DE2337264A1

DE2337264A1 - Einrichtung zum erkennen von mehrfachbogen

Info

Publication number: DE2337264A1
Application number: DE19732337264
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dr-Ing Foerster; Wolfgang Dipl-Ing Mueller; Hartmut Nagel; Kurt Reichenberger; Lothar Dipl-Ing Vetter
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1972-08-15
Filing date: 1973-07-21
Publication date: 1974-02-28
Also published as: DD98082A1

Description

Einrichtung zum Erkennen von Mehrfachbogen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erkennen von Mehrfachbogen in Druckmaschinen.
Es ist bekannt, Mehrfachbogen mit Hilfe eines Sontaktses, der durch die Ziehrolle einer Seitenziehmarke betätigt wird, festzuste len.
Nachteilig dabei ist, daß der Kontaktabstand auf minimale Papierstärke eingestellt werden muß, so daß es in Verbindung mit fehlender Schalthysterese des Kontaktes infolge von mechanischen Schwingungen zu zwangsläufig eintretender Verschmutzung kommt, schleichende und flatternde Xontaktgabe bei geringen Papierdicken und geringen Laufgeschwindigkeiten und bei Verwendung von Hebelübersetzung auftretendes Lager- und Gelenkspiel.
Zweck der Erfindung ist es, eine einfache, funktionssichere Einrichtung zum Erkennen von Mehrfachbogen zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Erkennen von Mebrfachbogen zu schaffen, die eine von mecnanischen Schwingungen, Papierstärken sowie Papierstärkendifferenzen unabhängige Signalgabe gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in Bereich eines einzelnen Bogens vor den Anlegmarken ein bei Mehrfachbogen die Anlage sperrendes und Folgeoperationen auslösendes Sxhwellwertglied mit Hystereseverhalten angeordnet ist, wobei alle Papierdickentoleranzen und sonstigen Toleranzen im Bereich der Hysterese des Schwellwertgliedes liegen und das Schwellwertglied als Sprungkontaktschalter ausgebildet ist, oder der Sprungkontaktschalter federnd an der Seitenziehmarke angeordnet ist, oder der Sprungkontaktschalter vom Ziehrollenstößel bewegt wird, oder der Schaltpunkt les Sprungkontaktschalters zum Ziehrollenstößel der Seitenziehmarke einstellbar ist, oder der Schaltweg des Sprungkontaktschalters auf den Umschaltweg begrenzt wird und die an beiden ZiehrollenstöBeln angeordneten Sprungkontaktschalter parallel geschaltet sind.
Die Erfindung soll nachstehend an folgendem Ausfährungsbeispiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1: Ansicht und Anordnung der Einrichtung zum Erkenren von Mehrtachbogen Fig. 2: Schaltungsdiagramm.
In Fig. 1 ist eine Kontrolleinrichtung dargestellt, mit er Mehrfachbogen festgestellt werden können.
In der Kabel 1 wird mit hilfe von Zylinderschrauben 2 und Sechskantmuttern 3. ein Sprungkontaktschalter 4 gehalten. In der kabel 1 sitzt der Bolzen 5. Der obere Teil des Bolzens 5 sitzt in einer Stelischraube 6. Auf den Bolzen 5 wirkt eine Feder 7, die von einer Verschlußschraube 8 vorspannt wird Das Lager 9 der Steilschraube 6 wird durch Schrauben lOam Ziehrollenhalter 11 der Seitenziehmarke 12 befestigt. Das Lager 9 ist durch die Rändelschraube 13 feststellbar.
Die Kontrolleinricnt'ng wird so an der Seitenziehmarke 12 befestigt, daß der Stößel 14 des Sprungkontaktschalters 4 von dem Stift 15, der an dem Ziehrollenstößel 16 befestigt ist, betätigt wird.
Der mögliche Abstand zwischen dem stift 15 und dem Schaltpunkt 17 des Sprungkontaktschalters 4 entspricht der gewahlten eingestellten, innerhalb einer einfachen Papierdicke liegenden Toleranz, wenn die Ziehrolle 18 auf einem Einfachbogen auf sitzt. Durchläuft die Seitenziehmarke 12 ein Mehrfachbogen, so wird von Sprungkontaktschalter 4 ein elektrisches Signal abgegeben, durch das weitere Folge operationen ausgelöst werden.
Bei auftretenden Mehrfachbogen, die einen größeren Weg als den zulässigen des S?öBels 14 bedingen, wird die Weder 7, deren Federkraft größer als die Betätigungskraft des Sprungkontaktschalters 4 ist, zusammengedrückt, um mechanische Beschädigungen zu verhindern.
Vorzugsweise wird als Schwellwertglied 21 ein Sprungkontakt schalter 4 mit mechanischer SchaltXegbegrenzung eingesetzt damit durch Überdrückung der Feder 7 hervorgerufene Schaltungenauigkeiten vermieden werden Durch die Mehrfachbogenkontrolleinrichtung werden Fuhlbedienungen an der Anlage 19 dadurch verhindert, daß nur die Anlegmarken 23 passieren können.
Wird beispielsweise ein Schiefbogen nach einem Stopper nicht aus der Anlage 19 entfernt, so wird nach Einkuppeln des Anlegers ein neuer Bogen gefördert, der zusammen mit dem liegengebliebenen Schiefbogen ;.ls Doppelbogen registriert wird und ein Inbetriebsetzen der Maschine verhindert.
In Pig, 2 ist ein Schaltwegdiagramm dargestellt, das die Lage der Schaltpunkte in Abhängigkeit von Schaltweg und von der Schaltstellung zeigt.
Der Sprungkontaktschalter 4 hat zwei Schaltpunkte, Schaltpunkt 17 und Rückschaltpunkt 20, die versetzt liegen. Dazwischen befindet sich der Umschaltweg 22. Dadurch ergibt sich eine einwandfreie Umschaltung und Kontaktgabe mit den Vorteilen, daß sofort ein bestimmter Kontaktdruck wirkt, der vor der Schaltung vorgegebene Kontaktabstand nicht unterschritten wird, mechanische Schwingungen, die innerhalb des Umschaltweges 22 liegen, unwirksam sind und keine schleichende und flatternde Kontaktgabe möglich ist. Durch die gekapselte Ausführung des Sprungkontaktschalters 4 wird eine Verschmutzung der Kontakte verhindert.
Ein wesentlicher Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß jeweils nur ein einzeln liegender Bogen kontaktrolliert wird, 30 daß die die Meßgenauignugkeit beeinflussenden Papierdickentoleranzen auf einem Minimum gehalten werden.
Die beschriebene Kontrolleinrichtung ist an beiden Seitenziehmarken 12 angebracht und die Sprungkontaktschalter 4 sind elektriscb- parallel geschaltet, so daß je nsch Einsatzort der Seitenziehmarke 12 der entsprechende Sprungkontaktshcalter 4 ohne Umschaltung in Funktion gesetzt wird.

Claims

Patentansprüche

1. Einrichtung zum Erkennen von Mehrfachbogen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines einzelnen Bogens vor den Anlegmarken (23) ein bei Mehrfachbogen die Anlage (19) sperrendes und Folgeoperationen auslösendes Schwellwertglied (21) mit Hystereseverhalten angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Papierdickentoleranzen und sonstigen Toleranzen im Bereich der Rysterese des Schwellwertgliedes (21) liegen.

3, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellwertglied (21) als Sprungkontaktschalter (4) ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gakenozeichnet, daß der Sprungkontaktschalter (4) federnd an der Seitenziehmarke (12) angeordnet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprungkont&ktschalter (4) vom Ziehrollenstößel (16) bewegt wird.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltpunkt des Sprungkontaktschalters (4) zum Ziehrollenstößel (16) der Seitenziehmarke ( einstellbar ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltweg des Sprungkontaktschalters (4) auf den Umschaltweg (22) begrenzt wird.

8, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Ziehrollenstöß-eln (16) angeordneten Sprungkontaktschalter (4) parallel geschaltet sind.

L e e r s e i t e