DE2339525C2 - Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SupraleitersInfo
- Publication number
- DE2339525C2 DE2339525C2 DE2339525A DE2339525A DE2339525C2 DE 2339525 C2 DE2339525 C2 DE 2339525C2 DE 2339525 A DE2339525 A DE 2339525A DE 2339525 A DE2339525 A DE 2339525A DE 2339525 C2 DE2339525 C2 DE 2339525C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- composite material
- metal
- tin
- niobium
- superconductor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N60/00—Superconducting devices
- H10N60/01—Manufacture or treatment
- H10N60/0184—Manufacture or treatment of devices comprising intermetallic compounds of type A-15, e.g. Nb3Sn
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S505/00—Superconductor technology: apparatus, material, process
- Y10S505/825—Apparatus per se, device per se, or process of making or operating same
- Y10S505/917—Mechanically manufacturing superconductor
- Y10S505/918—Mechanically manufacturing superconductor with metallurgical heat treating
- Y10S505/919—Reactive formation of superconducting intermetallic compound
- Y10S505/92—Utilizing diffusion barrier
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S505/00—Superconductor technology: apparatus, material, process
- Y10S505/825—Apparatus per se, device per se, or process of making or operating same
- Y10S505/917—Mechanically manufacturing superconductor
- Y10S505/918—Mechanically manufacturing superconductor with metallurgical heat treating
- Y10S505/919—Reactive formation of superconducting intermetallic compound
- Y10S505/921—Metal working prior to treating
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49014—Superconductor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
- Wire Processing (AREA)
- Superconductor Devices And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteranspröchen
zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen Insbesondere
darauf, daß das Stabllislerungsmetali einerseits und die anderen Bestandteile, insbesondere das Ausgangsmaterial
und das Verbundmaterial, andererseits durch eine Trennschlchi; voneinander getrennt sind, 41e
eine Diffusion der anderen Bestandteile und damit den direkten Kontakt beisplelswelst zwischen dem Ausgangsmaterial
und dem Stabilisierungsmetall verhindert.
Das Trägermaterial des Verbundmaterials sollte die folgenden Eigenschafter, erfüllen:
15
a) Es sollte bei der Wärmebehandlung mit dem Ausgangsmaterial
praktisch nicht reagieren; und
b) das Trägermaterial sollte mit dem Element des Verbundmaterials bei den auftretenden Konzentrationsund
Temperaturbereichen keine unerwü.ischte Verbindung bilden; dabei wird unter »unerwünschter
Verbindung« eine Verbindung verstanden, die die
Bildung der supraleitenden Verbindung stört.
Als geeignete Trägermaterialien haben sich Elemente der Gruppe Kupfer, Silber oder Gold herausgestellt.
Selbstverständlich können sowohl das Verbundmaterial als auch das Ausgangsmaterial Verunreinigungen,
Additive oder Verdünnungsmittel enthalten, soweit diese Substanzen die Reaktion zwischen dem Ausgangsmatedal
und dem Element des Verbundmaterials nicht beeinflussen.
Das Material für die Trennschicht sollte die folgenden
Anforderungen erfüllen:
35
a) Das Material der Trennschicht sollte für das Element des Verbundmaterials undurchlässig sein; dies
gilt auch für evtl. Zusätze zu dem Verbundmaterial sowie Insbesondere zu dem Trägermaterial, wenn
hierfür nicht das Stablllslerungsmetall verwendet wird;
b) das Element des Verbundmaterials sollte in dem Material der Trennschicht nicht löslich sein; diese
Anforderung wird jedoch erfüllt, wenn das Element während der Wärmebehandlung eine vernachlässigbare
Löslichkeit zeigt, d. h. wenn es während der Wärmebehandlung, während eines etwa vorgesehenen
Glüh- oder Temperschrittes bei der Umkristallislerung des Varbundmaterlals, während des Reaktionsglühens
zum Umwandeln des Elementes A in die Verbindung A3B, während eines evtl. erforderlichen,
folgenden Glühschrittes (beispielsweise für die Beseitigung von Rissen In der Schicht aus der Verbindung
A3B) sowie bei Irgendeinem anderen Verfahrensschritt
während der Fertigung undurchlässig 1st;
c) Das Material der Trennschicht sollte In dem Stabilisierungsmetall,
bei dem es sich im allgemeinen um ein reines Metall handelt, unlöslich sein, da die
Lösung einer merklichen Metallmenge im Verlaufe der Fertigung zu einer Erhöhung des spezifischen
Widerstandes des reinen Metalls und damit zu einer Beeinflussung der Eigenschaften des Supraleiters
führen würde;
d) das Material der Trennschicht sollte ähnliche mechanische Eigenschaften wie das Verbundmaterial
und wie das Stabillslerungsmetall haben, so daß ein aus vielen Endlosfäden zusammengesetztes Verbundmaterial
hergestellt werden kann; Schwierigkeiten bei der Fertigung ergeben sich, wenn ein
Bestandteil sehr viel härter oder sehr viel weicher als die anderen Bestandteile ist. Ein sehr harter
Bestandteli kann nur sehr schwer verformt werden und damit die Verformung der von Ihm eingeschlossenen
Endlosfäden aus dem Metall beeinträchtigen. Der Querschnitt eines sehr weichen Bestandteils
kann verringert werden, so daß es OeI Dehnungen oder Streckungen zu Bruchstellen oder Rissen
kommt. Einige dieser Probleme können durch einen sehr sorgfältigen Aufbau des Verbundmaterials verringert
werden. Auf jeden Fall muß ein Bruch oder ein Riß in der Trennschicht während der Fertigung
vermieden werden. Mehrere schwer schmelzbare Metalle, wie beispielswels Wolfram oder Molybdän,
die an sich als Material für die Trennschicht sehr gut
geeignet wären, sind jedoch bei Raumtemperatur sehr spröde, so daß es praktisch immer zu Rissen
bzw. Brüchen kommt. Nur extrem reines Molybdän zeigt solche Risse nicht, so daß es als Material für
die Trennschicht eingesetzt werden kann.
e) Das Material für die Trennschicht sollte keine ausgedehnten Verbindungsschichten mit dem resnen
Metall oder mit Bestandteilen des Verbundmaterials bilden. Im Idealfal! sollten überhaupt keine Verbindungen
an Irgendeiner Grenzfläche der Trennschicht vorhanden sein, da eine solche Übergangsschicht
immer Bruchstellen zeigt und Risse bzw. solche Bruchstellen den Wärmefluß durch die Trennschicht
behindern.
f) Die Reaktionsgeschwindigkeit des Materials für die Trennschicht sollte viel langsamer als die Reaktionsgeschwindigkeit
des Materials A bei der Bildung der Verbindung A3B sein. Denn wenn die Reaktionsgeschwindigkeit
des Materials für die Trennschicht zu hoch wird, könnte eine Verarmung des Verbundmaterials
an dem Element B auftreten, bevor sich eine ausreichende Menge der Verbindung A3B gebildet
hat.
g) Abgesehen von einer noch zu erläuternden Ausnahme sollte eine an der Übergangsfläche gebildete
Verbindung kein Hochfeld-Supraleiter sein, da die Endlosfäden aus der Verbindung A-,B sonst vollständig
von einem hohlen Zylinder aus einem Hochfeld-Supralelter umgeben wäre. Bis das kritische Feld
einer solchen Verbindung überschritten wird, werden die eingeschlossenen Endlosfäden durch diesen
Zylinder abgeschirmt, so daß der wirksame Durchmesser der Endlosfäden gleich dem Durchmesser
des Zylinders 1st. Bei einem solchen Supraleiter können jedoch Unstabllltäten auftreten, wenn das Feld
einen unter dem kritischen Wert liegenden Wert erreicht.
Die besten Ergebnisse wurden mit der Verwendung von Niob oder Tantal als Material für die Trennschicht
erzielt.
Zweckmäßigerwelse wird als Ausgangsmalerial das
gleiche Element wie für die Trennschicht verwendet, also
Niob oder Tantal. Dabei werden in zylindrische Aussparungen In einer Matrix aus dem Verbundmaterial mehrere
Endlosfäden aus Niob oder Vanadium eingebettet, die jeweils von einer Trennschicht umgeben sind; diese
Trennschicht befindet sich nicht im Kontakt mit dem Stablllslerungsmetall.
Wie bereits oben erwähnt wurde, werden bei dieser
Ausgestaltung die supraleitenden Endlosfäden von einem
hohlen zylindrischen Hochfeld-Supralelter umschlossen,
der durch eine Reaktion des Metalls B des Verbundmaterials mit dem Niob oder Vanadium der Trennschicht
gebildet wird.
Bessere Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn die Endlosfäden aus Niob oder Vanadium durch feine Röhren
aus Niob oder Vanadium ersetzt werden, die In des
Stablllslerungsmetall eingebettet sind und jeweils einen Kern aus Verbundmaterial enthalten.
Die Erfindung wird Im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die belllegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 Querschnitte durch verschiedene Ausgestaltungen
einer Matrix,
Flg. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von Flg. 4,
Flg. 6 bis 8 Querschnitte durch weitere Ausgestaltungen
einer Matrix,
Flg. 9 und 11 Querschnitte weiterer Ausgestaltungen der Matrix, wobei die Trennschicht durch das Metall A
selbst gebildet wird, und
Flg. IO und 12 Schnitte längs der Linien 10-10 und
12-12 der Flg. 9 bzw. 11.
Bei einem In der DE-OS 23 39 525 beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden in einen Block aus Kupfer/Zlnn-Bronze mehrere Löcher gebohrt, in die Niob-Stäbe
eingesetzt werden. Der Block wird dann gezogen oder stranggepreßt, wodurch ein langgestreckter Leiter
aus einer Kupfer/Zinn-Matrix mit mehreren Niob-Endlosfäden entsteht. Der Leiter wird dann unter genau
gesteuerten Bedingungen wärmebehandelt, so daß die mit dem Niob In Kontakt stehende Bronze nicht
schmilzt, jedoch eine Festkörperreaktion zwischen dem Zinn und dem Niob stattfindet, wodurch In der an Zinn
verarmten Bronze-Matrix Niob/Zlnn-(Nb3Sn)Endlosfäden
entstehen.
Nach diesem allgemeinen Prinzip arbeiten auch die Im
folgenden beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Supraleitern; die einzigen Unterschiede bestehen darin,
daß das reine Stabilislerungsmetall zusammen mit dem Verbundmaterial und dem Ausgangsmaterial, Im allgemeinen
Niob oder Vanadium, mechanisch verarbeitet wird und daß eine Trennschicht vorgesehen ist, die das
Stablllsierungsmetali vor dem Eindiffundieren eines der
übrigen Bestandteile schützt.
Die In den Zeichnungen dargestellten Formen sollen nicht das Optimum, sondern nur verschiedene mögliche
Ausgestaltungen des Supraleiters und Insbesondere der Trennschicht zwischen dem Verbundmaterial und dem
reinen Stabilislerungsmetall darstellen. Die jeweils optimale Form muß in Abhängigkeit von den verwendeten
Elementen und der speziellen Anwendung des Supraleiters ausgewählt werden.
im aHgerneiner. würde eine Ideale Formgebung auf e*n
reines Stabilislerungsmetall hinauslaufen, das über seine gesamte Länge in sehr engem Kontakt mit der supraleitenden
Verbindung steht. Dies läßt sich in der Praxis nur schwer realisieren, kann jedoch mit der Ausführungsform nach Fig. 9 näherungsweise erreicht werden, und
zwar gemäß der Darstellung dadurch, daß das reine Stabilisierungsmetall Innerhalb der Röhren aus einem Metall
A, die Bronze außerhalb der Röhren angeordnet sind.
In den Zeichnungen ist das als Ausgangsmaterial dienende Metall A, im allgemeinen Niob oder Vanadium,
durch das Bezugszeichen 11, das Verbundmaterial, im allgemeinen Bronze, durch das Bezugszeichen 12, die
Trennschicht durch das Bezugszeichen 13 und das reine Stabilislerungsmetall durch das Bezugszeichen 14 angedeutet.
In den Fig. 1 und 2 sind hohle, als Trennschichten
13 dienende Zylinder dargestellt, die ein Verbundmaterlal
12 aus Bronze sowie ein stabförmlges Ausgangsmaterial 11 aus einem Metall A enthalten und in einem
Block aus reinem Metall eingebettet sind, der In den
Fig. nicht dargestellt Ist.
Die Trennschicht 13 kann einen einzigen Endlosfaden 11 (s. Flg. 1), eine Gruppe von Endlosfäden (s. Flg. 12)
oder alle. Endlosfäden (s. Flg. 3) umschließen. Dabei sind die Trennschichten als zyllnderförmlge Röhren mit
kreisförmigem Querschnitt dargestellt. Bei symmetrischer Verformung 1st dies unter dem Gesichtspunkt der
Geometrie und der Wirtschaftlichkeit die beste Ausgestaltung der Trennschicht, die auch am leichtesten hergestellt
werden kann.
Das wesentliche Merkmal der Trennschicht 13 Ist darin zu sehen, daß sie über die gesamte Länge des Leiters
das Verburidm.aierla! 12, also die Bronze-Masse, vollständig
von dem reinen Stabilislerungsmetall 14 trennt
D'^se einheitliche Struktur kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt v/erden.
D'^se einheitliche Struktur kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt v/erden.
Wenn beispielsweise mit einem großen Block aus reinem
Metall, beispielsweise Kupfer, begonnen wird, werden Löcher in ausreichender Anzahl für alle Endlosfäden
gebohrt, wenn das Material verformt wird. Diese Löcher können dann mit einer Röhre aus Trenn- oder Zwischenmaterial,
diese dann mit einer Röhre aus Bronze und diese schließlich mit dem Stab aus einem Metall A
(FIg 4) gefüllt werden. Gemäß einem anderen Verfahren können die Löcher mit Röhren aus Trenn- oder ZwI-schenmetall
und mit vorher hergestellten Bronzekernen gefüllt werden, die mehrere Endlosfäden aus dem Metall
A (mit und ohne Trenn- oder Grenzschichten) enthalten.
Gemäß einem anderen Verfahren können mehrere dleser Mehrleiter-Endlosfäden In eine Röhre aus Trennoder Zwischenmetall eingesetzt werden, und diese Röhre wird dann, möglicherweise zusammen mit anderen ähnlichen Röhren mit Stäben oder Drähten aus reinem Metall gebondet, bevor der zusammengesetzte Aufbau verformt
Gemäß einem anderen Verfahren können mehrere dleser Mehrleiter-Endlosfäden In eine Röhre aus Trennoder Zwischenmetall eingesetzt werden, und diese Röhre wird dann, möglicherweise zusammen mit anderen ähnlichen Röhren mit Stäben oder Drähten aus reinem Metall gebondet, bevor der zusammengesetzte Aufbau verformt
wird, um einen Leiter oder Draht mit der geforderten
Endlosfaden-Dlcke (Flg. 6) zu schaffen. In diesen zusammengesetzten Anordnungen befand sich die
Bronze 12 innerhalb der Röhre aus Trenn- oder Z-wischenmaterial
und das reine Metall 14 außerhalb. Es 1st aber auch die umgekehrte Anordnung möglich, wobei
sich das reine Metall innerhalb der Röhre aus Trennoder Zwischenmaterial und die Bronze zusammen mit
den Stäben oder Endlosfäden aus dem Metall A an der Außenseite befindet. In diesem Fall kann dann das reine
Meiill entweder einen Kern In der Mitte des Leiters oder
Drahtes (F 1 g. 7) bilden, oder irgendwo in der zusammengesetzten Anordnung, wie in Fig. 8 dargestellt, verteilt
angeordnet sein Diese zusammengesetzten Anordnungen können Im wesentlichen mittels derselben Elnrich-
tungen hergestellt werden, wie sie in Verbindung mit den
Anordnungen beschrieben sind, in welchen sich die Bronze innerhalb des Trenn- oder Zwischenmaterials
befindet. Sie können wahrscheinlich leichter hergestellt werden, als wenn sich das reine Metall außen befindet,
da letzteres gewöhnlich der weichste Bestandteil ist, welcher eine gleichmäßige Verformung der zusammengesetzten
Anordnung bei Raumtemperatur erschwert.
In der folgenden Tabelle sind die Elemente und ihre
wichtigen Eigenschaften im einzelnen angegeben, welche bsi der Auswahl eines Trenn- oder Zwischenmaterials für
die Herstellung von Nlob-Zlnn In Betracht gezogen worden
sind, wobei Kupfer-Zinn-Bronze mit Nlob-Endlosfäden
verwendet Ist
Trenn | Maximale Löslichkeil | Maximale Löslichkeit |
oder | des Trenn oder | von Zinn In dem |
Zwlschen- | Zwischenelements | Trenn- oder |
elemenl | In Kupfer | Zwischenelement |
(Vo) | (Vo) |
< 0,0026?
< 0,009?
vernachlässigbar
vernachlässigbar
vernachlässigbar
vemachlässlgbar
vernachlässigbar
0,07
0.17
0,275
0,44
> 0,48
0.53
0,73
0,8
0,8
keine Information,
wahrscheinlich vernachlässigbar
keine Information,
wahrscheinlich vernachlässigbar
> 0,1
wahrscheinlich vernachlässigbar
keine Information,
wahrscheinlich vernachlässigbar
> 0,1
vernachlässigbar
vemachlässlgbar
vernachlässigbar
keine Information
vemachlässlgbar
vemachlässlgbar
vernachlässigbar
keine Information
vemachlässlgbar
- 16
- 17
keine Information
löslich, Wert nicht
bestimmt
keine Information,
wahrscheinlich
niedrig
= 1 (unsicherer Wert)
= 10
IU
20
25
30
Diese Elemente, die eine geringe Löslichkeit In Kupfer
haben (5 0,1 Vo), lösen im allgemeinen auch vernachlässigbare
Mengen von Zinn, während die Elemente mit einer etwas größeren Löslichkeit (0,1 bis 1,0 Vo) In Kupfer
größere Mengen (bis zu 17 Vo) Zinn lösen. Die Wahl des Trenn- oder Zwischenelements ist beschränkt auf die
Elemente mit einer Löslichkeit In Kupfer von weniger als 0,1 Vo. Von diesen Elementen scheinen nur Tantal und
Niob gute mechanische Eigenschaften zu haben und einigermaßen reichlich vorzukommen. Versuche haben
gezeigt, daß Trenn- oder Zwlschenmaterlallen aus Tantal,
um Kupfer von Bronze zu trennen, In Zusammensetzungen eingebracht werden können, die Nlob-Endlosfäden
enthalten, und das Kupfer vor einem Eindiffundieren von Bestandteilen der Bronze schützen.
Nach der Reaktion zur Bildung von Nlob-Zinn Nb3Sn
wurde kein Zinn in dem Kupfer oder In dem Tantal- so
Trenn- oder Zwlschenmaterlal festgestellt. Schichten von intermetallischen Phasen wurden an den Tantal-Grenzoder
Übergangsflächen gefunden. Gegenüber der Bronze wurde bei einer Analyse in der Schicht kein Ta3Sn, sondern
eine Dreifachverbindung von 58,7 V0 Tantal,
34,3Vo Kupfer und 7,0 Vo Zinn festgestellt. Diese Schicht weist nur ungefähr ein Zehntel der Stärke der
NbjSn-Schlcht um die Endlosfäden auf. An der Kupfer-Tantal-Obergangsfläche
wird eine sehr kleine Menge gebildet; bei einer Analyse größerer Bereiche zeigt sich
aber, daß sie annähernd eine Zusammensetzung von Cu2Ta hat
In weiteren Versuchen wurden nach dem vorbeschriebenen Verfahren supraleitende Kabel mit während der
Herstellung gezogenen Tantal-Schichten mit einer Dicke von 7,5 Mikron hergestellt, welche aber trotzdem fortlaufend
und nicht unterbrochen sind, sowie in ausreichender Weise als Trenn- oder Zwischenschicht arbeiten.
Bei Verwendung von Zinn mit 6 Atomprozent In Kupfer-Bronze
und 3 Mikron starken Nlob-Endlosfäden ist durch Festkörperreaktion bei 659° C In 60h eine annehmbare
Ausbildung von Nb3Sn-Endlosfäden erreicht worden.
Es hat sich herausgestellt, daß noch niedrigere Temperaturen
verwendet werden können.
Insbesondere können nach dem vorgeschriebenen Verfahren
hergestellte Drähte geschaffen werden und sie möglicherweise vor der Wärmebehandlung zur Schaffung
der supraleitenden Verbindung zu einer Spule gewickelt werden.
Hierzu können die Drähte vor der Warmbehandlung mit einer schwer schmelzbaren Isolierschicht, wie beispielsweise
Aluminium, Isoliert werden. Hierbei Ist es natürlich wichtig, daß ohne Erwärmung des Drahtes eine
gleichmäßige Abscheidung und eine gleichmäßige Ablagerung erreicht wird, um so die Bildung der supraleitenden
Verbindung einzuleiten. In der Praxis kann dies durch eine Glimmentladungs-Ablagerung bzw. -Ausscheidung
mit Hilfe des In der britischen Patentschrift 12 52 254 beschriebenen Verfahrens erreicht werden.
Da der Bestandteil 4 der supraleitenden Verbindung A1B ein schwer schmelzbares Metall 1st, Ist er wahrscheinlich
auch ein gutes, eine Diffusion zwischen der Bronze und dem reinen Metall verhinderndes Zwischenoder
Schutzmaterial. Wie oben ausgeführt, sind Trennoder Zwlschenmaterlallen, welche supraleitende Hochfeldverbindungen
mit den Bestandteilen der Bronze bilden. In Supraleitern mit vielen Endlosfäden unerwünscht,
da die Endlosfäden von einem supraleitenden Zylinder mit viel größerem Durchmesser vollständig
umgeben sind, so daß der Vorteil der Unterteilung des Supraleiters In viele feine Endlosfäden größtenteils verloren
gegangen ist, bis das kritische Feld dieses Trennoder Zwlschenmaterlals überschritten wird. Die Lage bei
Trenn- oder Zwlschenmaterlal aus einem Metall A 1st ähnlich. In diesem Fall 1st das kritische Feld der Trennoder
Schutzverbindung natürlich dasselbe wie bei den A3B-Endlosfäden. In einer vorgegebenen Reaktionszeit
wird mehr von der Verbindung A3B erzeugt, da die
Reaktion an der Trenn- oder Zwlschenübergangsfläche ebenso wie an den Endlosfäden vorkommen kann.
Wenn eine Zusammensetzung, die die gesonderten
Trennbereiche aus einem Metall A um jeden Bronzestift mit einem einzigen Endlosfaden aus dem Metall A aufweist,
ausreichend verformt wird, können die aus den Trennmaterialien bei der Reaktion gebildeten Röhren der
Verbindung A,B ausreichend klein gemacht werden, um die notwendige Stabilisierung zu schaffen; hierbei ist aber
die Menge der A3B-Verblndung geringer als in einem
A3B-Endlosfaden desselben Durchmessers. Die Stäbe
oder Endlosfäden aus einem Metall A stellen kein wesentliches Merkmal dieses Supraleiters dar, wenn sie
weggelassen würden, würde sich ein einfacherer Supraleiter mit vielen Endlosfäden ergeben. In diesem Fall werden
so viele mit einem Bronzekern versehene Röhren aus dem Material A, wie in dem endgültigen Supraleiter
erforderlich sind, In einem Block aus reinem Metall eingebettet, welches durch Warm- oder Kaltverarbeitungsverfahren
verformt ist, um feine Röhrchen mit der notwendigen Dünne aus dem Material A herzustellen. Der
gesamte Aufbau wird dann eine entsprechende Zeit lang bei einer Reaktionstemperatur erwärmt, um durch die
Reaktion des Elements B in der Bronze mit den Röhren aus dem Material A Ringe der Verbindung A3B herzustellen.
Das Ausgangsmaterial ist schematisch in den Fig. 9
und 10 dargestellt. Die genaue Größe, Form sowie die
genauen Anordnungen der verschiedenen Teile kann geändert werden, um sie an die Anforderungen bei der
Herstellung und an solche Parameter anzupassen, wie beispielsweise den Supraleiter an die Verhältnisse In dem
reinen Metall. Das Wesentliche hierbei 1st aber, daß in dem Endprodukt nach der Verformung feine Bronze enthaltende
Röhren in einer Matrix bzw. Grundmasse aus reinem Metall vorhanden sind, eine Festzustandreaktion
stattfindet, und nach der Reaktion nichts von dem Material B oder Irgendwelche andere Bestandteile von der
Bronze in das reine Metall eindiffundiert sind. Festkörperreaktionen
sind bei dem Verfahren wesentlich, da sie es ermöglichen, daß die A3B-Phase bei einer niedrigen
Temperatur gebildet wird als es Im allgemeinen von der flüssigen Phase aus möglich 1st; die Eigenschaften der bei
diesen niedrigen Temperaturen gebildeten Verbindung A3B sind besser als die der bei einer hohen Temperatur
gebildeten Verbindung A3B.
Unter der Voraussetzung, daß kein Zinn In der Bronze
am Ende der Reaktion übrigbleibt (d. h. es reines Kupfer ist), so daß keine Porösität vorhanden Ist, und wenn die
Dichten von Nlob-Zlnn Nb3Sn und von Kupfer Cu 8,92
gm/cm3 bzw. 8,96 gm/cm3 sind, dann 1st das maximale
Verhältnis (das Volumenverhältnis) von Nb3Sn zu Nb3Sn
plus Cu, das aus ar-Kupfer-Festlösungen erhalten wird,
0,344 bei 7980C und 0,387 bis 5860C. Wenn dies mit
den Endlosfäden aus Nb3Sn mit demselben Nb3Sn-VoIumen
verglichen wird, sind die Verhältnisse (die Radienverhältnisse) der Radien der Röhren zu denen der Endlosfäden
1,704 bzw. 1,608. Die Menge an In der Röhre gebildetem Nlob-Zinn Nb3Sn 1st dann etwas zu hoch
bewertet worden, da eine kleine Menge C'/3 Vo) an Zinn
am Ende der F.eaktlon in dem Kupfer übrigbleibt.
Es würde ein höherer Gehalt an Nb3Sn von den umgesetzten
Röhren erhalten, wenn zinnreiche Phasen In der Bronze vorhanden sind, da dann eine Nb3Sn-Blldung
durch Zinn erhalten werden könnte, das aus diesen Phasen In das α-Kupfer diffundiert. Solche Bronzen können
aber nicht verwendet werden, da die Härte und spröde Beschaffenheit der Intermetallischen Phasen die Herstellung
erschwert. Diese Schwierigkeit kann dadurch umgangen werden, daß ein Vorrat an Zinn in der Bronze,
ίο beispielsweise in Form eines Kerns 15 (Fig. 11 und 12)
eingebracht 1st. Beim Tempern kann sich dann das Zinn unmittelbar In dem α-Kupfer lösen oder es sonnen sich
intermetallische Phasen bilden, welche dann bei längerem Tempern von Zinn frei sind. Das Wesentliche hlerbei
1st, eine Schicht aus α-Kupfer angrenzend an die
Röhre aus Niob zu erhalten, da sich bei der Reaktionstemperatur nur das Niob-Zinn Nb3Sn durch die feste
Phase bildet, während sich Nb6Sn5 oder NbSn2 vorzugsweise
Nb3Sn bilden würde, wenn die flüssige Phase In Kontakt mit Niob kommt. Diese Form von Zlnnanrelcherung
1st natürlich nur anwendbar, wenn die Verformung der Proben ohne Wärmebehandlungen dazwischen
durchgeführt werden kann.
Die Größe der Zinnanreicherung hängt hierbei von der Reaktionstemperatur ab. Wenn ausreichend Zinn vorhanden ist, um alles In Kupfer oder Bronze zu lösen, dann 1st die Festkörperreaktion nicht möglich, wenn sich nicht mehr Zinn umgesetzt hat, um wShrend der Erwärmung Nb3Sn zu bilden. Da die Zusammensetzung der flüssigen Phase sehr reich an Kupfer Ist, ergibt dies bei dieser Temperatur die obere Grenze der Zinnanreicherung. Diese Zusammensetzungen sind In der Tabelle 11 tabellarisch aufgeführt.
Die Größe der Zinnanreicherung hängt hierbei von der Reaktionstemperatur ab. Wenn ausreichend Zinn vorhanden ist, um alles In Kupfer oder Bronze zu lösen, dann 1st die Festkörperreaktion nicht möglich, wenn sich nicht mehr Zinn umgesetzt hat, um wShrend der Erwärmung Nb3Sn zu bilden. Da die Zusammensetzung der flüssigen Phase sehr reich an Kupfer Ist, ergibt dies bei dieser Temperatur die obere Grenze der Zinnanreicherung. Diese Zusammensetzungen sind In der Tabelle 11 tabellarisch aufgeführt.
Tabelle Il | Temp. 0C | Zinnreiche | Rad- | An Zinn sehr reiche | VoI- | Rad- | An Kupfer sehr reiche | Phase | Rad- |
Eigenschaft | a-Festlösung | Ver | feste Phase | Ver- | Ver- | flüssige 1 | VoI- | Ver | |
Im Diagramm | a/o Sn VoI - | hältnis | »/oSn | hältnis | hältnls | */oSn | Ver- | hältnis | |
Ver | 1,704 | 0,487 | 1,433 | hältnls | 1,367 | ||||
hältnis | 0.554 | 1,343 | 0,535 | 1,294 | |||||
798 | 7,7 0,344 | 13,1 | 0,709 | 1.188 | 15,5 | 0.597 | 1,100 | ||
peritektlsch | 755 | 2.608 | 16,5 | 19,1 | 0,826 | ||||
peritektlsch | 640 | 28,0 | 43,1 | ||||||
monotektlsch | 586 | 9.1 0.387 | |||||||
eutektisch | |||||||||
Dies Verfahren der Anreicherung des Bronzekerns mit Hilfe von Vorräter von dem Metall B 1st bei einem Bronzesystem
anwendbar, vorausgesetzt, daß das Metall B mit der es umgebenden Bronze verformt werden kann.
Obwohl dies »Röhrena-Verfahren vorstehend beschrieben
worden ist, ohne daß irgendwelche Stäbe oder Endlosfäden
aus dem Material A In den Röhren vorgesehen sind. Ist ihr Vorhandensein nicht ausgeschlossen. Allerdings
kann die A3B-Reaktion viel früher beendet sein,
wenn sie vorgesehen sind, da mehr Übergangsflächen mit der Bronze vorhanden sind.
Die sognannie »Röhren«-Tecrmlk kann auch in Fällen
angewendet werden, wo das schwer schmelzbare Metall A In dem reinen stabilisierenden Metall löslich 1st,
beispielsweise Vanadium In Kupfer, wenn ein für beide
Materialien undurchdringliches Trenn- oder Zwischenmetall zwischen dem schwer schmelzbaren Metall und
dem reinen Metall angeordnet ist.
Obwohl die sogenannte »Röhren«-Technik für viele Röhren aus dem Metall A beschrieben worden ist, die In
einer Matrix oder einer Grundmasse aus reinem Metall eingebettet sind, kann das Verfahren abgewandelt werden,
dam·» einzelne mit Bronze gefüllte Röhren aus dem Metall A oder Gruppen solcher Röhren mit Stäben oder
Drähten aus reinem Metall gebündelt werden können.
Die auf diese Welse gebildete Anordnung kann dann in
der Endgröße durch Verformungsverfahren hergestellt und umgesetzt werden, um die Verbindung A3B zu bilden.
Die Techniken zum Bündeln und Verformen dieser Röhren gleichen den Verfahren zur Schaffung von
Bronze-Endlosfäden.
Eine weitere Abwandlung für eine Verwendung eines Supraleiters Im Ganzen oder zum Teil besteht darin, die
Matrix oder Grundmasse aus reinem Metall einzusparen
und die Löcher für die Bronze unmittelbar In einem Block aus dem schwer schmelzbaren Metall A zu bilden.
Bei einer weiteren Abwandlung 1st das reine Metall zur Stabilisierung In Röhren aus dem Matell A vorgesehen.
Ein Bündel derartiger Röhren ist in einem Block aus
Bronze eingebettet, welcher durch Verformung zu der endgültigen Größe hergestellt und dann warm behandelt
wird, damit die Elemente A und B miteinander reagieren,
um die Verbindung A3B zu schaffen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters in der Form eines einstückigen Gebildes aus einem Verbundmaterlal,
das Im wesentlichen durch ein Trägermaterial, enthaltend mindestens ein Element zur Bildung
einer supraleitenden Verbindung, und einem Ausgangsmaterial, bestehend im wesentlichen aus
dem anderen zur Bildung der supraleitenden Verbindung notwendigen Element, und aus einem Stabllislerungsmetall
gebildet wird, bei dem durch eine Wärmebehandlung ohne Aufschmelzen des Verbundmaterlals
sine Festkörperreaktion zwischen dem Ausgangsmaterlal und dem Element verursacht und eine
supraleitende Verbindung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den übrigen
Bestandteilen (11, 12) und dem otabllislerungsmetal!
(14) eine Trennschicht (13) angeordnet 1st, die das Metall (14) vor dem Eindiffundieren eines der übrigen
Bestandteile schützt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitende Verbindung eine A15-Krlstallstruktur
der allgemeinen Formel A3B hat, wobei A ein Substratmetali und B mindestens ein Element
1st, das durch Legieren mit dem Substratmetall A den Supraleiter bildet, und daß die Trennschicht
(13) Im Kontakt mit und zwischen dem Stabllislerungsmetall
(14) und dem Verbundmaterial (12) angeordnet Ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial
(12) mindestens ein Element aus der Gruppe Aluminium, Gallium, Indium, Silizium, Germanium, Gold,
Platin, Antimon, Rhodium, Zirkonium, Palladium, Osmium, Ruthenium, Kobalt, Thallium, Blei, Arsen,
Wismut, Iridium und Zinn enthält, und daß das Ausgangsmaterlal (11) im wesentlichen aus Niob besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial
(12) zumindest ein Element der Gruppe Aluminium, Gallium, Indium, Silizium, Germanium, Antimon,
Arsen, Beryllium und Zinn enthält, und daß das Ausgangsmaterial (11) Im wesentlichen aus Vanadium
besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial
(12) aus einer festen Lösung des Elementes In dem Trägermaterial besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Elemente,
die mit dem Ausgangsmaterial (11) die supraleitende
Verbindung bilden, In fester Lösung In dem Trägermaterial des Verbundmaterials (12) vorhanden
sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (13)
aus Tantal oder Niob besteht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Supraleiters der Im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Besonders Interessante Supraleiter, also Materialien,
bei denen bei Unterschreitung eines bestimmten Temperaturwertes der elektrische Widerstand Null wird, sind
solche Materialien, die vergleichsweise hohe kritische Temperaturen und vergleichsweise hohe kritische Magnetfelder
haben; dazu gehören Insbesondere Verblndungen mit A15-Krlstallstruktur der allgemeinen Formel
A3B, wobei als Komponente A Niob oder Vanadium und als Komponente B mindestens eines der Elemente Aluminium,
Gallium, Indium, Silizium, Germanium oder Zinn verwendet werden.
Aus der DE-OS 20 52 323 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Supraleiters einheitlicher Struktur der angegebenen Gattung bekannt; diese einheitliche Struktur
besteht aus einem Vyrbundmaterial, das im wesentlichen durch ein Trägermaterial und mindestens ein EIement
gebildet wird, aus einem Ausgangsmaterial und aus einem StabilIsierungsmetall; dabei besteht das Verbundmaterial
zweckmäßigerweise aus einer Legierung, die neben dem Trägermaterial mindestens ein Element aus
der Gruppe Aluminium, Gallium, Indium, Silizium, Germanlum
oder Zinn enthält.
Dieses Verbundmaterlal, also beispielsweise eine solche
Legierung, wird mit einem Ausgangsmaterial In
Kontakt gebracht, das Im wesentlichen aus Niob oder Vanadium öesteht, und einer Wärmebehandlung unterzogen,
wodurch eine Festkörperreaktion zwischen dem Niob oder Vanadium einerseits und dem Element des
Verbundmaterials andererseits eingeleitet wird, die schließlich zur Bildung einer supraleitenden Verbindung
führt.
Dieses Verfahren 1st besonders zur Herstellung von feinen supraleitenden Endlosfäden In einer Matrix aus normalem
Material geeignet. Bei diesem normalen Material handelt es sich jedoch um eine Legierung und nicht um
ein reines Metall. Es Ist deshalb In aller Regel nicht mög-Hch, die Ausgangszusammensetzung und die Reaktionsbedingungen so einzustellen, daß die Grundlegierung die
erforderliche hohe Leitfähigkeit, beispielsweise die Leitfähigkeit
von reinem Kupfer In der Größenordnung von 10 8 Ω cm, hat, wie sie für die sog. »dynamische Stablllslerung«
notwendig Ist.
Mit Supraleitern aus verformbaren Endlosfäden, beispielsweise
aus Nlob-Tltanleglerungen, können In eine
reine Kupfermatrix eingebettete Supraleiter hergestellt werden, da bei den für die Wärmebehandlung erforderllchen
Temperaturen keine nennenswerte Grenzdiffusion auftritt; bei den A15-Halbleltern, die mit dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellt werden, diffundiert jedoch das Element B relativ rasch aus dem Verbundmaterlal
heraus. Dies hat jedoch den Nachteil, daß sich die
Bildung der Verbindung der allgemeinen Formal A3B verlangsamt und es deshalb zu einer sog. Kirkendall-Porosltät
In dem Verbundmaterlal kommt; eine solche Porosität wirkt sich jedoch nachteilig aus, da hierdurch
der Widerstandswert des Kupfers auf einen für die Gleichstromstabilisierung unzulässig hohen Wert
ansteigt.
Der Erfindung Hegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters einheitlicher Struktur der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem
eine Beeinflussung der Festkörper-Reaktion und damit der Eigenschaften der einzelnen Bestandteile durch die
anderen Bestandteile sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Im
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Im
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3663772A GB1394724A (en) | 1972-08-04 | 1972-08-04 | Superconducting members and methods of mahufacture thereof |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339525A1 DE2339525A1 (de) | 1974-02-21 |
DE2339525C2 true DE2339525C2 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=10389911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2339525A Expired DE2339525C2 (de) | 1972-08-04 | 1973-08-03 | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4094060A (de) |
JP (1) | JPS5827602B2 (de) |
CH (1) | CH590562A5 (de) |
DE (1) | DE2339525C2 (de) |
FR (1) | FR2195090B1 (de) |
GB (1) | GB1394724A (de) |
NL (1) | NL7310798A (de) |
Families Citing this family (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1394724A (en) * | 1972-08-04 | 1975-05-21 | Atomic Energy Authority Uk | Superconducting members and methods of mahufacture thereof |
DE2331962A1 (de) * | 1973-06-22 | 1975-01-16 | Siemens Ag | Verfahren zum herstellen eines supraleiters mit einer supraleitenden intermetallischen verbindung aus zwei elementen |
GB1499507A (en) * | 1974-10-01 | 1978-02-01 | Atomic Energy Authority Uk | Superconducting members and methods of manufacturing thereof |
JPS5858764B2 (ja) * | 1974-12-27 | 1983-12-27 | 古河電気工業株式会社 | 超電導ケ−ブル用素線 |
CH584449A5 (de) * | 1975-03-12 | 1977-01-31 | Bbc Brown Boveri & Cie | |
CH586952A5 (de) * | 1975-03-26 | 1977-04-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | |
FR2334182A1 (fr) * | 1975-12-03 | 1977-07-01 | Furukawa Electric Co Ltd | Cable comportant un compose supraconducteur et procede de fabrication d'un tel cable |
NL7607960A (nl) * | 1976-07-19 | 1978-01-23 | Stichting Reactor Centrum | Meer aderige supergeleider. |
US4148129A (en) * | 1976-11-01 | 1979-04-10 | Airco, Inc. | Aluminum-stabilized multifilamentary superconductor and method of its manufacture |
DE2736157B2 (de) * | 1977-08-11 | 1979-10-31 | Vacuumschmelze Gmbh, 6450 Hanau | Supraleitender Verbundleiter und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE2826810A1 (de) * | 1978-06-19 | 1979-12-20 | Vacuumschmelze Gmbh | Supraleiter und verfahren zu dessen herstellung |
JPS5539144A (en) * | 1978-09-14 | 1980-03-18 | Nat Res Inst Metals | Method of fabricating nb3sn composite superconductor |
CH641290A5 (de) * | 1978-12-22 | 1984-02-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur herstellung einer supraleiterspule und nach diesem verfahren hergestellte spule. |
JPS561411A (en) * | 1979-05-18 | 1981-01-09 | Japan Atomic Energy Res Inst | Large capacity superconductor |
DE3019980C2 (de) * | 1980-05-24 | 1983-03-24 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verfahren zur Herstellung von Supraleiterdrähten aus mit Kupfer oder Kupferlegierung umgebenen, Niob und Aluminium enthaltenden Multifilamenten |
DE3035220A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-04-29 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Supraleitende draehte auf der basis von bronze-nb (pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)sn und verfahren zu deren herstellung |
DE3207159A1 (de) * | 1982-02-27 | 1983-09-08 | Vacuumschmelze Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zur herstellung eines stabilisierten supraleiters mit einer diffusionshemmenden schicht |
US4489219A (en) * | 1982-07-01 | 1984-12-18 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | A-15 Superconducting composite wires and a method for making |
JPS6026201A (ja) * | 1983-07-23 | 1985-02-09 | バブコツク日立株式会社 | 廃熱回収装置 |
JPS6039705A (ja) * | 1983-08-15 | 1985-03-01 | 日本原子力研究所 | アルミニウム安定化超電導導体 |
JPS6158107A (ja) * | 1984-07-19 | 1986-03-25 | 株式会社東芝 | Nb3Sn化合物超電導線 |
JPH0795406B2 (ja) * | 1985-10-30 | 1995-10-11 | 株式会社日立製作所 | 化合物複合超電導導体 |
DE3540070A1 (de) * | 1985-11-12 | 1987-05-14 | Siemens Ag | Supraleitender verbundleiter mit mehreren leiteradern und verfahren zu dessen herstellung |
JPS62271307A (ja) * | 1986-05-19 | 1987-11-25 | 日本原子力研究所 | 安定化超電導線 |
JPH02103813A (ja) * | 1988-10-13 | 1990-04-16 | Fujikura Ltd | 化合物系超電導線およびその製造方法 |
JP2845905B2 (ja) * | 1988-10-13 | 1999-01-13 | 株式会社フジクラ | 交流通電用化合物系電導撚線 |
US5364709A (en) * | 1992-11-24 | 1994-11-15 | Composite Materials Technology, Inc. | Insulation for superconductors |
JP2001101929A (ja) * | 1999-09-30 | 2001-04-13 | Yazaki Corp | フレキシブル高強度軽量導体 |
US6531233B1 (en) * | 2000-05-04 | 2003-03-11 | Shahin Pourrahimi | Superconducting joint between multifilamentary superconducting wires |
US6266837B1 (en) * | 2000-06-08 | 2001-07-31 | Robert E. Nord | Combined two-shoe tree and organizer |
US7020947B2 (en) * | 2003-09-23 | 2006-04-04 | Fort Wayne Metals Research Products Corporation | Metal wire with filaments for biomedical applications |
DE102004035852B4 (de) | 2004-07-23 | 2007-05-03 | European Advanced Superconductors Gmbh & Co. Kg | Supraleitfähiges Leiterelement mit Verstärkung |
KR102473163B1 (ko) * | 2016-09-06 | 2022-12-02 | 한국전기연구원 | 낮은 안정화 모재 비율을 갖는 저온 초전도 선재, 이를 포함하는 초전도 코일 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3665595A (en) * | 1968-10-31 | 1972-05-30 | Tohoku University The | Method of manufacturing superconductive materials |
US3813764A (en) * | 1969-06-09 | 1974-06-04 | Res Inst Iron Steel | Method of producing laminated pancake type superconductive magnets |
JPS5019239B1 (de) * | 1969-06-09 | 1975-07-04 | ||
GB1333554A (en) * | 1969-10-27 | 1973-10-10 | Atomic Energy Authority Uk | Superconducting members and methods of manufacture thereof |
US3625662A (en) * | 1970-05-18 | 1971-12-07 | Brunswick Corp | Superconductor |
CH545548A (de) * | 1972-05-31 | 1974-01-31 | ||
CH545549A (de) * | 1972-05-31 | 1974-01-31 | ||
GB1394724A (en) * | 1972-08-04 | 1975-05-21 | Atomic Energy Authority Uk | Superconducting members and methods of mahufacture thereof |
GB1458031A (de) * | 1973-01-26 | 1976-12-08 | ||
DE2331962A1 (de) * | 1973-06-22 | 1975-01-16 | Siemens Ag | Verfahren zum herstellen eines supraleiters mit einer supraleitenden intermetallischen verbindung aus zwei elementen |
US3958327A (en) * | 1974-05-01 | 1976-05-25 | Airco, Inc. | Stabilized high-field superconductor |
JPS522599A (en) * | 1975-06-24 | 1977-01-10 | Yukio Matsuda | Selecting device for documents storage safe |
-
1972
- 1972-08-04 GB GB3663772A patent/GB1394724A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-08-03 CH CH1133173A patent/CH590562A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-08-03 DE DE2339525A patent/DE2339525C2/de not_active Expired
- 1973-08-03 FR FR7328580A patent/FR2195090B1/fr not_active Expired
- 1973-08-03 NL NL7310798A patent/NL7310798A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-08-04 JP JP48087945A patent/JPS5827602B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-06-09 US US05/584,905 patent/US4094060A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7310798A (de) | 1974-02-06 |
FR2195090A1 (de) | 1974-03-01 |
DE2339525A1 (de) | 1974-02-21 |
US4094060A (en) | 1978-06-13 |
GB1394724A (en) | 1975-05-21 |
JPS4946886A (de) | 1974-05-07 |
JPS5827602B2 (ja) | 1983-06-10 |
FR2195090B1 (de) | 1979-10-19 |
CH590562A5 (de) | 1977-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2339525C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters | |
DE3203222C2 (de) | Knüppel zur Herstellung eines drahtförmigen Supraleiters | |
DE2733511C3 (de) | Mit Aluminium stabilisierter vieldrähtiger Supraleiter und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2052323B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters | |
CH616775A5 (de) | ||
DE3018105C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Leiters für elektrische Kabel oder Leitungen | |
DE2736157C3 (de) | ||
DE7518620U (de) | Supraleiter | |
DE2412573B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines unterteilten supraleitenden drahtes | |
DE2403666A1 (de) | Verfahren zur herstellung von supraleitern | |
EP0223137B1 (de) | Supraleitender Verbundleiter mit mehreren Leiteradern und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3243265C2 (de) | Supraleitende Materialien und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2515904C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters | |
DE69403362T2 (de) | Draht für Nb3X Supraleiterdraht | |
DE2543613C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters | |
DE2835974B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten vieladrigen Supraleiters | |
DE69206166T2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines supraleitenden NB3SN Drahtes. | |
DE2331919C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Supraleiters mit einer supraleitenden intermetallischen Verbindung aus wenigstens zwei Elementen | |
DE2541689B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines V3Ga-Supraleiters | |
DE2248705C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters | |
DE2044660A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Supra leitern | |
DE2819242B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters | |
DE4208678C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines A¶3¶B-Supraleiters nach der Bronzetechnik | |
DE2826810A1 (de) | Supraleiter und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2413446C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters mit beta-Wolframstruktur |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |