DE2340301C3 - Innenverriegelungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug-Türverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Innenverriegelunpsvorrichtung in einem Kraftfahr/eug-Türverschluß, bei welchem an einem Schloßblech eine Drehfalle, eine an I lauptr ist ode Vorrast der Drehfalle angreifende Sperrklinke, ein an die Sperrklinke angeschlossener Spcrrklinkensteu· hebel und mit dem Sperrklinkenstcuerhebel wechsclwirkender Verschlußbetiitigungshcbel gelagert sind. — die Innenverricgelungsvorrichtung bestehend aus einer Inncnvcrricgelungsstange und einem im Schloßblech gelagerten, mit einem der Vcrschlußbetätigungshebel wechselwir kenden Vernegeliingshcbel mit einer die Drehfallensiellung mechanisch abtastenden Abtastvorrichtung

Bei einer bekannten gattungsgemäßen Inncnverricgelungsvorrichtung (DF-C)S 20 18 197) arbeitet die Abtastvorrichtung auf den Sperrklinkensteuerhebel. Befinden sich die Sperrklinke und damit der Sperrklinkensteuerhcbel aus irgendeinem Grunde nicht in Sollstclliing, die der volleingcrastetcn Stellung der Drehfalle entspricht, so kann bei der bekannten Ausfuhrungsform die Innenvcrricgelung trot/ geschlos sener Tür und in Sollstcllung befindlicher Drehfalle nicht betätigt werden

Hei einer Innenverriegelungsvorrichiung anderer C.atlung (DF-:Obm 19 51 4 35), bei der die Sperrklinke nicht mit einer Rast der Drehfalle, sondern mit einer Rast an einer mit der Drehfalle gekuppelten Scheibe wechselwirkt, ist die Anordnung so getroffen, daß der Vernegelungshebel nicht mit der Drehfalle, sondern mit dem Sperrklinkenarm wechselwirkt. Hirr gelten folglich die gleichen Nachteile. Sie gelten auch bei anderen Ausfühfungsfüfmen (ÜE-ÜS 16 78 121, DE-AS 16 53 957), bei denen die Abtastvorrichtung des Verriegelungshcbels die Sperrklinke ablaslei. Im übrigen ist es bei galtungsfremdcn «.raftfahrzcug-Türverschlüsscn mit im Türverschluß drehbar gelagertem Schlicükolbeii ifiil ArrClicrungsnase bekannt, eine an die Schlüsselbetätigung einerseits und an den VerriegC' hingshcbel andererseits angeschlossene Kurbelwelle

vorzusehen (DE-OS 21 03 801).

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenverriegelungsvorrichtung der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei der die mit dem Verriegelungshebel gekoppelte Abtastvorrichtung, die eine Betätigung der Innenverriegelung bei Offen- bzw Vorraststeilung der Drehfalle nicht zuläßt, funktions- und betriebssicherer gemacht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Abtastvoi richtung aus einem das Schloßblech in einer Ausnehmung durchgreifenden Abtastbolzen besteht, der bei in Flauptrastsiellung befindlicher Drehfalle in eine Aussparung an der Drehfalle verschiebbar und an einer am Schloßblech gelagerten Kurbelwelle angelenkt ist, und

ι; daß die Kurbelwelle als Verriegelungshebel mit einem Belätigungskurbelzapfen versehen ist, an weichen die Innenverriegelungsstange angeschlossen ist

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Innenverriegelungsvorrichtung die Innenverriegelungsslange dann zu betätigen ist, wenn sich die Drehfalle in Schließstellung befindet. Befindet sich die Drehfalle nicht in dieser Stellung, so ist die Betätigung der Innenverriegelungsstange ausgeschlossen. Andererseits wird die Betätigung der erfindungsgemäßen Innenverriegelungsvorrichtung nicht beeinträchtigt, wenn die Sperrklinke oder ein Sperrklinkensteuer« .ebel /. B. klemmen. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß die kinematischen Funktionen, die die Abfrageeinrichtung erfüllen muß, wenn die Drehfalle selbst unmittelbar abgetastet werden soll, von einer Kurbelwelle sehr einfach erfüllt werden kann

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Ks zeigt in schematischer Darstellung

F i g. I perspektivisch einen Kraftfahr/eugTürver-Schluß mit einer erfindungsgemäßen Innenvcrriege liingsvorrichiung. teilweise aufgebrochen.

I ι g. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig I von vorn.

Fig. 1 den Gegenstand nach F ι g. 2 in anderer F iinktKinsstcIlung

Der in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeug-Tür-Verschluß besitzt eine im Aiisführungsbeispiel als Gabel

4ϊ ausgebildete Drehfalle 1. cmc an Vorrast oder Flaupirast der Drehfalle 1 angreifende Sperrklinke 2 mit angeschlossenem Sperrklinkensleuerhebel 3 und ein mit dem Sperrkhtikensleuerhcbel 1 wechselwirkendes Vcr schliißbelaligiingshebclsyslem nut Vcrschlußbcläti

Ίο gungshcbcl 4 Außerdem isl cmc Innenvcrriegelungs vorrichtung mit zugeordneter Innenverriegelungsstan ge 5 und Abtastvorrichtung vorgesehen. Die beschriebenen Bauteile sind an einem SchloUblcch 7 gelagert, welches winkelförmig ausgeführt ist. wobei auf den

M einen Flansch 8 das I Ir inrrmgc Formteil als Gehäuse 9 niifgcsci/t isl. in dem sich die Drehfalle 1 befindet Diese wechsclwirkt mit einem nicht ge/eichnclen Schließbolzen. In allen Darstellungen dieses Ausführungsbeispielcs befindet sich die Drehfalle 1 in Schließstellung Im übrigen ist in den I ig I und 2 die Position gezeichnet, bei der die Innenvcrrtegeliingsvomehtiing in Stellung »gesichert« gebracht worden ist. In l^Jig.3 isl die Position angedeutet worden, bei der die Inticnvcf ricgc-Itingsvorrichtting sich in der .Stellung » nicht gesichert« befindet.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. I bis 3 entnimmt man zunächst, daß die Abtastvorrichtung eine Kurbelwelle 6 aufweist. Im einzelnen arbeitet hier

die Innenverriegelungsvorrichtung mil einem mit der Drehfalle 1 wechselwirkenden, d. h. in eine Aussparung der Drehfalle 1 eingreifenden oder gegen die Drehfalle 1 drückenden Abtastbolzen 10, der das SchloQblech 7 durchgreift. Dem Ablaslbolzen 10 ist die Kurbelwelle 6 mit Abtastbolzenanschlußkurbelzapfen 11 und Betätigungskurbel/.apfen 12 zugeordnet. Die Kurbelwelle 6 ibt als Verriegelungshebel am SchloOblech 7 gelagert. Der Abtastbolzen 10 ist an den Abtaslbolzenanschlußkurbelzapfen U, die Innenverriegelungsstange 5 im Ausführungsbeispiel mittelbar an dem Betätigungskurbclzapfen 12 angelenkt Der Abiastbolzen 10 bewegt sich in einer Ausnehmung 13 des Schloßbleches 7. Er ist im übrigen im Ausführungsbeispiel als Kunststofformtcil mit angefonmem Anschlußauge 14 gestaltet, wobei dieses Anschlußauge 14 auf dem Abtastbolzenanschlußkurbclzapfen 11 aufgesetzt ist. Die Kurbelwelle 6 selbst besteht atis einem .Stahldrahtabschnitt, der mit Abkröpfungen verschen ist, welche den AbtastboUenanschlußkurbelzapfcn 11 und den Betätigungskurbelzapfen 12 und noch zu erläuternde Kurbelzapfen bilden. Im übrigen greift an dem Betätigungskurbel7.\pfen 12 unmittelbar eine an dem Schloßblech 7 abgestützte Rückstellfeder 15 an. Zwischen Betätigungskurbclzapfen 12 und Schloßblech 7 befindet sich eine zugleich als I.agerscheibc wirkende, mit dem Betätigungskurbelzapfen 12 verbundene Scheibe in Form einer Kunststoffscheibe 16. An der Kunststoffseheibe 16 greifen die Innenverriegelungsstange 5 sowie die Rückstellfeder 15 an. - Indem man in den F i g. I bis 3 die Stellungen der Kurbelwelle 6 vergleicht, erkennt man ohne weitere.*, wie sie betätigt wird und ihrerseits den Abtastbolzen 10 betätigt. Dazu sind zusätzlich erläuternde Pfeile eingezeichnet worden. Im übrigen zeigt das Ausführungsbeispiel einen Kraftfahrzeug-Türversehluß mit über Betätigung der Innenverriegelungsvorrichtung ein- und ausrückbarem Verschlußbetätigungshebel 4, der dazu mittels Langloch 17 verschiebbar gelagert ist. Dazu ist an der Kurbelwelle 6 der Ausrückkurbeizapfen 18 angeordnet. Da sich in den Zeichnungen die Innenverriegelungsvorrichtung in der Stellung »gesichert« befindet, kann der Verschlußbetätigungshebe! 4 in Richtung des Pfeiles 19 betätigt werden, ohne daß dabei der Sperrklinkensteuerhebel 3 beeinflußt wird. Der zum Verschlußbetätigungshebelsystem gehörende Hebel 20 wird nämlich bei Betätigung des Verschlußbetätigungshebels 4 dann nicht mitgenommen. Hinter dem in Fig. I vorn liegenden Flansch 21 des SchloDbleches 7 befindet sich ein Hebel 22, der einerso:ts mit einem nicht gezeichneten, schlüsselbetätigten Zylindtrschloß mittelbar oder unmittelbar wechselwirkt und andererseits mit dem Betätigungshebelsystem wechselwirkt. M;>n erkennt an der Kurbelwelle 6 einen Anschlag 23, der sich in der S:ellung »gesichert« in einer Position befindet, die verhindert, daß dieser Hebel 22 betätigt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Innenverriegelungsvorrichiung in einem Kraftfahrzeug-Türverschluß, bei welchem an einem SchloBblech eine Drehfalle, eine an Hauptrast oder Vorrast der Drehfalle angreifende Sperrklinke, ein an die Sperrklinke angeschlossener Sperrklinkensteuerhebel und mit dem Sperrklinkensteuerhebel wechselwirkender VerschluQbetätigungshebel gelagert sind, — bestehend aus einer Innenverriegelungsstange und einem im Schloßblech gelagerten, mit einem der Verschlußbetätigungshebel wechselwirkenden Verriegelungshebel mit einer die Drehfallenstellung mechanisch abtastenden Abtastvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung aus einem das Schloßblech (7) in einer Ausnehmung (13) durchgreifenden Abtastbolzen (10) besteht, der bei in HauptraststHlung befindlicher Drehfalle (1) in eine Aussparung an der Drehfalle £1) verschiebbar und an einer am Schloßblech (7) gelagerten Kurbelwelle (6) angelenkt ist, und daß die Kurbelwelle (6) als Verriegelungshebel mit einem Betätigungskurbel/apfcn (12) versehen ist, an weichen die Innenverriegelungsstange (5) angeschlossen ist.