DE2334023A1 - Drehvakuumdichtring - Google Patents
DrehvakuumdichtringInfo
- Publication number
- DE2334023A1 DE2334023A1 DE19732334023 DE2334023A DE2334023A1 DE 2334023 A1 DE2334023 A1 DE 2334023A1 DE 19732334023 DE19732334023 DE 19732334023 DE 2334023 A DE2334023 A DE 2334023A DE 2334023 A1 DE2334023 A1 DE 2334023A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- sealing ring
- vacuum sealing
- elastomer
- fluoro
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3208—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Anmelderin: Firma Carl Freudenberg, Weinheim
Die Erfindung betrifft einen Dichtring, der Vakuum und sogenanntes
Hochvakuum bei Trockenlauf abdichtet.
Es ist bekannt, daß Wellen mittels Radialwellendichtringen gegen Vakuum abgedichtet werden können. Das setzt allerdings
voraus, daß die Dichtringe geschmiert werden müssen. In der Regel erreicht man das, indem man eine Schmiermittelfüllung
zwischen Wellenlagerung und Radialwellendientring vorsieht. Diese Konstruktion ist sehr aufwendig und teuer. Außerdem
kann bei dieser Konstruktion Schmiermittel bei Leckage in den evakuierten Raum gesogen werden, was sich besonders nachteilig
bei Rührwerken auswirkt.
Der Einsatz von Dachmanschettenpackungen aus gefülltem Polytetrafluoräthylen ergibt bei entsprechend hoher Vorpressung
eine gute Dichtheit. Die Dachmannschettenpackungen
409885/0042
«. 2 —
haben aber den Nachteil einer sehr hohen Reibung, was eine entsprechend starke Antriebsmaschine voraussetzt. Um die
Dichtheit zu erhalten, ist es notwendig, daß die Dachmanschettenpackung wegen Verschleißes ständig nachgestellt
werden muß. Bei Laborrührern deren Antriebswelle aus Glas besteht, kann die oben erwähnte Dachmanschettenpackung nicht
verwendet werden, da, bedingt durch die große Reibung, eine hohe Wärmeentwicklung entsteht, die die Glaswelle nach kurzer
Zeit zerstören würde.
Aus dieser Erkenntnis heraus hat man versucht, für Mischer bzw. Rührer, deren Behälterinhalt unter Vakuum steht, eine
Dichtung für die aus dem Behälter herausführende Welle zu entwickeln, die nicht geschmiert und gewartet werden muß und
darüberhinaus nur eine geringe Wärmeentwicklung verursacht.
Die Aufgabe wurde gelöst mit einem Drehvakuumdichtring aus
verschleißfestem, reibungsarmen Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Manschette, deren Dichtfläche durch eine Ringnut geteilt
ist und durch einen angepaßten elastomeren oder plastmeren
Verdrängungsring, der elastisch vorgespannt werden kann.
Besonders durch die Verwendung von Polytetrafluoräthylen bei der Manschette ist eine gute Trockenlaufeigenschaft gewährt.
In Figur 1 ist der erfindungsgemäße Drehvakuumdichtring und
der dazu gehörige Verdrängungsring im Schnitt dargestellt. Damit der Drehvakuumdichtring (1) bei Vakuumbeaufschlagung
nicht deformiert wird, ist es notwendig, daß die Polytetrafluoräthylen-Manschette
(1) in ihren Abmessungen sehr stabil gehalten wird. Um in drucklosem Zustand bzw, geringem Unterdruck
eine Dichtheit zu erreichen, muß die Polytetrafluoräthylen-Manschette mit einer entsprechenden Vorspannung gefertigt
werden, d.h., daß der Innendurchmesser kleiner ausgeführt wird als das Nennmaß der dazugehörigen Welle ist. Durch die bedingte
stabile Ausführung und die notwendige Vorspannung der
- 3 409885/0042
Manschette tritt eine erhöhte Wärmeentwicklung ein, die zu einem vorzeitigen Verschleiß des Dichtungsringes führt.
Erfindungsgemäß konnte dieses Problem dahingehend gelöst werden, indem man eine Ringnut (2) an der Dichtfläche der
Polytetrafluoräthylen-Manschette anbrachte und damit erreichte, daß die Dichtfläche (3 und 4) unter Vakuum sich
nur oberhalb der Ringnut an die Welle fest anschmiegt. Die Reduzierung der Flächenreibung vermeidet eine übermäßige
Erwärmung des Dichtringes bzw. der Rührwelle. Durch das Anbringen der Ringnut wurde darüberhinaus erreicht,
daß der obere Teil der Dichtfläche (3) wie ein Scharnier wirkt und schon bei einem geringen Unterdruck an die abzudichtende
Welle gesaugt wird. Da Polytetrafluoräthylen nicht gummielastisch ist, ist es notwendig, mittels geeigneter Vorrichtungen
z.B. Federn oder nachstellbarer Stützringe für einen gleichbleibenden Anpressdruck im drucklosen Zustand
zu sorgen und damit eine . Dichtheit auch bei ganz minimalem Unterdruck zu erreichen. Da durch die Scharnierwirkung der
Dichtlippe (3) nur ein geringer Anpressdruck benötigt wird, ist es möglich, die entsprechende Anpresskraft über einen
elastomeren/plastomeren Verdrängungsring (6), der dem Polytetrafluoräthylen-Dichtring
entsprechend"angepaßt ist, zu erzeugen.
Vorteilhaft ist es, wenn für den Verdrängungsring (βJein für
höhere Temperaturen einsetzbares Elastomer benutzt wird wie z.B. ein Fluor-Elastomer, was gestattet, daß die Elastizität
auch bei ungünstigen Bedingungen und Temperaturen bis ca. 2oo 0C erhalten bleibt.
Der Verdrängungsring (6) wird auf seiner Stirnseite zweckmäßig mit einer Wölbung ausgeführt, die es gestattet, daß man mit
dem Abschlußflansch oder entsprechendem Sicherungsring ein Verpressen des elastomeren/plastomeren Materials des Verdrängungsringes
eine federnde Anpressung der Polytetrafluoräthylen-Man.schette erreicht. Die federnde Anpressung der
Manschette ermöglicht einen Ausgleich von Toleranzschwankungen
- 4 409885/U042
sowie Abriebs- und Maßänderungen, die durch Wärmeausdehnungen und Verschleiß verursacht werden. Als zweckmäßig hat sich erwiesen,
daß die Polytetrafluoräthylen-Manschette am Boden, d.h. an dem Teil, der im Einbaugehäuse den statischen Dichtungsteil
der Manschette darstellt durch eine erhabene Ringwulst (5) ausgeführt wird. Bedingt durch die verkleinerte
statische Dichtfläche, die in diesem Falle durch die Breite der Ringwulst (5) dargestellt ist, wird in diesem Bereich eine
hohe spezifische Flächenpressung erreicht, wenn der elastomere/ plastomere Verdrängungsring (6) verpresst wird. Die hohe
Flächenpressung an diesem Teil der Manschette garantiert eine absolute Dichtheit und läßt keinen Vakuumverlust über die
Gehäusebohrung und den statischen Dichtungsteil der Polytetraf luoräthylen-Manschette zum Behälterinneren zu.
Eine vorteilhafte Einbauweise des erfindungsgemäßen Drehvakuumdichtringes
ist in Figur 2 im Schnitt dargestellt. Pos. 7 zeigt einen Verschlußstopfen des Vakuumbehälters, durch
den die Glaswelle (11) hindurchgeführt ist.
Die Glaswelle wird dabei mittels des erfindungsgemäßen Drehvakuumdichtringes
(1) und dem dazugehörigen Verdrängungsring (6) gegen die äußere Atmosphäre abgedichtet.
Durch das Anziehen der Überwurfmutter (lo) wird über die Führungsbuchse (9) auf dem Verdrängungsring (6) ein Druck ausgeübt, wodurch
die Dichtlippe unter eine elastische Vorspannung gesetzt wird. Um eine Dichtheit zu gewährleisten und die Manschette vor
einem erhöhten Verschleiß zu schützen ist es notwendig, daß die Glaswelle (11) im Bereich des Drehvakuumdichtringes mit einer
Führung versehen wird, was zweckmäßigerweise mittels einer Führungsbuchse (8) aus gefülltem Polytetrafluoräthylen geschieht.
Durch die guten Gleiteigenschaften, die die Polytetrafluoräthylen-Führungsbuchse
aufweist, kann auf eine aufwendige Konstruktion und Verwendung von Kugellagern Axt Ölschmierung
verzichtet werden.
A09885/Ü042
Claims (5)
- Patentansprüche;Vakuumdichtring aus verschleißfestem, reibungsarmen Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Manschette, deren Dichtfläche durch eine Ringnut geteilt ist, und durch einen angepaßten elastomeren oder plastomeren Verdrängungsring, der elastisch vorgespannt werden kann.
- 2. Vakuumdichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reibungsarme Kunststoffmaterial aus reinem oder gefülltem Polytetrafluoräthylen besteht.
- 3. Vakuumdichtring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungsring aus einem Fluor-Elastomer-Material besteht.
- 4. Vakuumdichtring nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungsring eine gewölbte Form aufweist.
- 5. Vakuumdichtring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polytetrafluoräthylen-Manschette am Boden eine erhabene Ringwulst aufweist.409885/0042Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732334023 DE2334023A1 (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | Drehvakuumdichtring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732334023 DE2334023A1 (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | Drehvakuumdichtring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334023A1 true DE2334023A1 (de) | 1975-01-30 |
Family
ID=5885919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732334023 Pending DE2334023A1 (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | Drehvakuumdichtring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2334023A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709320A1 (de) * | 1987-03-21 | 1988-09-29 | Danfoss As | Hydraulische dichtvorrichtung zum abdichten eines ringspalts |
EP0342438A2 (de) * | 1988-05-19 | 1989-11-23 | Aleksandra Zaloker | Dichtungsführung für eine Kolbenstange und deren Anwendung |
WO2009041877A1 (en) | 2007-09-28 | 2009-04-02 | Ge Healthcare Bio-Sciences Ab | Sealing assembly for a chromatography column |
WO2012107354A1 (de) * | 2011-02-08 | 2012-08-16 | Aktiebolaget Skf | Dichtungsanordnung |
-
1973
- 1973-07-04 DE DE19732334023 patent/DE2334023A1/de active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709320A1 (de) * | 1987-03-21 | 1988-09-29 | Danfoss As | Hydraulische dichtvorrichtung zum abdichten eines ringspalts |
EP0342438A2 (de) * | 1988-05-19 | 1989-11-23 | Aleksandra Zaloker | Dichtungsführung für eine Kolbenstange und deren Anwendung |
EP0342438A3 (de) * | 1988-05-19 | 1990-11-07 | Aleksandra Zaloker | Dichtungsführung für eine Kolbenstange und deren Anwendung |
WO2009041877A1 (en) | 2007-09-28 | 2009-04-02 | Ge Healthcare Bio-Sciences Ab | Sealing assembly for a chromatography column |
EP2193295A4 (de) * | 2007-09-28 | 2016-11-16 | Ge Healthcare Bio Sciences Ab | Verschlussanordnung für eine chromatographie-säule |
WO2012107354A1 (de) * | 2011-02-08 | 2012-08-16 | Aktiebolaget Skf | Dichtungsanordnung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US6450502B1 (en) | Rotary seal with relief angle for controlled tipping | |
DE729128C (de) | Aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtung fuer umlaufende Wellen oder hin und her gehende Stangen | |
DE7036423U (de) | Kupplungslager. | |
DE102010001345A1 (de) | Rotationsdichtungsanordnung | |
DE2754168A1 (de) | Wellendichtung | |
DE102016208697A1 (de) | Rotationsdichtungsanordnung mit druckaktivierbarer Rotationsdichtung sowie Rotationsdichtung | |
EP2314899B1 (de) | Dichteinrichtung mit einer hohen Kälteflexibilität zur Abdichtung eines Kolbens | |
DE2334023A1 (de) | Drehvakuumdichtring | |
DE202005006553U1 (de) | Radialwellendichtring | |
EP0156942B1 (de) | Dichtung | |
DE7324728U (de) | Drehvakuumdichtring | |
DE3103319A1 (de) | "lippendichtungsring" | |
DE2126827A1 (en) | Ptfe gasket ring - for fixed and/or moving machine parts in pressurized or evacuated zones | |
DE4113738C2 (de) | Zellenradschleuse mit einer Dichtungsanordnung zwischen der Zellenradseitenscheibe und dem zugehörigen Lagerdeckel | |
DE10027343A1 (de) | Fußlager für Rührwellen | |
DE202018002099U1 (de) | Dichtung mit Stützkörper für Drehschieberwelle | |
DE19841123A1 (de) | Radialwellendichtring | |
DE905084C (de) | Schleifringdichtung | |
CH673324A5 (de) | ||
DE1675910C2 (de) | Dichtung | |
AT401042B (de) | Vorrichtung zum abdichten der rotorwellengehäusedurchführung einer druckdichten zellenradschleuse | |
WO2019121190A1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE20202179U1 (de) | Sekundärdichtungselement für eine Gleitringdichtungsanordnung, insbesondere für steriltechnische Anwendungen | |
DE102017114858A1 (de) | Dichtungsanordnung zur Abdichtung eines Innenraums und Verfahren zum Abdichten des Innenraums | |
DE202016102691U1 (de) | Rotationsdichtungsanordnung mit druckaktivierbarer Rotationsdichtung sowie Rotationsdichtung |