DE2340040C2 - Haftkleber - Google Patents
HaftkleberInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F220/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F220/10—Esters
- C08F220/12—Esters of monohydric alcohols or phenols
- C08F220/16—Esters of monohydric alcohols or phenols of phenols or of alcohols containing two or more carbon atoms
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Description
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Öle Erfindung betrifft Haftkleber aus flüssigen.
Hydroxylgruppen enthaltenden Acrylestercopolymerlsaten, klebrig machenden Harzen und Polyisocyanaten und
ein Verfahren zur Herstellung der Produkte, bei dem die
Verwendung von Lösungsmitteln nicht erforderlich Ist.
Es 1st bekannt, daß Klebemassen aus Kautschuken oder Phenolharzen lösungsmittelfrei verstrichen werden
können. Es ist ferner vorgeschlagen werden, druckempfindliche Klebemassen aus einem oder mehreren Polyolen mit mindestens 3 Hydroxylgruppen pro Molekül,
gegebenenfalls Dl- und/oder Monoolen und Polyisocyanaten herzustellen. Hierbei werden die Ausgangskompo-
nenten In solchen Mengen zur Reaktion gebracht, daß sämtliche Hydroxylgruppen der Polyole und gegebenenfalls Di- und/oder Monoole mit den Isocyanatgruppen
der Polyisocyanate reagieren und so ein vollständig vernetztes Polyurethan bilden. Wesentlich Ist ferner, daß die
Polyurethane eine mittlere Kettenlänge zwischen 130 und 285 Kettenatome aufweisen. Derartige Klebemassen,
die keine klebrig machenden Harze enthalten, härten sehr langsam Nachteilig 1st ferner, daß die bei Raumtemperatur harten, kautschukartig festen Klebemassen
nur In erweichtem Zustand, d. h. bei relativ hohen Temperaturen, aufgetragen werden können. Klebrig heiße
Massen In der Maschine bis zur Streichvorrichtung zu
transportleren und warmzuhalten. Ist maschinell sehr
aufwendig und kostspielig. Die Verfahren erlangten daher keine praktische Bedeutung.
Nach Angaben der US-PS 34 37 622 wird durch Erwärmen von Polyolen, Polyisocyanaten und bis zu
10Gew.-% eines klebrig machenden Harzes, bezogen auf
das Gewicht des verwendeten Polyols, auf 100° C ein Isocyanatgruppenhaltlges Präpolymeres hergestellt, das In
einem Inerten Lösungsmittel gelöst wird. Die klebstoffhaltlge Lösung wird auf einem Substrat verteilt und
danach das Lösungsmittel verdampft. Hierbei entstehen aus dem Präpolymeren die als Klebstoffe verwendbaren
Polyurethanpolymeren. Das Verfahren besitzt den Nachteil, daß größere Harzmengen in derartige Systeme nicht
eingemischt werden können und die Präpolymeren nur in Form von Lösungen verarbeitet bzw. auf Substrate
aufgetragen werden können.
Lösungsmittelhaltlge Klebemassen aus Isocyanaten und Estern aus Rizinusöl und Carbonsäuren werden in
der US-PS 32 46 049 beschrieben. Die Klebemassen werden ebenfalls in unpolaren Lösungsmitteln, wie Xylol,
gelöst und auf das Trägermaterial aufgetragen. Auch diese Arbeitsweise Ist sehr aufwendig, da das Lösungsmittel nach dem Streichvorgang abgedampft werden
muß. Hierzu sind ein Trockenkanal, der öel herkömmlichen Streichmaschinen eine Länge von etwa 40 bis 60 m
aufweist, und ein explosionsgeschützter Raum notwendig. Die Geschwindigkeit des Streichvorga-'^s ist ferner
von dem Wirkungsgrad des Trockenkanals abhängig und deshalb meist begrenzt.
Aus der DT-OS 20 02 457 ist ein Verfahren zur Hersteiiung von Haftkiebern aus faydroxylgruppenhaltlgen
Polyalkylenäthern, klebrig machenden Harzen und aliphatischen oder aromatischen Polyisocyanaten bekannt.
Hierbei werden die Ausgangsstoffe ohne Zusatz von üblichen indifferenten Lösungsmitteln gemischt und
lösungsmittelfrei auf dem Trägermaterial verteilt. Nachteilig an diesem Verfahren Ist, daß der Haftkleber maximal 30 Gew-% eines klebrig machenden Harzes enthalten kann. Ist der Harzgehalt größer, so verliert der Haftkleber nach einigen Tagen oder Wochen einen Teil seiner
Klebrigkeit, wobei er sich entmischt und inhomogen wird, oder die Viskosität des Haftklebers steigt so stark
an, daß das Produkt mit üblichen Dosier- und Förderanlagen nicht mehr verarbeitet werden kann. Da die Klebkraft des Haftklebers von dem Gehalt an klebrig machenden Harzen (Tacklfler) abhängig 1st, ist es für manche
Anwendungsgebiete zweckmäßig, dem Produkt größere Mengen Tacklfler einzuverleiben.
Aus der DT-OS 17 19 169 sind außerdem Haftkleber bekannt, die aus einem normalerweise klebrigen Mischpolymerisat aus 30 bis 100% eines 4- bis 12-C-Atome Im
Alkylrest enthaltenden Alkylacrylats. 0 bis 70 Gew-%
eines Monomeren ohne aktive Wasserstoffatome, wie Vinylacetat oder Vlnyläthyläther, und zusätzlich einem
Comonomeren mit aktiven Wasserstoffatomen, wie 2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Amlnoäthylmethacrylat.
Acrylamid, N-Methylolacrylamid oder vorzugsweise
Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem organischen Polylsocyanat. z. B. einem Dl- oder 1 /llsocyanat von der
Art des Toluylendilsocyanats. oder auch sogenannten »V'jrpolymerlsaten«. die endständige Isocyanatgruppen
enthalten, durcii Umsetzung hergestellt sind. Diese Haftkleber können zusätzlich noch einen oder mehrere die
Klebrigkeit erhöhende Zusätze, z. B. die Klebrigkeit
erhöhende Harze, wie Glyzerinester von hydriertem Kolophonium oder Methylester von hydrierten natürlichen Harzen, enthalten. Diese Haftkleber weisen jedoch
folgende Nachtelle auf:
Sie enthalten Lösungsmittel, so daß nach dem Strelchvörgäng das Lösungsmittel abgedampft werden muß. Die
Arbeltswelse Ist wie bei US-PS 32 46 049 sehr aufwendig,
da ein Trockenkanal, ein exploslonsgeschutzter Raum
und wegen des Umweltschutzes eine Lösungsmittelrückgewinnungsanlage erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil dieser lösungsmlttelhaltlgen Haftklebcr Ist außerdem
wie auf Seite 13 der DT-OS 17 19 169 beschrieben, daß die Üblicherwelse verwendeten Lösungsmittel Träger aus
PVC erweichen können und außerdem durch die Härtungstemperaturen,
die zur Erzielung optimaler Eigenschaften in dem fertigen Klebstoff notwendig sind, die
Träger nachteilig beeinflußt werden können. Nach DT-OS 17 19 169 muß deshalb In einem aufwendigen Prozeß
ein freier Klebstoffilm hergestellt werden.
Schließlich ist aus Beispiel 5 der DE-OS 19 04 102 ein Haftklebergemisch bekannt, das aus überwiegenden
Mengen eines Polyetheröle (Polypropylen-GIycol) sowie
untergeordneten Mengen eines Acrylester-Copolymertsats,
klebrigmachenden Harzen und eines Polyisocyanats besteht. Dieser Offenlegungsschrift kann jedoch kein
Hinwels darauf entnommen werden, um was für ein spezielles Acrylestercopolymerlsat es sich dabei zweckmäßig
handeln soll und die Klebeeigenschaften derartiger Haftklebergemlsche
lassen beim Einsatz vieler Acrylestercopolymerlsate sehr zu wünschen übrig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Haftkleber
mit großer Klebkraft und relativ niederer Viskosität herzustellen,
die ohne Zusatz von indifferenten Lösungsmitteln
mit üblichen Finder- und Doslereinrichtungen bei
Raumtemperatur odti bei erhöhter Temperatur schnell
auf Substrate verstrichen werden können.
Es wurde nun gefunden, daß Haftklebemassen auf Basis eines Acrylestercopolymerisats, klebrig machenden
Harzen und Polyisocyanaten besonders vorteilhafte Eigenschaften aufweisen, die durch Umsetzen eines
Gemisches von
(a) 28 bis 94<3ew.-% eines Hydroxylgruppen aufweisenden
Copolymerlsats aus 55 bis 97% seines Gewichts x Acrylestern 3 bis 12 C-Atome enthaltender nicht
tertiärer Alkenole, n bis 25% seines Gewichts seines Gewichts mindestens eine Hydroxylgruppe in den
Alkylgruppen enthaltenden Acryl- und/oder Methacrylsäurealkylestern
von 0 bis 20% se'nes Gewichts anderen monoolefinisch ungesättigten Monomeren
eines mittleren Molekulargewichts von 1000 bis 10 000 und eines Stockpunkts unter +15° C, wobei
die Komponente (a) bis zu 95% ihres Gewichts durch wenigstens ein Polyätherol ersetzt sein kann,
und
(b) 5 bis 60 Gew.-0O eines amorphen, thermoplastischen,
klebrig machenden Harzes eines Erweichungspunkts zwischen 40 und 140° C und eines Molekulargewichts
von 200 bis 7500, mit
(c) 1 bis 12 Gew.-% eines organischen Polyisocyanats,
wobei die Gew.-% für die Komponenten (a), (b) und (c)
auf deren Gesamtgewicht bezogen sind, erhalten worden sind.
Die erfindungsgemäßen Haftklebemassen können ohne Zusatz von üblichen indifferenten Lösungsmitteln
hergestellt und verarbeitet werden und besitzen besonders hohe Klebewerte, beispielsweise von ungefähr 500 g
bis ungefähr 2000 g, gemessen mit dem Probe-Tack-Tester.
Als Ausgangsstoff (a) für die Herstellung der Haftklebemassen
werden Hydroxylgruppen enthaltende Acrylestercopolymerlsate eines Molekulargewichts von 1500
bis 6000 und eines Stockpunkts unter +15° C eingesetzt. Derartige Acrylestercopolymerlsate und deren Herstellung
sind Gegenstand der DE-OS P 23 40 039. Als Häüptkomponente enthalten sie vorzugsweise Acrylester 4- bis
8-C-Atome enthaltender nicht tertiärer Alkenole, Insbesondere n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, n-Octylacrylat,
Isoctylacrylat und/oder 2-Äthylhexylacrylat elnpolymerlslert.
Als Hydroxylgruppen aufweisende Komponente, die In Mengen von vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, bezo-
35
45 gen auf die Acrylestercopolymerlsate, einpolymertslert
ist, kommen vor allem solche in Frage, die sich von 2-bis 4-C-Atome enthaltenden Alkandiolen ableiten, wie
Äthylenglykolmonoacrylat und -monomethacrylat, Butandioll,4-monoacrylat
und -methacrylat sowie ferner 2-Hydroxypropylacrylat und S-Chlor^-hydroxypropylacrylat
sowie ferner 2-HydroxypropylacryIat und 3-Chlor-2-hydroxypropyiacrylat.
Zusätzlich können diese Acrylestercopolymerisate
bis zu 20% ihres Gewichts, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% weitere olefinisch ungesättigte
Monomere, wie besonders Vinylester, ζ. Β. Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinyl-n-butyrat, vlnylaromatlsche
Monomere, wie besonders Styrol, ferner cc-Methylstyrol
und/oder Vlnyltoluole, Nitrile, α,β-oleflnisch ungesättigter
meist 3- bis 5-C-Atome enthaltender Mono- und/oder Dlcaiöonsäuren, wie besonders Acrylnitril, und ferner
Acrylester tertiärer Alkenole, wie tert.-Butylacrylat und
tert.-Butylmethacrylat und In Mengen von meist 1 bis 3
Gew.-% α,β-monoolefinisch ungesättigte Mono-
und/oder Dicarbonsäuren und/oder deren Amide, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure,
Fumarsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Maleinsäuremonoamid und Itaconsäurediamid, elnpolymerisiert enthalten.
Das mittlere Molekulargewicht derartiger Copolymerisate, gemessen mit dem Mechrolab-Dampfdruck-Osmometer
in Aceton, liegt vorzugsweise zwischen 2000 bis 5000 und der Stockpunkt Im allgemeinen zwischen -15
und +15° C (bestimmt nacSs DIN 51583). Die Herstellung
derartiger Acrylestercopolymerisate erfolgt vorzugsweise In Abwesenheit von Lösungsmitteln durch Polymerisation
in Gegenwart von radikalbildenden Katalysatoren, wie besonders Azobiscarbonsäureamlden oder Azobiscarbonsäurenitrilen.
z. B. Azoblsisobutyronltrll, und/oder von Peroxiden, wie tert.-ButylperoxId, bei Temperaturen
von 120 bis 1600C, insbesondere von 120 bis 1400C In
Gegenwart von üblichen Reglern. Als Regler, die im allgemeinen In Mengen von 0,5 bis J, vorzugsweise von 1
bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren, eingesetzt werden, kommen z. B. tert.- oder n-Dodecylmercaptan,
Thioäthanol und Dlproxlt (= Dlisopropylxanthogendlsulfit) in Frage. Die Polymerisation wlrö vorzugsweise
zumindest zeitweise unter vermindertem Druck, meist 0,2 bis 0,8, vorzugsweise 0,4 bis 0,6 Bar durchgeführt,
wobei vorzugsweise unter Siedekühlung, d. h. unter Rückfluß von Monomeren und/oder Lösungsmitteln
gearbeitet wird.
Zusätzlich zu Hydroxylgruppen enthaltenden Polyacrylaten der genannten Art können auch mit Vorteil PoIyälherole
mitverwendet werden, die linear, tellverzwelgt und/oder verzweigt sein können. Derartige Polyätherole
körnen die Hydroxylgruppen enthaltenden Polyacrylate bis zu 95 üew.-% als Komponente (a) ersetzen und
Gemische aus 5 bis 95 Gew.-% Hydroxylgruppen enthaltenden
Polyacrylaten und 95 bis 5 Gew.-% Polyätherolen sind als Komponente (a) in einer Menge von 28 bis 94
Gew.-%, vorzugsweise von 50 bis 80 Gew.-% für die
neuen Haftkleber von Interesse. Als Polyätherole kommen dabei z. B. solche eines mittleren Molekulargewichts
von 300 bis 6500. Insbesondere von 900 bis 5000, vorzugsweise
von 1800 bis 4500 In Betracht. Derartige PoIyätherole
können z. B. durch Polyalkoxyllerung von mehrwertigen, vorzugsweise zwei- und/oder dreiwertigen
meist gesättigten Alkoholen, Insbesondere Alkandiolen und Alkantrlolen, wie Äthylenglykol, Propylenglykol,
Butandlol-1,3, Butandlol-1,4, Trlmethylolpropan, TrI-methyloläthan
und Glyzerin mit Alkylenoxlden. Insbesondere mit Äthylenoxld und/oder Propylenoxld, hergestellt
sein. Auch Mischungen aus verschiedenen
hydroxylgruppenhaltigen Polyalkylenoxiden. beispielsweise
solche, die aus Alkoholmischungen durch Anlagerung von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid hergestellt
sind, können als Polyätherole verwendet werden. Geeignete Polyätherole besitzen im allgemeinen OH-Zahlen
von 20 bis 250, insbesondere von 25 bis 120, vorzugsweise von 30 bis 70.
Als Ausgangsstoff (c) können die für die Herstellung von Polyurethanen übflchen Polyisocyanate, d. h. mehrwertige
Isocyanate bzw. aliphatische und/oder aromatische Verbindungen mit mindestens zwei Isocyanatgruppen
verwendet werden. Beispiele für geeignete organische Polyisocyanate, insbesondere für Diisocyanate und TrI-Isocyanate,
sind 2,4-Toluol-, 2,6-Toluol, n-Phenylen-, 4-Chlor-l,3-pheny{en-,
S^-DlmethyM^'-diphenylen-.
4,4'-DIphenyIen-, 1,5-NaphthalIn-, 1,4-Tetramethylen-,
1,6-HexamethyIen-, 1,10-Decamethylen- und 1,4-Cyclohexylendlisocyanat,
4,4-Methylen-bls-(cyclohexyHsocyanatK
1,5-TetrahydronaphthalIn-, p-Xylylen- sowie 1,2,4-Benzoldlisocyanat.
Die Polyisocyanate können auch andere Substituenten enthalten und auch Dlmere und
Trlmere von monomeren Diisocyanaten und DMIsocyanatoaryD-harnstoffen,
wie Di-(3-lsocy£nato-4methylphenyD-harnstoff,
können verwendet werden.
Besonders geeignete Polyisocyanate sind die sogenannten
»Präpolymere«, bei denen ein Polyisocyanat der genannten Art durch teilweise Umsetzung mit einer
Polyhydroxyverblndung oder einer anderen Verbindung mit zwei oder mehr aktiven Wasserstoffatomen modifiziert
ist unter Bildung eines Produkts mit endständigen Isocyanatgruppen.
Derartige »Präpolymere« können besser gehandhabt werden und werden daher bevorzugt. Geeignete Präpolymere
können Insbesondere aus den oben angegebenen Dl- und Trllsocyanaten hergestellt sein, beispielsweise
durch Umsetzung mit Glyzerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan.
Pentaerythrit und Diolen sowie Polyätherpolyolen, Polyesterpolyolen und Rizinusöl.
Der Isocyanatgruppengehalt derartiger Präpolymerer
liegt meist zwischen 1 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 1,5 und 15 Gew.-%.
Als Polyisocyanate außerdem von großem Interesse sind S-Isocyanatomethyl-S.S.S-trimethylcyclohexylisocyanat
und Trlmethylhexamethylendlisocyanat.
Die Komponenten (a) und (c) werden vorzugsweise in solchen Mengenverhältnissen verwendet, daß pro Äquivalent
Hydroxylgruppe der Polyvle 0.2 bis 1,1, vorzugsweise
0,3 bis 0,7 Äquivalente Isocyanatgruppen des PoIyisocyanats
vorliegen.
Durch Umsetzung der Hydroxylgruppen enthaltenden Acrylestercopolymerittte mit Polyisocyanaten entstehen
schon Produkte, die eine gewisse Klebrigkeit aufweisen: es sind jedoch keine vorteilhaften Haftkleber.
Ein wesentliches Erfindungsmerkmal Ist die Verwendung
von klebrig machenden Harzen (sogenannte Tacklfler) als Komponente (b), die in Mengen bis zu 60 Gew.-
% der Summe von (a) und (b), vorzugsweise 20 bis 40 Gew-% in dem unvernetzten Haftkleber enthalten sind,
ohne daß sich die Produkte entmischen oder Inhomogen werden. Bei den klebrig machenden Harzen handelt es
sich um feste, amorphe, harte bis spröde, thermoplastische
Substanzen, die bei Temperaturen zwischen 4Ö und 14O0C, vorzugsweise zwischen 75 und 135° C erweichen
und Im allgemeinen ein Molgewicht bzw. mittleres Molgewicht
zwischen 200 und 7500, vorzugsweise zwischen und 1500 aufweisen. Das Harz soll mit dem PoIyacrylat
verträglich sein, d. h. es soll bei Erwärmen oberhalb
des Erweichungspunktes der Harze mit dem Polyol gemischt werden können, und das Polyacrylat-Tackiflergemlsch
soll sich bei Raumtemperatur nicht entmischen.
Geeignete Naturharze und modifizierte Naturharze sind beispielsweise Terpenharze (auch Polyterpenharze
genannt), Balsamharze, Kolophoniumharze, Kolophonium, hydriertes Kolophonium, Ester des Kolophoniums
oder hydrierten Kolophoniums, wie der Glyzerinester,
der Pentaerythrltester, der Äthylenglykolester, DiSihylenglykolester,
Methylester oder der Propylester des
ίο (hydrierten) Kolophoniums. Ester des bei der vollständigen
Hydrierung des Kolophoniums entstehenden Hydroabietylalkohols sind ebenfalls geeignet, z. B. der Benzoesäure-
oder Phthalsäureester. Gut klebrig machende Harze sind ferner die üblichen Terpen-Phenolharze,
Alkylphenolharze, Ketonharze, wie Kondensationsprodukte des Cyclohexanons, Styrolcopolymerisate, die beispielsweise
durch Polymerisation von Styrol mit Acrylester, Vinyltoluol oder Isobutylen erhalten werden.
Cumaronharze, Indenharze, Kohlenwasserstoffharze oder auch Polyvinyilsobutyläther, ferner Polyvinylacetat.
Vinyiacetat-Vlnyllauratcopolymere und Polyolefine.
Unter den geeigneten kiesig machenden Harzen
bevorzugt man diejenigen, die möglichst wenig Säuregruppen
enthalten und deren Säurezahl möglichst unter 100, vorzugsweise zwischen 0 und 70 Hegt, wie Terpenharze,
Terpenphenolharze und Esterharze. Mit besondere«i
Vorteil verwendet man Gemische verschiedener klebrig machender Harze, beispielsweise Gemische aus 2
bis 4 verschiedenen Harzen. Sofern man Harze up.terschledlichen Erweichungspunktes Im Gemisch verwendet,
beispielsweise ein Gemisch aus Harzen mit Erweichungspunkt
um 70° C und Harzen mit Erweichungspunkt um 1200C, so sind die erhaltenen Haftkleber in
einem größeren Temperaturbereich anwendbar als Haftkleber auf Basis nur eines Harzes.
Die drei Ausgangskomponenten Hydroxylgruppen enthaltendes Polyacrylat (a), klebrig machendes Harz (b)
und Polyisocyanat (c) werden In folgenden Mengenverhältnissen eingesetzt:
Komponente (a):
28 bis 94 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew.-%, Komponente (b):
5 bis 60 Gew-%, Insbesondere 10 bis 60 Gew-%,
vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% und
Komponente (c):
1 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-%
eines organischen Polyisocyanats.
Für die Qualität des Haftklebers 1st von Bedeutung,
daß bei der Herstellung und Verarbeitung des Produkts bestimmte Verfahrensbedingungen eingehalten werden.
Gute Produkte werden erhalten, wenn man zunächst das klebrig machende Harz und das Polyol bei Temperaturen
oberhalb des Erweichungspunktes der Harze mischt und
5j anschließend bei Temperaturen unter 50° C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur das Polyi">ocyanat zufügt. Diese Mischung wird dann In fließfähigem Zustand verformt
bzw. auf Folien oder einen beliebigen Untergrund aufgetragen. Nach der Formgebung bzw. nach dem Auftragen
läßt mar ausreagieren und erhält dann einen mehr oder weniger welchen, weltgehend lösungsmittelbeständigen,
praktisch unlöslichen Haftkleber, d. h. eine druckempfindliche Klebemasse.
Die Haftkleber stellt man beispielsweise Im einzelnen auf folgende Art her: Das Hydroxylgruppen enthaltende Polyacrylat wird zunächst weltgehend, beispielsweise durch Erwärmen unter vermindertem Druck, entwässert. Es Ist vorteilhaft, darauf zu achten, daß der Wassergehalt
Die Haftkleber stellt man beispielsweise Im einzelnen auf folgende Art her: Das Hydroxylgruppen enthaltende Polyacrylat wird zunächst weltgehend, beispielsweise durch Erwärmen unter vermindertem Druck, entwässert. Es Ist vorteilhaft, darauf zu achten, daß der Wassergehalt
des Produkts 0,1% möglichst nicht wesentlich übersteigt
Gleiches gilt natürlich auch für die anderen Komponenten, doch sind diese Üblicherwelse von Natur aus praktisch wasserfrei. Man mischt das Polyacrylat mit dem
Harz oder dem Harzgemisch derart, daß eine klare, homogene Mischung entsteht. Meist erwärmt man hierzu
die Komponenten unter Rühren etwa bis auf Temperaturen oberhalb des Erweichungspunktes des Harzes so
lange, bis sich eine klare, homogene Mischung gebildet
hat. Je nach Art des Hydroxylgruppen enthaltenden Polyacrylate und gegebenenfalls des Polyätherols und
nach Art und Menge des klebrig machenden Harzes hat die resultierende Mischung bei Raumtemperatur unterschiedliche Viskositäten, etwa zwischen 5000 und
100 000 Centlpolse.
Verwendet man bei der Bereitung des Haftklebers keinen Tacklfler oder weniger s!s 5 Gew.-V so Ist die
Klebekraft unbefriedigend. Haftkleber, die mehr als 60 Gew.-% eines Harzes enthalten, besitzen zwar eine
bald und verfestigt sich zu einer mehr oder weniger welchen Masse mit hervorragenden Haftklebeelgenschafien
Erwärmt man nach dem Auftragen die Masse je nach Trägermaterial kurz auf Temperaturen von 50 bis 200: C.
so Ist Innerhalb von einigen Sekunden bis einigen Minuten die Masse verfestigt, und die Folie kann aufgewickelt
werden, gegebenenfalls nach Auflage einer Trennfolle.
Der llaflkleber Ist auch ein Ideales Material für die
Herstellung von selbstklebenden Dichtungsmassen. Isolierungen und dergleichen. Formkörper, ζ. Β. Platten, aus
dem Haftkleber sind an Ihrer Oberfläche klebend, d. h.
haftklebend, während die gesamte Masse fest Ist.
Man kann auch bei der Herstellung der Haftkleber
übliche Treibmittel mitverwenden und wahrend des Härtevorgangs nach dem Verformen die Masse aufschäumen, bis die gewünschte Dichte. Im allgemeinen zwischen 0,2 und 0,8 g/cm' erreicht Ist. So erhält man haftklebende Schaumstoffe.
sehr gute Klebekraft, die Produkte können jedoch suf- 20 ist die Anwesenheit eines Katalysators nicht erforderlich.
grund der zunehmenden Viskosität nur noch bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise über 50' C verarbeitet
werden.
Gleichzeitig mit dem Harz oder auch danach, jedoch vorteilhaft vor Zugabe des Polylsocyanats kann man
auch weitere übliche Hilfsmittel zumischen, wie Farbstoffe, Füllstoffe, Pigmente, Weichmacher, Alterungsschutzmittel, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Netzmittel. Zugesetzt werden können auch übliche Katalysatoren, die die anschließende Umsetzung der Hydroxyl- jo
gruppen mit Isocyanatgruppen beschleunigen. Bewährte Katalysatoren sind beispielsweise Dlbutylzlnndllaurat
und Zlnn-II-ocioat.
Bei der Zumlschung der vorgeschlagenen Menge PoIy-Isocyanat sollten Temperaturen, die wesentlich höher
sind als Raumtemperatur nach Möglichkeit vermieden werden. Es empfiehlt sich, um Dosierfehler und VerarbeUungsschwierigketten ?u vermeiden, nach Methoden,
wie sie In der Polyurethanchemie üblich sind, zu verfahren. Die resultierende Mischung sollte dann möglichst
rasch weiterverarbeitet werden. Man mischt und verarbeitet In dieser Phase im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen 5 und 50° C, vorzugsweise bei Raumtemperatur. Vorzugswelse erfolgt die Formgebung bzw. das Auftragen auf einen Träger unmittelbar nach dem Verml-
sehen. Die Formgebung kann nach den zur Herstellung von selbstklebenden Erzeugnissen üblichen Methoden
erfolgen.
Da Im allgemeinen kein Lösungsmittel verdampft werden muß - bei der Bereitung der Mischung wird vorteil-
haft auf die Mitverwendung von Lösungsmitteln verzichtet - kann der Haftkleaer In beliebig dicker Schicht eingesetzt werden, auch können geformte Gebilde beliebiger
Art und Größe hergestellt werden. Der Hauptanwendungszweck Hegt In der Herstellung von Klebebandern,
Klebefolien und Klebeetiketten, wobei der Haftkleber auf
flächige Substrate, z. B. Gewebe, Gewirke, Vliese, Papier oder Folien beispielsweise aus Cellulose, Celluloseacetat,
Cellophan, Polyester, synthetischen Polyamiden, Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen In dünner
Schicht aufgetragen wird. Man wählt im allgemeinen Schichtdicken von oberhalb 5 μπι, vorteilhaft oberhalb
μηι, entsprechend Beschichtungen von mehr als 5 g bzw. mehr als 25 g pro m2.
Nach beendeter Verarbeitung läßt man die Haftklebermischung ausreagieren, was je nach Temperatur In wenigen Sekunden bis wenigen Stunden erreicht wird. Die
Viskosität der Mischung nimmt rasch zu, sie geliert als
doch kann durch seine Mitverwendung die Härtungszelt
verkürzt werden. Dabei kann man je nach Art und Menge des Katalysators die Reaktionszeit In einem weiten Bereich einstellen und der für die Verarbeitung erforderlichen Zelt anpassen.
Eine abgewandelte Arbeltswelse, der man sich bedient,
um dem Haftkleber möglichst hohe Harzgehalte einzuverleiben, besteht darin, daß man Weichmacher mitverwendet, beispielsweise niedermolekulares Polystyrol in
Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten (a), (b) und (c). Anstelle von Polystyrol läßt sich auch Styrol verwenden, wobei man dann bei
der Vermischung der Komponenten einen üblichen Peroxidkatalysator zumischt und während des Aushärtens
gleichzeitig das Styrol polymerisieren läßt.
Die erfindungsgemäßen Haftkleber zeichnen sich
durch besonders hohe Klebewerte, d. h. besonders gute Kohasion bei gleicfueitig besonders hoher Klebrigkeit
und Adhäsion, sowie durch hohe Alterungsbeständigkeit und Wärmebeständigkeit aus. Sie können mit Vorteil,
beispielsweise bei der Beschichtung von flächigen Substraten als sogenannte Zweikomponentenkleber eingesetzt werden. Indem man einen Teil der Hydroxylgruppen enthaltenden Polyacrylate und gegebenenfalls zusätzlich Polyätherole zusammen mit Polyisocyanaten
und/oder Präpolymeren, den anderen Teil der Komponente (a) mit Katalysatoren, wie Zlnn-II-octoat, Dibutylzlnnlaurat, und/oder tertiären Aminen, wie sie für die
Aktivierung der Polyurethanbildung üblich sind, vermischt und dann beide Gemische beispielsweise unter
Verwendung einer Zweikomponentenspritzpistole und einer Auftragswalze auf die flächigen Substrate, beispielsweise Folien der oben genannten Art, aufbringt.
Zur Beurteilung der Klebeeigenschaften von flächigen Gebilden, die unter Verwendung der neuen Haftkleber
beschichtet sind, werden In den folgenden Beispielen auf Polyester-Folie derart beschichtet, daß der Überzug eine
Dicke von 30 μπι (entsprechend einem Auftrag von 30 g/mJ) aufweist. Beim Auftrag der Haftkleber werden
in den Beispielen keine Lösungsmittel mltveirwendet. Von den beschichteten Feilen werden jeweils bei den
Prüfungen 2 cm breite Prüfstreifen verwendet u:nd diese Streifen im Klimaraum bei 20° C und 65* relativer Luftfeuchtigkeit 24 Stunden gelagert. Zur Bestimmung der
Schälfestigkeit wird der Schältest, zur Bestimmung der Scherfestigkeit der Schertest und zur Bestimmung des
Täcks der Probe-Tack-Test wie folgt durchgefühlt:
Beim Schältest werden die Prüfstrelfen auf eine ver-
chromte Platte aufgeklebt und parallel zur Klebeschicht,
d. h. unier einem Winkel von 180° abgeschalt und die
dafür notwendige Kraft gemessen. Die Abzugsgeschwindigkeit beträgt 150 mm/Minute, und die Messung wird
24 Stunden nac!i der Verklebung durchgeführt.
Als MaU für die Kohäslon der Klebstoffschlchl wird
der Schertest derart durchgeführt, daß die Prüfstrelfen
auf ein hochglanzverchromtes Blech mit einer Fläche von iOx 25 mm aufgeklebt werden. Das Blech wird senkrecht
eingespannt und das Ende des Klebestreifens mit 1000 g belastet. Es wird dann die Zelt bestimmt, bis sich
die Verklebung unter der konstanten Zugspannung von 1000 g löst. Die Messung wird bei 20° C und bei 50" C
ausgeführt.
Die Bestimmung des Täcks erfolgt auf einem Polyken-Probe-T.ick-Tester,
wie er In der Special Technical Publication Nr. 360 der ASTM (1963) aufgeführt Ist, wobei
unter folgenden Bedingungen gearbeitet wird: Koniaktzelt
0.2 Sekunden. Abzugsgeschwindigkeit 2 cm/Sekunde, dewlcht 20 a/cm'
Die In den folgenden Beispielen angegebenen Teile
und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
79 Teile eines Mischpolymerisats aus 90 Gew.-% n-Butylacrylat und 10 Gew.-\ Butandlol-l,4-monoacrylat
eines mittleren Molekulargewichts von 25CO und eines Stockpunkts von -2° C, das nach den Angaben In
Beispiel 1 der DE-OS 23 40 039 hergestellt 1st, werden mit 17,2 Teilen eines handelsüblichen Terpenphenolharzes
eines Erweichungsbereichs von 63 bis 70° C (gemessen nach DIN 53 180) unter vermindertem Druck
auf eine Temperatur von ca. 100° C erwärmt und hierbei
Innig gemischt und entwässert. Anschließend läßt man die Mischung auf 20 bis 25° C abkühlen und fügt
3,0 Teile Toluylen-dllsocyanat und
0,8 Teile Zlnn-II-octoat hinzu.
0,8 Teile Zlnn-II-octoat hinzu.
Eine Poiyesierfoile wird sofort mit 30 g/m2 der Klebemasse
beschichtet. Man läßt bei Raumtemperatur 4Q
24 Stunden reagieren und erhält eine Haftkleberfolie mit
folgenden Klebewerten:
Schälfestigkeit: 500 g;
Scherfestigkeit bei 20° C: > 3 Tage;
Scherfestigkeit bei 50° C: >3 Tage;
Probe Tack: 1600 g.
Scherfestigkeit bei 20° C: > 3 Tage;
Scherfestigkeit bei 50° C: >3 Tage;
Probe Tack: 1600 g.
3,2 Teilen Toluylendilsocyanat und
0,8 Teilen Zinn-II-octoat
0,8 Teilen Zinn-II-octoat
25
JO
80 Teile eines Mischpolymerisates aus 90 Gew.-% n-Butylacrylat und 10 Gew.-% Hydroxypropylacrylat
eines mittleren Molekulargewichts von 3000 und eines Stockpunkts von +1° C, das nach den Angaben von Beispiel
2 der DE-OS 23 40 039 hergestellt ist, werden mit 16 Teilen eines handelsüblichen Terpenphenolharzes
eines Erweichungsbereiches von 63 bis 70° C (gemessen nach DIN 53 180) nach dem In Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren gemischt und anschließend mit
Nach Herstellen einer Klebefolie entsprechend Beispiel 1 werden folgende Klebewerte gemessen:
Schälfestigkeit: 800 g;
Scherfestigkeit bei 20c C: > 3 Tage,
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage;
Probe Tack: 1400 g.
Scherfestigkeit bei 20c C: > 3 Tage,
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage;
Probe Tack: 1400 g.
Beispiel 3 bis 5 ■
In den Beispielen 3 bis 5 werden die Umsetzungen J
sowie die Herstellung der Haftkleberfolie analog den ■]
Angaben des Beispiels 1 durchgeführt, jedoch werden j
Art und Menge der Reaktionspartner variiert.
70 Teile Mischpolymerisat aus 80 Butylacrylat/10
Styrol/10 Hydroxypropylacrylat (mittleres i*>
Molekulargewicht: 3500, Stockpunkt: +12' C) JV
25.7 Teile eines handelsüblichen Phthalsäureesters von fj
Hydroabletylalkohol (Schmelzberelch 60 bis I)
70° C) a
3,5 Teile Toluylen-dllsocyanat |
0,8 Teile Zlnn-Il-octat ί
Folgende Klebewerte werden erhalten: j
Schälfestigkeit: 700 g;
Scherfestigkeit bei 20° C: > 3 Tage; ·,
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage; f
Probe Tack: 1900 g. t
45
60
70 Teile Mischpolymerisat nach Beispiel 3
10 Teile eines handelsüblichen Polypropylenätherols mit
einem Mol-Gew. von ca. 4500 und einer OH-Zahl von 36
15 Teile eines handelsüblichen Terpenphenolharzes
10 Teile eines handelsüblichen Polypropylenätherols mit
einem Mol-Gew. von ca. 4500 und einer OH-Zahl von 36
15 Teile eines handelsüblichen Terpenphenolharzes
eines Erweichungsbereiches von 63 bis 70° C
4 Teile Toluylen-dlisocyanat
1 Teil Zlnn-II-octoat
4 Teile Toluylen-dlisocyanat
1 Teil Zlnn-II-octoat
Klebewerte:
Schälfestigkeit: 600 g;
Scherfestigkeit bei 20" C: > 3 Tage;
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage;
Probe Tack: 1850 g.
Scherfestigkeit bei 20" C: > 3 Tage;
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage;
Probe Tack: 1850 g.
7 Teile Mischpolymerisat nach Beispiel 3
63 Teile Polyätherpolyol nach Beispiel 4
23,5 Teile Harz nach Beispiel 4
63 Teile Polyätherpolyol nach Beispiel 4
23,5 Teile Harz nach Beispiel 4
ό Teile Toluylen-dllsocyanat
0,5 Teile Zlnn-II-octoat
Klebewerte:
Schälfestigkeit: 1000 g;
Scherfestigkeit bei 20' C: > 3 Tage;
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage;
Probe Tack: 1700 g.
Scherfestigkeit bei 20' C: > 3 Tage;
Scherfestigkeit bei 50° C: > 3 Tage;
Probe Tack: 1700 g.
versetzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Haftklebemasse auf Basis eines Acrylester-Copolymerfsats klebrig machenden Harzen und Polyisocya- naten, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Umsetzen eines Gemisches aus(a) 28 bis 94 Gew.-% eines Hydroxylgruppen enthaltenden Polymerisats aus 55 bis 97% seines Gewichts Acrylestern 3 bis 12 C-Atome enthaltender nicht tertiärer Alkenole, 3 bis 25% seines Gewichts mindestens eine Hydroxylgruppe In den Alkylgruppen enthaltenden Acryl- und/oder Methacrylsäurealkylestern und 0 bis 20% seines Gewichts anderen monoolefinisch ungesättigten Monomeren eines mittleren Molekulargewichts von 1000 bis 10 000 und eines Stockpunktes unter +15"C, wobei die Komponente (a) bis zu 95% ihres Gewichts durch wenigstens ein Polyätherol ersetzt sein kann und(b) 5 bis 60 Gew.-% eines amorphen, thermoplastischen, klebrig machenden Harzes, das einen Erweichungspunkt zwischen 40 und 140° C und ein Molekulargewicht zwischen 200 und 7500 aufweist, mit(c) 1 bis 12 Gew.-% eines organischen Polyisocyanates,wobei die Gew.-% auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c) bezogen sind, erhalten worden Ist.20
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2340040A DE2340040C2 (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | Haftkleber |
CH1070174A CH602808A5 (de) | 1973-08-08 | 1974-08-05 | |
GB3458074A GB1469682A (en) | 1973-08-08 | 1974-08-06 | Liquid acrylic ester copolymers useful in pressure-sensitive adhesives |
FR7427469A FR2240242B1 (de) | 1973-08-08 | 1974-08-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2340040A DE2340040C2 (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | Haftkleber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340040A1 DE2340040A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2340040C2 true DE2340040C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=5889150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2340040A Expired DE2340040C2 (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | Haftkleber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2340040C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024869C2 (de) * | 1980-07-01 | 1982-06-09 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Verwendung eines Gemisches eines Copolymerisates auf Acrylatbasis und eines Isocyanates als härtbares Klebmittel |
DE3047926C2 (de) * | 1980-12-19 | 1985-05-15 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Härtbares Klebmittel |
DE3050560C2 (de) * | 1980-12-19 | 1985-09-26 | Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen | Verwendung eines Gemisches aus (Meth) Acrylatcopolymeren und Polyisocyanaten als Klebmittel |
DE102008062368A1 (de) * | 2008-12-17 | 2010-06-24 | Tesa Se | Haftklebemassen auf Basis von Naturkautschuk und Polyacrylaten |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1904102C3 (de) * | 1969-01-28 | 1978-08-31 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von Haftklebern |
-
1973
- 1973-08-08 DE DE2340040A patent/DE2340040C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2340040A1 (de) | 1975-03-06 |
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