DE2327381A1 - Verfahren zum feststellen von fehlern in flachglas - Google Patents
Verfahren zum feststellen von fehlern in flachglasInfo
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- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/89—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
- G01N21/892—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles characterised by the flaw, defect or object feature examined
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Description
Diph-Phys. E. BETZtERiTC^u( H
n9: W.H£R£M
* Patentanwälte
•3 Manchen Eisenacher Straße 17
Verfahren zum Feststellen von Fehlern "in Flachglas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen von.
Fehlern in Flachglaspla'tten öder -bändern, bei dem die
Glasplatte bzw» das -band mit elektromagnetischen Wellen wie
z.B. sichtbarem Licht bestrahlt, und die durch Lichtstreuung
an den Fehlern, hervorgerufenen Intensitätsänderungen des
Lichtes durch die Glasoberfläche abtastende Einrichtungen
erfaßt und registriert werden, ...,, .
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (FR-PS 1 548
werden die Glasplatten von einer Oberfläche her gleichmäßig
beleuchtet, während auf der-der Beleuchtungseinrichtung
gegenüberliegenden Seite nebeneinander eine Reihe von lichtelektrischen Wandlern angeordnet sind, die einen zusammenhängenden,
quer über die Glasplatte verlaufenden Streifen ..
erfassen*
Außerdem sind eine JReihe von anderen Verfahren bekannt* Allen
diesen bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß die Glasplatten
von einer Oberfläche her beleuchtet werden. Infolge-
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— 2 —
dessen wird das Licht auch, an den auf der Glasoberflache
liegenden Staubteilchen und an den Oberflächenverletzungen;.
wie Kratzern oder dgl» gestreut. Die Albtasteinrichtungen registrieren also auch Staubteilchen und geringfügige Oberfläclienverletzungen,
die die Qualität des Glases nicht beeinträchtigen. Das ist besonders nachteilig, wenn solche
Tlntersuchungseinrichtungen im laufenden Produktionsbetrieb
eingesetzt werden, sollen, xno es praktisch nicht möglich ist,
die Glasscheiben von Staub freizuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,, ein Prüfverfahren
zu schaffen, bei dem auf der Glasoberfläche befindlicher Staub nicht erfaßt wird, so daß das Verfahren auch im Pro—
duktionsbetrieb anwendbar ist, und das nur auf Einschlüsse und
Fehlerstellen innerhalb des Glases anspricht.
Die Lösung besteht darin, daß die Glasplatte bzw. das Glasband durch ein oder mehrere parallel zu den Oberflächen
gerichtete parallele Lichtstrahlenbündei-hoher Leuchtdichte
von einer oder mehreren Kanten her beleuchtet wird, wobei der Querschnitt des verwendeten Lichtstrahlenbündels in
Richtung senkrecht zu den Oberflächen der Glasplatte bzw. des Glasbandes dessen Dicke nicht überschreitet, und das
gesamte Lichtstrahlenbündel in die Glasplatte bzw. das Glasband eingeleitet wird.
Auch wenn das Lichtstrahlenbündel nicht ganz den Querschnitt
aufweist wie die Dicke der Glasplatte, wird das Ergebnis des Verfahrens dadurch nicht beeinträchtigt.. Denn das durch
die Kante in das Glas eingeleitete Lichtstrahlenbündel wird innerhalb des Glases durch Streuung und Reflexion "aufge-
\*eitet" und beleuchtet so auf seinem den gesamten
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Querschnitt zwischen den beiden Oberflächen, wobei die
Lichtstrahlen an den Oberflächen jeweils tötalreflektiert werden und deshalb aus den Oberflächen nicht austreten.
Das Licht wird vielmehr zwischen den beiden .Oberflächen-"
wie in einem Lichtleiter geführt. , ...
Besonders vorteilhaft ist es, Licht in einem Wellenlängen—
bereich zu verwenden, in dem die Lichtabsorption durch das
zu untersuchende Glas gering ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß als
Lichtstrahlenbündel Laserstrahlen verwendet werden. Je nach -der Wellenlänge der verwendeten Laserstrahlen und der
Leistung des Lasers lassen sich auch sehr kleine Einschlüsse mit einem Durchmesser von weniger als 100^ noch in einer
Entfernung von mehreren Metern vom Rand der Glasplatte einwandfrei
feststellen.
Ein Ausführungsbeispiel· für das erfindungsgemäße Verfahren
wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben . Von den Zeichnungen zeigt
Fig. \ die wesentlichen Teile einer Anordnung
zur Durchführung des neuen Verfahrens, und
Fig.. 2 den Aufbau einer Einrichtung zur Auswertung
der durch die Fehler im Glas hervorgerufenen Streulichtsignale in Form eines Blockschaltbildes
.
- k -0/0486
YE
Mit 1 ist eine Glasplatte bezeichnet, innerhalb derer, die
Fehler festgestellt werden sollen. Sie liegt auf einer nicht dargestellten Transporteinrichtung, beispielsweise einem
Rollenförderer oder einem Eiemenf order er, und wird in Richtung
des Pfeiles F an der Fehlersucheinrichtung vorbeigeführt. Die Transporteinrichtung ist so konstruiert, daß die
Glasplatte 1 ohne Erschütterungen transportiert wird. Die seitliche Kante 2 der Glasplatte 1 ist zweckmäßigerweise
eine ebene Schnittfläche. Falls das Verfahren unmittelbar an einer Produktionslinie eines Glasbandes angewendet wird,
wird also zuvor die durch das Herstellverfahren bedingte
abgerundete Kante durch Abtrennen eines Randstreifens entfernt.
Eine andere Möglichkeit, den Lichtstrahl in das Glasband einzuleiten, besteht darin, ihn über eine Immersionsflüssigkeit
an die Glaskante anzukoppeln.
Der sehematisch dargestellte Laser 5 erzeugt einen Laserstrahl
4-, der zunächst auf die rotierende Lochblende 5 gerichtet wird. Dadurch werden Lichtimpulse mit bestimmter
Frequenz, beispielsweise einigen kHz, erzeugt. Auf diese Weise ist es möglich, den Einfluß von solchem Streulicht weitgehendst
auszuschalten, und Störspannungen und Rauschen der elektrischen Anlage .zu vermeiden. Es wird also ausschließlich
das Licht mit der durch die rotierende Lochblende gegebenen Frequenz ausgewertet.
Hinter der Lochblende 5 ist eine Zylinderlinse 6 angeordnet.
Durch die Zylinderlinse 6 wird der Laserstrahl 4- in vertikaler Richtung aufgeweitet, und zwar auf eine Breite B, die etwas
geringer ist als die Dicke D der Glasplatte 1. Die Breite B
des Laserstrahles 4· darf einerseits nicht größer sein als die Dicke D .der Glasplatte, andererseits müssen die Glasplatte
1 und die den Laserstrahl erzeugende Vorrichtung in vertikaler
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Richtung stets so zentriert sein, daß der Laserstrahl auf
seiner ganzen Breite in die Glasplatte eindringt, damit nicht feile des Laserstrahles die Oberfläche der Glasplatte streifen«
.'·.".
Falls ein Fehler innerhalb der Glasplatte vorhanden ist, etwa
ein Einschluß 7, so wird in dem Augenblick, in dem der Einschluß
den Laserstrahl passiert, das Licht an dem Einschluß
gestreut. Infolgedessen leuchtet der Einschluß 7 auf, wird damit auch von der Oberfläche der Glasplatte her sichtbar
und kann auf geeignete Weise erfaßt werden.«
Zum Zwecke der Einfassung und Registrierung der Fehler ist
oberhalb der Glasplatte 1 im Abstand von einigen Millimetern
quer über die Glasplätte eine"Vorrichtung angeordnet, durch
die der iron dem Laserstrahl beleuchtete Streifen, lückenlos
erfaßt wird. Diese Vorrichtung umfaßt einerseits eine Leiste
8, in der nebeneinander eine Reihe voü Lichtleitsjstemen 9
angeordnet sind. Die Lichtleitsysteme 9 haben die Aufgabe,
jeweils das auf einer schmalen und langgestreckten Fläche,
wie sie durch die schraffiert gezeichnete Fläche 10 dargestellt
ist, eintretende Licht auf eine beispielsweise runde Fläche 1Φ mit einer Oberflächengestaltung, die von einem
lichtelektrischen Wandler erfaßt werden kann, zu leiten»
Solche Lichtleitsysteme sind in der französischen Patentanmeldung
7 157 048 beschrieben. Oberhalb der Leiste 8 sitzt
eine Leiste 12, innerhalb derer jeweils oberhalb der Lichtleitsysteme
9 lichtelektrische Wandler 13 sitzen. Als
lichtelektrisQhe Wandler sind insbesondere Sekundärelektronenvervielfacher
(Phot omultiplier) geeignet.. ·· ,-.
Die-Registrierung und Auswertung der. beim -Passieren .eines .·■■- ·
Fehlers von den. Photomultipliern.gelieferten Impulse erfolgt
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VE 194-
in einem elektroniseilen System, wie es im Prinzip in der -:
Figur 2 dargestellt ist. Jedem Phot omul tipli er 13 ist eine
Eeihe von elektroni seilen Bauelementen zugeordnet. Hinter dem."
Photomultiplier 13 ist zunächst ein Impedanzwandler und Abschwächer
12^ vorgesehen, dessen Aufgabe es ist, den hoch—
ohmigen Photomultiplier an das niederohmige Filter I5 anzupassen. Im Filter I5 werden alle störenden Frequenzen eliminiert,
und nur das Lasersignal, "beispielsweise mit einer Frequenz von 6 KEz, herausgefiltert. Nach dem Gleichrichter
16 passiert das Signal die Nullpunktunterdrückung 17 und ein
Bauelement 18, in dem das gleichgerichtete Signal geglättet und gesiegt wird. Hinter dem Bauelement 18 ist ein Trigger 19
vorgesehen« Sodann werden die Signale von den einzelnen elektronischen
Ketten gemeinsam auf den Linienschreiber 20 gegeben,
von-dem sie registriert werden.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist es ohne Schwierigkeiten möglich, in farblosem Silikatglas bei- Verwendung eines
Helium-Neon-Lasers mit einer Leistung von 8 Milliwatt, Einschlüsse von 80 u Durchmesser in einer Entfernung von etwa
60 cm von der Kante der Glasplatte, auf der das Licht eingestrahlt wird, festzustellen und zu lokalisieren. Durch Verwendung
eines stärkeren Lasers lassen sich selbstverständlich die Entfernung von der Glaskante weiter erhöhen und, falls
erwünscht, ggf. auch noch kleinere Einschlüsse feststellen. Diese Ergebnisse werden erzielt mit einer Faseroptik als
Li chtleit system, bei der die Licht eintritt sf lache Abmessungen
von 1,5 x Ί00 mm aufweist. ' ·
Das beschriebene Verfahren ermöglicht es in gewissen Fallen,
die registrierten Fehler zu identifizieren. Da bei verschiedenen
Fehlern die aufgezeichneten Signale charakteristische Amplituden und charakteristische Formen aufweisen, kann man
- 7 ~
30SS50/04BE ork^al inspected
30SS50/04BE ork^al inspected
VE
auf diese Veise Aussagen über die Art des festgestellten
Fehlers machen, wobei die Auswertung ebenfalls auf elektronischem Wege erfolgen kann.
- 8 309850/0486
Claims (2)
- VE 194- 8 Patentansprüche. JVerfahren zum Feststellen von Fehlern in Flachglasplatten —-^ oder -bändern, bei dem die Glasplatte bzw. das -band mit elektromagnetischen Wellen wie sichtbarem Licht bestrahlt, und die durch Lichtstreuung an den Fehlern hervorgerufenen Intensitätsänderungen des Lichtes durch die Glasoberfläche abtastende Einrichtungen erfaßt und registriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte bzw. das Glasband durch ein oder mehrre parallel zu den Oberflächen gerichtete parallele Lichtstrahlenbündel hoher Leuchtdichte von einer oder mehreren Kanten her beleuchtet wird, wobei der Querschnitt des Lichtstrahlenbündel in Richtung senkrecht zu den Oberflächen der Glasplatte die Abmessungen der Dicke der Glasplatte bzw. des Glasbandes nicht überschreitet, und das gesamte Lichtstrahlenbündel in die Glasplatte bzw. das Glasband eingeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Licht eines Wellenlängenbereiches verwendet wird, in dem die Lichtabsorption durch das zu untersuchende Glas gering ist.J). Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtstrahlenbündel Laserstrahlen verwendet werden.h. Verfahren nach Anspruch ;5, dadurch gekennzeichnet, daß bei farblosem SLLlkatglas ein Kelium-Neon-Laser verwendet wird.309850/0486
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR7219259A FR2187118A5 (en) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Testing glass sheet for defects - using a laser beam injected via the edge of the glass |
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DE2327381A1 true DE2327381A1 (de) | 1973-12-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732327381 Pending DE2327381A1 (de) | 1972-05-30 | 1973-05-29 | Verfahren zum feststellen von fehlern in flachglas |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2327381A1 (de) |
FR (1) | FR2187118A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0071202A1 (de) * | 1981-07-29 | 1983-02-09 | Intec Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum optischen Überprüfen einer sich bewegenden Glasbahn |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
CS241114B2 (en) * | 1981-07-29 | 1986-03-13 | Feldmuehle Ag | Method of materials' transparent bands quality testing and device for its performance |
EP0838723A1 (de) * | 1996-10-24 | 1998-04-29 | Agfa-Gevaert N.V. | Material mit einer Schicht auf einem Glasträger |
CN107576670B (zh) * | 2017-09-29 | 2020-05-12 | 中航三鑫太阳能光电玻璃有限公司 | 一种玻璃上微气泡的观察装置 |
-
1972
- 1972-05-30 FR FR7219259A patent/FR2187118A5/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-05-29 DE DE19732327381 patent/DE2327381A1/de active Pending
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---|---|---|---|---|
EP0071202A1 (de) * | 1981-07-29 | 1983-02-09 | Intec Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum optischen Überprüfen einer sich bewegenden Glasbahn |
Also Published As
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FR2187118A5 (en) | 1974-01-11 |
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