DE233918C

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Publication number: DE233918C
Application number: DENDAT233918D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λ* 233918-KLASSE 66 b. GRUPPE

ALBRECHT BRINNHÄUSZER in NÜRNBERG. Aufschnittschneidemaschine.

Zusatz zum Patente 228413 vom 2. Februar 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1910 ab. Längste Dauer: 1. Februar 1924.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Aufschnittschneidemaschine nach Patent 228413, bei welcher das wagerecht angeordnete, sich drehende Kreismesser gegen das auf einer Unterlage ruhende Schneidgut bewegt wird. Gemäß der Erfindung ist die dem Hauptpatent entsprechende geradlinige Bewegung des Messers ersetzt durch den Umlauf des um seine eigene Achse sich drehenden Kreismessers in einer unter den Arbeitsstellen der Maschine verlaufenden Kreisbahn. Es sind Aufschnittschneidemaschinen bekannt, bei welchen das um seine eigene Achse sich drehende Messer, gegen das auf ruhender Unterlage befindliche Schneidgut hin sich bewegend, um eine weitere Achse sich dreht. Solche Maschinen zeigen aber nur in lotrechter Ebene schwingende oder um ihre exzentrische Achse sich drehende Messer. Demgegenüber zeichnet die Erfindung sich dadurch aus, daß das Kreismesser und der mit ihm in Verbindung stehende Rost auf einem senkrechten Drehzapfen gelagert sind, so daß das Kreismesser dem auf dem Rost liegenden Schneidgut in wagerechter kreisförmiger Bewegung entgegengeführt wird. Durch die Erfindung wird Vereinfachung der Einrichtung, Erhöhung der Betriebssicherheit, gute Schneidwirkung und der Vorteil erzielt, daß bei einmaligem Umlauf des Messers an verschiedenen Stellen des Arbeitstisches gleichzeitig geschnitten werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht eine der Erfindung gemäß eingerichtete Maschine in

Fig. ι im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, während

Fig. 2 eine Draufsicht mit abgenommenem Messer darstellt. ■

Am Sockel α der Maschine sind Tragarme b vorgesehen, welche an ihren oberen Enden eine Abdeckplatte c tragen. Die Platte c besitzt eine der Größe des Messers d entsprechende Aussparung, in welche das Schneidgut eingebracht wird, um auf einem Rost e zur Auflage zu gelangen. Im Sockel α ist ferner ein Lager f angeordnet, welches eine senkrechte, gegen Drehung gesicherte Achse g aufnimmt. Auf dem oberen Ende dieser Achse sitzt ein Zahnrad h fest. Die Achse g dient außerdem zur Lagerung des Auflagetisches i, der mit seiner Nabe k auf der Achse g drehbar geführt ist und an seinem unteren Teile ein auf Kugeln laufendes Kegelrad I trägt. Dieses Rad wird durch ein Kegelrad m angetrieben, welches auf einer im Rahmen der Maschine gelagerten Achse η sitzt, die mittels Handrades in Umdrehung versetzt wird. Durch Umdrehung der Achse η wird demnach der Auflagetisch * gedreht, während die Achse g selbst stillsteht. Im Auflagetisch i sitzt ein Bolzen 0, auf welchem zwei Zahnräder p und q drehbar gelagert sind. Das Zahnrad q greift in ein Zahnrad s ein, welches auf einer im Auflagetisch i dreh-

bar gelagerten Achse r festsitzt. Das Messer d ist mittels Schrauben t auf einer Scheibe u befestigt, welche auf der Achse r fest angeordnet ist. Mittels einer Schraube kann die Achse f höher oder tiefer gestellt werden, um verschiedene Schnittstärken zu ermöglichen. Der Auflagetisch i ist nach oben durch die Platte c vollständig abgedeckt, so daß nur die Aussparung über dem an dem Tisch i gelagerten Rost e offen ist.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende:

Mittels eines Handrades wird die Achse η in der Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt, wodurch durch Vermittlung des Kegelrades m das Kegelrad Z angetrieben wird. Hierdurch wird der Auflagetisch i um die feststehende Achse g gedreht. Das im Auflagetisch i auf dem Bolzen 0 drehbar gelagerte Zahnrad p wickelt sich an dem Zahnrad h ab, während das Zahnrad q die Bewegung auf das auf der drehbaren Achse r festsitzende Zahnrad s überträgt. Demzufolge wird das Messer um seine eigene Achse und gleichzeitig um die Achse g gedreht. Das Schneidgut wird durch die in der feststehenden Abdeckplatte c vorgesehene Aussparung eingebracht und ruht auf dem Rost e des Auflagetisches i. Bei jedem Vorbeigang des um seine Achse sich drehenden Messers d unter der Aussparung in der Abdeckplatte c wird eine Scheibe des Schneidgutes abgetrennt, welche nach unten in einen bereit gestellten Teller fällt.

Claims

Patent-Anspruch:

Aufschnittschneidemaschine nach Patent 228413, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser und der mit ihm in Verbindung stehende Rost statt auf einem sich geradlinig hin und her bewegenden Schlitten auf einem senkrechten Drehzapfen gelagert sind, so daß das Kreismesser dem auf dem Rost liegenden Schneidgut in wagerechter kreisförmiger Bewegung entgegengeführt wird.

Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.