DE2339799C3 - Anordnung zum Ankoppeln eines Ankers an den Kontaktbrückenträger bei elektromagnetischen Schaltgeräten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ankoppeln des Ankers an den mit zum Anker hin gerichteten Durchbrüchen versehenen Kontaktbrükkenträger bei elektromagnetischen Schaltgeräten über ein an seinen beiden Enden im Kontaktbrückenträger gelagertes, einen quer durch den Anker in der Mitte seiner Längsausdehnung verlaufenden Durchbruch mit allseitigem Spiel durchragendes Profilstück, bei der zwischen Kontaktbrückenträger und Anker im Bereich der Außenkante des Ankers beiderseits des über dem Ankerdurchbruch befindlichen mittleren Durchbruchs des Kontaktbrückenträgers angeordnete Federn den Anker und den Kontaktbrückenträger derart voneinanderdrücken, daß bei Betätigung des Ankers der Kontaktbrückenträger der Bewegung des Ankers spielfrei folgt.

Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (DE-OS 21 42 464) ist dafür Sorge getragen, daß die Einschaltprellungen weitgehend vermieden werden, jedoch ist es bei entsprechender Abstimmung der hierfür erforderlichen, außermittig angreifenden, elastischen Elemente nicht ohne weiteres möglich, auch die seitliche Stoßbelastung des Kontaktbrückenträgers beim Ausschalten des elektromagnetischen Schaltgerätes, d, h. beim Bewegen des Ankers in dessen entregte

Stellung weitgehend auszuschalten.

Bei einer weiter bekannten Anordnung (DE-OS 15 90 885) ist eine Verspannung zwischen Anker und Kontaktbrückenträger derart vorhanden, daß ein zwischen Rücken des Ankers und einem Teil des Kontaktbrückenträgers eingelegtes elastisches Polster oder eine Feder der. Anker in seiner Schaltrichtung gegen ein sich am Kontaktbrückenträger mit den Enden abstützendes, einen Durchbruch des Ankers durchdringendes Profilstück drückt. Auch mit dieser einen, mittig angreifenden Feder ist eine den Forderungen entsprechende Dämpfung nicht zu erzielen.

Oer Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der obengenannten Art eine Möglichkeit zu schaffen, die Stoßbelastung des Kontaktbrücken- trägers beim Ausschalten des elektromagnetischen Schaltgerätes wesentlich zu dämpfen, ohne daß hierbei die Einschalteigenschaften des Schaltgerätes wesentlich beeinflußt werden. Dies wird bei einer Anordnung der obengenannten Art dadurch erreicht, daß zwischen Kontaktbrückenträger und Anker eine mit ihrem Bodenteil am Anker und mit ihrem Randteil am Kontaktbrückenträger sich abstützende, dort den mittleren, eine Hauptkontaktfeder (8) aufnehmenden Durchbruch abdeckende, ausgehöhlte, elastische Zwischenlage an geordnet ist

Durch diese Ausbildung ist es möglich geworden, trotz der vorhandenen, zum Anker hin gerichteten Durchbrüche die gestellte Aufgabe praktisch ohne zusätzliche Kosten und Raumaufwand zu lösen.

Die Anpassung der Federrate der Zwischenlage an die dynamischen Verhältnisse wird vereinfacht, wenn die ausgehöhlte elastische Zwischenlage sich zum Bodenteil hin kegelstumpfförmig verjüngt und wenn in ihrem Hohlraum ein starrer, tellerförmiger Einlagekör per untergebracht ist, der mit seinem Tellerboden am Bodenteil der elastischen Zwischenlage anliegt und dessen Tellerrand vom Randteil der elastischen Zwischenlage umfaßt ist Es ergibt sich eine sichere Auflage der elastischen Zwischenlage und ein relativ großes Dämpfungsvolumen für das elastische Material, ohne daß wesentliche Seitenkräfte bei Schrägstellung des Ankers beim Ausschalten des Schaltgerätes auf den Kontaktbrückenträger übertragen werden. Durch diese Ausführung ergibt sich eine relativ große Standzeit gegenüber der Ausbildung einer elastischen Zwischenlage mit punktförmiger Auflage am Anker. Dadurch, daß die abgeschnittene Seite des Kegelstumpfes am Anker anliegt, ist das auf den Kontaktbrückenträger wirkende Moment beim Ausschaltanschlag möglichst klein gehalten. Die Stärke deir Dämpfungsschicht läßt sich bei einer derartigen Ausführung auf einfache Weise vergrößern, wenn der Teller vom Rand der Zwischenlage umfaßt ist

Um für eine gewisse Schaltzeit noch bessere

Verhältnisse beim Ausschaltvorgang zu erzielen bzw. zusätzliche Toleranzen ausgleichen zu können ist es vorteilhaft, wenn der Bodenteil in der Mitte seiner Außenseite eine warzenförmige Erhebung aufweist. Um eine Verdrehung der elastischen Zwischenlage in der öffnung des Kontaktbrückenträgers zu vermeiden bzw. die Entformung nach dem Vulkanisieren zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn der Randteil eine sich radial erstreckende Anformung aufweist

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigen:

F i g. I eine Schnittdarstellung durch eine gemäß der Erfindung aufgebaute Anordnung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die elastische Zwischenlage und

Fig.3 einen Querschnitt durch die Zwischenlage nach F i g. 2 mit eingeknöpftem Teller.

Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Der Kontaktbrückenträger 1 ist in dem nicht dargestellten Gehäuse des elektromagnetischen Schaltgerätes in SchaJtrichtung, d. h. Bewegungsrichtung des Ankers 2 verschiebbar geführt. Der Anker 2 ist mit dem Kontaktbrückenträger 1 über ein Profilstück 3, das durch einen Durchbruch 4 im Anker 2 hindurchgeschoben und am Kontaktbrückertträger 1 befestigt ist, durch Auflage einer ebenen Räche 5 miteinander verbunden. Der Anker 2 wird auf diese Räche 5 durch Federn 6 gedrückt, die sich einerseits am Kontaktbrückenträger und andererseits am Anker 2 abstützen. Am Kontaktbrückenträger t sind Kontaktbrücken 7 über Kontaktfedern 8 befestigt, so daß sich die Kontaktbrücken 7 an den Festkontaktteilen 9 im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes durch Spannen der Federn 8 krartschlüssig anlegen können. Die Kontaktfedern 8 der Hauptkontakte sind in mittleren Durchbrüchen 10 des Kontaktbrückenträgers 1 gehalten. Zwischen Kontaktbrückenträger t und Anker 2 ist eine elastische Zwischenlage 11 eingelegt, die im wesentlichen ja Kegelstumpfform hat. Die im vorliegenden Fall als Kreisringfläche ausgebildete Anlagefläche J2 liegi in einer Ausnehmung 13 des Koniuktbrückenträgers I und bildet den Rand der elastischen Zwischenlage. Die elastische Zwischenlage ist im Ausführungsbeispiel tellerförmig ausgebildei und umgreift mit dem Rand 14 den tellerförmigen Einlagekörper 15, der als Gewölbe für die Überbrückung des Durchbruches 10 dient. Der Bodenteil 16 des Kegelslumpfes liegt auf dem Anker 2 auf, wobei der Durchmesser dieser Fläche wesentlich kleiner als der Außendurchmesser der Anlagefläche 12 ist. Der Durchmesser des Bodenteils 16 kann den Bedürfnissen entsprechend ausgewählt werden, ohne hierbei Rücksicht auf den Durchmesser des Durchbruches 10 nehmen zu müssen.

Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist die Zwischenlage so ausgeführt, daß sie über den tellerförmigen Einlagekörper 15 geknöpft werden kann, so daß einerseits die Unverlierbarkeit des Einlagekörpers gewährleistet ist und andererseits der um den Einlagekörper herumreichende Randteil 14 zur Bildung der elastischen Zwischenschicht mit beiträgt. Eine Anformung 17 an der Zwischenlage erleichtert einerseits da-.» Aufknöpfen auf den tellerförmigen Einlagekörper und verhindert andererseits ein Wandern bzw. Drehen desselben und der Zwischenlage beim Betrieb des Schaltgerätes.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich geworden, die Stoßbelastungen auf die Führung des Kontaktbrückenträgers im Gehäuse auf einen Bruchteil der bei bekannten Anordnungen üblichen Werte herabzusetzen, so daß die hiermit ausgerüsteten Schaltgeräte noch betriebssicherer arbeiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   U Anordnung zum Ankoppeln des Ankers an den mit zum Anker hin gerichteten Durchbrochen versehenen Kontaktbrückenträger bei elektromagnetischen Schaltgeräten über ein an seinen beiden Enden im Kontaktbrückenträger gelagertes, einen quer durch den Anker in der Mitte seiner Längsausdehnung verlaufenden Durchbruch mit allseitigem Spiel durchragendes Profilstück, bei der zwischen Kontaktbrückenträger und Anker im Bereich der Außenkante des Ankers beiderseits des über dem Ankerdurchbruch befindlichen mittleren Durchbruchs des Kontaktbrückenträgers angeordnete Federn den Anker und den Kontaktbrückenträger derart voneinanderdrücken, daß bei Betätigung des Ankers der Kontaktbrückenträger der Bewegung des Ankers spielfrei folgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kontaktbrückenträger (1) und Anker (2) eine mit ihrem Bodenteil (16) am Anker (2) und mit ihrem Randteil (14) am Kontaktbrückenträger (1) sich abstützende, dort den mittleren, eine Hauptkontaktfeder (8) aufnehmenden Durchbruch abdeckende, ausgehöhlte, elastische Zwischenlage (11) angeordnet ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgehöhlte elastische Zwischenlage (11) sich zum Bodenteil (16) hin kegelstumpfförmig verjüngt und daß in ihrem Hohlraum ein starrer, tellerförmiger Einlagekörper (15) untergebracht ist, der mit seinem Tellerboden am Bodenteil (16) der elastischen Zwischenlage (11) anliegt und dessen Tellerrand vom Randteil (K> der elastischen Zwischenlage (11) umfaßt irt
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodentei! (16) in der Mitte seiner Außenseite eine warzenförmige Erhebung aufweist.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (14) eine sich radial erstreckende Anformung (17) aufweist.