DE2329852C3 - Vorrichtung zur Prüfung der Herstellbarkeit einer Lötverbindung in einem Loch oder durch ein Loch einer Schaltung«trägerplatte - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung der Herstellbarkeit einer Lötverbindung in einem Loch oder durch ein Loch einer Schaltung«trägerplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Herstellbarkeit einer Lötverbindung in einem Loch a
oder durch ein Loch einer Schaltungsträgerplatte, mit einem Heizblock zum Erwärmen einer darauf befindlichen Lotprobe.
Bei der Herstellung elektronischer Geräte ist es oft erforderlich. Bauteile auf Schaltungsträgerplatten aufzulöten. Dies geschieht in bestimmten Fällen dadurch,
daß die Schaltungsträgerplatte mit dem angehefteten Bauteil in ein Bad aus geschmolzenem Lot eingetaucht
wird. Da die Schaltungsträgerplatten vielfach Löcher aufweisen, an oder in denen die Bauteile anzulöten sind,
ist es wichtig, die Zeit zu kennen, die das Lot braucht, um durch das Loch nach oben zu steigen, damit die
Erhitzung im Lotbad eine zulässige Zeitspanne nicht überschreitet.
Aus der schwedischen Patentschrift 318 165 ist on
bereits eine Vorrichtung bekannt, mit der die Herstellbarkeit von Lötverbindungen geprüft werden kann,
indem die Benetzungszeit bestimmt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer Heizplatte mit einem
darauf befestigten Lötblock, auf den eine bestimmte Menge Lot gelegt wird, das nach dem Schmelzen eine
Lotkugel bildet. An einem schwenkbaren Hebel befindet sich eine Drahtöse aus dem zu prüfenden
Metall, mit der die Lotkugel zusammengedrückt werden kann. Wenn dies geschieht, wird eine Stoppuhr in Gang
gesetzt, mit der die Zeit bestimmt wird, bis das Lot durch die Drahtöse hindurchfließt und bis zu einem gewissen
Grade wieder seine Tropfenform annimmt.
Mit dieser Vorrichtung kann die Herstellbarkeit einer Lötverbindung in einem Loch oder durch ein Loch in
einer Schaltungsträgerplatte nicht bestimmt werden. Es Hellte sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur
Verfugung zu stellen, mit der die Herstellbarkeit einer
solchen Lötverbindung geprüft werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichlung der eingangs genannten Art gelöst durch
eine über dem Heizblock angeordnete Spannplatte, die in vertikaler Richtung bewegbar ist und eine öffnung
aufweist, die in vertikaler Flucht zu dem Heizblock liegt.
Spannmittel zum Aufspannen der Schaltungstrigerplatte auf die Spannplatte und ein Ausrichtmittel zum
genauen vertikalen Ausrichten des Lochs in der Schaltungsträgerplatte auf die sich auf dem Heublock
befindliche Lotprobe, wobei die Spannmittel mit der aufgespannten Schaltungsträgerplatte so weit nach
unten bewegbar ist, daß die Unterseite der Schaltungsträgerplatte die Lotprobe eben berührt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfinduni; sind in
d;n Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Ausführungsfoi m der Vorrichtung zur Prüfung der Herstellbarkcit einer
Lötverbindung in einem oder durch ein Loch einer Schaltungsträgerplatte und
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung während der Prüfung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist eine Spannplatte 10 und ein Gestell 11 mit einem ersten
Teil lla auf, das sich rechtwinklig zur Spannplatte 10
erstreckt und dessen clnterkante an der Rückseite der
Spannplatte i0 befestigt ist. Ein zweites Teil Wb des Gestells ist zur Spannplatte 10 schräggestellt und
erstreckt sich an der Vorderseite der Spannplatte 10 nach oben. Die Unterkante dieses zweiten Teil; 116 und
die Oberkante des ersten Teils lla sind aus einem Stück geformt. Ein drittes Teil lic erstreckt sich parallel zur
Spannplatte 10 in Richtung auf die Vorderkante der Spannplatte 10, und ihre rückwärtige Kante ist mit der
Oberkante des Teils 116 aus einem Stück ausgebildet. Schließlich besteht das Gestell noch aus einem vierten
Teil Hd, das von der Vorderkante des Teils lic nach
unten gerichtet ist und an der Unterkante einen gebogenen Flansch He aufweist. Flansch He, Teil itd
und der vordere Teil des Teils Uc bilden zwischen sich
einen im wesentlichen C-förmigen Durchgang. An der rückwärtigen Kante des ersten Teils lla ist eine
Halterung 12 befestigt, die zusammen mit einer an der Rückseite der Spannplatte 10 montierten Einstellplatte
die gleitbare Befestigung de- Spannplatte 10 und des Gestells H an einer vertikalen Führuni» (nicht
dargestellt) ermöglicht, so daß Spannplatte 10 und Gestell H aus einer Stellung, in der die vordere
Unterseite der Spannplatte 10 einem Heiüblock 9 benachbart ist, in eine Stellung bewegt werden kann, in
de die Spannplatte 10 sich vertikal über dem Heizblock
9 befindet. Die Vorderkante der Spannplatte 10' hat eine öffnung in Form eines langgestreckten Schlitzes 14, der
sich in Richtung auf die Rückseite der Grundplatte erstreckt und in vertikaler Flucht zu dem Heizblock 9
liegt.
Die Vorrichtung ist ferner mit lösbaren Spannmitteln zum Aufspannen einer Schaltungsträgerplatte auf die
Spannplatte 10 versehen, die aus zwei St ften 15 bestehen, die sich jeweils durch vertikale Löcher im
Flansch Il Ie und dritten Teil 11 c des Gestells en.trecken.
Diese beiden Stifte 15 sind mit Abstand an den gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes 14 angeordnet
und werden durch Druckfedern 16 senkrecht in Richtung auf die Oberseite der Spannplatte 10 gedruckt.
Jede Feder 16 umgibt den zugehörigen Stift l.'J und ist
zwischen einem Anschlag an dem Stift und der Unterseite des Teils lic eingeschlossen. Die Stifte t5
können nach oben bewegt werden, indem von Hand Druck auf ein Ende eines Hebels 17 ausgeübt wird, der
bei 18 an der Oberseite des Teils lic angelenkt und mit
seinem anderen Ende an den oberen Enden der beiden Stifte 15 befestigt ist
Schließlich sind Ausrichtmittel für die vertikale Ausrichtung eines Lochs in der Schaltungsträgerplatte
mit einer Lotpmbe auf dem Heizblock 9 vorgesehen. Diese Ausrichtmittel bestehen aus einem weiteren Stift
19, der zwischen den Stiften 15 angeordnet ist und sich parallel zu diesen erstreckt. Sein unteres Ende 19 ist
konisch ausgebildet Eine Druckfeder 20, die den Stift 19 umgibt und zwischen der Oberseite des Flansches He
und einem Anschlag am Stift 19 sitzt, drückt den Stift 19 von der Spannplatte 10 weg. Durch Druck von Hand auf
das obere Ende des Stiftes 19 kann der Stift gegen den Widerstand der Feder 20 in Richtung auf die
Spannplatte 10 bewegt werden.
Mit der Vorrichtung wird die Herstellbarkeit einer Lötverbindung in einem oder durch ein Loch in einer
Schaltungsträgerplatte, z. B. einer Trägerplat'^ 21 fur
eine gedruckte Schaltung (F i g. 2), dadurch geprüft, daß die Zeitspanne bestimmt wird, die das geschmolzene
Lot benötigt, um nach Berührung mit der Unterseite der Trägerplatte durch das Loch nach oben zu steigen. Die
Wände des Loches müssen selbstverständlich mit Metall beschichtet sein, entweder durch galvanisches Beschichten
oder durch das Einsetzen eines hohlen Metallzylinders. Für den Test wird geschmolzenes Lot 22 an der
Oberseite des Heizblocks 9 an einer Stelle direkt unter dem unteren Ende des Stiftes 19 angeordnet und die
Lage des Lotes 22 kann geprüft werden, indem der Stift 19 von Hand nach unten gedruckt wird. Die Platte 21
mit der gedruckten Schaltung wird dann mit Hilfe der
r< Stifte 15 auf die Spannplatte 10 gespannt und das zu
testende Loch 23 in der Trägerplatte wird dann auf das Lot 22 ausgerichtet, indem die Lage der Trägerplatte 21
so justiert wird, daß das konische untere Ende des Stiftes 19 durch Druck von Hand auf das obere Ende des
ίο Stiftes in das Loch 23 eingeführt werden kann. Der Stift
19 wird dann losgelassen und die Spannplatte 10 zusammen mit dem Gestell 11 an der Führung nach
unten bewegt, bis die untere Räche der SchaUungsträgerplatte
21 eben das Lot 22 auf dem Heizblock 9 berührt wie in Fig. 2 dargestellt Sodann wird die
Zeitspanne gemessen, die vergeht bis das Lot 22 durch das Loch 23 in der Schaltungsträgerplatte 21 nach oben
gestiegen ist Anhand der dafür benötigten Zeit läßt sich beurteilen, ob eine zufriedenstellende Lötverbindung
von der Oberseile zur Unterseite der Schaltungsträgerplatte
21 durch das Loch 23 hindurch b"-gestellt werden kann. Wenn es beispielsweise langer als 5 Sekunden
dauert, bis Lölmasse sich durch das Loch hochgearbeitet
hat muß die Schaltungsträgerplatte in den meisten
2·; praktischen Fällen als nicht lötbar angesehen werde:i.
In best;mmten Fällen kann es erforderlich sein, eine
Verbindung zwischen einem Ende eines Lochs und einer Stelle in dem Loch herzustellen. Ein solcher Fall kann
eintreten, wenn eine Mehrlagenplatte gelötet werden
jo soll. Auch zum Testen der Herstellbarkeit einer solchen
Lötverbindung kann die Vorrichtung verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Herstellbarkeit einer Lötverbindung in einem Loch oder durch ein ί
Loch einer Schaltungsträgerplatte, mit einem Heizblock zum Erwärmen einer darauf befindlichen Lotprobe, gekennzeichnet durch eine über
dem Heizblock (9) angeordnete Spannplatte (10), die
in vertikaler Richtung bewegbar ist und eine ι»
öffnung (14) aufweist, die in vertikaler Flucht zu dem Heizblock (9) liegt. Spannmittel (15) zum Aufspannen der Schaltungsträgerplatte (21) auf die Spannplatte (10) und ein Ausrichtmittel (19) zum genauen
vertikalen Ausrichten des Lochs (23) in der !5 Schaltungsträgerplatte (21) auf die sich auf dem
Heizblock (9) befindliche Lotprobe (22), wobei die Spannplatte (10) mit der aufgespannten Schaltungsträgerplatte (21) so weit nach unten bewegbar ist,
daß die Unterseite der Schaltungsträgerplatte (21) die Lotprobe |22) eben berührt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel aus zwei Stiften (15)
bestehen, die durch Federkraft senkrecht auf die obere Fläche der Spannplatte (10) gedruckt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtmitf?! aus einem unter
Federspannung stehenden Stift (19), der senkrecht zur Spannplatte (10) durch deren öffnung (i4)
hindurch bewegbar ist, besteht. Jo
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