DE232556C

DE232556C -

Info

Publication number: DE232556C
Application number: DE1909232556D
Authority: DE
Inventors: Paul Mauser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1909-12-04
Filing date: 1909-12-04
Anticipated expiration: 1929-12-05
Also published as: FR421408A; CH53607A; GB191023255A; GB191103324A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bei Gewehren bekannt, den Lauf in seiner ganzen Länge mit dem Schaft zu umschließen, also auf seiner ganzen Länge mit sogenanntem Handschutz zu versehen, um den Mann vor Verbrennung zu schützen. Um bei derartigen Gewehren den zum Handschutz ausgebildeten Schaft möglichst gegen die Einwirkung der Wärme zu isolieren, ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen Holzschaft und Lauf einen Hohlraum anzuordnen und im Holzschaft selbst Ventilationsöffnungen anzubringen. Ferner ist es bei Gewehren, und zwar nicht nur bei gewöhnlichen, von Hand zu bedienenden Repetiergewehren bekannt, den Lauf mit einem Laufmantel zu versehen.

Die Erfindung besteht nun in einer Vereinigung dieser bekannten Einrichtungen, derart, daß innerhalb der Schäftung der Lauf noch mit einem Überrohr versehen ist, das wellenförmig ausgebildet und mit Öffnungen versehen ist, die dem Zwecke der Luftabführung nach außen dienen.

In der Zeichnung zeigt Fig. ι die Einrichtung in der Längsansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt nach A-A der Fig. i.

Gemäß der Erfindung ist innerhalb der Holzschäftung auf den der ganzen Länge nach unten vom Schaft s, oben vom Handschutzholz h umschlossenen Lauf I ein Überrohr r geschoben, welches sich mit seinem vorderen Ende gegen den Kornträger, mit seinem hinteren Ende gegen den Visierfuß anlegt. Dieses Überrohr, in welchem der Lauf vollständig frei steht, ist wellenförmig, so daß durch die hierdurch gebildeten Zwischenräume zwischen der Holzschäftung und dem Rohr die Luft zwischen Rohr und Schaft hindurchtreten kann.

Das Überrohr r ist mit Austrittsöffnungen r¹ versehen, welche die Verbindung seines Hohlraumes sowohl mit den wellenförmigen Zügen als auch mit unter dem Überrohr vorgesehenen Längshöhlungen 's¹ des Schaftes herstellen. Der Schaft selbst hat an seiner Unterseite schräge Luftöffnungen s², welche die Längshöhlungen s¹ mit dem Freien verbinden.

Claims

Patent-Anspruch:

Selbstladegewehr mit den Lauf ganz umgebendem Holzschaft, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schäftung der Lauf noch mit einem Überrohr versehen ist, das wellenförmig ausgebildet und mit Öffnungen versehen ist, die dem Zwecke der Luftabführung nach außen dienen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.