DE2337096C3 - Betätigungsanordnung für eine Fahrradgang Schaltung - Google Patents
Betätigungsanordnung für eine Fahrradgang SchaltungInfo
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Description
hinaus bewegt.
Bei einer anderen bekannten Betätigungsanordnung, welche die eingangs erwähnten Merkmale aufweist
(CH-PS 35249), wird zum Herbringen des Reibschlusses für den Betätigungshebel in seinen Ruhestellungen
eine Schlingfeder verwendet, welche einen rahmenfesten Zapfen umschlingt und mit ihrem
einen Federende am Betätigungshebel angreift. Das andere Federende ist dabei an einem auf derp Zapfen
drehbaren Schaltring festgelegt, an welchem das Zugseil derart angreift, daß der Schaltring unter der Kraft
der Rückholfeder in diejenige Lage verdreht wird, in welcher er über das an ihm befestigte Federende die
Schlingfeder festäeht. In der anderen Drehrichtung des Schaitringes kann dieser über einen Mitnehmerarm
am Betätigungshebel verdreht werden, so daß dann die Schlingfeder über das am Schaltring befestigte
Federende unter Lösen des Reibschlusses am Zapfen aufgedreht wird. Die für den Schaltring über
die Schlingfeder an sich gesperrte Drehrichtung kann durch Verschwenken des Betätigungshebels in dieselbe
Drehrichtung gelöst werden, weil hierbei die Schlingfeder unmittelbar über das am Betätigungshebel
angreifende Federende aufgedreht wird. Bei dieser bekannten Betätigungsanordnung ist somit der Kraftaufwand
für das Schalten in derjenigen Schwenkrichtung des Betätigungshebels, in welcher die Rückholfeder
einem Verschwenken entgegenwirkt, dadurch gegenüber den obengenannten anderen Betätigungsanordnungen geringer, daß der der Rückholfeder entgegenwirkende
Reibschluß für das Halten des Betätigungshebels in seinen Ruhestellungen jeweils vollständig
aufgehoben wird, wenn der Betätigungshebel verschwenkt wird. Hierdurch ist die Betätigungskraft
für das Verschwenken des Betätigungshebels gegen die Kraft der Rückholfeder nur noch so groß wie deren
Federkraft. Jedoch ist der Unterschied zwischen den Betätigungskräften in der einen und anderen
Schwenkrichtung des Betätigungshebels auch bei dieser bekannten Betätigungsanordnung noch im wesentlichen
doppelt so groß, wie der Betrag der Federkraft der Rückholfeder. Ist die Schlingfeder gelöst,
wirkt die Federkraft der Rückholfeder dem Verschwenken des Betätigungshebels in der einen
Schwenkrichtung entgegen und in der anderen Schwenkrichtung wird der Betätigungshebel mit der
Kraft der Rückholfeder von selbst zurückgeschwenkt. Letzteres ist jedoch für ein gefühlvolles Schalten unerwünscht,
weil es dann vorkommen kann, daß der Betätigungshebel unabsichtlich über die gewünschte
Schaltstellung hinaus bewegt wird.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, eine Betätigungsanordnung für eine
Fahrradgangschaltung, welche über ein federbelastetes Zugseil mittels eines Betätigungshebels schaltbar
ist, so auszubilden, daß eine weitgehende Angleichung der Betätigungskräfte in beiden Schwenkrichtungen
des Betätigungshebels ermöglicht ist.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Betätigungsanordnung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht,
daß das Zugseil unmittelbar am Betätigungshebel angreift, daß das andere Federende der
Schlingfeder unbefestigt ist, so daß die Schlingfeder nur in der einen Schwenkrichtung des Betätigungshebels
aufdrehbar ist, und daß der Betätigungshebel für dessen andere Schwenkrichtung, in welche die Rückholkraft
der Rückholfeder wirkt, mit einer durch Reibung erzeugten Haltekraft vorbestimmter Größe am
Zapfen gebremst ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Betätigungsanordnung die Schlingfeder nur in der einen Schwenkrichtung
des Hebels durch diesen aufgedreht werden
S kann, erfolgt das Verschwenken in dieser Scbwenkrichtung
wie bei den genannten bekannten Anordnungen entgegen der Kraft der Rückholfeder. Da jedoch
der Betätigungshebel in der anderen Schwenkrichtung entgegen der Federkraft der Rückholfeder
ίο mit einer durch Reibung erzeugten Haltekraft vorbestimmter
Größe am Zapfen gebremst ist, kann diese Haltekraft beispielsweise gerade doppelt so groß sein,
wie die Federkraft der Rückholfeder, so daß dann auch in dieser Schwenkrichtung des Betätigungshebels
is nur eine Betätigungskraft aufgebracht werden muß,
die gerade der Größe der Federkraft der Rückholfeder entspricht.
Zur Erzeugung der vorgesehenen Haltekraft gibt es mehrere Möglichkeiten. Die einfachste Möglichkeit
™ besteht bei einer Betätigungsanordnung, bei welcher
die Schlingfeder unmittelbar auf dem Zapfen sitzt, darin die Schlingfeder gerade so auszulegen, daß die
Reibungskraft zwischen der Schlingfeder und dem Zapfen der vorgesehenen Haltekraft entspricht. Bei
einer derartigen Lösung ist jedoch die Größe der Haltekraft durch die Auslegung der Schlingfeder festgelegt,
so daß sich die Haltekraft nicht einstellen läßt. In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Betätigungsanordnung, bei welcher die
Schlingfeder unmittelbar auf dem Zapfen sitzt, ist jedoch eine Einstellmöglichkeit für die Haltekraft dadurch
vorhanden, daß ein zusätzlicher Reibschluß zwischen dem Betätigungshebel und dem rahmenfesten
Zapfen durch zwei Bremsscheiben vorgesehen
wird, die mittels einer Einstellschraube mit der gewünschten Kraft gegen den Betätigungshebel angedrückt
werden können. Die zwischen Schlingfeder und Zapfen wirkende Reibungskraft kann in einem solchen
Fall kleiner als die Federkraft der Rückholfeder sein, solange nur die Summe der Reibungskräfte zwischen
Schlingfeder und Zapfen einerseits und zwischen den Bremsscheiben und dem Betätigungshebel
andererseits die Federkraft der Rückholfeder übersteigt. Wird bei einer solchen Lösung die durch die
Schlingfeder erzeugte Reibungskraft gerade doppelt so groß wie die Federkraft der Rückholfeder gemacht,
dann sind die Betätigungskräfte für beide Schwenkrichtungen des Betätigungshebels gleich groß, und
zwar entsprechen sie der Summe aus der durch die
Bremsscheiben aufgebrachten Reibungskraft und der Federkraft der Rückholfeder.
Wenn somit bei einer derartigtn Lösung beide Betätigungskräfte
gleich groß sein sollen, ist die Mindestbetätigungskraft größer als die Federkraft der
Rückholfeder. Demgegenüber wird in einer dritten Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit geschaffen,
einerseits sowohl die Haltekraft einzustellen und andererseits die Betätigungskräfte beide nicht
größer als die Federkraft der Rückholfeder zu ma-
Lhen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schlingfeder
nicht unmittelbar auf dem Zapfen, sondern auf einer auf dem Zapfen drehbaren Hülse sitzt, die über eine
Bremsscheibe mit dem Zapfen reibschlüssig verbunden ist. Der Betätigungshebel ist hierbei sowohl ge-
genüber dem Zapfen, als auch gegenüber der Hülse verdrehbar gelagert. Die Reibkraft der Schlingfeder
an der Hülse kann hierbei beliebig groß gemacht werden. Die Haltekraft wird durch die Reibungskupplung
I U»D
zwischen der Hülse und dem Zapfen mittels der Bremsscheibe aufgebracht. Diese Haltekraft kann
durch Veränderung des Anpreßdruckes der Bremsscheibe an der Hülse und am Zapfen eingestellt werden. Die Bremsscheibe wirkt dabei nur zwischen der
Hülse und dem Zapfen, nicht aber auch auf den Betätigungshebel.
Bei dieser zuletzt genannten Lösung wird der Betätigungshebel über die Schlingfeder und die Hülse an
der Bremsscheibe in derjenigen Richtung gebremst, in welcher auch die Rückholfeder wirkt. Wird die
Bremskraft der Bremsscheibe gerade doppelt so groß wie die Federkraft der Rückholfeder eingestellt, dann
entspricht die Betätigungskraft in dieser Schwenkrichtung der Kraft der Rückholfeder. In der anderen
Schwenkrichtung wird hingegen durch Aufdrehen der Schlingfeder die Kupplung zwischen dem Betätigungshebel und der Hülse und damit der Bremsscheibe gelöst, so daß dann nur noch die Federkraft
der Rückholfeder entgegen der Schwenkrichtung des Betätigungshebels auf diesen einwirkt. Somit entspricht auch in dieser Schwenkrichtung die Betätigungskraft der Kraft der Rückholfeder.
Somit wird durch die Erfindung eine für eine Fahrradgangschaltung vorgesehene Betätigungsanordnung geschaffen, welche sich entgegen der Belastung
durch die Rückholfeder der Gangschaltung mit geringerem Kraftaufwand mühelos und genau betätigen
läßt. Dabei ist gleichwohl dafür gesorgt, daß der Betätigungshebel in der jeweils gewählten Stellung gehalten ist, so daß diese nicht durch den Zug der Rückholfeder verändert werden kann. Der erfindungsgemäße
Betätigungshebel läßt sich zum Schalten der Gangschaltung jederzeit schnell und sicher unter Ausübung
einer gleichmäßigen Betätigungskraft in beiden Richtungen bewegen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Betätigungsanordnung in einer ersten Ausführungsfonn,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch diese Betätigungsanordnung,
Fig. 3a einen Vertikalschnitt durch die wesentlichen Teile der Betätigungsanordnung beim Bewegen
des Betätigungshebels entgegen der Belastung durch die Rückholfeder einer Gangschaltung,
Fig. 3b einen Vertikalschnitt durch die wesentlichen Teile der Betätigungsanordnung beim Bewegen
des Betätigungshebels in der Kraftrichtung der Rückholfeder,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Betätigungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsfonn,
Fig. S einen Vertikalschnitt durch diese Betätigungsanordnung,
,V'"f", F ängwhnitt durch eine Betätigungs-
16 festgezogen werden. Der Befestigungsanschluß 14 ist von einer Bohrung 14a für die Aufnahme eines
feststehenden Zapfens 2 durchsetzt. Der mittels der Halterung 1 starr am Rahmenteil A befestigte Zap-
S fen 2 hat zylindrische Außenform mit einer axial verlaufenden Gewindebohrung 21. Er ist mit einem Ende
in die Bohrung 14a des Befestigungsanschlusses 14 eingesetzt und in dieser fest und unbeweglich vernietet
oder verstemmt.
to Auf dem feststehenden Zapfen 2 ist ein Betätigungshebel 3 schwenkbar angeordnet. Er weist ein
Kopfteil 31 mit einer darin gebildeten ringförmigen Ausnehmung 31a sowie ein damit einstückiges, abstehendes Griffteil 32 auf. In der Innenfläche der ring-
förmigen Ausnehmung 31a im Kopfteil 31 ist eine Nut 33 für den Eingriff des einen Endes einer nachstehend beschriebenen Schlingfeder 4 gebildet. Zum
schwenkbaren Aufsetzen des Betätigungshebels 3 auf den Zapfen 2 der Halterung 1 ist das Kopfteil 31 von
a° einer Bohrung 34 durchsetzt.
Die Schlingfeder 4 ist auf den Zapfen 2 aufgeschoben und hat ein radial auswärts abgebogenes Ende,
mit welchem sie stramm in der Nut 33 gehalten und dadurch drehfest mit dem Hebel 3 verbunden ist. Das
andere Ende der Schlingfeder 4 befindet sich in gleitender Anlage an der Umfangsfläche des Zapfens 2.
Im entspannten Zustand der Feder 4 ist ihr Innendurchmesser beträchtlich kleiner als der Außendurchmesser des Zapfens 2. Daher wird die Feder 4 unter
dem Zug einer an einer (nicht gezeigten) Gangschaltung angeordneten Rückholfeder auf dem Zapfen 2
festgezogen, so daß sie den Hebel 3 trotz der Belastung durch die Rückholfeder in seiner Stellung gegenüber dem feststehenden Zapfen 2 festhält und eine
einmal eingestellte Antriebsübersetzung unverändert bleibt.
In die Gewindebohrung 21 des Zapfens 2 ist eine Halteschraube 5 eingeschraubt. Sie dient der Befestigung einer die ringförmige Ausnehmung 31a ver-
schließenden und den Hebel 3 auf dem Zapfen 2 haltenden Bremsscheibe 6 am freien Ende des Zapfens 2.
In der gezeigten Ausführung ist der Hebel 3 über ein Zugseil mit einer (nicht gezeigten) Gangschaltung
verbunden. Durch Schwenken des Hebels 3 um den
feststehenden Zapfen 2 kann der Fahrer die Antriebsübersetzung seines Fahrrades während der Fahrt
wahlweise verändern.
Nachstehend ist die Betätigung des Betätigungshebels im einzelnen an Hand der Fig. 3 a und 3 b erläu-
tert. Darin ist der Betätigungshebel 3 über ein Zugseil C mit einer durch eine Rückholfeder fibelasteten
Gangschaltung verbunden.
Zum Ausüben einer Zugkraft am Zugseil C ergreift
der Fahrer das Griffteil 32 und schwenkt den Hebel 3
je»S2*md 13 anslänfL Zwi- Kraft bewegen
*--- '·*- 11 ist ein BefeSti- * " *-fe
teidesAn^al2^; dfeSchfi
bob fej^wt Ah-
da» Zugseil C auf den Hebel 3 einwirkende Ruckholkraft der Rückholfeder B, welche den Hebel 3 um den
Zapfen 2 zu verschwenken trachtet. Damit vermag die Sclilingfeder 4 den Hebel 3 in der gewählten Stellung
aul: dem Zapfen festzuhalten.
Die durch die Rückholfeder B auf den Hebel 3 ausgeübte Zugkraft verstärkt die Schlingkraft der
Schlingfeder 4 auf dem Zapfen 2, so daß der Hebel 3 sicher in der jeweiligen Stellung gehalten ist.
Wird der Hebel 3 demgegenüber in der Richtung der durch die Rückholfeder B ausgeübten Zugkraft,
in Fig. 3b also in Richtung des Pfeiles Y bewegt, so zieht sich die Schlingfeder 4 noch fester auf dem Zapfen
2 zusammen und übt dadurch einen starken Reibungswiderstand
gegen die Bewegung des Hebels 3 1S auf dem Zapfen 2 aus.
In diesem Fall wirkt jedoch der Zug des Zugseiles C in der gleichen Richtung, so daß der Hebel 3 mit geringer,
der Differenz zwischen dem Reibungswiderstand und der Zugkraft entsprechender Kraft bewegt ao
werden kann.
Wird also der Hebel 3 entgegen der Belastung durch die Rückholfeder B verschwenkt, so löst sich
die Umschlingung des Zapfens 2 durch die Schlingfeder 4, und der Fahrer braucht zum Bedienen des He- 2S
bels 3 lediglich die Kraft der Rückholfeder B zu überwinden.
Die Bewegung des Hebels 3 in entgegengesetzter Richtung ist durch die von der Schlingfeder 4
ausgeübte Haltekraft erschwert. In diesem Fall ist die von der Rückholfeder B ausgeübte Zugkraft jedoch
in der Bewegungsrichtung des Hebels wirksam, so daß sich dieser mit einer der Differenz zwischen der Haltekraft
und der Zugkraft entsprechenden Kraft bewegen läßt. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Betätigungsanordnung
liegt also darin, daß sich der Hebel 3 mit nahezu gleichem Kraftaufwand wahlweise in beiden
durch die Pfeile X und Y angedeuteten Richtungen bewegen läßt.
In herkömmlichen Ausführungen ist die Spannung der Rückholfeder gewöhnlich auf die jeweilige Art 4<>
der Gangschaltung, an welcher sie verwendet wird, abgestimmt. Die von der Rückholfeder ausgeübte
Zugkraft läßt sich also nicht ohne Schwierigkeiten verändern. Bei der vorliegenden Anordnung läßt sich
jedoch die Schlingfeder 4 so abstimmen, daß sie bei einer von der Rückholfeder B ausgeübten Zugkraft
von beispielsweise 10 kp den Zapfen 2 mit einer Haltekraft von etwa 15 kp umschlingt. Da die Haltekraft
bei der Bewegung des Hebels 3 in Richtung des Pfeiles X gleich oder nahezu gleich Null ist, bedarf es zum
Bewegen des Hebels in dieser Richtung einer Kraft von etwas mehr als 10 kp zur Überwindung der Zugkraft.
Zum Bewegen des Hebels 3 in Richtung des Pfeiles Y ist dann lediglich eine Kraft von etwas mehr
als der Differenz zwischen der Haltekraft von 15 kp and der Zugkraft von 10 kp, also S kp erforderlich.
Die größte zum Bewegen des Hebeis 3 durch den Fahrer aufzubringende Kraft ist also die zur Überwindung
der Zugkraft der Rückholfeder B notwendige graft.
im vorstehend angeführten Fall ist die Differenz
der Betätigöngskräfte zum Bewegen des Hebels 3 in
Richtung der Pfeile A" und F nur etwa S kp. Bei einer
vonder Schlingfeder ausgeübten Haltekraft von 20 kp beträgt die vom Fahrer znra Bewegen des Hebels in «5
Richtung der Pfeile X und Y aufzubringende Kraft |eweBs 10 kp.
Seider vorliegenden Anordnung läßt sich also der
Hebel durch leichten Druck in der einen oder anderen Richtung bewegen, so daß der Fahrer den Hebel jederzeit
schnell und sicher verstellen kann, ohne Gefahr zu laufen, ihn über die beabsichtigte Stellung hinweg
zu bewegen. .
Während der Hebel 3 in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform durch den Reibungsschluß
der Schlingfeder 4 auf dem feststehenden Zapfen 2 gehalten ist, zeigen Fig. 4 und 5 eine Ausführung, in welcher der Hebel 3 mittels anders gearteter, einen Reibungswiderstand erzeugender Teile auf
dem feststehenden Zapfen 2 gehalten ist.
In dieser Ausführung ist der an der Halterung 1 sitzende Zapfen 2 an einander gegenüberliegenden
Seiten einer Umfangsfläche bearbeitet, so daß zwei sich in seiner Längsrichtung erstreckende ebene Flanken
2a und 2b gebildet sind.
Auf den Zapfen 2 sind zwei jeweils von einer Mittelbohrung von einer dem Profil des feststehenden
Zapfens 2 entsprechenden Form durchsetzte, ringförmige Bremsscheiben Ta und Tb axial verschieblich
und nicht drehbar aufgeschoben. Auf den beiden axialen Enden einer das Kopfteil 31 des Hebels 3
durchsetzenden Bohrung 31a ist jeweils eine ringförmige Erweiterung 35 α bzw. 35 b gebildet. Der Hebel 3
ist so auf den Zapfen 2 aufgesetzt, daß die Bremsscheiben Ta und Ib in den ringförmigen Erweiterungen
35a bzw. 35/? Aufnahme finden und einen der Bewegung des Hebels 3 entgegenwirkenden Reibungswiderstand
ausüben.
Die Größe dieses Reibungswiderstandef läßt sich mittels der in die Gewindebohrung 21 des Zapfens 2
eingeschraubten Halteschraube 5 einstellen.
In dieser Ausführung kann die Haltekraft, mit welcher die Schlingfeder 4 den Zapfen 2 umschlingt,
kleiner sein als die von der Rückholfeder einer Gangschaltung ausgeübte Zugkraft, solange die von der
Schlingfeder 4 über den Zapfen 2 ausgeübte Haltekraft zusammen mit dem von den Bremsscheiben la
und Tb auf den Hebel 3 ausgeübten Reibungswiderstand größer ist, als die Zugkraft der Rückholfeder.
Da sich der Reibungswiderstand mühelos einstellen läßt, ergibt sich die Möglichkeit, Veränderungen in
der Haltekraft der Schlingfeder 4 oder der Zugkraft der Rückholfeder ohne Schwierigkeit auszugleichen.
Bei der in Fig. 6 und 7 gezeigten dritten Ausführungsform der Erfindung ist eine zylindrische Hülse 9
drehbar auf dem starr an der Halterung 1 befestigten Zapfen 2 angeordnet. Die Hülse 9 trägt den Hebel 3
und befindet sich mit ihren beiden Stirnflächen in Anlage an der am freien Ende des Zapfens sitzenden,
als Deckscheibe ausgebildeten Bremsscheibe 6 bzw. am Befestigungsanschluß 14 der Halterung, so daß
er einem zwischen seiner Stirnfläche und der Bremsscheibe 6 erzeugten Reibungswiderstand unterworfen
ist.
Dieser Reibungswiderstand läßt sich zunächst etwas größer einstellen, als die Zugkraft der Rückholfeder.
Za diesem Zweck ist zwischen der Bremsscheibe 6 und dem Kopf der in den feststehenden
Zapfen 2 eingeschraubten Halteschraube 5 eine Blattfeder 8 eingesetzt. Der an der Hülse 9 wirksame
Reibungswiderstand ist dann jeweils durch den Anzug der Halteschraube 5 bestimmt. Beän Bewegen des
HebeJs 3in der einen Richiungwird die Hülse9durch
die von der Schlingfeder 4 ausgeübte Haltekraft mitgenommen, so daß der Reibungswiderstand auf den
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Hebel 3 einwirkt. Bei der Bewegung des Hebels 3 in entgegengesetzter Richtung bleibt die Hülse 9 stehen,
so daß der Hebel 3 dem Reibungswiderstand nicht unterworfen ist.
Wird also der Betätigungshebel 3 in dieser Ausführung entgegen der Belastung durch die Rückholfeder
B verschwenkt, so wird die Schlingfeder 4 in der vorstehend beschriebenen Weise gelöst, so daß sich
der Hebel 3 frei auf der Hülse 9 drehen kann und keinem
Reibungswiderstand unterworfen ist. Wird er jedoch in entgegengesetzter Richtung, also in Richtung
der von der Rückholfeder ausgeübten Zugkraft bewegt, so wird die Hülse 9 auf Grund der von der
Schlingfeder 4 ausgeübten Haltekraft mitgenommen.
10
Dabei ist dann zum Bewegen des Hebels eine der Differenz zwischen dem Reibungswiderstand und der
Zugkraft der Rückholfeder B entsprechende Kraft erforderlich.
In der vorstehend beschriebenen Ausführung läßt sich der Reibungswiderstand mühelos einstellen, so
daß sich Änderungen der Haltekraft der Schlingfeder oder der von der Rückholfeder ausgeübten Zugkraft
durch entsprechendes Abstimmen des Reibungswiderstandes sehr genau ausgleichen lassen. Dabei ist
der Reibungswiderstand bei der Bewegung des Hebels gegen die Belastung durch die Rückholfeder überhaupt
nicht wirksam, so daß der Fahrer den Hebel mühelos mit leichtem Druck betätigen kann.
Hierzu 4· Blatt Zeichnungen
·■ Vi
Claims (1)
- greift, betätigbar ist, mit einem mit dem Zugseil ver-; Patentansprüche: bundenen Betätigungshebel, welcher auf einem rahmenfesten Zapfen schwenkbar gelagert ist und in nicht'%. '"· 1. Betätigungsanordnung für eine Fahrrad- betätigter Stellung mit dem Zapfen reibschlüssig mit '■"*· 'gangschaltung, welche über ein Zugseil, an dem 5 einer Kupplungskraft gekuppelt ist, welche die Kraft , die Kraft einer Rückholfeder angreift, betätigbar der Rückholfeder übersteigt, und mit einer Schlingfe-X. ist, mit einem mit dem Zugseil verbundenen Beta- der, welche mit dem Zapfen bei nicht betätigtem Be- ^tigungshebel, welcher auf einem rahmenfesten tätigungshebel reibschlüssig verbunden ist und über Zapfen schwenkbar gelagert ist und in nicht betä- ihr eines am Betätigungshebel angreifendes Federtigter Stellung mit dem Zapfen reibschlüssig mit io ende aiittels des Betätigungshebels in dessen einer einer Kupplungskraft gekuppelt ist, welche die Schwenkrichtung, in welcher die Rückholkraft der Kraft der Rückholfeder übersteigt, und mit einer Rückholfeder dem Verschwenken des Betätigungshe-Schlingfeder, welche mit dem Zapfen bei nicht be- bels entgegenwirkt, unter Verringerung des Reibtätigtem Betätigungshebe! reibschlüssig verbun- Schlusses in der Verbindung zwischen der Schlingfeder den ist und über ihr eines am Betätigungshebel *5 und dem Zapfen aufdrehbar ist.
angreifendes Federende mittels des Betätigungs- Für die Betätigung der Gangschaltung an einem hebeis in dessen einer Schwerkrichtung, in wel- Fahrrad zum Verändern der Antriebsübersetzung eher die Rückholkraft der Rückholfeder dem Ver- wird gewöhnlich die Bewegung eines an einem Rahschwenken des Betätigungshebels entgegenwirkt, menteil oder am Lenker des Fahrrads angeordneten unter Verringerung des Reibschlusses in der Ver- »° Betätigungshebels über ein Zugseil auf die Gangbindung zwischen der Schlingfeder und dem Zap- schaltung übertragen. Herkömmliche Gangschaltunfen aufdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, gen dieser Art lassen sich im wesentlichen in zwei daß das Zugseil (C) unmittelbar am Betätigungs- Gruppen einteilen, nämlich in geschlossene Nabenhebel (3) angreift, daß das andere Federende der schaltungen und freiliegende Kettenschaltungen. Die Schlingfeder (4) unbefestigt ist, so daß die »5 ersteren sind in der Hinterradnabe des Fahrrades ein-Schlingf eder nur in der einen Schwenkrichtung des gekapselt und bei den letzteren wird die Fahrradkette Betätigungshebels aufdrehbar ist, und daß der Be- wahlweise mit verschiedenen, am Ende der Hintertätigungshebel (3) für dessen andere Schwenk- rabnate sitzenden Kettenrädern in Eingriff gebracht, richtung, in welche die Rückholkraft der Rückhol- Beide Gruppen weisen jeweils eine starke Rückholfefeder (B) wirkt, mit einer durch Reibung 3<> der auf, weiche den Schaltvorgang jeweils in derjenierzeugten Haltekraft vorbestimmter Größe am gen Richtung, in welcher die Rückholfeder wirkt, beZapfen (2) gebremst ist. schleunigt.2. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1, bei Bei der Betätigung einer derartigen Gangschaltung welcher die Schlingfeder unmittelbar auf dem muß der Betätigungshebel in seinen Ruhestellungen, Zapfen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die 35 in welchen er nicht verschwenkt werden soll, gegen Haltekraft der Reibschlußkraft zwischen der die Kraft der auf ihn über das Zugseil einwirkenden Schlingfeder (4) und dem Zapfen (2) entspricht. Rückholfeder gehalten sein. Bei bekannten derar-3. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1, bei tigen Betätigungsanordnungen (US-Patentschrift welcher die Schlingfeder unmittelbar auf dem 3 181390, FR-PS 701711 und GB-PS 191457) wird Zapfen sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf 40 der Betätigungshebel in seinen Ruhestellungen mittels dem Zapfen (2) zwei Bremsscheiben (7a, Tb) Bremsscheiben reibschlüssig gehalten. Da dieser drehfest angeordnet sind, die reibschlüssig am Be- Reibschlüß dauernd wirkt, ist die Betätigungskraft für tätigungshebel (3) angreifen, und daß die Halte- den Betätigungshebel in derjenigen Schwenkrichtung, kraft der Summe aus der Reibschlußkraft zwischen in welcher die Rückholfeder dem Verschwenken des der Schlingfeder (4) und dem Zapfen (2) und der 45 Betätigungshebels entgegenwirkt, um die doppelte Reibkraft zwischen den Bremsscheiben (7a, Tb) Federkraft der Rückholfeder größer, als in der entge- und dem Betätigungshebel (3) entspricht. gengesetzten Schwenkrichtung. Dabei entspricht die4. Betätigungsanordnung nach Anspruch 3, da- Betätigungskraft in derjenigen Schwenkrichtung, durch gekennzeichnet, daß die Reibkraft zwischen welcher der Richtung der Federkraft der Rückholfeden Bremsscheiben (7a, Tb) und dem Betäti- 50 der entgegengesetzt ist, der Summe aus der ständig gungshebel (3) einstellbar ist. wirkenden Reibungskraft am Betätigungshebel und5. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1, da- der Federkraft der Rückholfeder. Da diese Reibkraft durch gekennzeichnet, daß auf dem Zapfen (2) wenigstens der Federkraft der Rückholfeder entspreeine Hülse (9) drehbar gelagert ist, auf welcher chen muß, ist die Mindestbetätigungskraft in dieser die Schlingfeder (4) sitzt und welche mit dem Zap- 55 Schwenkrichtung wenigstens doppelt so groß wie die fen (2) über eine Bremsscheibe (6) mit einer der Federkraft der Rückholfeder. Dies bedeutet einen be-Haltekraft entsprechenden Reibungskraft gekup- trächtlichen Kraftaufwand zum Schalten der Schalpelt ist. tung. Außerdem wird durch die in den beiden6. Betätigungsanordnung nach Anspruch S, da- Schwenkrichtungen des Betätigungshebels unterdurchgekennzeichnet, daß die Reibungskraft zwi- 60 schiedlich großen Betätigungskräfte die schnelle und sehender Bremsscheibe (6) und dem Zapfen (2) genaue Bedienung der Schaltung zusätzlich erschwert, einstellbar ist. In der Schwenkrichtung, in welcher das Verschwenken des Betätigungshebels durch die Rückholfederunterstützt wird, läßt sich der Hebel sehr leicht bewe-65 gen, so daß es vorkommen kann, daß der Fahrer eineDie Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsan- übermäßig große Kraft ausübt und den Hebel über Ordnung für eine Fahrradgangschaltung, welche über die zum Einstellen der jeweils gewünschten Antriebsein Zugseil, an dem die Kraft einer Rückholfeder an- übersetzung für das Fahrrad vorgesehene Stellung
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