DE2327181A1 - Desinfektionsmittel - Google Patents

Desinfektionsmittel

Info

Publication number
DE2327181A1
DE2327181A1 DE19732327181 DE2327181A DE2327181A1 DE 2327181 A1 DE2327181 A1 DE 2327181A1 DE 19732327181 DE19732327181 DE 19732327181 DE 2327181 A DE2327181 A DE 2327181A DE 2327181 A1 DE2327181 A1 DE 2327181A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
hydrogen peroxide
less
disinfectant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732327181
Other languages
English (en)
Other versions
DE2327181C2 (de
Inventor
Paul Dr Med Herzog
Karin Herzog-Thomander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MME PAUL HERZOG FA DR MED
Original Assignee
MME PAUL HERZOG FA DR MED
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MME PAUL HERZOG FA DR MED filed Critical MME PAUL HERZOG FA DR MED
Publication of DE2327181A1 publication Critical patent/DE2327181A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2327181C2 publication Critical patent/DE2327181C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
    • A61Q17/005Antimicrobial preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/40Peroxides
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/06Emulsions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/22Peroxides; Oxygen; Ozone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/49Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds
    • A61K8/4993Derivatives containing from 2 to 10 oxyalkylene groups

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

"Desinfektionsmittel" ,
Die vorliegende Erfindung betrifft ein ,Desinfektionsmittel, welches beispielsweise hervorragend für die Desinfektion der Hände von Aerzten, insbesondere von Chirurgen, geeignet ist.
Es sind bereits Desinfektionsmittel bekannt, welche Quecksilber in chemisch gebundener Form oder chlorierte organische Substanzen, wie etwa Hexachlorophen enthalten, Die Verwendung von quecksilberhaltigen und chlorierten Substanzen gibt aber seit einiger Ze.it zu grossen Bedenken Anlass, und falls diese Substanzen nicht bereits für die Verwendung in-Desinfektionsmitteln verboten sind, wird mindestens deren Verbot erwogen.
Aethanol ist ebenfalls ein bekanntes Desinfektionsmittel, jedoch können wässrige Aethanollösungen von etwa 70 bis 80 % Alkoholgehalt nur ganz ausnahmsweise verwendet werden, weil sie die Kaut zu stark austrocknen.
Man hat auch schon wässrige Lösungen von Wasserstoffperoxy als Desinfektionsmittel vorgeschlagen und verwendet. Solche Lösungen haben aber den Nachteil, nicht stabil zu sein. Ausserdem sind sie nur sehr schwierig oder praktisch überhaupt nicht applizierbar. Falls diese Lösungen diese Nachteile nicht aufweisen würden, wäre Wasserstoffperoxyd ein ideales Desinfektionsmittel. Es vernichtet schädliche Mikroorganismen nicht durch Intoxikation, sondern durch Oxydation» Nach seinem Verbrauch liegt es als Wasser vor. Die Instabilität von wässrigem Wasserstoffperoxyd und seine schwierige oder unmögliche Applikation machten seine Verwendung für die Desinfektion von Körperteilen insbesondere der Hände von Chirurgen, bis jetzt unmöglich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und Wasserstoffperoxyd in einer Form zu Desinfektionszwecken zurVerfügung zu stellen, welche stabil und leicht applizierbar ist. Mit dem erfindungsgemässen Desinfektionsmittel ist es ausserdem möglich, die vier Hauptforderungen zu erfüllen, welche heute an ein solches Mittel gestellt werden müssen, nämlich: zuverlässige und rasche Desinfektion; Vermeidung der Bildung' von resistenten Bakterien- und Virenstämmenj Vermeidung einer ungünstigen Beeinflussung des Abwassers nach der Verwendung; und gute Verträglichkeit mit der Haut und den Geweben.
309451/11.57
Alle diese Forderungen können durch das erfindungsgemässe Desinfektionsmittel erfüllt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine wässrige Emulsion Von Wasserstoffperoxyd ist. Die Emulsion kann vom Oel-in-Wasser- oder Wasser-in-Oel-Typ sein, wobei man all'e geeigneten Emulgatoren und sonstigen Zusätze verwenden kann* Die Konzentration und die Art der Emulgierungs-. mittel und sonstigen Zusätze wird zweckmässig so gewählt, dass die Emulsion stabil lagerfähig ist. Es macht aber nichts,wenn die Emulsion beim Kontakt mit der Haut oder dem Gewebe zerfällt. Man darf aber vermuten, dass durch die Waschbewegungen der Hände die darauf applizierte Emulsion mindestens teilweise gegen und in die Haut massiert wird, wodurch sie instabil wird, und sofort Wasserstoffperoxyd mit maximaler Wirksamkeit freigibt.
Es wurde gefunden, dass Wasserstoffperoxyd in den erfindungsgemässen Emulsionen wirksamer ist als in gewöhnlicher wässriger Lösung derselben Konzentration. Um eine bestimmte Desin-fektionswirkung zu erzielen, benötigt man also erfindungsgemäss weniger Wasserstoffperoxyd als wenn man wie bisher üblich eine einfache wässrige Lösung verwenden würde. Eine einfache Erklärung kann hiefür nicht gegeben werden.
Nach der Verwendung der Emulsion kann diese durch Trocknen oder Spühlen mit Wasser entfernt werden.
Die für die Desinfektion von Chirurgenhänden benötigte Zeit (etwa 2 bis 6 Minuten) kann durch die Art und Konzentration des Emulgiermittels, die Konzentration des Wasserstoffperoxyds und durch Zusätze, welche die Oberflächenspannung herabsetzen und eventuell selbst eine zusätzliche desinfizierende Wirkung haben, wie etwa Alkohol, variiert werden. Als Alkohol kann man beispielsweise Methanol, Aethanol, Glykol und Glycerin verwenden. Nach dem Einreiben der Hände mit dem Desinfektionsmittel kann diese mit Wasser leicht abgewaschen werden, wobei die Hände desinfiziert bleiben.
Löst man Wasserstoffperoxyd in der Wasserphase einer Emulsion, dann wird das Wasserstoffperoxyd stabilisiert und zerfällt beim Lagern nicht, auch nicht in offenen Gefässen und bei erhöhter Temperatur. Die genaue Ursache dieser Stabilisation ist
309851/1157
noch nicht hinreichend bekannt.
Obschon die genannten Emulsionen an sich genügend stabil sind, können ihnen gegebenenfalls noch bekannte Stabilisationsmittel für Wasserstoffperoxyd zugesetzt werden, wie etwa Harnstoff.
Für die erfindungsgemässen Mittel, Welche eine Oel-in-Wasser- oder eine Wasser-in-Oel~Emulsion sind, können als "Oel" alle geeigneten hydrophoben organischen Substanzen verwendet wer den. Als Beispiele seien genannt: Fettsäure-mono-, du- und triester des Glycerins, Paraffine verschiedener Konsistenz, höhere Alkohole, Vaseline. Als Emulgiermittel wird zweekmässig ein solches verwendet, welches mit der Haut und den Geweben verträglich ist. ' ' ■
Vorzugsweise wählt man alle Bestandteile'des Desinfektionsmittels derart, dass keine Allergien auftreten. Zur weiteren Vermeidung von Allergien hat es sich als' zweckmässig erwiesen, dem-Desinfektionsmittel ein Antiallergicum, etwa ein Azulen, beispielsweise Guajazulen, beizufügen.Letzteres ist im Handel'als 25 $ige wässrige "Lösung", d.h. feindisperse Emulsion, erhältlich.
Die Herstellung des Desinfektionsmittels ist sehr einfach und erfolgt mit bekannten Massnahmen. Die Reihenfolge der-Zugabe der verschiedenen Bestandteile ist an sich gleichgültig. Das Wasserstoffperoxy.d wird zweckmässig als wässrige Lösung mit der Konzentration zugegeben, welche das Erreichen der gewünschten Endkonzentration ermöglicht.
Als "Oelbestandteil" ist eine Mischung sehr gut .geeignet, welche 80 bis 320 Gewichtsteile Monostearinglyeerid, 80 bis 520 Gewichtsteile Paraffinöl, 80 bis J52O Gewichtsteile Cetylalkohol, I50 bis 600 Gewichtsteile Veselin, und 10 bis 200 Gewichtsteile Polyoxyaethylenderivate von Sorbitanhydriden, die teilweise mit einer Fettsäure verestert sind, insbesondere Polyoxyaethylensorbitanmonoleat ("Tween 80") enthält.
Man kann so vorgehen, dass man einen Liter dieser Grundlage bei 70 bis 8o°C mit 3 bis 7 Liter Wasser von mindestens annähernd der gleichen Temperatur mischt, in welchem 0,4 bis 5 g . eines Azulens, insbesondere Guajazulen gelöst sind. 100 bis 350 g
309851/1157
Wasserstoffperoxyd in Wasser gelöst werden warm oder kalt zugegeben, wobei gegebenenfalls ein Stabilisator für Wasserstoffperoxyd, insbesondere Harnstoff vorhanden sein kann. Beispiel 1
Man mischt auf dem Wasserbad mit einem üblichen Rührwerk 160 g Monostearinglycerid, 160 g Paraffinoel, 160 g Cetylalkohol, 30 0 g Vaselin, 50 g "Tween 80" (Polyoxyäthylensorbitanmonoleat) und 170 g Wasser.
300 g (etwa 350 ml) der so erhaltenen Grundlage werden mit 1 Liter Wasser bei etwa 30°C vermischt, in welchem 3 g einer 25%igen wässrigen Lösung von Guajazulen gelöst sind. Hierauf gibt man 0,8 Liter Wasser bei, welches 200 ml 3ü%iges Wasserstoff peroxyd enthält.
Das "so erhaltene Desinfektionsmittel besitzt alle oben erwähnten günstigen Eigenschaften. Man kann pro Liter etwa 200 bis 450 g Aethanol an Stelle der entsprechenden Wassermenge verwenden, um die Reinigungszeit noch weiter zu verkürzen.
Ein Desinfektionsmittel für Chirurgen enthält vorzugsweise etwa 60 g HO pro Liter der gesamten Mischung, wobei etwa 40% des Wassers durch Aethanol ersetzt sein können. Beispiel 2
Man erwärmt 48 g Monostearinglycerid, 48 g Paraffinoel, 48 g-Cetylalkohol, 90 g Vaselin, 14 g "Tween-80", 1782 g Wasser, 3 g einer 25%igen wässrigen Lösung von Guajazulen und 268 g einer 30%igen wässrigen Wasserstoffperoxydlösung zusammen auf 80-90 C. Man .lässt die Mischung auf dem Viasserbad unter Rühren langsam abkühlen und erhält so ein gebrauchsfertiges Desinfektionsmittel mit einem Gehalt von 3,5 Gew.% Wasserstoffperoxyd. Diese Mischung enthält kein Konservierungsmittel.
In den Beispielen 1 und 2 beträgt die Menge des Eraulgators ("Tween 80") etwa 0,7-0,8 Gew„%. Man kann diese Menge je nach dem gewünschten Stabilitätsgrad der Emulsion variieren und als untere Grenze etwa die Hälfte oder sogar nur einen Viertel und als obere Grenze etwa das Doppelte oder sogar das Vierfache nehmen. Verwendet man andere Emulgatoren, so nimmt man entspre-
3 0 9 8 5 1/115 7
chende Mengen, und zwar zweckmäs^ig sclcne Mengen, dass die entsprechende Emulgationskapazität des Emulgators etwa gleich ist, wie diejenige der obigen Mengen von "Tween 80".'
Man kann die Stabilität der- Emulsion mehr oder weniger begrenzen, indem man beispielsweise die Konzentration an "Tween 80" kleiner als 0,75%, kleiner als 0,35% oder sogar kleiner als 0,15% wählt. Andere Emulgatoren als "Tween 80" werden in entsprechenden Konzentrationen angewandt, um ehe entsprechende Stabilität zu erhalten.
Die Anwesenheit eines speziellen Emulgators ist nicht immer nötig. Beispielsweise kann ein Bestandteil der Oelphase an sich schon genügend emulgierend wirken.
Bei der Vervrendung eines Desinfektionsmittels, welches beispielsweise durch eine grosse Menge an Emulgator (lange Lagerzeit) sehr stark stabilisiert ist, kann es zweckmässig sein, die zu desinfizierenden Hände vor der Verwendung des Desinfektionsmittels mit einem Emulsionsbrecher zu behandeln. Hiefür kommen alle bekannten Emulsionsbrecher, wie etwa Seife oder Calcium oder Aluminiumionen in Frage.
Beispiel- 3
Man mischt wie im Beispiel 2,6g gebleichtes Bienenwachs , 4 g Cetylalkohol, 25 g wasse-freies Lanolin, 25 g weisses 'Vaselinoel, 10 g 30%iges Wasserstoffperoxyd und 30 g Wasser. Beispiel 4
Man mischt wie im Beispiel 2, 20 g weisses Vaselinöl, 20 g wasserfreies Lanolin, 6 g Cetylalkohol, 10 g 30%iges Wasserstoffperoxyd und 44 g Wasser.
Beispiel 5 .
Man mischt wie im Beispiel 2, 15 g Cetylalkohol, 1Ό g Glycerin, 1 g Natriumlaurylsulfat, 10 g 30%iges Wasserstoffperoxyd und 84 g Wasser. .
Beispiel 6
Man mischt wie im Beispiel 2,1g Stearylalkohol, 2 g festes Paraffin, 5 g Stearinsäure, 8g Glycerinmonostearat, 1,5 g flüssiges Paraffin, 0,8 g Triaethanolamin, 8 g Glycerin, 10 g 30%iges Wasserstoffperoxyd und 63,7 g Wasser*.
309851/1157
Die erfindungsgernässeWasserstoffperoxydemulsion kann nicht nur als Desinfektionsmittel für Aerzte und Zahnärzte, und in der allgemeinen Krankenpflege verwendet werden. Man kann diese Emulsionen auch zur Behandlung von Hautkrankheiten verwenden, die durch Mikroorganismen verursacht oder ungünstig beeinflusst v/erden. Man kann die Emulsionen in diesen Fällen mit Corticosteroiden und Acetylsalicylsäure kombinieren.
Die erfindungsgemässen Emulsionen können auch für die intime Körperpflege verwendet werden, wobei in gewissen Fällen die Wirkung durch den Zusatz eines astringierenden Mittels verstärkt werden kann.
Ferner können diese Emulsionen gegen durch Hämorrhoiden verursachte Beschwerden oder gegen Irritationen der Analöffnung angewandt werden. Die Wirkung kann hier durch Zusatz von Al- und Zn-Verbindungen verstärkt v/erden.
■ Auch gegen Brandwunden und durch Hitze hervorgerufenen Hautrötungen und Hautblasen lassen sich diese Emulsionen verwenden. .
Die desinfizierende Wirkung der erfindungsgemässen
Emulsionen ist an sich sehr stark. Es kann jedoch zweckmässig sein, diese Emulsionen noch mit anderen Desinfektionsmitteln zu kombinieren, beispielsweise mit Hexachlorophen. Man weiss heute, dass dieses letztere toxisch sein kann, doch hat es auch gewisse Vorteile, da es teilweise absorbiert wird und deshalb längere Zeit wirkt. Kombiniert man Hexachlorophen oder andere toxische Desinfektionsmittel mit den erfindungsgemässen Emulsionen, dann benötigt man nur kleine und deshalb unschädliche Mengen des toxischen Mittels, um einen starken Effekt zu erreichen.
309851/1157

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1. Desinfektionsmittel, gekennzeichnet durch eine wässrige Emulsion von Wasserstoffperoxyd.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oelphase der Emulsion 80 bis 320-Gewichtsteile Monostearinglycerid, 80 bis 320 Gev7ichtsteile Paraffinoel, 80 bis 320 Gewichtsteile Cetylalkohol, 150 bis 600 Gewichtsteile Vaselin und 10 bis 200 Gewichtsteile Polyoxyaethylenderivate von Sorbitanhydriden, die teilweise mit einer Fettsäure verestert sind, insbesondere Polyoxyaethylensorbitanmonoleat enthält.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass es pro Liter der genannten Oelphase 3 bis 7 Liter Wasser enthält, in welchem 0,4 bis 5 g eines Azulens, insbesondere Guajazulen und 100 bis 450 g Wasserstoffperoxyd gelöst sind, sowie gegebenenfalls einen Stabilisator wie beispielsweise Harnstoff für das Wasserstoffperoxyd.
4. Kittel, nach Anspruch 3, -dadurch gekennzeichnet,
dass pro Liter des ganzen Gemisches ferner 200 bis 450 g Aetnanol. vorhanden sind.
5. Mittel nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des als Emulgator vorhandenen Polyoxyaethylensorbitanraonoleats .0,2 bis 3,2 Gew.%, vorzugsweise 0,4 bis 1,6 Gew.% und insbesondere 0,7-0,8 Gew.% der gesamten Mischung beträgt.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Emulgator in einer solchen Menge enthält, dass die Emulgatorkapazität derjenigen einer Konzentration von weniger als 3,2 Gew.%, weniger als 1,6 Gew.%, weniger als 0,73 Gew.%, weniger als 0,35 Gew.% oder weniger als 0,15 Gew.% Polyoxyaethylensorbitanmonoleat entspricht.
7. Verwendung des Desinfektionsmittels nach den
Ansprüchen 1-6, welches bis zu 3,2% eines Emvügators enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu desinfizierenden Körperteile vorgängig mit einem Emulsionsbrecher behandelt.
309851 /1157
DE19732327181 1972-06-09 1973-05-28 Desinfektionsmittel Expired DE2327181C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH864172A CH566787A5 (de) 1972-06-09 1972-06-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2327181A1 true DE2327181A1 (de) 1973-12-20
DE2327181C2 DE2327181C2 (de) 1984-02-23

Family

ID=4342971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732327181 Expired DE2327181C2 (de) 1972-06-09 1973-05-28 Desinfektionsmittel

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS5632966B2 (de)
CA (1) CA1001069A (de)
CH (1) CH566787A5 (de)
DE (1) DE2327181C2 (de)
FR (1) FR2187360B1 (de)
GB (1) GB1424598A (de)
IT (1) IT985369B (de)
NL (1) NL182855C (de)
NO (1) NO138272C (de)
SE (1) SE419817B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4226851A (en) * 1979-07-11 1980-10-07 Sompayrac Hewitt A Stable dental composition containing hydrogen peroxide
DE3046769C2 (de) * 1980-12-12 1993-12-02 Schülke & Mayr GmbH, 2000 Norderstedt Die Verwendung von Caroat als viruzides Mittel
JPS58500285A (ja) * 1981-03-17 1983-02-24 ビオグラム・アクチエボラーグ 殺菌性組成物
DE3225848A1 (de) * 1982-07-07 1984-01-19 Schering AG, 1000 Berlin und 4709 Bergkamen Kortikoidhaltige zubereitung zur topischen applikation
DE19506347A1 (de) * 1995-02-23 1996-08-29 Hartmut Sell Mittel zur äußerlichen Behandlung von Hufpilz bei Unpaarhufern, insbes. bei Pferden
EP1876225A1 (de) * 2006-07-06 2008-01-09 Centennial Ventures BV Hautfreundliche desinfizierende Zusammensetzung mit breitem Spektrum
FR2929110B1 (fr) * 2008-03-28 2010-04-16 Oreal Dispersion aqueuse oxydante pour le traitement des fibres keratiniques comprenant un compose amphiphile non ionique a caractere hydrophobe
US9044403B2 (en) * 2008-12-18 2015-06-02 Medivators Inc. Sporicidal hand sanitizing lotion

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968992C (de) * 1954-09-03 1958-04-17 Wella Ag Stabilisierte Wasserstoffperoxydloesungen
US3639574A (en) * 1967-10-25 1972-02-01 Basf Wyandotte Corp Stable hydrogen peroxide gels

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968992C (de) * 1954-09-03 1958-04-17 Wella Ag Stabilisierte Wasserstoffperoxydloesungen
US3639574A (en) * 1967-10-25 1972-02-01 Basf Wyandotte Corp Stable hydrogen peroxide gels

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Römpp: Chemie-Lexikon, 1962, S. 426, 427, 5600 *

Also Published As

Publication number Publication date
SE419817B (sv) 1981-08-31
GB1424598A (en) 1976-02-11
JPS5632966B2 (de) 1981-07-31
NL7308019A (de) 1973-12-11
FR2187360B1 (de) 1977-05-06
NO138272C (no) 1978-08-09
JPS4961322A (de) 1974-06-14
CA1001069A (en) 1976-12-07
CH566787A5 (de) 1975-09-30
FR2187360A1 (de) 1974-01-18
NO138272B (no) 1978-05-02
NL182855C (nl) 1988-06-01
IT985369B (it) 1974-11-30
DE2327181C2 (de) 1984-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3954974A (en) Disinfectant for the surface of human body parts containing hydrogen peroxide
DE2418386C2 (de) Mittel zur Behandlung von Akne
DE10028723B4 (de) Verfahren zum Färben menschlicher Haare
DE2123551C3 (de) Pharmazeutisches, entkeimendes Reinigungsmittel
DE805416C (de) Zahnpaste
DE102005063375A1 (de) Antimikrobielle Zubereitungen mit einem Gehalt an Octenidindihydrochlorid verkapselt in Liposomen
CH627645A5 (en) Cosmetic composition for smoothing the skin
DE3411225C2 (de)
DE2818827C2 (de) Mittel zur Behandlung von Psoriasis
DE2327181C2 (de) Desinfektionsmittel
DE1617320C3 (de) Hautbehandlungsmittel
DE2408663A1 (de) Thixotrope emulsionen mit hohem anteil an innerer phase und ihre verwendung
DE3540175A1 (de) Dithranolhaltige pharmazeutische zubereitung
DE1201951B (de) Stabile saure Hauptpflegeemulsion
JPS649965B2 (de)
EP4171231A1 (de) Desinfizierendes, hautverträgliches, pflegendes mittel zum auftragen auf die haut
DE2851369A1 (de) Lokalanaesthetische emulsionscreme, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung
EP4185113A1 (de) Desinfizierendes, hautverträgliches, pflegendes und rückfettendes mittel zum auftragen auf die haut
DE102006049580A1 (de) Topische Zusammensetzung zur Behandlung von Ekzemen
DE4221743A1 (de) Viruzides Mittel
DE2725525A1 (de) Kosmetische zubereitung
DE2138586A1 (de) Verfahren zur Herstellung von niedngviskosen Losungen mit Vitamin A Wirksamkeit
DE3800301A1 (de) Procainhaltige salbe und ihre verwendung
DE2604121A1 (de) Sonnenschutzzubereitungen
WO2004056334A1 (de) Badezusätze die totes meer salz, bicarbonat und kieselerde enthalten

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8172 Supplementary division/partition in:

Ref country code: DE

Ref document number: 2366577

Format of ref document f/p: P

Q171 Divided out to:

Ref country code: DE

Ref document number: 2366577

AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 2366577

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition