DE2336113A1

DE2336113A1 - Textilspindel

Info

Publication number: DE2336113A1
Application number: DE19732336113
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl Ing Widmer
Original assignee: USTER SPINDEL MOTOREN MASCHF
Current assignee: USTER SPINDEL MOTOREN MASCHF
Priority date: 1973-07-16
Filing date: 1973-07-16
Publication date: 1975-01-30
Also published as: CH569805A5; JPS5042139A; ES428398A1; FR2237998B1; US3945187A; FR2237998A1; GB1443283A; IT1015544B; IN140074B

Description

Patentanwälte

* Dipl. Ing. H. tteiiiimianii. Dip!. Phys. Dr. K. Fincke Dipl. Ing. F. A. Weickmann, Dipt. Ckem. B. Htihor B MOnchtn 27, MQfilttr. 22

Spindel-,Motoren- und

Maschinenfabrik AG_f ■ Uster (Schweiz)

Texti !spindel

Die Erfindung betrifft eine Texti!spindel mit ei-nem ein Hals- und ein Fußlager über elastische Lagerelemente aus einem nachgiebigen Material abstützenden Spindelgehäuse.

Es ist eine Textilspindel dieser Art bekannt (DT-PS 1 118 669), bei der Hals- und Fußlager unmittelbar über die elastischen Lagerelemente in dem Spindelgehäuse abgestützt sind.

Mit der Erfindung soll eine Textilspindel geschaffen werden, die ohne erheblichen Mehraufwand, d.h. bei einfacher Konstruktion, ein Fahren mit sehr hohen Drehzahlen erlaubt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung bei einer Textilspindel der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Lagerelemente ein starres Lagerrohr abstützen, welches das Halslager und das Fußlager aufnimmt.

Zweckmäßig ist dabei das Lagerrohr in der Nähe mindestens eines der Lagerelemente von einem Dämpfungselement umgeben.

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Bei einer bevorzugten Ausführung ist das obere, dem Haislager benachbarte Lagerelement als Ring ausgebildet, dessen wirksamer Querschnitt in axialer und radialer Richtung etwa gleiche Abmessungen aufweist. Das untere, dem Fußlager benachbarte Lagerelement kann zur Aufnahme von insbesondere durch das Spindelgewicht erzeugten Axial- oder Druckkräften und gleichzeitig von Radial- oder Schubkräften gestaltet sein. Dabei ist zur Aufnahme der Schubkräfte zwischen dem äusseren Umfang aV. unteren Lagerelementes und einem im Spindelgehäuse aufgenommenen Anschlag zur Begrenzung der radialen Auslenkung ein Ringspalt freigelassen. Vorzugsweise ist das untere Lagerelement dabei mit seiner oberen Seite an einem bezüglich des Lagerrohres axial verschieblichen, jedoch radial unverschieblichen Teil und mit seiner unteren Seite an einem Teil des Spindelgehäuses angeheftet. Das untere Lagerelement kann an den genannten Teilen auch nur anliegen. Dies reicht zur Übertragung von Schubkräften, welche die durch das Spindelgewicht bewirkten Reibungskräfte zwischen den aneinanderliegenden Flächen nicht überschreiten, und zur Übertragung der Druckkräfte in axialer Richtung ohnehin aus.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand einer Schnittzeichnung durch eine Ausführung einer erfindungsgemäß gestalteten Texti!spindel näher erläutert.

Die eigentliche Spindel ist

mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die drehbare Spindel ist koaxial in einem starren, undrehbaren Lagerrohr 2 aufgenommen und gegenüber diesem Lagerrohr in einem als Gleitlager ausgebildeten Fußlager 3 und an ihrem oberen Ende in einem Wälzlager 4gelagert , welches in einer Erweiterung 5 am oberen Ende des starren Lagerrohres 2 aufgenommen ist.

Das starre Lagerrohr 2 ist in einem ebenfalls rohrförmigen Spindelgehäuse 6 über elastische Lagerelemenie 7, 8 aus einem nachgiebigen Werkstoff wie Gummi abgestützt.

Zwischen dem unteren Finde des starren Logerrohres 2 und dem Spindelgehäuse 6 ist ein

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übliches Dämpfungselement in Form einer Spiralwicklung 9 angeordnet.

An dem unteren, ringförmigen Lagerelement 8 ist das starre Lagerrohr 2 nicht unmittelbar abgestützt. Vielmehr ist im unteren, offenen Ende des starren Lagerrohres 2 eine Hülse 10, auf der das untere Ende 11 des Fusslagers 3 aufliegt, und welche einen Flansch 12 aufweist, axial verschieblich und radial unverschieblich aufgenommen. Das untere Lagerelement ist zwischen der Unterfläche 13 des Flansches 12 und der Oberfläche 14 eines Flansches an einer gehäusefesten Hülse 15 aufgenommen.

Zwischen dem äusseren Umfang des unteren Lagerelementes 8 und dem Spindelgehäuse, bzw. einer darin angeordneten Abstandshülse 16 ist ein Ringspalt 17 freigelassen. Das Lagerelement 8 kann mit den Flächen 13,14 fest verbunden, z.B. verklebt sein. Das Spindelgewicht wirkt über das Fusslager 3 und die Hülse 10 auf das Lagerelement und quetscht dieses in axialer Richtung zusammen. Diese Druckkraft erzeugt zwischen den Stirnflächen des Lagerelementes 8 und den Flächen 13,14 eine Reibungskraft, welche einer Querverschiebung des Lagerelementes zwischen den Hülsen 10, 15 bei einer Schubbeanspruchung entgegenwirkt. In Fällen, in denen diese Schubbeanspruchung z.B. aufgrund von Biegeschwingungen der Spindel 1 kleiner als die Reibungskräfte ist, genügt auch eine lose Aufnahme des Lagerelementes zwischen den Hülsen 10 und 15. Das Lagerelement 8 könnte an einem der Teile auch formschlüssig radial gehalten, bzw. zentriert sein, z.B. dadurch, dass ein Bund oder Zapfen an einer der Hülsen 10, 15 ein Stück in die Bohrung des ringförmigen Lagerelementes hineinragt. Anstatt ringförmig, könnte das Lagerelement 8 auch vollzylindrisch ausgebildet sein.

Die beschriebene Konstruktion erlaubt ein Betreiben der Spindel 1 mit sehr hohen Drehzahlen. Es wurde festgestellt, dass die

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zwei hauptwirksamen kritischen Drehzahlen genügend tief unter Betriebsdrehzahl liegen und ohne Störung durchfahren werden können. Die Lagerelemente sind dabei so dimensioniert, dass sie dem Riemenzug standhalten.

Unterhalb des oberen Lagerelementes 7 ist ein Ring 18 im Spindelgehäuse 6 montiert. Der Innendurciimesser d des Ringes 18 ist grosser als der Aussendurchmesser des Lagerrohres 2 an dieser Stelle, so dass zwischen Ring 18 und Lagerrohr 2 ein Ringspalt besteht. Der Ring 18 bildet dabei eine Auslenkungsbegrenzung für das Lagerrohr 2 am oberen Ende des Gehäuses 6 (ähnlich wie die Begrenzung über den Spalt 17 beim unteren Lagerelement 8).

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Claims

Ansprüche

( 1.'} Texti!spindel mit einem ein Hais- und ein Fußlager über elastische Lagerelement aus einem nachgiebigen Material abstützenden Spindelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Lagerelemente (7,8) ein starres Lagerrohr (2) abstützen, welches das Halslager (4) und das Fußlager (3) aufnimmt.
2. Textilspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerrohr (2) in der Nähe mindestens eines (8) der Lagerelemente (7,8) von einem Dämpfungselement (9) umgeben ist.
3. Textilspindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (9) in der Nähe des unteren Lagerelementes (8 ) angeordnet ist.
4. Textilspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, dem Halslager (4) benachbarte Lagerelement als Ring (7) ausgebtI-

• det ist, dessen wirksamer Querschnitt in axialer und radialer Richtung etwa gleiche Abmessungen aufweist.
5. Textilspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, dem Fußlager (3) benachbarte Lagerelement (8) zur Aufnahme von insbesondere durch das Spindelgewicht erzeugten Axial- oder Druckkräften und von Radial- oder Schubkräften gestaltet ist.
6. Textilspindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Umfang des unteren Lagerelements (8) und einem im Spindelgehäuse (6) aufgenommenem Anschlag zur Begrenzung der radialen Auslenkung ein Ringspalt (17) freigelassen ist.

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7. Textiispindel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerelement (B) mit seiner oberen Seite an einem bezüglich des Lagerrohrs (2) axial verschieblichen, jedoch radial unverschieblichen Teil (12) und mit seiner unteren Seite an einem Teil (15) des Spindelgehäuses anliegt bzw. angeheftet ist.
8. Textiispindel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerelement als Ring (8) ausgebildet ist.
9. Textiispindel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerelement als Vollzylinder ausgebildet ist.
10.Textiispindel nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Ring ausgebildeter Anschlag (18) zur Begrenzung der radialen Auslenkung beim oberen Lagerelement (7) vorgesehen ist.

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