DE2330049A1 - Druckring - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft einen festspannbaren Druck- oder
Anlaufring in Gestalt eines Flansches, der eine im wesentlichen
zylindrische Innenfläche abgrenzt, so daß eine axiale Öffung vorhanden ist, die geeignet ist, ein sich längs der
Achse der Öffnung erstreckendes zylindrisches Bauteil von kleinerem Durchmesser aufzunehmen, auf dem der Druckring festgespannt
werden kann.
Bei neuzeitlichen Sicherungs- oder Festspannvorrichtungen
ist ein mit Innengewinde versehenes, einer Mutter ähnelndes Bauteil oder eine einer Spannschelle ähnelnde Vorrichtung
vorhanden, die eine allgemein C-förmige Gestalt hat und eine Öffnung aufweist, in die sich ein zylindrisches, wellenähnliches
Bauteil einführen läßt. Bei einem solchen einer Spannschwelle ähnelnden Druckring sind gewöhnlich zwei gekümmte
Hälften oder Abschnitte von gleichem Querschnitt vorhanden, die an einem Ende miteinander verbunden und an ihren anderen
Enden durch einen radialen Spalt zwischen einander gegenüberliegenden
Stirnflächen getrennt sind. Die gekrümmten Hälften
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"begrenzen eine runde Öffnung, und an den miteinander veroundenen
Enden der Hälften ist aus dem Druckring eine gewisse »/erkstoffmenge
so Herausgearbeitet, aaß der dem radialen Spalt gegenüberliegende, die gekrümmten Hälften veroindende mittlere
Abschnitt einen radialen oChlitz aufweist, der sich teilweise
durch die ,/and aes Druckrings erstreckt. Dieser radiale
Schlitz bewirkt, daß der Druckring innerhalb eines begrenzten Teils flexibel ist. ,7ird eine Befestigungseinrichtung, z.B.
eine Spannschraube, in eine allgemein tangential verlaufende Gewindebohrung an den durch den radialen Spalt vollständig getrennten
Enden des Druckrings eingeschraubt, sind die freien Enden der gekrümmten Hälften bestrebt, sich einander längs des
Gewindeabschnitts der Schraube zu nähern. Hierdurch wird bewirkt, daß die beiden Hälften aufeinander zu bewegt werden,
um praktisch den mittleren Durchmesser der Öffnung aes Druckrings zu verkleinern, so daß der Druoi ring mit einer Spannwirkung
mit dem von ihm aufgenommenen Teil der Umfangsfläche des zylindrischen Bauteils zusammenarbeitet.
Diese lesuspannbaren Druckringe erzeugen ihre maximale
Spannwirlomg bzw. ihren größten Widerstand gegen Axialkräfte
dann, wenn sich der Unterschied zwischen dem Durchmesser der Welle und dem Bohrungsdurchmesser des Druckrings dem Wert
Null nähert. Jedoch ist es unter bestimmten Umständen nur unter Schwierigkeiten und in der Praxis sogar überhaupt nicht
möglich, eine solche Verringerung des Spiels zwischen den beiden Bauteilen auf ein Minimum zu erzielen. Wenn das Spiel zwischen
der Welle und dem Druckring z.B. einen Wert von einigen Hundertsteln eines Millimeters überschreitet, verringert sich
die Eignung des Druckrings, Axialkräfte aufzunehmen, in einem erheblichen Ausmaß. Außerdem tritt praktisch die gesamte Verformung
bei einem solchen festspannbaren Druckring in dem rtandabschnitt des Druckrings auf, der dem radialen Einschnitt
benachbart ist, welcher dem durchgehenden radialen Spalt gegenüberliegt. Die relativ starren gekrümmten Abschnitte oder
Hälften verformen sich hierbei nicht in einem hinreichenden Ausmaß, und eine tatsächliche Berührung zwischen dem Druck-
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ring und der Welle tritt nur innerhalb einer relativ kleinen Fläche ein.
Derartige Druckringe sind daher nur in Fällen verwendbar, in denen die zu erwartenden Axialkräfte nicht zu groß
werden. Wenn die Axialkräfte jedoch Werte von mehreren hundert Kilogramm erreichen, erweist sich der Heibungsschluß
zwischen dem Druckring und der Welle als unzureichend. Als Beispiel für einen solchen Anwendungsfall sei die Benutzung
von Druckringen bei der in der U.S.A.-Patentschrift 3 426 562
beschriebenen Vorrichtung zum Vergrößern des Durchmessers von Rohren genannt. Werden die Hälften des Druckrings mittels
einer Spannvorrichtung festgespannt, verformen sich die relativ starren Hälften des Druckrings längs ihrer gekrümmten Abschnitte
in der eingangs beschriebenen Weise nicht in einem hinreichenden Ausmaß oder ungleichmäßig. Die Spannkräfte konzentrieren
sich auf relativ kleine Teile der Umfangsfläche des zylindrischen Bauteils. Diese unzureichende Spannwirkung
führt zu einer Relativbewegung bzw. einem Schlupf zwischen dem Druckring und der Welle, sobald eine große Axialkraft
aufgebracht wird. Unter den genannten Umständen ist es.nicht zweckmäßig, einen solchen festspannbaren Druckring durch ein
Sicherungsteil mit einem Gewinde zu ersetzen. Festspannbare Druckringe ermöglichen nicht nur ein schnelles und stufenloses
Verstellen, sondern bei ihrer Benutzung ist es auch nicht erforderlich, den Schaft einer Vorrichtung nach der
vorstehend genannten U.S.A.-Patentschrift mit Gewinde zu versehen.
Würde man bei einer solchen Vorrichtung eine Anordnung mit einem eine G-ewindebohrung aufweisenden Druckring und
einem Gewinde an dem Schaft der Vorrichtung verwenden, könnte das Gewinde in Reibungsberührung mit der Innenwand des Rohrs
kommen und sie beschädigen, während der Durchmesser des Rohrs vergrößert wird. Daher ist es erwünscht, festspannbare Druckringe
zu benutzen, die im Vergleich zu bekannten Druckringen geeignet sind, erheblich größere Axialkräfte aufzunehmen, und'
die sich längs des zylindrischen Bauteils nicht verlagern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Druckring zu schaffen, der die genannten Forderungen erfüllt.
Durch die Erfindung ist ein festspannbarer Druckring geschaffen, der geeignet ist, im Vergleich zu den bis jetzt bekannten
festspannbaren Druckringen größere Axialkräfte aufzunehmen,
und bei dem dies durch Verbesserungen bewirkt wird, die es ermöglichen, den Druckring festeitnit dem zylindrischen
Bauteil zu verspannen, da die Einspannkraft auf eine größere Berührungsfläche aufgebracht wird. Der Druckring nach der Erfindung
ermöglicht es, eine hervorragende Festspannwirkung in Fällen zu erzielen, in denen Druckringe bekannter Art versagen.
Ein erfindungsgemäßer Druckring bebtet selbst dann eine besonders
gute Spannwirkung, wenn ein sehr großer Unterschied zwischen dem Durchmesser der Welle und dem durchmesser der
zylindrischen Öffnung des Druckrings vorhanden ist.
Die Erfindung geht aus von einem Druckring in Gestalt eines Flansches mit einer axialen Öffnung, die eine im wesentlichen
zylindrische Innenfläche hat, und die geeignet ist, ein langgestrecktes zylindrisches Bauteil von kleinerem Durchmesser
aufzunehmen, mit dem der Druckring verspannt werden soll. Dieser Druckring weist erfindungsgemäß ein erstes- Paar von einander
gegenüberliegenden Abschnitten mit im wesentlichen gleich großen Querschnitten auf, von denen jeder eine im wesentlichen
einen Teil einer Zylind&rflache bildende Innenfläche besitzt,
sowie eine Außenfläche, die im wesentlichen konzentrisch mit der Innenfläche des betreffenden Abschnitts verläuft. Der
Flansch oder Druckring ist mit einem radialen Spalt versehen, der mindestens einen der beiden ersten einander gegenüberliegenden
Abschnitte in der Mitte unterteilt, so daß der Druckring mindestens zwei Abschnitte mit einander zugewandten Stirnflächen
aufweist. Ein zweites Paar von Zwischenabschnitten, die einander-gegenüberliegen, verbinden die einander gegen-
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aberli&^sncen ersten Abschnitte und weisen Teile von Zylinaerfläcüen
bildende Innenflächen auf, aie den gleichen Durchmesser
iiaben wie aie Innenflächen der ersten Abschnitte und
sich an diese anschließen, so dab eine im wesentlichen zylindrische
Innenfläche vorhanden ist. Die zweiten, einander gegenaberliegenaen
Zwischenabüchnitte haben einen kleineren
^uerjchnitt als die einander gegenüberliegenden Abschnitte
aes ersten Paars. Ferner isx mindestens eine Befestigungsvorrichtung
vorhanden, welche die dem radialen Schlitz benachbarten Abschnitte aes Drucicrings so miteinander veroindet, '
aa3 es möglich ist, die einander gegenüberliegenden Abschnitte
aufeinander zu bzw. voneinander weg zu bewegen, so daß sich der mittlere Durchmesser der zylindrischen Innenfläche ändern
läßt, um das Festspannen des Druckrings auf einen zylindrischen Bauteil zu ermöglichen. Der kleinere Querschnitt der einander
gegenüberliegenden Zwischenabschnitte erleichtert das ' Durchbiegen dieser Abschnitte, so daß diese Abschnitte flexibel
sind und es im Vergleich zu Druckringen bekannter Art möglich ist, die Berührungsfläche zv/ischen dem Druckring und dem
zylindrischen Bauteil beim Festspannen des Druckrings erheblich zu vergrößern. Diese Vergrößerung der Berührungsfläche
fünrt zu einer Verbesserung der Spannwirkung derart, daß die Spannkräfte gleichmäßig verteilt werden, und daß aie durch
den Druckring und die V/elle gebildete Baugruppe größere Axial-.Lr:
L ce aufnehmen kanu, ohne daß \sich der Druckring gegenüber
der ./eile verschiebt.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelteilen
annan.u sche^iaxii euer Zeicimungen von Au.of Uhrunysbei-
:■, i„ioa erläutert, ^s zeigt:
jj'i:"·. 1 eine ot Lrnanoicht eines f estspax-abaren Druckringa
^ei-aunter Are, aus der die begrenzte Berührungsfläche z.:isehen
a.ji- ./an-u aer Of^nun:; dea Druel;rin_.o und deiQ zugenöri ;en zyliti-.ii-^-ä-jn
.ii^n.t'Zil er-ichclic;: iot;
«'i ·. s i;ine otirnan^icht einer Ausführungsforrn eines
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BADORiGtNAL
-b-
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J1X'. 'j eine Seiten^n^icnt aec Druckrings n-;o_. Fig. 2;
Fi;'. 4 eine verkleinerte perspektivische Darstellung
des Druci.'ings naci: Fig. 2 und 3; und
Fig. 5 eine Stirnan-icr.t einer zv/eiten Ausfährungsforr..
eines Druckringo.
In Fi^. 1 ist ein Druckring 10 bekannter Art aur^estellt,
der aus einem Lietali oder einer Metallegierung bestenen
kann, z.B. unlegierte;:: Stahl, nichtrostende:?] stahl, Aluminium,
einer Aluminiumlegierung, xioneimetali oder dergl.
v/ird ein s olehex1 Druckring bekannter Art auf einer- zylindrischen
welle oder Stange 12 angeordnet, ergibt sicn. die maximale
Spannkraft und ein entsprechender ,/iderstand gegen ein
Verrutschen des Druckrings beim Aufbringen von Axial- oder Schubkräften dann, wenn sich der Unterschied zwischen cem
Durchmesser D1 und dem mittleren Dux-cumesser D2 der öffnung
des Druckrings dem t/ert xTuli nähert. Unter bestimmten Umständen
läßt sich jedocii ein solches minimales Spiel nur unter
Schwierigkeiten oder übernaupt nicht erreichen, denn z.B. da^
Spiex zwischen der welle 12 und der ,'/and der öffnung des Druckrings
einige Hundertstel eines Millimetern über^cureitet, verringert
sich die Fähigkeit des Druckrings, Axialkräfte aufaunehmen,
sehr schnell. Druckringe dsr in Fig. 1 und 2 gezeigten Art werden durch eine Kraft F verformt, die mit-Hilfe ein-sr JJefestigungsvorrichtung,
z.B. einer Spannsehraube Yj, aufgebracht
vvird. Bei de^i Druckring nach Fig. 1 tritt eine Verformung
praktisch ausschlienlich innernülb des kleinen krei^bo-6ens
I-+ auf. /Vegen der relativen Steifigkeit der ualbrunc.en
Abickui'C je 16 Ulic. Io des Drue^^rin^ö nacr: Fig. 1 be^chräii—t
:uc: aie taxsäcnliche BerLihrung zv/i^onen dem Druckring v.aa
der ./eile auf die relativ kleinen Flächen, die in Fi^. 1 de::
Kreisoö^en 20 entsprechen. Die ge^ai. rig. 1 iu „iic._uung ^-j:.
.ti'iii,. C zur wirkung ku;iir..'rn:-.e Spannkraft ist iü, v»e^entlickir.
duron die xol_o::::i G-leicl". un^ gegeben:
-ι η -r S
- "■■■ ^ - d
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BAD ORiOiNAL
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Hierin ist die Spannkraft F die durch die Befestigungsvorrichtung 13 aufgebrachte Kraft, und b und d bezeichnen die entsprechenden,
aus Fig. 1 ersichtlichen Abmessungen. Die Abmessung d bezeichnet den Abstand zwischen dem Kreisbogen 14, innerhalb
dessen der Druckring flexibel ist, und der Wirkungslinie der Befestigungskraft F.
Theoretisch v/ürde der einer" axialen Verlagerung des Druckrings entgegengesetzte Widerstand dem Produkt aus der
Mnspannkraft C und dem Reibungskoeffizienten entsprechen. In
der Praxis ist die Kraft C hinreichend groß, um die axiale Bewegung des Druckrings von der Scherfestigkeit der sich berührenden
Werkstoffe der Welle und des Druckrings abhängig zu machen.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen verbesserten Druckring
22 in Form eines Flansches mit zwei gekrümmten Abschnitten 24 und 26, die im wesentlichen den gleichen Querschnitt haben.
Die gekrümmten Abschnitte 24 und 26 begrenzen zugehörige Teile einer im wesentlichen zylindrischen axialen Öffnung 28 zum
Aufnehmen eines sich längs der Achse der Öffnung erstreckenden zylindrischen Bauteils 30 von kleinerem Durchmesser, mit dem
der Druckring verspannt werden soll. Die gekrümmten Abschnitte 24 und 26 haben gemäß Fig. 2 eine Außenfläche 34 bzw. 32, und
diese gekrümmten Außenflächen sind im wesentlichen konzentrisch mit der Wand der Öffnung 28 angeordnet. Der Druckring
weist einen radialen Spalt 36 auf, der den einen gekrümmten Abschnitt 24 in der Mitte so unterteilt, daß an dem Druckring
zwei einander gegenüberliegende Segmente vorhanden sind, die einander zugewandte Stirnflächen 35 und 37 haben. Diese Stirnflächen
erstrecken sich in Ebenen, die allgemein parallel zu einer senkrechten Ebene verlaufen, welche sich ihrerseits
durch die Mitte des Spaltes 36 und die Achse des zylindrischen Bauteils 30 erstreckt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Gemäß
Fig. 2 besitzt der Druckring ferner zwei einander gegenüber- ' liegende Zwischenabschnitte 42 und 43, die die gekrümmten Abschnitte
24 und 26 miteinander verbinden. Diese Zwischenabschnitte weisen gemäß Fig. 2 und 4 ebene Außenflächen sowie
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JAWDlBO C!A8
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Teile einer Zylinderfläche "bildende Innenflächen 45 und 47
auf, die den gleichen Durchmesser naben wie die Innenflächen der gekrümmten Abschnitte 24 und 26. Die zylindrischen Innenflächen
der einander gegenüberliegenden Zwischenabschnitte bilden praktisch Fortsetzungen der Innenflächen der gekrümmten
Abschnitte und begrenzen zusammen mit ihnen die zylindrische Öffnung 28. Die ebenen Außenflächen der Zwischenabschnitte
42 und 43 verlaufen im wesentlichen parallel und begrenzen daher zwei einander gegenüberliegende Abschnitte des Druckrings,
die jeweils einem Brückenbogen ähneln, und deren kleinste Querschnitte etwa um 180° gegeneinander versetzt sind. Gemäß
Fig. 2 liegen diese kleinsten Querschnitte jeweils auf einer Linie, die der Linie A-A entspricht. Außerdem ist zu ernennen,
daß die einander gegenüberliegenden Zwischenabschnitte 42 und 43 einen kleineren Querschnitt naben als das erste Paar
einander gegenüberliegender Abschnitte 24 und 26, wenn man sie längs einer beliebigen, zu der Schnittlinie A-A in Fig. 2 parallelen
Schnittlinie betrachtet.
Die ebenen Außenflächen sind außerdem parallel zu den Stirnflächen 35 und 37 des durch den radialen Spalt 36 unterteilten
gekrümmten Abschnitts 24. Wenn mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung, z.B. der dargestellten Spannschraube S3,
eine Bewegung der freien Segmente des gekrümmten Abschnitts 24 aufeinander zu herbeigeführt wird, wird der mittlere Durchmesser
der Öffnung 28 des Druckrings verkleinert, um den Druckring mit der Umfangsfläche des zylindrischen Bauteils 30
zu verspannen. Die erhöhte Flexibilität oder Biegsamkeit des Druckrings im Bereich der kleinsten Querschnitte 44 der Zwischenabschnitte
42 und 43 ermöglicht eine größere und gleichmäßige Verformung des Druckrings, und daher kommt der Druckring
im Vergleich zu dem bekannten Druckring-nach Fig. 1 innerhalb einer größeren Fläche zur Anlage an dem zylindrischen
Bauteil 30. Die Abschnitte 44 mit dem kleinsten Querschnitt haben vorzugsweise eine Zugfestigkeit, die im wesentlichen der
mit Hilfe der Spannschraube 13 aufbringbaren Spannkraft F entspricht, so daß eine maximale Durchbiegung des Druckrings ge-
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währleistet ist, die zur Erzielung einer maximalen Berührungsbzw. Spannfläche zwischen dem Druckring und dem zylindrischen ,
Bauteil führt.
Die Dicke der relativ starren gekrümmten Abschnitte 24 und 26 entspricht vorzugsweise etwa dem Dreifachen der Dicke
der flexiblen Teile 44 der Zwischenabschnitte 42 und 43. Die beiden ersten gekrümmten Abschnitte 24 und 26 erstrecken sich
vorzugsweise über einander gegenüberliegende Quadranten des Druckrings, d.h. jeweils über einen Bereich von bis zu 90 ,
wie es in Fig. 2 nur bezüglich des unteren gekrümmten Abschnitts 26 durch den Kreisbogen 40 dargestellt ist.
Der erfindungsgemäße Druckring nach Fig. 2 ist geeignet,-eine
Axialkraft von erheblicher Größe aufzunehmen, und zwar auch dann, wenn anfänglich ein Spielraum zwischen der Umfangsfläche
der Welle 30 und der Wand der zylindrischen öffnung 28
des Druckrings vorhanden ist, da es die flexiblen Zwischenab-. schnitte 42 und 43 des Druckrings ermöglichen, eine größere
Berührungsfläche zwischen den beiden Bauteilen zu erzielen. Unter im übrigen unveränderten Bedingungen bestimmt die Oberflächenstruktur
der Welle die Größe der Axialkraft, bei der der Druckring beginnt, sich zu verschieben. Beispielsweise
führt eine rauhere Oberfläche der Welle dazu, daß eine größere Axialkraft aufgenommen werden kann, bis eine Verschiebung des
Druckrings eintritt. Wenn man eine Verschiebung des Druckrings nach der Erfindung herbeiführen will, ist es jedoch wegen der
besseren Anlage des Druckrings an der Welle erforderlich, eine noch höhere Axialkraft zur Wirkung zu bringen. Eine Verschiebung
des Druckrings unter der Wirkung einer Axialkraft kann ferner zu einem Abscheren der in Berührung stehenden Metalle
führen. Wenn die Berührungsfläche vergrößert wird, vergrößert sich natürlich auch die Metallmenge, die abgeschert werden
muß, wenn sich der Druckring verschieben soll, d.h. auf den Druckring nach der Erfindung läßt sich im Vergleich zu bekannten
Druckringen eine höhere Last aufbringen, bevor eine Verlagerung eintritt.
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Die erhöhte Flexibilität des Druckrings an den den kleinsten Querschnitt aufweisenden Teilen 44 ist in Fig. 2
dadurch veranschaulicht, daß primäre Berührungsflächen vornanden sind, die sicn innerhalb der Kreisbögen 46 zwischen
der Wand 28 der Öffnung des Druckrings 22 und der Umfangsfläche des zylindrischen Bauteils 30 erstrecken. Die außerdem
vorhandenen kleineren Beriihrungsflächenabschnitte sind in Fig. 2 durch die Kreisbögen 48 bezeichnet. Die gemäß Fig. 2
bei dem erfindungsgemäßen Druckring erzielte Berührungsfläche steht in einem erheblichen Gegensatz zu den primären Berührungsflächen,
die sich beim Gebrauch eines Druckrings bekannter Art nach Fig. 1 ergeben, und die den in Fig. 1 eingezeichneten
Kreisbögen entsprechen.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung
in Gestalt eines zweiteiligen Druckrings 50, zu dem zwei gekrümmte Abschnitte 56 und 58 gehören, von denen jeder durch
einen radialen Spalt 52 bzw. 54 unterteilt ist, so daß zwei Paare von einander gegenüberliegenden Segmenten vorhanden
sind, die einander zugewandte freie Stirnflächen aufweisen. Wenn die beiden gemäß Fig. 5 vorhandenen Spannschrauben 60
und 62 angezogen werden, um die einander benachbarten Stirnflächen der Segmente jedes der unterteilten gekrümmten Abschnitte
aufeinander zu zu bewegen, führt die erhöhte, gleichmäßige Flexibilität der einander gegenüberliegenden Zwischenabschnitte
64 und 68, die einen kleineren Querschnitt haben, wie es in Fig. 5 bei den Schnittlinien B-B und C-G zu erkennen
ist, in Verbindung mit den mit Hilfe der Spannschrauben aufgebrachten gleichmäßigen Spannkräften dazu, daß die Wand der
Öffnung des Druckrings 50 wiederum in der vorstehend beschriebenen Weise innerhalb einer größeren Fläche zur Anlage an der
Umfangsfläche des nicht dargestellten zylindrischen Bauteils kommt. Da der Druckring 50 mit den neiden Spannschrauben 60
und 62 außerdem symmetrisch aufgebaut ist, v/eist er eine noch besser verteilte und gleichmäßige Flexibilität auf, wodurch
die Erzielung einer großen Anlagefläche gewährleistet ist.
Ansprüche:
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Claims (8)
1A-43 179 ANSPRÜCHE
Druckring in Gestalt eines Flansches, der eine im wesentlichen zylindrische Innenfläche abgrenzt, so daß eine
axiale Öffnung vorhanden ist, die geeignet ist, ein sich längs der Achse.der öffnung erstreckendes zylindrisches Bauteil
von kleinerem Durchmesser aufzunehmen, auf dem dar Druckring festgespannt werden soll, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Druckring zwei erste, einander gegenüberliegende Abschnitte (24, 26$ 56, 58) mit einer in der
Umfangsrichtung im wesentlichen konstanten Querschnittsfläche aufweist, von denen jeder einen Innenflächenteil besitzt, der
im wesentlichen einem Teil einer Zylinderfläche entspricht, sowie eine mit dem betreffenden Innenflächenteil im wesent- ·
liehen konzentrische Außenfläche (32, 34), daß mindestens ein radialer Spalt (36; 52, 54) vorhanden ist, der mindestens
einen der beiden ersten Abschnitte in seiner Mitte unterteilt,' so daß mindestens zwei Segmente mit einander gegenüberliegenden Stirnflächen (35» 37) an dem Druckring.(22; 50) vorhanden
sind, daß der Druckring zwei die zuerst genannten Abschnitte verbindende Zwischenabschnitte (42, 43) aufweist, daß jeder
Zwischenabschnitt eine einen Teil einer Zylinderfläche bildende Innenfläche (45» 47) besitzt, die den gleichen Durchmesser
hat wie die Innenflächenteile der zuerst genannten Abschnitte, und die sich an diese Innenflächenteile anschließen, um eine
im wesentlichen zylindrische Innenfläche (28) des Druckrings zu bilden, daß die einander gegenüberliegenden Zwischenabschnitte
jeweils einen kleineren Querschnitt haben als die beiden ersten einander gegenüberliegenden Abschnitte, und daß
mindestens eine Befestigungseinrichtung (13f 60, 62) vorhanden
ist, welche die Segmente des bzw. jedes unterteilten Abschnitte
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miteinander verbinden, so daß dann, wenn mit Hilfe der bzw. jeder Befestigungseinrichtung eine Bewegung der äegnente aufeinander
zu herbeigeführt wird, um den Druckring auf dem zylindrisciien
Bauteil (30) festzuspannen, die erhöhte Biegsamkeit bzw. Flexibilität der den kleineren Querschnitt aufweisenden
Abschnitte des Druckrings ein zweckmäßigeres Durchbiegen des Druckrings erleichtert, so daß sich eine größere Berührungsfläche
zwischen dein Druckring und dem zylindrischen Bauteil ergibt und sich der Druckring daher mit dem zylindrischen
Bauteil fester verspannen läßt.
2. Druckring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden ersten, einander gegenüberliegenden
Abschnitte (24, 26; 56, 58) allgemein kreisbogenförmig gekrümrat sind, und daß die einander gegenüberliegenden
Zwischenabschnitte (42, 43) des Druckrings (22; 50) ebene Außenflächen haben, die zueinander im wesentlichen parallel
sind, so daß sie einander gegenüberliegende Abschnitte bilden, deren Querschnittsform derjenigen eines Brückenbogens ähnelt,
und bei denen die kleinsten Querschnittsflächen (44; 64, 68) durch einen Winkelabstand von etwa 180 getrennt sind.
3. Druckring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfestigkeit derjenigen Abschnitte
des Druckrings, welche die kleinste Querschnittsfläche (44; 64, 68) haben, im wesentlichen der Kraft gleichwertig
ist, die durch die Befestigungseinrichtungen (13; 60, 62) aufgebracht wird, um die Segmente des bzw. jedes kreisbogenförmig
gekrümmten Abschnitts (24; 56, 58) aufeinander zu zu bewegen.
4. Druckring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich die den größeren Querschnitt aufweisenden,
einander gegenüberliegenden kreisbogenförmig geicrümmten
ersten Abschnitte (24, 26; 56, 58) über einander gegenüberliegende Winüelbereiche (40) von bis zu etwa 90° erstrecken.
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5. Druckring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder der beiden ersten, einander gegenüberliegenden
Abschnitte (56, 58) einen radialen Spalt (52, 54) aufweist, der den betreffenden Abschnitt jeweils in
der Mitte so unterteilt, daß mindestens zwei Paare von durch einen Abstand getrennten Segmenten sorhanden sind, die einander
zugewandte Stirnflächen aufweisen, daß Befestigungsvorrichtungen
(60, 62) vorhanden sind, welche die Segmente jedes der ersten Abschnitt so miteinander verbinden, daß dann,
wenn jede der Befestigungseinrichtungen eine Annäherungsbewegung der Segmente jedes Abschnitts herbeiführt, um den Druckring
(50) mit dem zylindrischen Bauteil zu verspannen, die erhöhte Biegsamkeit bzw. Flexibilität der den kleineren Querschnitt
aufweisenden Abschnitte des Druckrings in Verbindung mit den gleich großen, in der entgegengesetzten Richtung wirkenden
Befestigungs- bzw. Spannkräften bewirkt, daß eine größere Berührungsfläche zwischen dem Druckring und dem zylindrischen
Bauteil erzielt wird, und daß hierdurch der Druckring mit dem zylindrischen Bauteil unter Erzielung einer höheren
Einspannkraft gleichmäßig verspannt wird.
6. Druckring nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden ersten, einander gegenüberliegenden
Abschnitte (56, 58) allgemein kreisbogenförmig gekrümmt sind, und daß die einander gegenüberliegenden Zwischenabschnitte
des Druckrings (50) ebene Außenfläche haben, die zueinander im wesentlichen parallel sind, so daß sie einander
gegenüberliegende Abschnitte abgrenzen, deren Querschnittsform derjenigen eines Brückenbogens ähnelt, wobei die kleinsten
Querschnittaflachen (64, 68) der Zwischenabschnitte durch
einen Winkelabstand von etwa 180 getrennt sind.
7. Druckring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfestigkeit der die kleinste
Querschnittsfläche (64» 68) aufweisenden Abschnitte des Dfuckrings
im wesentlichen der Kraft gleichwertig ist, die durch die Beiestigungseinrichtungen (60, 62) aufgebracht wird, um
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die Segmente der unterteilten, kreisbogenförmig gekrümmten
Abschnitte (56, 58) aufeinander zu zu bewegen.
Abschnitte (56, 58) aufeinander zu zu bewegen.
8. Druckring nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß sich die den größeren Querschnitt aufweisenden,
einander gegenüberliegenden, kreisbogenförmig gekrümmten ersten Abschnitte (56, 58) über einander gegenüberliegende
Winkelbereiche von bis zu etwa 90 erstrecken.
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