DE2338665C2 - Verfahren zur Gewinnung von Methylglyoxa lacetal - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Methylglyoxa lacetalInfo
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
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- C07C45/81—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
- C07C45/82—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation
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Description
Geeignete saure Katalysatoren sind starke anorganische
Säulen. I ewissäuren, wit Chlorwassertion
Aluminiumchlorid. ZinUhlorid. oder i -isen(UI
30 chlürid
Pro Mol Aceton verwendet man im al'aenuvnen
Aus d.r deutschen Patentschrift 1 252 193 ist bc- ' bis 20. insbesondere 3 bis 5 Mol Alkohol, sr w ic-0.5
kani.i, daß man methylglyoxalacetaihaltige Lösungen bis 2.5 insbesondere l.ü bis 2.0 Mol N'itrnsierungsdurch
Umsetzen von Aceton mit einem Alkohol und mittel Die sauren Kataiv-atoren werden <n der Rege!
einem Nitrosierungsmittel in Gegenwart von sauren 35 in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsprozent. K--Katalysatoren
erhält. Die so erhaltene Lösung wird zogen auf das Gemisch der Reaknonspartner. eingj
«schließend neutraüsierl. Aus dem so erhaltenen setzt. Vorteilhaft wird die Umsetzung unter zusäi/·
Gemisch wird anschließend überschüssiges Aceton iicher Miiverwendung von Lösungsmittel wie Methyllind
überschüssiger Alkohol abdr^tiü^ert. Die verble acetat. Methvlal. Methylenchlorid oder einem arorrubende
wäßrige Lösung wird mit Wasser verdünnt uml 4° tischen Kohlenwasserstoff wie Benzoi oder Toluol
Methylglyoxalacetal mit einem wasserunlöslichen Lö- durchgeführt. Im allgemeinen hält man bei der Umsungsmittel
extrxhiert und aus dem Extrakt Methyl- sei/ung eine Tempeiarur von 0 bis 150 C insbesongiyoxaiaceiai
durch Desiiiiaiion gewonnen, i'm da·. cIl.i. ν.·η 20 bis 80 '.ein
Verfahren wirtschaftlich zu gestalten und die Aus- Da^ Reaktionsgemisch wird nach beendeter Reak-
beute an Methylglyoxa'acetal zu erhöhen, ist es erfor- 45 tion neutralisiert. Im allgemeinen verwendet 1. art
derlich, das als Nebenprodukt anfallende 1.1.2.2-Tc- hierzu wäßrige Alkalilaugen, z. B. Natron- oder KaIi-Iraalkoxvpropan
mit Schwefelsäure zu verseifen und lauge mit einer Konzentration von 10 bis 30 Gedaraus
zusätzliches Methylglyoxalacetal zu gewinnen. wichtspm/eni Vorteilh ft hat d,.·* Reaktionsgemisch
Zudem ist es erforderlich, die zurückgewonnenen nach der Neutralisation einen pH-Wert von 7 bis 9
Ausgangsstoffe und Lösungsmittel gesondert zu rei- 5° Typische Reaktionsgemische enthalten beispielsweise
niger. Eine solche Arbeitsweise ist technisch sehr auf- 5 bis 15 Gewichtsprozent Aceton, 5 bis 12 Gewichtswendig,
prozent Methylglyoxalacetal. 15 bis 35 Gewichts-Fc u/yr ripchaih Hie !ec'in'«chf>
Aiifgahf oi>«!t>llt dit· pro/ent Alkohol. 15 bis 30 Gewichtsprozent Lösuncs-Aufurbeitun^
von methylglyoxalacetalhaltigen Lö- mittel. 10 bis 15 Gewichtsprozent Wasser, 2 bis 6 Gesungen
zu vereinfachen. 55 wichisprozenl Alkalisalze sowie 5 bis h/Gewichts-Es
wurde gefunden, daß man Methylglyoxalacetal pro/ent hochsiedende Nebenprodukte. F.in typisches
aus einem Reaktionsgemisch des bei der Umsetzung Gemisch enthält z. B. 10.fi Gewichtsprozent Aceton,
von Aceton mit einem Alkohol und einem Nitrosie- 9.8 Gewichtsprozent Methyiglyoxaidimethyiaceial.
rungsmittel bzw. Oxydationsmittel in Gegenwart von 29.8 Gewichtsprozent Methanol, 24,3 Gewichlsprosauren
Katalysatoren und anschließende Neutraüsa- 6° /ent Meihylacetat-Mcthylalmischung, 13,1 Gcwicfustion
erhalten worden ist. vorteilhafter als bisher ge- prozent Wasser, 4,3 Gewichtsprozent Natriumsatze
winnt. wenn man das neutralisierte Gemisch mit so und 8.1 Gewichtsprozent hochsiedende Nebenproviel
Wasser verdünnt, Haß eine homogene Lösung dukte.
entsteht, aus dieser Lör.ung in einer ers*en Kolonne Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird mit so \i·.·'
übcrr Kopf ein Gemisch aus Aceton, Alkohol und Lö- 65 Wasser verdünnt, daß eine homogene Lösung entsurgsmiltel
abdestilliert und dieses direkt wieder der steht, d. h. bis alle Feststoffe gelöst sind. Die Wasser-Synthese
zuführt, als Seitenstrom ein Azeotrop aus menge richtet sich im allgemeinen nach der Menge
Methylglyoxalaceiul und Wisset, das hochsiedende der im Reaktionsgemisch enthaltenen Salze. Diese
müssen vollständig in Lösung gebracht werden. Die erforderliche Menge läßt sich für das jeweilige Reaküonsgemisch
ohne weiteres durch einen einfachen Versuch feststellen.
Die so erhaltene Lösung wird in einer ersten Kolonne
destilliert. Geeignete Kolonnen sind beispielsweise Füllkörper- oder Glockenbodenkolonnen. Geeignete
Kolonnen haben vorteilhaft 10 bis 30, insbesondere 22 bis 24 theoretische Böden. Das Ausgangsgemisch
wird zweckmäßig irn oberen Drittel der Koionne zugeführt. I her Kopf wird ein Gemisch aus
Aceton. Alkohol und Lösungsmittel abdesiiihcrl,
während dem Seitenstrom, voi teilhaft 5 bis 7 Böden
unterhalb des Zulaufs der Ausgangslösung, ein Azeotrop aus Methylglyoxalacetal. Wasser und Hochsiedern
enmommen wird. Im Sumpf der Kolonne wird das überschüssige Wasser, in dem sich Alkalisa'.j
und organische Nebenprodukte gelöst befinden, abgezogen. Es hai sich als zweckmäßig erwiesen.
Dampf als (direkten) Wärmeübertrager direkt in den Fuß der Kolonne (unterhalb des I. theoretischen Bodens)
zuzugeben.
Das als Seitenstrom erhaltene Azeotrop aus Methylglyoxalacetal, Wasser und Hochsiedern wird kondensiert,
in 2 Phasen getrennt, die untere in die 1. Kolonne zurückgeführt und die obere Phase in
einer zweiten Kolonne vorteilhaft unter Vakuum destilliert. Das Gemisch wird der zweiten Kolonne
vorteilhaft im oberen Drittel zugeführt. Die zweite Kolonne hat z'vetnmäßig 5 bis 15, insbesondere K)
bis 12 theoretische Böden. Als Überkopfprodukt erhält
man in der zweiten Kolonne ebenfalls das Methylglyoxalacc.al'Wasser
Azeotrop, welches kondensiert wird und 2 Phasen bildet, wobei die obere in
die Kolonne zurückgeführt un'I die untere zweckmäßig
wiecr der erster. Kolonne zugeführt wird. Während als Sumpfprodukt Hochsieder abgezogen
werden, die ebenfalls wieder mit dem Zulauf der ersten Kolonne zugeführt werden. Als Seitenstrom
entnimmt man in der Mitte der Kolonne zweckmäßig 6 bis 7 theoretische Böden über dem Sumpf gereinigtes
Methylglyoxalacetal als Seitenstrom, das in einer dritten Kolonne, die vorteilhaft 5 bis 6 theoretische
Böden hat gereinigt wird und als Kopfprodukt reines Methylglyoxalacetal gewonnen wird.
Das in der ersten Kolonne erhaltene Kopfprodukt, das im wesentlichen aus Aceton, Alkohol und Lösungsmittel
besteht, wird ohne weitere Trennung wieder der Synthese zugeführt.
Methylglyoxalacetal ist ein gesuchtes organisches Zwischenprodukt und wird z. B. bei der Herstellung
von Futtermittelzusätzen, z. B. gewichtsfördernden Mitteln für die Tieraufzucht verwendet.
Das Verfahren nach der Erfindung sei in folgendem Beispiel veranschaulicht. Die im Beispiel angegebenen
Teile sind Gewichtsteile, sie verhalten sich zu den Raumteilen wie Kilogramm zu Liter.
1356,1 Teile pro Stunde einer metfnldyoxaidimethylacetalhaltigen
Lösung, die (nach der Neutralisation mit Natronlauge) aus 8.1 Gewichtsprozent Aceton,
S.6 Gewichtsprozent Methylglyoxaidimethylacetai,
33,0 Gewichtbprüicni Methanol, 26,2 Gevvichtsprozen'
Methylal/Methylacetatmischung, 11.8 Gewichtsprozent
Wasser, 3.6 Gewichtsprozent Natriumsalze und 8.7 Gewichtsprozent hochsiedenden Neben-
Ji produkten besteht, werden mit 250 Teilen Wasser versetzt.
Die so erhaltene Lösung wird nach Vereinigung mit 302.1 Teilen riickgeführten Produkten am
14. Boden einer Kolonne mit 23 theoretischen Böden zugeführt Am Kopf der Kolonne zieht msn stündlich
914 Teile eines Gemisches aus Aceton, Methanol, Methylacetat und Methylal ab. während im Sumpf
2139.5 Teile, in der Hauptsache Wasser sowie Salze und Nebenprodukte entnommen werden. Zusätzlich
führt man am Bouen der Kolonne stündlich
a5 1565.4 Teile Dampf zu. Am Kopf der Kolonne wird
eine Temperatur von 59 C und im Sumpf eine Temperatur von 100 C eingehalten. 6 Böden unterhalb
des Z'iL.ufs entnimmt man stündlich 420.1 Teile
eines Azeotrops aus Methylglyoxaldimethylacetal und Wasser sowie Hochsiedern und trennt dieses in zwei
Phasen. Die obere methylglyoxaldimethylacetalreiche Phase wird am Kopf einer zweiten Kolonne mit
12 theoretischen Böden zugeführt. In der zweiten Kolonne
wnd bei 135 Torr eine Kopftemperatur von
62 Γ und eine Sumpf temperatur von 100 C eingehalten.
Am Kopf entnimmt man stundlich 58 Teile. In der Hauptsache Wasser und Methylglvoxaldimethylacetal,
die der ersten Kolonne zugeführt v/erden, während man am Sumpf stür.dlich 46 Teile Hochsieder.
die auch noch Methylglyoxaldimethylacetal enthalten,
entnimmt, die wieder dem Zulauf der ersten Kolonne zugeführt werden. Am 7. Boden entnimmt man ak
Seitenstrom stündlich 125 Teile gereinigtes Methyiglyoxaldimethylacetal.
das dm ersten Boden einer dritten Kolonne mit 6 theoretischen Böden zugeführt
wird. In der dritten Kolonne hält man eine Kopftemperatur von 79 C bei 115 Torr und eine Sumpftemperatur
von 86 C ein. t'ber Kopf erhält man stündlich 118 Teile Meihylgluixaldimethylacetal. das
5c nur geringfügig mit Winser und Methylglyoxaltetramethylacetal
zu 0.1 ° ·. verunreinigt ist. Die im Sumpf
anfallenden Hochsieder werden wieder der zweiten Kolonne zugeführt.
Claims (1)
- Anteile endiält. entnimmt, dieses Azeotrop konden-Patentanspruch: siert und die methylglyoxalacetalreichere Phase einerzweiten Kolonne zuführt und über Kopf Wasser ab-Verfahren zur Gewinnung von Methylglyoxal- destilliert und als Sumpf Hochsieder entnimmt, wobei acetal aus einem ReaKtionseemisch, das bei der 5 Wasser und Hochsieder mit dem Zulauf wieder d^r Umsetzung von Aceton mit"" einem AJkohoi und ersten Kolonne zugeführt werden und als Seitensirom einem Nitrosierunasmittel bzw. Oxidationsmittel gereinigtes Melhylglyoxalacetai entnimmt und in eins. in Gegenwart von'sauren Katalysatoren und an- dritten Kolonne reines Methylglyoxalacetal als Koplschließende Neutralisation erhalten worden ist, produkt gewinnt.dadurch gekennzeichnet, daß man das io Da-, neue Verfahren hat den Vorteil. uaß es mn neutralisierte Gemisch mit so viel Wasser ver- weniger Kolonnen auskommt und zusätzlich eine gedünnt, daß eine homoeene Lösung entsteht, aus trennte Aufarbeitung der als Nebenprodukte entstedieser Lösuna in einer ersten Kolonne über Kopf hcnden I.1.2.2-Tetraalkoxypr.»pane entfallt,
ein Gemisch "aus Aceton, Alkohol und Lösungs- Methylglyoxalaeetalhaltige Repktionsgemu -wet-mittel abdestilliert, welches direkt wieder in die 15 den z. B. erhalten nach dem in der deutscht . atem Synthese zurückgeführt wird, ein Azeolrcp aus schrift 1 252 193 beschriebenen Verfahren. Ai Aus-Methylglyoxala<.etal, Wasser und Hochsiedern als gangsstoff wird reines Aueion oder »echnisches Ac--Seitenstrom entnimmt, dieses Azeotrop konden- ton verwendet. Geeignete Alkohole nahen im i-'lgcsiert und die methy'.glyoxalacetalreichere Phase in meinen I bis 20 Kohlenstoffatome. Insbesondere wereiner zweiten Kolonne destilliert, wobei gereinig- 20 den bevorzugte Alkanole oder Alkandiote mit bis -u o. tes Methylglyoxaiacetal als Seitensirom ent- insbesondere bis zu ~> Kohlenstoffatomen verwende; nommen wird, die Kopf- und Sumpfprodukte mit Ais Nitrosierungsi; iel bzw. Oxidationsmittel werdem Zulauf in die erste Kolonne zurückgeführt den salpetrige Saure und Verbindungen, die sich werden und in einer ('ritten Kolonne reines Me- unter Reaktior.sbedingungen leicht in salpetr.ge Saure thylglyoxalacetal als Kopfprodukt gewinnt 25 umwandeln, wie Distickstorltnoxid odor AlkylniJnic\ erwendet.
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