DE2340358B2 - Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines Einphasen-Asynchronmotors mit Hilfsphase - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines Einphasen-Asynchronmo'.ors mit Hilfsphase, dessen Hauptphasenwicklung in Reihe mit einem in Phasenanschnittsteuerung betriebenen ersten Triac an eine Wechselspannung angeschlossen ist (DT-OS 19 65 085).

Für den Anlaufvorgang ist bei Einphasenmotoren bekanntlich eine Phasenverschiebung zwischen Haupt- und Hilfsphase notwendig, wofür man in die Hilfsphase einen Kondensator schaltet. Die Verwendung eines Kondensators hat den Nachte:!, daß dieser verhältnismäßig groß ist und sich daher, sofern dieser angebaut wird, Schwierigkeiten ergeben. Auch treten Temperaturprobleme auf, die bei Anbau an den Motor schwer zu beherrschen sind.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die genannten Nachteile durch Ersatz des Kondensators zu beseitigen und erreicht dies bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch, daß die Hauptphase an die Phase R und den Mittelpunktsleiter Mp eines Drehstromnetzes und die Hilfsphasenwicklung in Reihe mit einem von einem Steuersatz gesteuerten zweiten Triac an die Phase T und den Mittelpunktsleiter Mp des Drehstromnetzes angeschlossen sind. Die 90° elektrische Stromvoreilung der Hilfsphase wird also hier statt mit einem Kondensator mit dem genannten Triac, d. h. durch dessen Stromflußwinkel, erreicht.
Es ist zwar an sich bekannt (DT-OS 19 36 880), bei einem Einphasenmotor den für den Anlaufvorgang und im Betrieb notwendigen Kondensator durch einen Triac zu ersetzen, wobei die Hilfsphase an dieselbe Netzphase wie die Hauptphasenwicklung angeschlossen ist. Dabei

ίο erhält man durch die notwendigerweise mit kleinem Stromflußwinkel angesteuerte Hilfsphase eine schlechte Motorausnutzung, da für den Anlauf ein höherer Kupferanteil notwendig ist, als für den Betrieb gebraucht wird. Feiner wird durch den sich ergebenden

ij hohen Stromoberwellengehalt eine erhebliche Netzbeeinflussung verursacht. Eine solche Anordnung ist zwar für die Steuerung des Hilfsphasenstromes bis zum Hochlaufen des Motors verwendbar, nachteilig jedoch für eine Drehzahlsteuerung bzw. -regelung in einem großen Drehzahlstellbereich. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Anschlusses der Hilfsphase an die Phase T des Drehstromnetzes — also mit einer 120°-Spannungsvoreilung — werden die vorgenannten Nachtelle weitgehend vermieden.

2j Die erfindungsgemäße Anordnung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der das Schaltbild darstellenden Zeichnung näher erläutert. Mit 1 ist ein Asynchronmotor mit einer Hauptwicklung 2 und einer Hilfswicklung 3 bezeichnet. Die Hauptwicklung 2 ist an der Phase R sowie an M_P eines Drehstromnetzes angeschlossen, und dieser Hauptstromkreis enthält in bekannter Weise einen Triac 4. Die Hilfsphase ist gemäß der Erfindung an die um 120° versetzte Phase Γ sowie ebenfalls an Mp angeschlossen und enthält einen Triac 5. Die Ansteuerung dieses Triac erfolgt durch einen Steuersatz 6, und zwar bei geeigneter Auslegung der Hilfsphase derart, daß der Stromflußwinkel konstant ist. Der Triac 4 im Hauptstromkreis wird von einer Regel- und Zündstufe 7 angesteuert. Diese Stufe 7 erhält eine drehzahlproportionale Istwert-Spannung von einem Drehzahlgeber 8 und den Sollwert von einem Programmgeber 9.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines. Einphasen-Asynchronmotors mit Hilfsphase, dessen Hauptphasenwicklung in Reihe mit einem in Phasenanschnittsteuerung betriebenen ersten Triac an eine Wechselspannung angeschlossen ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Hauptphase an die Phase R und den Mittelpunktsleiter (Mp) eines Drehstromnetzes und die Hilfsphasenwicklung (3) in Reihe mit einem von einem Steuersatz (6) gesteuerten zweiten Triac (5) an die Phase (T) und den Mittelpunktsleiter (Mp) des Drehstromnetzes angeschlossen sind.