten Antriebs schränkbar angeordnet ist, wobei beidseitig am Maschinengestell die Verschiebebewegung des Duktors eingrenzende Feinstellan-
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schlage angeordnet sind sowie der separate Antrieb des Duktors stufenlos regelbar für eine vorzugsweise Umfangsgeschwindigkeit = der Maschinengeschwindigkeit ausgebildet ist.
Die erste oben beschriebene Variante ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Acheschenkel des Duktors in exzentrischen Buchsen gelagert sind, wobei den mit einer Außenverzahnung versehenen Buchsen durch Zugmagnete betätigbare Zahnsegmente zugeordnet sind und den Achsen des Duktors ein Kniehebelgetriebe zugeordnet ist, wobei das Kniehebelgetriebe durch Zugmagnete betätigbar ist0
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mindestens einer der schwenkbar um den Reiber angeordneten Wischwälzen eine im Zustand - Wischwalzen angestellt und Auftragwalzen abgestellt - eine Wirkverbindung zwischen dieser Wischwalze und einer Auftragwalze herstellende Zwischenwalze zugeordnet ist, wobei der oder den Wischwalzen und der Zwischenwalze eine gemeinsame Schaltvorrichtung zugeordnet ist«,
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fdg«, 1 Eine schematische Darstellung einer Zweifarbenoffsetmaschine,
!''ig. 2 ein. erfindungsgemäßes Feuchtwerk mit verschiebbarem Duktor,
409815/0259 "5"
Pig» 3 eine andere Aasführungsform des erfindungsgemäßen
Feuchtwerkes nach -^'ig. 2,
Fige 4 ein erfindungsgemäßes Feuchtwerk mit verschiebbarem
Heber, . .
Fig. 5 schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Feuchtwerkes nach Fig. 2 oder 3 bei Verwendung als Heberfeuchtwerk in den Stellungen a - Fortdruck,
b - Vorfeuchten und c - Einlaufen, Fig. 6 schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Feuchtwerkes nach Fig, 2 oder 3 bei Verwendung als
heberloses Feuchtwerk in den Stellungen a, b, c, Fig, 7 schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Feuchtwerkes nach Fig. 6 in einer anderen Variante
der Stellung b und
Fig. 8 Einzelheit nach Fig, 2·
Über die Schwinganlage 1 wird der vom Anleger kommende Bogen über die Zuführtrommel 2 dem ersten Druckzylinder 3 zugeführt· Vom ersten Farbwerk 4 wird die Farbe über die zum Farbwerk 4 gehörenden Auftragwalzen 4·1, 4·2'» 4·3, 4·4 auf die auf dem ersten Plattenzylinder 5 befindliche Druckplatte übertragen· Von dort gelangt die Farbe über den ersten Gummizylinder 6 auf den Bogen. Die Feuchtung der Druckplatte erfolgt im ersten Druckwerk vom ersten Feuchtwerk 7 über die Wischwalzen 9.1 und 9.2, Nachdem der Bogen bedruckt'wurde, wird er über-die Übertragungstrommel 8 dem zweiten Druckzylinder 3* zugeführt. Im zweiten Druckwerk erfolgt ein gleicher Druckvorgang· Über die Auslagetrommel 10 gelangt der Bogen dann in die Auslage und wird auf einen Stapel abgelegt.
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Im folgenden werden nur die erfindungswesentlichen Teile • des Feuchtwerkes und die erfindungswesentlichen Vorgänge ■beschrieben· Alle nicht beschriebenen Teile des Feuchtwerkes und Funktionen entsprechen denen bekannter Feuehtwerke.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht in der universellen Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Peuchtwerkes als Heberfeuchtwerk und als heberloses Feuchtwerk. Ob das Feuchtwerk als Heberfeuchtwerk, das in ein heberloses Feuchtwerk verwandelt werden kann oder als heberloses Feuchtwerk, das in ein Heberfeuchtwerk verwandelt werden kann, betrachtet wird, hängt lediglich vom Betrachter ab, hat aber keinen Einfluß auf die Funktion des Feuchtwerkes selbst.
Als Bezugszeichen werden die gestrichenen Bezugszeichen im folgenden nicht mehr verwendet, da es gleichgültig ist, in welchem Druckwerk das Feuchtv/erk angeordnet ist·
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feuchtwerkes dargestellt, das aus den beiden Wischwalzen 9.1 und 9.2, dem Reiber 11, dem Heber 12, dem Duktor 13 und dem Feuchtmittelbehälter 14 besteht. In der voll ausgezogenen Stellung wirkt das Feuchtwerk 7 als Heberfeuchtwerk. Über die Verschiebevorrichtung 15 kann der Duktor 13 auf Grund seiner exzentrischen Lagerung in Richtung Heber 12 soweit verschoben werden, daß zwischen Reiber 11, Heber 12 und Duktor 13 ein stetiger Walzenkontakt entsteht, d.h. heberloses Feuchtwerk (gestrichelte Stellung), siehe dazu auch Beschreibung zu Fig. 8· Der Feuchtmittelbehälter 14 ist so
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ausgebildet, daß der Duktor 13 in "beiden Stellungen im Kontakt mit dem Peuchtmittel bleibt. Der Duktor 13 wird separat über den Antrieb 16 angetrieben· Die Wischwalzen 9.1, 9·2 werden über ein Gelerikgetriebe 17 an den Plattenzylinder 5 angestellt. Wach einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der Duktor 13 so mit dem Feuchtmittelbehälter 14 verbunden werden, daß beide gemeinsam in Richtung Heber 12 bewegt werden können, um aus dem Heberfeuchtwerk ein heberloses Feuchtwerk zu machen«
In Pig· 3 ist eine andere Ausführungsform des Feuchtwerkes nach Fig· 2 dargestellt. Hierbei wird der stetige Walzenkontakt über eine Verschiebeeinrichtung 15* die als Kniehebelgetriebe 21 ausgebildet ist, hergestellt·
Als zusätzliche Dosiermöglichkeit ist dem Duktor 13 in allen oben beschriebenen Varianten eine Schränkvorrichtung 22 zugeordnet, mit deren Hilfe der Duktor 13 gegenüber dem Heber 12 so geschränkt werden kann, daß die Mittellinien der Achsen von Duktor 13 und Heber 12 nicht mehr parallel liegen und damit auch die Berührungslinie dieser beiden nicht mehr parallel zu ihren Achsen liegt»
Der gleiche Effekt der Verwandlung einös unstetigen Walzenkontaktes in einen stetigen Y/alzenkontakt kann auch dadurch erreicht werden, daß der Duktor 13 und der Peuchtmittelbehalter 14 stationär angeordnet ist und der,Heber 12.verschiebbar ausgebildet ist (Pig. 4). über das Getriebe 18 wird mittels der Gleitführung 19 der Heber 12 mehr oder
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minder weit in die Lücke zwischen dem Reiber 11 und dem Duktor 13 gezogen, so daß aus dem Heberfeuchtwerk (ausgezogene Stellung) ein heberloses Feuchtwerk wird (gestrichelte Stellung). Aus Übersichtlichkeitsgründen wurden Duktor- und Heberantrieb nicht dargestellt»
In Fig«. 5 sind drei Betriebsvarianten bei Verwendung des erfind ungsgemäß en Feuehtwerkes als Heberfeuchtwerk dargestellt.
Beim Fortdruck ($.) sind die Auftragwalzen 4*1, 4.2, 4.3 und 4.4 und die Wischwalzen 9.1 und 9.2 an die auf dem Plattenzylinder 5 befindliche Druckplatte angestellt. Während die Wischwalzen 9.1» 9.2 und der Reiber 11 mit Maschinengeschwindigkeit bewegt wird, rotiert -der Duktor mit einer geringeren Geschwindigkeit· Der Heber 12 kommt abwechselnd mit dem Reiber 11 und dem Duktor 13 in Kontakte Die Feuchtmenge wird durch Regelung der üuktorgeschwindigkeit und durch die Geschwindigkeit des Hebertaktes reguliert.
Beim Vorfeuchten (b) sind die Auftrag-walzen 4©1, 4.2, 4«3 und 4.4 abgestellt und die Wischwalzen 9.1 und 9.2 angestellt. Durch die oben genannten Mittel wird zwischen dem Reiber 11, dem Heber 12 und dem Duktor 13 ein stetiger Walzenkontakt hergestellt. Während die Wischwalzen 9.1 und 9.2, der Reiber 11, und der Heber 12 mit Maschinengeschwindigkeit bewegt werden, rotiert der Duktor 13 mit seiner maximalen Geschwindigkeit. Durch diese Maßnahme wird in der gleichen Zeiteinheit wesentlich mehr Feuchtigkeit auf die Druckplatte gebracht als in der Variante (a). lach einer bestimmten Zeit bzw« einer
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bestimmten Anzahl von Umdrehungen v/ird manuell oder automatisch die Variante (a) hergestellt« Die Notwendigkeit einer Vorfeuchtung ist in der" Fachliteratur eindeutig erläutert·
Beim Einlaufen (c) sind die Auftragwalzen 4*1, 4.2, 4*3 und 4·4 und die Wischwalzen 9.1 und 9.2 abgestellt. Durch die obengenannten Mittel wird zwischen dem Reiber 11, dem Heber 12 und dem Duktor 13 ein stetiger Y/alzenkontakt hergestellt. Durch diese Variante (c), die im Arbeitsablauf vor der Variante (b) liegt, wird erreicht, daß das Feuchtwerk 7 eine große Menge Feuchtmittel speichert und dadurch v/ird das Anlaufverhalten verbessert· Weiterhin wird erreicht, daß die Variante (b) zeitlich optimal verkürzt werden kann.
In Figur 6 sind die obengenannten Betriebsvarianten bei Verwendung des erfindungsgemäßen Feuchtwerkes als heberloses Feuchtwerk dargestellt. In dieser Figur 6 ist die Wischwalze 9.2 entfallen, da diese zweite Wischwalze 9·2 wahlweise bei allen Varianten entfallen kann. Ob mit einer oder zwei Wischwalzen gearbeitet wird, hängt vom Feuchtmittel, vom Druckauftrag und von der Art der Oberfläche der Walzen ab. Die Wischwalze 9.2 ist zu diesem Zweck so ausgestaltet, daß sie leicht aus ihrer Lagerung entfernt werden kann*
Beim Fortdruck (a) sind die Auftragwalzen 4.1, 4*2, 4.3 und 4.4 und die Wischwalze 9.1 angestellt. Der Reiber 11, der Heber 12 und der Duktor 13 haben durch die obengenannten
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Mittel stetigen Walzenkontakt· Die Regelung der Feuchtmenge ' erfolgt durch Regelung der Duktorgeschv/indigkeit und des Anpreßdruckes zwischen dem Reiber 11, dem Heber 12 und dem Duktor 13« Die Übertragung des Feuchtmittels erfolgt durch Schlupfübertragung, wobei entweder zwischen dem Reiber 11 und dem Heber 12 ein größerer Kontaktdruck als zwischen dem Heber 12 und dem Duktor 13 hergestellt wird, dann ist die Geschwindigkeit des Duktors 13 geringer als die des mit Maschinenge-.schwindigkeit angetriebenen Hebers 12 und Reibers 11 oder der Kontaktdruck zwischen dem Reiber 11 und dem Heber 12 ist geringer als zwischen dem Heber 12 und dem Duktor 13, dann ist die Geschwindigkeit vom Duktor 13 und Heber 12 gleich oder kleiner als die des mit Maschinengeschwindigkeit angetriebenen Reibers ■ 11 ·
Die Stellung Vorfeuchten (b) entspricht der Stellung (b) aus Figur 5 und" die Stellung -Einlaufen (c) entspricht der Stellung (c) aus Figur 5·
In Figur 7 ist eine andere Anwenduagsvariante des erfindungsgemäßen Feuchtwerkes dargestellt. Hierbei erfolgt die Vor— feuchtung (b) zusätzlich indirekt, das heißt nicht nur von der Wischwalze 9·1 direkt auf die Druckplatte, sondern mit Hilfe einer Zwischenwalze 20 über die erste Auftragwalze 4·1· Während der Vorfeuchtung (b) sind die Auftragwalzen 4-1, 4»2, 4·3 und 4,4 von der Druckplatte abgestellt und die Wischwalze 9.1 an die Druckplatte angestellt. Bei Beginn des Fort-druckes (a) werden die Auftragwalzen 4«1, 4*2, 4.3 und 4.4 angestellt und die Zwischenwalze 20 abgestellt.
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In Fig« 8 ist dargestellt wie die Verschiebung des Buktors 13 mit anderen Mitteln, erreicht wird· Der Duktor 13 ist in einer exzentrischen Buchse 25 gelagert, die eine Außenverzahnung besitzt. In diese Außenverzahnung greift ein Zahnsegment 27 ein, das über einen Zugmagnet 26 betätigt wird·
Das erfindungsgemäße Feuchtwerk ist universell anwendbar,
d»hc für jeden Einsatzzweck kann das Feuchtwerk in der jeweilG günstigsten Variante ver\vendet v/erden· Dazu seien
beispielsweise einige Möglichkeiten angedeutet.
— Bei Verwendung eines Feuchtmitt.els ohne Alkoholzusatz und IJacktwalzenbetrieb ist der Einsatz eines Heberfeuchtwerkes günstiger, da sich ein heberloses Feuchtwerk schnell mit Farbe zusetzt.
— Die Vorfeuchtung mit einem heberlosen Feuchtwerk geht wesentlich schneller als mit einem Heberfeuchtwerk.
-■!ficht immer ist eine Feuchtung mit Alkoholzusatz günstig oder notwendig, da sich nicht alle Farben für die· Verwendung eines Peuchtmittels mit Alkohol eignen und Feuchtmittel mit-Alkohol auch relativ teuer sind·
- Bei Verwendung eines Feuchtmittels mit Alkoholzusatz ist der Einsatz eines heberlosen Feuchtwerks günstiger, da auf Grund der geringen Feuchtfilme in Heberfeuchtwerken schnell eine Feuchtmittelverarmung auftritt. Auch läßt sich in diesen Anwendungsfall das Farbe/Y/asser-Gleichgewicht mit heber· IcGera Feuchtwerk schneller herstellen.
- Sollen kleine negative Flächen gedruckt werden ist der Einsat:; eines Feuchtmittels ohne Alkoholzusatz günstiger·
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SAD ORlQfNAL

Claims (1)

  1. Ansprüche
    /1»/Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, =daß zur Verwendung eines als Heberfeuchtwerk ausge-.bildeten, vorzugsweise aus einem Feuchtmittelbehälter (14)f einem Duktor (13), einem Heber (12), einem Reiber (11) und einer oder mehreren Wischwalzen (9*1; 9-2) bestehenden Feuchtwerks (7) als heberloses Feuchtwerk und/oder für die Vorfeuchtung zu Beginn oder nach Unterbrechung des Maschinenlaufs und/oder für das Einlaufen des Feuchtwerkes (7) "vor Beginn des Maschinenlaufs bei Verwendung des Feuchtwerks (7) als Heberfeuchtwerk, durch ^erstellen einer stetigen Wirkverbindung zwischen dem Duktor (13), dem Heber (12) und dem Reiber (11) der Duktor (13) oder die Einheit Feuchtmittelbehälter (14)/Duktor (13) verschiebbar ausgestaltet ist und dieser Einheit eine Verschiebevorrichtung (15) zugeordnet ist·
    2β Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung eines als Heberfeuchtwerk ausgebildeten, vorzugsweise aus einem Feuchtmittelbehälter (14), einem Duktor (1-3), einem Heber (12), einem Reiber (11) und einer oder mehreren Wischwalzen (9*1; 9.2) bestehenden Feuchtwerks (7) als heberloses Feuchtwerk und/oder für die Vorfeuchtung zu Beginn oder nach Unterbrechung des Maschinenlaufs und/oder für das Einlaufen des Feuchtwerkes (7) vor Beginn des fflaschinenlaufs bei Verwendung des Feuchtwerks (7) als Heberfeuchtwerk durch Herstellen einer stetigen Wirkverbindung zwischen dem Duktor (13), dem Heber (12) und dem Reiber (11) dem Heber (12) ein Getriebe (18) zugeordnet ist.
    , ■ 409815/0259 _2-
    3ο Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens -einer der schwenkbar um den Reiber
    (11) angeordneten Wischwalzen (9.1; 9·2) eine im Zustand .- Wischwalzen (9·1; 9·2) angestellt und Auftragwalzen (4·1; 4*2? 4·3ί 4.4) abgestellt - eine WirkVerbindung zwischen dieser Wischwalze (9·1) und einer Auftragwalze (4·1) herstellende Zwischenwalze (20) zugeordnet ist.
    4« Feuchtwerk nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der durch das Eigengewicht des Hebers (12) bewirkten Friktionskraft zwischen dem Heber (12) und Duktor (13) auf den Achsschenkeln des Hebers
    (12) eine Vorrichtung zur Aufbringung einer Zusatzkraft angeordnet ist.
    ο Feuchtwerk nach den Ansprüchen 1 oder 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder den Wisehwalzen (9»1j 9·2) und der Zwischenwalze (20) eine gemeinsame Schaltvorrichtung (23) zugeordnet ist,
    6» Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung des Feuchtfilins über die gesamte- Maschinenbreite der Duktor (13) einschließlich seines separaten Antriebs (16) schränkbar angeordnet ist·
    7ο Feuchtwerk nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig am Maschinengestell die V erschiebebewegung des Duktors (13) eingrenzende Feinstellanschläge (24) angeordnet sind»
    4 0 9 8 15/0259 ~3"
    Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der separate Antrieb (16) des Duktora (13) stufenlos regelbar für eine vorzugsweise Umfangsgeschwindigkeit = der Maschinengeschwindigkeit ausgebildet ist.
    9· Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsschenkel des Duktors (13) in exzentrischen Buchsen (25) gelagert sind,
    .10« Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß den mit einer Außenverzahnung versehenen Buchsen (25) durch Zugmagnete (26) betätigbare Zahnsegmente (27) zuge-■ ordnet sind·
    11, Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Achsen des Duktors (13) ein Kniehebelgetriebe (21) zugeordnet ist.
    12. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgetriebe (21) durch Zugmagnete (26) betätigbar ist.
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