DE2338871C3 - Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem Durchlauftrockner - Google Patents
Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem DurchlauftrocknerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung
beschichteter großflächiger Werkstücke, z. B. von Kraftfahrzeug-Karosserien, in einem beheizten
Durchlauftrockner, bei welchem durch den jeweils offenen Trocknereinlauf und Trocknerauslauf eine Teilmenge
des Gesamtbedarfs an Frischluft mittels eines Absaugventilators angesaugt und nach Durchströmen
einer Nachbehandlungseinrichtung ins Freie gefördert wird.
Um der. Vorschriften für die Reinhaltung der Luft in
ausreichendem Maße zu entsprechen ist es bei derartigen Anlagen erforderlich, für eine ausreichende Nachverbrennung
der aus dem Durchlauftrockner ausgebrachten Abluft zu sorgen. Die hierfür aufzuwendenden
Kosten sind jedoch beträchtlich. Die Nachverbrennung der Abluft erfolgt im allgemeinen dann kostengünstig,
wenn beim Betrieb derartiger Durchlauftrockner verhältnismäßig geringe Abluftmengen anfallen. Bei weitgehend
niedrigen Abluftmengen, die dann eine entsprechend höhere Lösungsmittelkonzentration aufweisen,
ist auch der Wirkungsgrad der Nachverbrennungseinrichtung günstiger. Außerdem ist durch niedrigere Luftwechselraten
eine vorteilhaftere Behandlung des Trocknungsgutes schon dadurch erreicht, daß mittels
des nunmehr geringeren im bodennahen Bereich des Trockners erfolgenden Kaltlufteinzuges eine gleichmäßigere
Objekttemperatur gewährleistet ist.
Einer ausreichenden Reduzierung der Abluftmenge, was einer Reduzierung der in den Trockner einzubringenden
Frischluftmenge entspricht, standen jedoch bisher erhebliche Schwierigkeiten entgegen.
Durch das Einbringen großer Frischluftmengen wurden bisher hohe Luftwcchselraten erzielt, womit zunächst
ein Luft- bzw. Wärmeaustritt aus dem Trockner vermieden wurde. Weiter war es hierdurch möglich,
nicht nur den Austritt, sondern auch die Kondensation von flüchtigen Bestandteilen der Beschichtungsstoffe.
wie z. B. Lösungsmitteldämpfe, sowohl im Einlaufbereich als auch im Auslaufbereich des Trockners zu verhindern.
Aus der deutschen Patentschrift 9 56 120 ist ein Wandertrocknungsofen
für die Behandlung lackierter Teile bekannt, dessen Frischluftzufuhr in Teilluftmengen
über den Trocknereinlauf und den Trocknerauslauf erfolgt und die Abluft mittels eines an der .Stelle der
größten Lösungsmittelkonzent ration angeordneten Lüfters abgesaugt wird.
Mit dieser Maßnahme ist /war die /ur Vermeidung
einer Lösungsmittelkonzentration im Trockner benötigte
große Gesamtluftmenge zunächst in Teilluftmengen aufgeteilt, so daß insgesamt ein geringerer Strömungswiderstand
im Trockner erzielt und damit eine ίο niedrigere Lüfterleistung erforderlich ist.
Trotzdem ist der Gesamtluftbedarf des Trockners immer noch weitaus hoher, als dies aus Gründen eines
nur explosionssicheren Betriebs erforderlich wäre.
Diese bekannte Maßnahme ermöglicht insbesondere keine wesentliche Herabsetzung der insgesamt zugeführten
Frischluft, da sonst eine Kondensation der Losungsmiticldämpfe
zumindest am Trocknereinlauf und -auslauf erfolgt, wodurch die Oberflächen der zu behandelnden
Teile im Trockner unzulässig beschädigt werden würden. Um die Lösungsmitteldämpfe im Inneren
des Trockners zu halten, sind geradezu hohe Luftwechselraten erforderlich. Der hieraus resultierende
starke Kaltlufteinfall beeinflußt in nachteiliger Weise die Temperaturverteilung im Trockner, wodurch erhebhche
Temperaturunterschiede im Behandlungsgut insbesondere bei großflächigen Teilen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlung großflächiger Werkstücke in einem Durchlauftiockner
mit reduzierter Abluftmenge so zu ermögliehen, daß eine Lösungsmittelkondensation im Trockner
vollkommen ausgeschlossen ist.
Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß ein im Gesamtluftbedarf des
Durchlauftrockners integrierter weiterer Frischluftanteil, dessen Menge und Temperatur in Abhängigkeit
einer im Trocknereinlaufbereich und/oder Trocknerauslaufbereich erwünschten Mischtemperatur veränderbar
ist, als Heißluft am Trockneranfang und/oder Trocknerende ve η den Querschnitt des Trockners begrenzenden
Wandteilen aus mittels Düsen in den Trockner geblasen wird.
Die Frischluftzufuhr in den Trockner ist nunmehr in drei Teilströme aufgegliedert, die beispielsweise zu je
einem Drittel des Gesamtluftbedarfs über den Tracknereinlauf und den Trocknerauslauf und zu einem weiteren
Driuel als Heißluft am Trocknerende und/oder am Trockneranfang eingeführt wird.
Es wurde ermittelt, daß dieses Vorgehen eine weitgehende Reduzierung der Frischluft- und damit auch der
Abluftmenge bis nahe an die Grenze der zulässigen Lösungsmittelkonzentration
im Trockner ermöglicht, womit die erforderliche Nachverbrennung der Abluft technisch besser und mit weitaus geringerem Aufwand
erfolgen kann.
Die eingeblasene Frischluftmenge und deren Temperatur richtet sich nach der erforderlichen Mischtemperatur
im Trocknereinlaufbereich und/oder Trocknerauslaufbereich. Sie ist praktisch durch den zu behandelnden
öeschichtungsstoff vorgegeben und liegt in einer Größenordnung, die eine Kondensation flüchtiger
Bestandteile aer Beschichtungsstoffe auch im Einlaufund Auslaufbereich des Trockners völlig ausschließt.
In der Zeichnung ist die Ausbildung eines Durchlauftrockners
veranschaulicht, mit welchem die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einfache
Weise ermöglicht ist.
Das Gehäuse 2 des z. B. als Strahlungstrockner mittels Infrarotheizstäben 3 ausgebildeten Durchlauftrock-
ners 1 ist stirnseitig mit einer stetig offenen EinLiuiöl'fnung
4 und Auslauföffnung 5 versehen.
Eine kontinuierlich durch das Trocknergehäuse bewegte Transporteinrichtung 6 tragt und befördert die
/u behandelnden Teile 7 durch den Trockner.
Durch einen über dem Trocknergehause angeordneten Abluftventilator 8 wird Frischljft über beide Trockneröffnungen
4, 5 angesaugt und nach Durchströmen einer thermischen Nachverbrennungseinrichtung 9 ins
Freie abgeblasen. Außerdem wird ein Teil der erforder liehen Frischluft in Form von Heißluft regelbarer Temperatur
und Menge am Trocknerende mittels an einem Blasportal 10 angeordneten Düsen 11 in den Trockner
eingeblasen, so daß sich aus einströmender Kaltluft und durch Thermik in Auslaufrichtung strömender heißer
Trocknerluft eine Mischungstemperatur ergibt, die bestimmungsgemäß über der Kondensationstemperätur
der flüchtigen Bestandteile der Beschichtungsstoffc liegt.
Dabei ist der Einströmwinkel der Düsen entsprechend der um Trockneiauslauf vorhandenen Druckunterschiede
einstellbar.
Unter Umständen ist es /λeckdienlich, zusätzlich
oder ausschließlich auch am Trockneranlang ein derartiges
Blasportal einzusetzen. Mit dieser Maßnahme ist die Abluft des Trockners vorteilhaft auf ein Mindestmaß
reduzierb.ir. so daß der Energiebedarf für die Nachverbrennung erheblich gesenkt werden kann.
Auch die Investitionskosten der Nachverbrennungsanlage sind bei geringer anfallender Abluftmenge ebcn-IaIIs weitaus niedriger. Darüber hinaus ermöglicht die auf die Thermik des Trockners und den Kaltlufteinfall abs'.immbare Heißlufteinführung einen sicheren Abschluß des Trockners, womit Wärmeverluste im Trockner weitgehend verhindert werden können.
Auch die Investitionskosten der Nachverbrennungsanlage sind bei geringer anfallender Abluftmenge ebcn-IaIIs weitaus niedriger. Darüber hinaus ermöglicht die auf die Thermik des Trockners und den Kaltlufteinfall abs'.immbare Heißlufteinführung einen sicheren Abschluß des Trockners, womit Wärmeverluste im Trockner weitgehend verhindert werden können.
Die Anwendung der Erfindung ist mit gleichen Vorteilen auch bei solchen Durchlauftrocknern möglich, die
im sogenannten Umluft-Verfahren arbeiten, die also mit einer quer zur Durchlaufrichtung erfolgenden
Warmluftumwälzung wirksam sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke. /.. B. von Kraftfahrzeug-Karosserien, in einem beheizten Durchlauftrockner, bei welchem durch den jeweils offenen Trocknercinlauf und Trocknerauslauf eine Teilmenge des Gesamtbedarfs an Frischluft mittels eines Absaugventilators angesaugt und nach Durchströmen einer Nachbehandlungseinrichtung ins Freie gefördert wird, d a durch gekennzeichnet, daß ein im Gesamtluftbedarf des Durchlauftrockners integrierter weiterer Frischluftanteil, dessen Menge und Temperatur in Abhängigkeit einer im Trocknereinlaufbereich und/oder Trocknerauslaufbereich erwünschten Mischtemperatur veränderbar ist, als Heißluft am Trockneranfang und/oder Trocknerende von den Querschnitt des Trockners begrenzenden Wandteilen aus mittels Düsen in den Trockner geblasen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732338871 DE2338871C3 (de) | 1973-08-01 | Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem Durchlauftrockner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732338871 DE2338871C3 (de) | 1973-08-01 | Verfahren zur Behandlung beschichteter großflächiger Werkstücke z.B. von Kfz-Karosserien in einem Durchlauftrockner |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338871A1 DE2338871A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2338871B2 DE2338871B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2338871C3 true DE2338871C3 (de) | 1977-05-05 |
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