DE2338999A1 - Verfahren zur erzielung einer gleichmaessigen dicke eines aus einem glasbad abgezogenen glasbandes durch regelung der temperatur des glasbades in querrichtung zu diesem - Google Patents

Verfahren zur erzielung einer gleichmaessigen dicke eines aus einem glasbad abgezogenen glasbandes durch regelung der temperatur des glasbades in querrichtung zu diesem

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DE2338999A1
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Gerald Allen Callies
Frank William Irland
Russell Clarence Retzloff
James Thomas Zellers
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Pilkington North America Inc
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Libbey Owens Ford Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-ing. J.Pfenning Dipi.-Physi K. H. Meinig
1 Berlin 19
Oldenburgallee 10 Tel. O3O/3O4 53 21/22
Drahtwort: Seilwehrpatent
Postscheckkonto: Berlin-West 59 38-1O2
30. Juli Pf/Scbx
Firma LIBBEY-OWEtTS-I1ORD COMPANY
81t Madison Avenue, Toledo, Ohio
USA
"Verfahren zur Erzielung einer gleichmäßigen Dicke eines aus einem Glasbad abgezogenen Glasbandes durch Regelung der Temperatur des Glasbades in Querrichtung zu diesem"
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Steuerung der Dicke eines senkrecht aus einem Glasbad abgezogenen Glasbandes und betrifft insbesondere die Regelung der Temperatur des geschmolzenen Glasbades, aus dem das Glasband abgezogen wird, um in dem Glasbad quer zu ihm ein Temperaturprofil zu schaffen, das zu einem Glasband gleichmäßiger Dicke führt.
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Die Erfindung ist dargestellt in bezug auf das sogenannte 'Colburn'-Verfahren zur Herstellung von Scheibenglas, bei dem es besonders gut geeignet ist; die Erfindung kann jedoch auch auf andere Glasziehtechniken Anwendung finden, um die Temperatur des geschmolzenen Glases bei der Herstellung von Fjach- oder Scheibenglas zu steuern. Die Erfindung kann somit benutzt werden bei jeder fließenden Glasschmelze.
Bei der Herstellung von Scheiben- oder Tafelglas wird kontinuierlich ein Glasband aus einem die Glasschmelze aufnehmenden Ziehherd nach oben abgezogen. Die für das Ziehen konditioniert^ Glasschmelze fließt durch eine Schmelzzone, eine Läuterungszone und eine Kühlkammer eines kontinuierlich arbeitenden Wannenofens und wird kontinuierlich dem Ziehherd zugeführt, um das in Form eines Bandes abgezogene Glas zu ersetzen. Wenn das Glas nach oben aus der Glasschmelze über eine m£niskusartige Kuppe in Bandform abgezogen wird, beginnt es sich zu strecken und zu schwächen, das heißt zu verdünnen, bis es ausreichend abgekühlt ist zu seiner endgültigen Scheibenform. Die endgültige Dicke der Scheibe hängt von einer Zahl von Faktoren ab, zu denen vornehmlich die Viskosität der Glasschmelze und die Ziehgeschwindigkeit gehören. Die Viskosität steht natürlich in enger Beziehung zu der Temperatur der Galsschmelze. Es ist daher nötig, daß die Glasschmelze eine genaue Temperatur besitzt, wenn e* in die Kuppe gezogen vird, damit
das Glasband auf seiner gesamten Breite die gewünschte gleichmäßige Dicke besitzt.
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Bisher wurden verschiedene Maßnahmen zur Regelung der Temperatur der in die Ziehzone einfließenden Glasschmelze angewendet. Beispielsweise schlägt die USA-Patentschrift 3414397 die Verwendung von rohrförmigen Muffeln oberhalb des fließenden Glasstromes vor, wobei im Inneren der Muffe η der Beheizung und/oder der Kühlung dienende Vorrichtungen zur thermischen Konditionierung des Glases vorgesehen sind. Wenn diese bekannten Vorrichtungen auch im gewissen Umfange die Temperatur des Glasbades und damit die Dicke des Glasbandes steuern können, sind sie jedoch nicht in der Lage, das zu bewältigende Problem in befriedigender Weise zu lösen, da sie keine genaue Steuerung in örtlichen quer über der Ziehzone liegenden Bereichen ermöglichen. Diese bekannte Steuerung ist immer in dem einen oder anderen Sinne abhängig von menschlicher Beurteilung, indem das Bedienungspersonal das aufwärts steigende Glasband beobachtet und die Klage der Kühl- oder Heizvorrichtungen durch die Enden der Muffeln- hindurch einstellt, um die Temperatur in den Bereichen des Glasbandes zu steuern, in denen es glaubt, daß sie außerhalb der erforderlichen Dickentoleranz liegen. Daher sind sowohl die Dicke des Glasbandes und auch der Umfang der Temperatursteuerung des Glasbades abhängig von menschlicher Beobachtung und Beurteilung. Eine genaue Dickenmessung kann solange nicht stattfinden, bis das Glasband zum Teil durch die anschließende Härtezone hindurchgeführt ist oder sogar das Ende dieser Zone erreicht hat.
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Aufgrund der Länge der Zeit, die vergehen muß, bevor das Glasband einen Punkt erreicht hat, an dem seine Dicke genau gemessen werden kann, kann ein hoher Anteil von Ausschußglas entstehen, das in dieser Zeitspanne aus dem Glasbad abgezogen ist, bevor eine schädliche Unregelmäßigkeit in der
Glasstärke festgestellt ist. Auch wenn eine solche unregelj
mäßige Glasstärke früher festgestellt würde, entbehren immer die durch Handhabung der Heiz- oder Kühlelemente durchgeführten Maßnahmen der erforderlichen Präzision, so daß es praktisch unmöglich ist, eine genaue Stärke des Glasbandes über seiner gesamten Breite zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bei den bisher bekannten Vorrichtungen gegebenen Mängel zu beseitigen, und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem es möglich ist, mit absoluter Zuverlässigkeit durch entsprechende Steuerung der Temperatur des Glasbades innerhalb des Ziehbereiches ein Glasband zu erhalten, das über seiner gesamten Breite eine gleichmäßige Dicke besitzt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den beigefügten Patentansprüchen im einzelnen beschrieben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Glasband kontinuierlich nach oben aus einem Glasbad abgezogen und um eine Biegewalze in eine praktisch horizontale Ebene umgelenkt, in der es durch einen Härteofen geführt wird. Oberhalb der Ziehzone ist ein Pyrometer angeordnet, der periodisch die meniskusartige Kuppe auf ihrer Länge abtastet, aus der das Glasband gezogen wird und der die Temperatur des flüssigen Glases in jeder einer Vielzahl von sich längs der Kuppe erstreckenden Zonen bestimmt.
Quer über dent in die Ziehzone eintretenden flüssigen Glasstrom ist unmittelbar vor der Kuppe ein hohler Muffelziegel angeordnet. Der Muffelziegel ist in eine Mehrzahl von sich quer über den Glasstrom erstreckende Zonen unterteilt, die den Zonen der Kuppe entsprechen, deren Temperatur durch den Abtast-Pyrometer gemessen wird. Auf dem Wege von der Schmelzzone in die Ziehzone wird das geschmolzene Glas konditioniert, so daß seine Temperatur bei Erreichen der Kuppe auf oder oberhalb derjenigen Temperatur liegt, die für die Herstellung des Glasbandes mit der jeweils gewünschten Dicke erforderlich ist. Wenn der Pyrometer die Kuppe auf ihrer Länge abtastet und die Temperatur in jeder einzelnen Zone mißt, wird automatisch ein Mechanismus in Tätigkeit gesetzt, um Kühlluft gegen die untere Wandung des Muffelziegels in jeder einzelnen Zone zu blasen, die der jeweils vom Pyrometer abgetasteten Zone der Kuppe entspricht, in der die Temperatur der Kuppe
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oberhalb der zur Erzielung notwendigen Temperatur liegt. Auf diese Weise wird von dem Glasbad Hitze durch den Muffelziegel in diesen Zonen abgezogen, und das unter dem Muffelziegel hindurchfließende Glas wird in seiner Temperatur abgesenkt, um das zur Herstellung eines Glasbandes mit gleichbleibender Stärke erforderliche Temperaturprofil in der Kuppe zu erhalten. Wenn die Temperatur in einer bestimmten Zone der Kuppe auf den gewünschten Grad abgesenkt ist, wird dies von dem Tast-Pyrometer erfaßt, und die Zufuhr des Kühlmediums zu der entsprechenden Zone des Muffelziegels wird reduziert oder unterbrochen.
Die Erfindung ermöglicht die kontinuierliche Herstellung von gezogenen Fensterscheiben— oder Tafelglas, das über seine Breite eine gleichmäßige Dicke aufweist. Hierbei wird automatisch die Glasschmelze über die gesamte Kuppe bei der Ziehoperation auf einem vorbestimmten Temperaturprofil gehalten, das zur Herstellung einer Scheibe gleichförmiger Dicke im Bereich der gesamten Breite führt. Beim Ziehen des Glasbandes wird die Temperatur der in die Ziehzone einfließenden Glasschmelze in Abhängigkeit von der tatsächlichen Temperatur in der Kuppe geregelt, aus der das Glasband abgezogen wird.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform, der der Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung, und es bedeutet
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Ziehzone eines zur Herstellung von Tafelglas verwendeten Ofens;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie 22 der Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte schematische Darstellung des Pyrometers der Abtastvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Aufsicht auf das der Aufnahme des Pyrometers dienende Gestell;
Fig. 5 eine schematische vergrößerte Seitenansicht des Abtastmechanxstnus;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Muffelziegels in teilweisem Schnitt;
Fig. 7 Querschnitt gemäß Linie 7-7 der Fig. 6; Fig. 8 Schnitt gemäß Linie 88 der Fig. 7;
Fig. 9 vergrößerte Darstellung in teilweisem Schnitt der Ventilvorrichtung gemäß Fig. 8;
Fig.10 schematisches Schaltbild der Steueranordnung.
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Bei dem erfinaunrscemäßen Verfahren wird die Temperatur quer
über einer fließenden Glasschmelze gesteuert, um der Glasschmelze an einer bestimmten ausgewählten Stelle ein vorbestimmtes Temperaturprofil zu verleihen. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß an der gewählten Stelle die Glasschmelze quer zu seiner Fließrichtung periodisch abgetastet ' und die tatsächliche Temperatur des Glases in jeder einer Viel—
zahl von ersten Zonen gemessen wird, die sich quer über das ' Glasbad erstrecken, und daß die Glasschmelze in jeder einer ! Vielzahl von zweiten vor der gewählten Stelle liegenden Zonen, ! die den ersten Zonen entsprechen, thermisch konditioniert \ wird in Abhängigkeit von der tatsächlichen Temperatur der \
ersten Zonen, wodurchdie fließende Glasschmelze an der ge- ■ wählten Stelle das vorbestimmte Temperaturprofil erhält. j
Die Erfindung umfaßt auch eine Einrichtung zur Erzielung eines
gewünschten Temperaturprofiles an der gewählten quer zur Glasschmelze liegenden Stelle, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß eine Temperaturfüh!vorrichtung oberhalb der Glasschmelze
j angeordnet ist, die durch Antriebsvorrichtungen periodisch
! quer zur Glasschmelze hin und her bewegt wird und die tatsächliche Temperatur der Glasschmelze in jeder von einer Vielzahl von ersten Zonen bestimmt, die sich über die gesamte
Breite der Glasschmelze erstrecken, daß Wärmeregelvorrichtungen oberhalb und quer zur Glasschmelze in Fließrichtung vor der
ausgewählten Stelle angeordnet sind, daß der Wärmeregler
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in eine Mehrzahl von zweiten Wärme- Austauschzonen unterteilt ist, die den ersten Zonen entsprechen, daß eine Anordnung zum Vergleich der gemessenen tatsächlichen Temperatur mit der vorbestimmten gewünschten Temperatur für jede der ersten Zonen vorgesehen ist und daß Vorrichtungen zur Regelung des Wärmeaustausches zwischen der Glasschmelze und den zweiten Wärmeaustauscherzonen in Abhängigkeit von den Unterschieden zwischen den tatsächlich gemessenen Temperaturen und den gewünschten Temperaturen vorgesehen sind, um der ausgewählten Stelle des Glasbades das gewünschte Temperaturprofil zu erteilen.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist das Auslaßende der Kühlkammer eines kontinuierlichen Wannenofens an sich be— liebiger Art gezeigt, in dem eine Masse geschmolzenen Glases fortlaufend produziert, geläutert und auf eine geeignet Arb^itstemperatur abgekühlt wird. Die Glasschmelze 16 fließt a is der Kühlkammer 17 des Ofens durch eine Öffnung 18 unter der bndwandung 19 der Kühlkammer in einen Ziehherd 21, in dem ein verhältnismäßig flaches Glasbad 21 gebildet wird, aus dem ein band 22 kontinuierlich nach oben abgezogen wird. Beim Abziehen nach oben bildet das flüssige Glas an seiner Oberfläche eine mfniskusartige Kuppe 23, die sich allmählich ab-
, schwächt bis zur endgültigen Bildung des Glasbandes 22.
j Ein vorderer Muffelziegel 24, der zur Steuerung der Temperatur
j des in den Ziehherd einfließenden Glases dient, wird später beschrieben und ein rückwärtiger Lippenziegel oberhalb des Glas-
bades an dem rückwärtigen Ende des Ziehherdes schafft eine
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beruhigte Zone über der in dem Ziehherd befindlichen Glasschmelze, aus der das Glas zur Bildung eines Bandes abgezogen wird. Paare von Rändelrollen 20 erfassen die Längsränder des Bandes, um dieses auf einer gewünschten Breite zu halten,und beiderseitig der Oberfläche des Glasbandes sind Kühler 27 angeordnet, um durch Strahlung Hitze aus dem Glasband bei seinem Ausziehen abzuführen. Das Glasband 22 wird eine kurze Strecke senkrecht nach oben in der Ziehkammer geführt, die aus einer Endwandung 19, einem Dach 29 und gegenüberliegenden Seitenwandungen 30 gebildet ist. Dann wird das
; Glasband um eine Biegewalze 31 um ca. 90 Grad umgelenkt und durch einen anschließenden der Härtung und Vegütung dienenden Ofen 32 auf einer Reihe von Rollen 33 geführt. Da sich die
! Erfindung nur auf die Ziehzone des Ofens bezieht, ist auch nur dieser Ofenteil gezeigt und beschrieben.
Bisher wurde bei der Herstellung von Tafelglas die Glasschmelze vor und in der Kühlkammer 17 so konditioniert, daß sie in der Zone der Bandbildung vermutlich die erforderliche Ziehtemperatur besaß. Der Ziehherd 2O ruht auf Ständern 34 in einer Ziehkammer 35, die durch Gasbrenner oder elektrische Heizelemente erhitzt wird, um die Glasschmelze auf der Ziehtemperatur zu halten. Wie vorstehend ausgeführt wurde, wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Temperatur quer zum Strom der in die Ziehzone eintretenden Glasschmelze zu steuern.
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Diese Maßnahmen beruhten auf unzuverlässigen Faktoren, die beispielsweise der Dicke des Glases am Ende des Härteofens, auf visueller Beobachtung des aufwärts steigenden Glasbandes in der Ziehkammer und auf der Kenntnis, daß das flüssige Glas das natürliche Bestreben hat, an den Rändern des Bandes schneller abzukühlen aufgrund der durch die Seitenwände des Ofens gegebenen Hitzeverluste.
Die Temperatur des Glases in der Ziehkuppe ist ein kritischer Faktor zur Bestimmung der endgültigen Ausbildung des Glasbandes,: da beim Aufwärtsziehen des Glasbandes eine Schwächung des Glases { eintritt, bis es sich zu einer Bandform verfestigt hat. Diese Schwächung ist eine Funktion der Glastemperatur. Um ein Glasband mit gleichmäßiger Stärke über seine Breite zu erzielen, muß die Glastemperatur auf der Länge der Ziehkuppe ein genaues Profil besitzen, um ein Glasband zu erzeugen, das frei von Dickenschwankungen ist. Zu diesem Zwecke ist eine Abtastvorrichtung 36 oberhalb des Daches 29 der Ziehkammer angelordnet zur periodischen Abtastung der Ziehkuppe und zur Be-
,Stimmung ihres Temperaturprofiles über ihre Länge. Wie später
!im einzelnen ausgeführt wird, werden diese gemessenen Temperai
türen dazu verwendet, den Muffelziegel 24 so zu steuern, daß die Temperatur des in die Ziehkuppe einfließenden Glases enti sprechend geregelt wird.
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Die Temperatur-Tastvorrichtung 36, die in den Fig. 2 bis 5 deutlich gezeigt ist, umfaßt einen Strahlungspyrometer 37 üblicher Ausführungsform zur Bestimmung der Glastemperatur in Bereiche der Zielstelle. Als Pyrometer kann ein sogenanntes Hoch-Geschwindigkeitspyrometer der Firma Honeywell verwendet werden. Der Pyrometer ist schwenkbar auf dem Dach 29 an Schenkeln 38 befestigt, die mit Lagerbolzen 49 versehen sind, die in auf einer Basisplatte 41 angeordneten Blocklagern geführt sind. Die Basisplatte 41 besitzt eine raittige Öffnung 42, die mit einer größeren Öffnung 43 in einer Platte 44 des Daches 29 der Ziehkammer fluchtet. Eine Platte 45 aus temperaturbeständigem Glas verschließt die Öffnung 43, um die Atmosphäre der Ziehkammer geschlossen zu halten und ein Fenster zu bilden, durch das der Pyrometer 37 die Ziehkuppe abtasten kann.
Die Basisplatte 41 ist mit einem Rand an einer Tragplatte 46 befestigt, die von einem Tragrahmen 47 herabhängt, der durch die Schienenkonstruktion 48 des Ofens getragen wird. Der andere Rand der Platte 41 ist abgestützt durch ein paar Justierschrauben 49, auf die später eingegangen wird.
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Um eine genaue Einstellung des Pyrometers auf die Ziehkuppe des Glas.es zu ermöglichen, ist der Rahmen 47 universell einstellbar, derart, daß er in vertikaler Richtung in Längsrichtung und in Querrichtung verstellt und außerdem geschwenkt werden kann. Zu diesem Zwecke ist an einer der Schienen 48 eine Konsole 50 befestigt, während die dem Pyrometer benachbarte Schiene einen Einstellblock 51 besitzt. Eine Einstellplatte 52 ruht auf der Konsole 50 und dem Block 51 und ist mit einem über der Konsole 50 liegenden Längsschlitz 53 und mit einem Paar von Längsschlitzen über dem Block 51 versehen. An der Konsole 50 ist eine Gewindebolzen 55 befestigt, der sich durch den Schlitz 53 erstreckt und mit einer Mutterkombination 56 zur Einstellung und Feststellung der Platte 52 versehen ist. Das Ende der Platte 52 kann gegenüber der Konsole 50 durch einen Nivellierbolzen 57 angehoben werden, der durch die Platte 52 geschraubt ist und gegen die Konsole anliegt. Eine Mutterkombination 58 hält die Nivellierschraube in der gewählten Lage. Um eine Längsverstellung der Platte 52 mittels der Schlitze 53, 54 zu erzielen, ist ein Bolzen 59 an ihrem Ende angeordnet. Ein Ansatz 60 ist an der Konsole 50 befestigt mit einer Kopfschraube 61, die sich durch einen nicht dargestellten Schlitz erstreckt, so daß sie auf und ab bewegt werden kann zusammen mit dem Ende der Einstellplatte 52. Eine Justierschraube 62, die mit gegenläufigen Gewinden versehen ist, ist in die Nase und den Ansatz 60 eingeschraubt, so daß bei ihrer Drehung die
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Nase und damit die Justierplatte 20 in Längsrichtung gegenüber den Ansatz 60 bewegt wird.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, wird der Pyrometer durch eine Stützplatte 63 getragen, die auf der Justierplatte 52 aufliegt und mit der Tragplatte 46 verschweißt ist. Da die Anordnung starr sein muß, um eine Vibration während der Betätigung zu unterbinden, erstreckt sich die Tragplatte über die Stützplatte, und eine Verstärkungsrippe 64 ist in den beiden Platten angeordnet. Eine Strebe 65 erstreckt sich von der entgegengesetzten Fläche der Tragplatte, und eine Rippe 66 ist vorgesehen, zur Verstärkung und Versteifung der Verbindung. Die Einstellschrauben 49 erstrecken sich durch
67 Öffnungen in der Strebe und liegen mit einer Mutterkombination auf ihrer Oberfläche auf und stützen sich auf dem äußeren Ende der Basisplatte 41 ab. Bei Betätigung der Muttern 67 können geringere Korrekturen, die manchmal notwendig sind, vorgenommen werden, um Verstellungen des Pyrometers zu kompensieren, die auf Verwerfungen des Rahmens 47 infolge von Temperatureinflüssen zurückzuführen sind.
Um eine Quereinstellung des Pyrometers zu ermöglichen, ist die Tragplatte 63 mit einem Längsschlitz 68 und einem J>aar von größeren Öffnungen 69 versehen oberhalb der Schlitze in der Justierplatte 52. An der Justierplatte 52 befestigte
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Bolzen erstrecken sich durch den Schlitz 68und gestatten eine Relativbewegung der Tragplatte 63 in einer Richtung, wobei Mutterkombinationen 71, die auf die Bolzen 70 aufgeschraubt sind, die Einstellung und Feststellung der Tragplatte ermöglichen. An den Justierblock 51 befestigte Bolzen 52 erstrecken sich nach oben durch die Schlitze 54 und
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die Justierplatte 52 und die vergrößerten Öffnungen 68 in der Tragplatte 63. Die Schlitze 53 und 54 ermöglichen somit eine Längsbewegung der gesamten Anordnung durch die Justierschraube 52, während der Schlitz 68 und die Öffnungen 69 eine Querbfiwegung der Tragplatte 63 gestatten. Die Querbewegung der Tragplatte wird bewirkt durch Paare von Bolzen 73, die durch aufrechtstehende Flansche 74 an den Justierblock 52 angeordnet sind. Die Bolzen 73 liegen an entgegengesetzten Rändern der Tragplatte an. Auf den Bolzen sind Regelmuttern vorgesehen, und Stege 76 auf den Bolzen 72 werden gegen die Tragplatte durch die Mutternkombination 77 angedrückt, um die Tragplatte in der gewählten Stellung zu halten. Kopfschrauben .78 sind durch die Tragplatte 63 geschraubt und besitzen Muttern 79, die auf der Justierplatte 63 aufliegen und zusammen mit den Bolzen 70 und 72 und den Streifen 76 dazu benutzt werden, eine präzise Stellung des Pyrometers senkrecht und im Winkel zu dem Fenster 43 und der Kuppe zu erreichen. Es ist klar, daß mittels des Rahmens 47 der Pyrometer genau in Position gebracht und gehalten werden kann, um die Kuppe in dem Ziehherd abzutasten. Der Pyrometer kann
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In Längsrichtung des Ofens bewegt werden, indem die Muttern 71 und 77 gelöst werden und die Justierbolzen 7 3 betätigt werden. Der Pyrometer kann geschwenkt, das heißt angehoben oder abgesenkt werden durch Betätigung der Nivellierschrauben 78 in Zusammenwirkung mit den Nuten 71 und den Streifen 76. Das Ende der Justierplatte 52 kann ebenfalls gehoben und gesenkt werden zur Schwenkung der Ebene, in der der Pyrometer oszilliert, indem die Kopfschrauben gelöst und die Mutter 56 und der Nivellierbolzen 57 betätigt werden.
Der Pyrometer 37 kann zwischen den strichpunktierten Linien hinundherschwenken, um den Ziehherd von einer Seite zur anderen abzutasten. Er wird betätigt durch eine Antriebsvorrichtung 80, die sich auf der Rahmenkonstruktion des Ofens befindet, Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist, ist zu diesem Zwecke ein veränderbares Untersetzungsgetriebe 81 vorgesehen, das von einem Umkehrmotor 82 angetrieben wird. Das Untersetzungsgetriebe treibt über eine Riemenscheibe 83 und einen Riemen 84 eine Riemenscheibe 85 einer in den Rahmen 87 aufgenommenen Achse 86 an. Die Achse 86 wiederum treibt über eine Riemenscheibe 88 und einen Riemen 89 eine Riemenscheibe 90 an, die auf einer an dem Rahmen 87 angeordneten Kurbelachse 89 befestigt ist. Ein Kurbelarm 92 ist an dem anderen Ende der Kurbelachse befestigt und bei
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schwenkbar mit einem Hebel 94 verbunden. Der Hebel 94 ist über ein einstellbares Kupplungsorgan 95 mit einer Gabel 96 verbunden, deren Enden schwenkbar bei 97 an jeder Seite des Pyrometers 37 angreifen. Das einstellbare Kupplungsorgan 95 besteht aus einer an den Hebel,94 angeordneten Wirbelmutter und aus einer an der Gabel 96 befestigten und in die Wirbel— mutter eingeschraubten Verbindungsstangen 99. Bei Drehung der j Wirbelmutter 98 kann der Hebel 94 in seiner Länge geändert werden, um die Außenstellungen, zwischen denen der Pyrometer schwingt, einstellen zu können.
Um die Schwenkrichtung des Pyrometers an den in Fig. 2 gezeigten strichpunktierten Linien umzukehren, ist an der Kurbelachse 91 eine als Steuerung dienende Gabelstange 100 befestigt, die ein Paar von Schaltern betätigenden Armen 101 und 102 trägt· Umkehrschalter 103 und 104 sind an dem Rahmen befestigt und werden an jedem Umkehrpunkt von den Armen 101 und 102 betätigt. Wenn der Motor 82 das Untersetzungsgetriebe in einer Richtung antreibt, rotiert die Kurbelachse 91 und schwenkt den Pyrometer 37 in den Lagerblöcken 40. Zu gleicher Zeit dreht sich die Steuergabel 100. Wenn der Pyrometer das Ende seines Weges erreicht, tritt der Arm 101 bzw. 102 in Eingriff mit dem zugeordneten Schalter 103 bzw. 104, um die Drehrichtung des Motors 82 umzukehren, so daß die Kurbelachse in der entgegengesetzten Richtung rotiert. Sollte der Umkehrmotor aus irgend einem Grunde ausfallen, dienen die Schalter
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mit ihnen zugeordneten Sicherheitsschaltern, wie später beschrieben wird, dazu, den Stromkreis des Motors zu unterbrechen bei weiteren durch die die Schalter betätigenden Arme ausgeübten Druck.
Mit dem veränderbaren Untersetzungsgetriebe 81 kann die Geschwindigkeit, mit der der Pyrometer die Ziehkuppe abtastet, geändert werden. Eine Zeitdauer von einer Minute für jede Schwenkbewegung hat sich als zweckmäßig erwiesen. Bei einer Ausführungsform wurde gefunden, daß die gesamte Breite des Ziehtopfes abgetastet werden kann, wie in Fig. 2 gezeigt ist, durch eine Schwingung des Pyrometers um einen Winkel von ungefähr achtundzwanzig Grad, der durchgeführt wird durch Drehung der Kurbelachse 91 um fünfundsechzig Grad zur Betätigung der Schalter 103 und 104. Durch Betätigung der einstellbaren Kupplung 95 kann der Bogen, in dem der Pyrometer 37 schwingt, so zentriert werden, daß die Abtastung von einer Seite des Ziehherdes zur anderen Seite erfolgt, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Temperatursteuerung der einfließenden Glasschmelze in Abhängigkeit von an der Ziehkuppe gemessenen Temperaturschwankungen erfolgt durch den vorderen Muffelziegel 24, der sich quer über die Glasschmelze am Eingang des Ziehherdes erstreckt. Wie vorstehend ausgeführt wurde, kann das gewünschte
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Temperaturprofil in der Ziehzone durch selektive Kühlung der Glasschmelze in einer Mehrzahl von einzelnen Zonen über der ; Breite der Glasschmelze erreicht werden. In einigen Fällen
kann es jedoch auch wünschenswert sein, die Glasschmelze in : einer oder allen diesen Zonen zu erhitzen, um das gewünschte jTömperaturprofil zu erhalten, und zu diesem Zweck können üb-' liehe Heizvorrichtungen, beispielsweise Gasbrenner oder ( elektrische Heizelemente in den einzelnen Zonen angeordnet sein.
Wie am besten aus den Fig. 6 bis 9 ersichtlich ist, besteht der Muffelziegel 24 aus einem Rohr 105, das sich quer zum ι Ziehherd erstreckt und auf in den Seitenwandungen des Ziehherdes 20 und der Ziehkammer 35 angeordneten Blöcken 106 ruht. Das Rohr 105 ist unmittelbar über der Oberfläche der Glasschmelze angeordnet und besteht aus wärmeleitendem Material, beispielsweise Metall, vorzugsweise rostfreiem Stahl, das gegen die herrschenden Temperaturen beständig ist. In jedes offene Ende des Rohres 105 ist ein Wärmeregler 107 eingesetzt. Die Wärmeregler sind im wesentlichen identisch und treffen in der Mitte des Rohres 105 aufeinander, wie in Fig. 6 gezeigt ist, um eine ununterbrochene Temperatursteuerung quer i über den Ziehherd durchführen zu können. Die Temperaturregler I bestehen aus einem zylindrischen Körper 108, dessen Durch-
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messer kleiner ist als derjenige des Rohres 105. Das Rohr
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besitzt Stege 109, mit denen es in dem Rohr 105 abgestützt ist. Das Rohr 105 kann einen Durchmesser von ca. dreihundertfünfzig Millimeter, und das Rohr 108 einen Durchmesser von zweihundert Millimeter aufweisen. Jedes Rohr 108 ist an seinem innenliegenden Ende durch eine Platte 110 verschlossen, und der Innenraum ist in eine Reihe von Regelzonen oder -kammern 111 bis 116 durch ringförmige Trennscheiben 117 unterteilt, die an dem Innenumfang durch Schweißung befestigt sind, so daß luftdichte Kammern gebildet werden. Die Zahl der Regelzonen, in die die Wärme-Regelvorrichtung 107 unterteilt ist, hängt ab von einer Zahl von Faktoren, wie der Breite des Ziehherdes und der Breite der Glasschmelze, deren Temperatur geregelt werden muß, um das gewünschte Temperaturprofil in der Ziehkuppe 23 zu erhalten. Es wurde gefunden, daß bei üblichen Colburn-Öfen zur Herstellung von Scheibenglas ein^e bestätigende Steuerung mit zwölf bis sechzehn derartiger Zonen erfolgen kann. Bei der Fig. 6 ist daher jeder Wärmeregler 107 in sechs Regelzonen unterteilt.
Um das innere des Muffelziegels 24 zu kühlen und auf der erforderlichen Arbeitstemperatur zu halten, ist ein Gegenstromkühler 118 in der Längsachse des Rohres 108 angeordnet. Ein Kühlerrohr 119 erstreckt sich durch jede der ringförmigen Trennscheiben 117 und endet mit seinem geschlossenen Ende in der Regelkammer 111. Konzentrisch ist unter Abstandsbildung in dem
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Rohr 119 ein weiteres Rohr 121 angeordnet, dessen offenes Ende kurz vor dem geschlossenen Ende 120 des Rohres 119 liegt. Das Rohr 121 ist über einen Anschlußstutzen 122 mit einer Kühlmittelquelle verbunden, und in der Wandung des Rohres 119 ist eine Anschlußkupplung 123 zur Abführung des Kühlmittels angeordnet. Das Wärme absorbierende Kühlmittel fließt durch das Rohr 121, durch den Ringzwischenraum zwischen den Rohren 121 und 119 und wird durch den Anschlußstutzen 123 abgeführt.
Wie am besten aus Fig. 8 zu ersehen ist, ist das Rohr 108 durch eine Verteilerplatte 124 geschlossen. Eine geschlossene Füllkammer 125 ist im Endbereich des Rohres 108 durch eine Platte 26 gebildet, die den Trennscheiben 117 entspricht. Verteilerrohre 127 bis 132, die um den Innenumfang des Rohres 108 verteilt angeordnet sind, erstrecken sich mit ihrem eigenen Ende durch die Platte 126 und liegen mit ihrem offenen Ende in der Füllkammer 125. Mit ihren entgegengesetzten Enden liegen die Verteilerrohre je in einer der Regelzone 111 bis 116. Hierdurch steht jede der Regelkammern getrennt mit der Füllkammer 125 in Verbindung. Durch einen in der Wandung des Rohres 108 liegenden Anschlußstutzen und eine Leitung 134 ist die Füllkamraer 125 mit einer geeigneten Druckluftquelle verbunden. In der Wandung des Rohres 108 ist eine Reihe von Bohrungen 135 vorgesehen, die sich in Gegenüberlage zum unteren Scheitelpunkt des Rohres 105 befinden und in jeder der Regel-
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zone 111 bis 116 angeordnet sind. Die Kühlluft fließt aus der Füllkamraer 125 durch die Verteilerrohre*in die einzelnen Regelzon en 111 bis 116 und wird durch die Bohrungen 150 gegen die Wandung des Rohres 108 geführt. Die Kühlluft kühlt somit denjenigen Bereich der Wandung des Rohres 105, auf den sie gerichtet ist, und die Kühlluft wird dann durch die offenen Enden des Rohres 105 abgeführt. Die Glasschmelze strahlt Hitze gegen die relativ kühleren Teile des über ihr befindlichen Muffelziegels 24 ab.
Durch selektive Einstellung des Anteiles der Kühlluft, die aus der Füllkammer 125 in die Enden der Verteilerrohre 127 bis 132 eintritt,kann die Kühlung der Glasschmelze in jeder Zone so gesteuert werden, daß sich in der Kuppe das erforderliche Temperaturprofil ergibt. Üblicherweise wird atmosphärische Luft der Füllfcammer 125 mit einem Druck von vier pounds pro Quadratzoll zum Zwecke der Kühlung zugeführt. Der Luftzufluß zu den Regelzonen 111 bis 116 wird gesteuert durch Ventilvorrichtungen 136, die mit den offenen Enden der Verteilerrohre 127 bis 132 in der Füllkammer 125 zusammen arbeiten, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Der Wärmeregler ist zwar automatisch steuerbar durch die Abtastvorrichtung 36, es kann jedoch auch eine Handsteuerung in Abhängigkeit von der Beobachtung des Glasbandes erforderlich werden, wenn beispielsweise die Tastvorrichtung nicht einwandfrei arbeitet. Eine
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erfahrene Bedienungsperson kann Dickenschwankungen über das Glasband überraschend gut durch Beobachtung feststellen, und durch manuelle Betätigung des Wärmereglers kann er die Temperatur quer über .der Glasschmelze genauer steuern, als es durch die bisher bekannten Vorrichtungen möglich ist.
Jede Ventilvorrichtung 136 besitzt einen Magneten 137, wobei die Magneten 137 um den Kühler 118 herum angeordnet und durch geeignete Steuermechanismen betätigt werden in Abhängigkeit von dem Pyrometer 37, wie später beschrieben wird. Der Anker 138 jedes Magneten 137 ist bei 139 schwenkbar mit einem Koppelglied 140 verbunden, das in eine gerändelte Kordelschraube 141 eingeschraubt ist. Eine Verbindungsstange 142, die an dem einen Ende der Kordelschraube 141 befestigt ist, erstreckt sich gleitend durch einen Ring 143 in der Füllkammer 125 und besitzt eine Kappe 144, die bei 145 an ihrem anderen Ende schwenkbar aufgenommen ist. Eine runde Ventilplatte 146 an der Kappe 144 beschränkt oder schließt bei Verschiebung der Verbindungsstange 142 den Luftzufluß aus·
146 der Füllkammer 125 in die Verteilerrohre, wenn sich die Platte der Rohröffnung nähert oder diese abschließt. Der Ring 123 ist entfernbar in einer Hülse 127 in der Verteilerplatte durch Gewinde aufgenommen, so daß die gesamte Ventilvorrichtung 136 zu Reparaturzwecken oder zum Austausch abgenommen werden kann. Die Hülse 147 ist gegenüber der Verbindungsstange 142 durach eine nicht dargestellte Packung abgedichtet,
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so daß keine Leckluft aus der Füllkammer 125 austreten kann.
Wenn der Magnet 137 nicht erregt ist, befindet sich die Ventilplatte 146 in der Schließstellung, die in Fig. 8 gezeigt ist. Die Stellung der Ventilplatte bei nicht erregtem Magneten \ bis zur maximalen Entfernung der Ventilplatte 146 von dem ' Verteilerrohr bei zurückgezogener Verbindungsstange 142 und die maximale Entfernung der Ventilplatte 146 von dem Verteilerrohr bei zurückgezogener Stange 142 durch den Anker 138 des Magneten kann durch Drehung der Kordelschraube 141 auch der mit Gewinde versehenen Kupplungsstange 140 eingestellt werden. Bei manueller Betätigung der Ventile kann in dieser Weise verfahren werden. Bei entregten Magneten werden die Ventilplatten in Richtung der Schließstellung gedrückt. Die Betätigungsperson kann dann durch Drehung der Kordelschraube die Ventile öffnen oder schließen und damit die Kühlung der Glasschmelze regulieren, um Dickenschwankungen in dem Glasband auszugleichen, die entweder durch visuelle Beobachtung in der Ziehzone oder durch Messung in oder am Ende der Härtezone festgestellt sind.
In der Fig. 10 ist ein Steuermechanismus gezeigt unter/5 Verwendung üblicher Bestandteile zur Betätigung der Regelvor-. richtung. Beim Arbeitsbeginn wird ein Schalter 148 von Hand geschlossen und stellt einen Stromkreis über die Leitungen
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und 150 zu einem Zeitglied 151 und zur Leitung 152 der Spannungsquelle her. Gleichzeitig wird ein Stromkreis ge-
i schlossen von der Leitung 150 über den geschlossener Umkehrschalter 103 und den Magneten 153 eines doppe'wirkenden Magnetschalters 154 zur Leitung 152. Die Magnetspule 153 schließt den Schalter 154 und bildet einen Pivoiokreis von der Leitung 150 über die Leitung 155, den lormalerweise geschlossenen Sicherheitsschalter 156, der dem Schalter 103 zugeordnet ist, über den Magnetschalter 154 eine Leitung 157, den Umkehrmotor 82 des Pyrometers, ei>a Leitung 158 zur Leitung 152. Auf ein Signal vom Zeitgl.V-d 151 läuft der Motor an, der das Untersetzungsgetriebe 01, die Kurbelachse 91 und damit den Steuerhebel 100 und drn das Pyrometer 37 in Schwingbewegung versetzenden Kurbela* r-i 92 antreibt, wie Fig. 5 zeigt.
Der Steuerhebel 100 rotif.t mit der Kurbelachse 91, und wenn der Pyrometer 37 das Ev-te seines Schwingungsweges erreicht,
104. tritt der Arm 102 in funktion und schließt den Umkehrschalter Der Umkehrschalter 103, der während der Bewepng des Steuerhebels geschlossen geblieben ist, wird gleichzeitig geöffnet· Dann wird ein Stromkreis gebildet von der Leitung 150 durch den Umkehrschrilter 104 und eine Magnetspule 159 zur Leitung 152. Die Magnetspule 149 wird bei gleichzeitiger Entregung der Magnetspule 153 erregt und schließt den Magnetschalter 154 in entgegengesetzter Richtung und stellt damit einen Stromkreis her von der Leitung 150 durch die Leitung 160, einen Sicher-
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heitsschalter 161, den doppelwirkenden Magnetschalter 154, ' eine Leitung 162, den Antriebsmotor 162 und eine Leitung 158 ; zur Leitung 152 der Spannungsquelle, so daß der Antriebsmotor ι des Pyrometers in entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt wird. Diese Aufeinanderfolge wird dann am entgegengesetzten Ende des Schwingungsweges umgekehrt durch Schließung des Schalters 103 und den doppelwirkenden Schalter 154, wodurch der Antriebsmotor 182 wieder umgepolt wird.
Sollte der Umkehrmechanismus aus irgendeinem Grunde ausfallen und der Steuerhebel 100 seinen normalen Umkehrpunkt überschreiten, wird durch einen der Arme 101, 102 der Sicherheitsschalter 156 bzw. 161 geöffnet, wodurch der Antriebsmotor 182 ausgeschaltet wird» Um ihn wieder zu starten, muß der Sicherheitsschalter von Hand zurückgestellt werden. Durch den Umkehrmechanismus schwingt der Pyrometer 37 oszillierend hin und her und tastet wiederholt die Kuppe des Glasbades ab.
Wie vorstehend gesagt wurde ist der in dem Rohr 105 angeordnete Temperaturregler 107 in eine angemessene Zahl von Zonen oder Kammern unterteilt, die es ermöglichen, das gewünschte Temperaturprofil in dem geschmolzenen Glas über die Breite des Ziehherdes aufrechtzuerhalten. Um den Pyrometer mit den Zonen des Wärmereglers zu synchronisieren, wenn der Pyrometer die Kuppe abtastet, betätigt das Zeitglied 151
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! einen Vorschub-Initiator 163, der den Steuermechanismus auch auf einanderfolgende Zonen des Wärmereglers einstellt, wenn der Pyrometer die entsprechenden aufeinanderfolgenden Zonen
■ der Kuppe abtastet. ,
Für jede Zone wird eine bestimmte gewünschte Temperatur festgelegt, und diese Temperatur wird in eine Referenzspannung für diese Zone übersetzt und zum Vergleich mit der Spannung gespeichert, die der von dem Pyrometer in dieser Zone ermittelten Temperatur entspricht. Der Zonen-Vorschub-Initiator 163 steuert einen Referenz-Wahlschalter 164, der die Referenzspannungen V. bis V für jede folgende von dem Pyrometer abgetastete Zone auswählt, wobei η der Zahl der Zone entspricht, die sich über das Glasbad erstrecken. Die ausgewählte Referenzspannung V wird dann auf einen Spanrmngs-Gleichheitsprüfer 165 gegeben. Der Pyrometer 37 ermittelt die tatsächliche Temperatur des Glases in der gleichen Zone und übersetzt diese ermittelte Temperatur infd eine Pyro— meterspannung V , die eine Funktion der Temperatur ist. Die Spannung V wird auf den Komparator 165 gegeben, der sie mit der Referenzspannung V vergleicht. Wenn bei ungleicher Größe der beiden Spannungen festgestellt wird, daß die Glastemperatur in der von dem Pyrometer abgetasteten Zone oberhalb der gewünschten Temperatur dieser Zone liegt, sendet der Komparator 165 ein Signal zu einem Auswahl-Zonen-Speicherschalter 166, der seinerseits das Signal zu der entsprechenden
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Zone des Temperaturreglers 107 gibt. Zu diesem Zwecke wird der Zonen-Speicherschalter 166 durch den Vorschub-Initiator gesteuert, so daß, wenn das Pyrometer durch aufeinanderfolgende Zonen hindurchgeht, der Speicherschalter 166 die ihm zugeleiteten Signale auf die entsprechenden aufeinanderfolgenden Zonen des Steuermechanismus gibt.
Der Zone-Speicherschalter 166 richtet das Signal über einen in dem Stromkreis einer jeden Zone liegenden automatisch oder von Hand betätigbaren Schalter 167 auf eine Ein/Aus-Speicher-Stufe 168. Im allgemeinen ermittelt der Pyrometer die Temperatur nur in einer Richtung seines Schwenkzyklus', so daß der volle Zyklus eine Zeitdauer von ungefähr zwei Minuten in Anspruch nimmt, so daß diese Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Signalen für jede Zone liegt. Die Ein/Aus-Speicher-Stufe hält die die Ventile steuernden Magneten 137 und den Ventilmechanismus 136 in ihrer Stellung fest von einem Schwingungszyklus des Pyrometers zum anderen. Wenn also der Pyrometer in einer Zone eine außerordentlich hohe Glastemperatur feststellt, gibt der Komparator an den das Ventil steuernden Magneten für diese Zone ein Signal über den Speicherschalter 164, den automatisch oder von Hand betätigbaren Schalter 165 und über die Ein/Aui-Speicher-Stufe 166 zur Öffnung des Ventilmechanismus' 136und zur Zufuhr von Kühlluft zu der entsprechenden Zone des Wärmereglers 107. Die
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Speicherstufe 166 hält dann über den betreffenden Magneten ; das Ventil in seiner geöffneten Stellung so lange, bis der Pyrometer einen vollen Zyklus durchlaufen hat und wieder die Glastemperatur in dieser Zone mißt und ein entsprechendes Signal an den Magneten 137 gibt. Ebenso wird, wenn bei einem Zyklus ein Ventil in geschlossene Stellung gebracht istj es in dieser geschlossenen Stellung durch die Speicher-Stufe 166 gehalten, bis der nächste Zyklus durch den Pyrometer durchgeführt ist.
Mittels der jeder Zone zugeordneten automatisch oder von Hand betätigbaren Schalter 165 können die die Ventile steuernden Magneten 137 und die Ventilmechanismen von Hand unabhängig von dem Pyrometer gesteuert werden, wenn dies gewünscht wird. Durch entsprechende Betätigung der Schalter 165 können die Ventile in jeder Zone geöffnet oder geschlossen werden unabhängig von dem Pyrometer, wenn eine solche Betätigung erforderlich ist. Eine manuelle Betätigung kann natürlich auch mittels der Kordelschrauben 141 erfolgen, wie oben beschrieben wurde; die Ventilmechanismen 136 können auch durch Ausschrauben des Ringes 143 aus der Hülse 147 entnommen und stattdessen ein von Hand betätigbarer, nicht dargestellter Ventilmechanismus eingesetzt werden.
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Claims (14)

  1. - 30 -
    Patentansprüche
    Verfahren zur Erzielung einer gleichmäßigen Dicke eines aus einem Glasbad abgezogenen Glasbandes durch Regelung der Temperatur des Glasbades quer zu diesem zwecks Erreichung eines vorbestimmten Temperaturprofiles an einer bestimmten Stelle des Glasbades und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasbad periodisch an einer bestimmten Stelle quer zur Fließrichtung abgetastet und seine tatsächliche Temperatur in jeder einer Mehrzahl von ersten, sich über das Glasbad erstreckenden Zonen gemessen wird, und daß das Glasbad in jeder einer Mehrzahl von den ersten Zonen entsprechenden zweiten Zonenvor der bestimmten Stelle des Glasbades in Abhängigkeit von den tatsächlichen Temperaturen der ersten Zonen thermisch konditioniert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Glasband kontinuierlich nach oben aus dem Glasbad an der bestimmten Stelle abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Zonen, in denen die tatsächliche Temperatur gemessen wird; an der Basis der Kuppe liegen, aus der das Glasband abgezogen wird.
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  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Konditionierung des Glasbades durch selektive Kühlung in den zweiten Zonen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Konditionierung des Glasbades durch Hitzeabstrahlung aus den zweiten Zonen zu einem entsprechend kälteren oberhalb des Glasbades angeordneten Kühlkörper erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den die von jeder der zweiten Zonen abgestrahlte Hitze aufnehmenden Kühlkörper ein Temperaturprofil erteilt wird, durch das in jeder der zweiten Zonen aus dem Glasbad Wärme derart abgeführt wird, daß das Glasbad an der vorbestimmten Stelle das gewünschte Temperaturprofil besitzt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der ersten Zonen eine gewünschte Temperatur festgelegt wird, daß diese gewünschte Temperatur für jede der ersten Zonen in eine Referenzspannung übersetzt wird und die Referenzspannungen gespeichert werden, daß die tatsächliche Temperatur des Glasbades in jeder der ersten Zonen gemessen wird und
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    in eine Spannung übersetzt wird, daß die tatsächliche Spannung mit der gespeicherten Referenzspannung für jede der ersten Zonen während jeder periodischen Abtastung des Glasbades verglichen wird, und daß das Glasbad in jeder der zweiten Zonen im Verhältnis zur Differenz zwischen der tatsächlichen Spannung und der gespeicherten Referenzspannung für jede der ersten Zonen thermisch konditioniert wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Glasbades eine Temperaturabtastvorrichtung angeordnet ist, die durch Antriebsvorrichtungen in periodische Schwenkbewegungen versetzbar ist quer zur Fließrichtung des Glasbades zur Bestimmung der tatsächlichen Temperatur in jeder der Mehrzahl von sich über das Glasbad erstreckenden Zonen, daß oberhalb des Glasbades, in Fließrichtung vor der bestimmten Stelle liegende, quer zum Glasbad gerichtete Wärmeregler angeordnet sind, die in eine Mehrzahl von zweiten, den ersten Zonen entsprechenden Wärmeaustauscherzonefjunterteilt sind, daß Vorrichtungen zum Vergleich der gemessenen tatsächlichen Temperatur mit einer vorbestimmten gewünschten Temperatur jeder der ersten Zonen vorgesehen sind, und daß dem Wärmeaustausch zwischen dem Glasbad und den zweiten Zonen dienende Regelvorrichtungen angeordnet sind, die in Abhängigkeit von den Unterschieden
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    der tatsächlich gemessenen Temperaturen von den gewünschten Temperaturen das gewünschte Wärmeprofil an der gewählten Stelle herstellen.
  8. 8. Vorrichtung nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in einem Ziehherd sich bildenden aus Glas bestehenden Ziehkuppe, die Abtastvorrichtung derart angeordnet und angetrieben wird, daß die Basis der Ziehkuppe abtastbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Anstrüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur-Abtastvorrichtung aus einem Pyrometer besteht, der schwenkbar oberhalb des Glasbades angeordnet ist, und daß Temperaturvergleichsvorrichtungen vorgesehen sind, die die tatsächlich gemessene Temperatur des Pyrometers in eine proportionale elektrische Spannung umwandeln.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, die die Temperatur vergleichenden Vorrichtungen Einrichtungen umfassen zum Vergleich der der tatsächlichen Temperatur entsprechenden Spannung mit einer der ge-· wünschten Temperatur für jede der ersten Zonen entsprechende gespeicherte Referenzspannung.a
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  11. 11. Vorrichtung nach 10, dadurch gekennzeichnet, daß Ventil— Vorrichtungen vorgesehen sind, die den Zufluß der Kühl—
    ! luft zu jeder der zweiten Wärmeaustauscherzonen regeln
    in Abhängigkeit von Veränderungen zwischen der der tatsächlichen Temperatur entsprechenden Spannung und der
    gespeicherten Referenzspannung.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturregelvorrichtungen aus einem hohlen Muffelrohr bestehen, das eine wärmeleitende unmittelbar über dem Glasbad angeordnete Wandung besitzt, und daß im Inneren des Muffelrohres Vorrichtungen anger ordnet sind zur selektiven Richtung der Kühlluft gegen die Wandung des Muffelrohres in einzelnen, den zweiten Wärme— austauscherzonen entsprechenden Abschnitten.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
    gekennzeichnet, daß in dem hohlen Muffelrohr ein Wärme-
    rcärförmigen Glied bestellt;, dat regler angeordnet ist, der aus einein/ in eine Mehrzahl von einzelnen, den zweiten Zonen entsprechenden sich über die Breite des Glasbades erstreckenden Kammern unterteilt ist, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die jede Kammer mit einem Kühlmittel verbinden, daß in dem Boden jeder Kammer eine Mehrzahl von Öffnungen vo:cgesehen ist, und daß Regelvorrichtungen zur Einstellung des Flusses des Kühl—
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    mittels durch die Ver#$ndungsvorrichtungen angeordnet sind.
    j
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus beiderseitig offenen Rohren bestehen, die sich von den einzelnen Kammern zu einer gemeinsamen mit dem Kühlmedium beschickten Füllkammer erstrecken.
    15. Vorrichtung nach 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verbindungsrohr eine der Regelung des Zuflusses zu ihm dienende Ventilvorrichtung zugeordnet ist.
    16. Vorrichtung nach 15, dadurch gekennzeichnet, daß den Ventilvorrichtungen Steuervorrichtungen zugeordnet sind, die von den die gemessene tatsächliche Temperatur mit einer vorbestimmten Temperatur vergleichenden Vorrichtun gen steuerbar sind.
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DE19732338999 1972-07-31 1973-07-30 Verfahren zur erzielung einer gleichmaessigen dicke eines aus einem glasbad abgezogenen glasbandes durch regelung der temperatur des glasbades in querrichtung zu diesem Withdrawn DE2338999A1 (de)

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