DE2325397A1 - Geschottete elektrische schaltanlage - Google Patents

Geschottete elektrische schaltanlage

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DE2325397A1
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Erich Silbermann
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    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/12Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
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    • HELECTRICITY
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    • H02B13/0356Mounting of monitoring devices, e.g. current transformers

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Patch Boards (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Geschottete elektrische. Schaltanlage Die Erfindung betrifft eine geschottete elektrische Schaltanlage mit einem Leistungsschalter und mit Stromwandlern.
  • Geschottete elektrische Schaltanlagen werden z.Zt. meist mit ölarmen Schaltern ausgeführt. Je nachdem, ob diese Schalter fahrbar oder stationär montiert sind, werden die Anlagen mit oder ohne Trennschalter ausgeführt. Bei Anlagen mit ausfahrbaren Schaltern können Trennschalter entfallen. Bedingt durch die vorgeschriebene vertikale Einbaulage von ölarmen Schaltern steht in solchen elektrischen Schaltanlagen der Schalter üblicherweise vor zwei durch Schottungen voneinander getrennten, übereinanderliegenden Räumen. Der Schalter ist wiederum durch eine Schottung von diesen Räumen abgetrennt. Meist befinden sich im oberen Raum die Sammelschienen'und im unteren Raum verschiedene Kabel. Die ölarmen Leistungsschalter sind über Kontaktarme, die durch die Schottungen hindurchführen, mit Sammelschienen und Kabeln verbunden. Die bekannten Anlagen besitzen zwei wesentliche Nachteile. Zunächst kann man mit bisherigen Wandleranordnungen'nicht alle Kurzschlüsse auf der Verbraucherseite selektiv erfassen. Es gibt einen meßtechnisch ungeschützten Bereich zwischen Schaltkammer und Wandler.
  • Darüber hinaus kann bei der bisherigen Schottwandanordnung ein Wandern des Störlichtbogens von der Abgangs- zur Speiseseite hin nicht immer verhindert werden.
  • Durch selektives Schalten soll in elektrischen Anlagen ein rechtzeitiges Abschalten defekter Anlagenteile gesichert werden, damit die übrigen Anlagenteile über das Speisesammelschienennetz ungestört weiter betrieben werden können. Zur Erfassung von Defekten dienen üblicherweise Stromwandler, die in Leistungsschaltanlagen eingebaut sind, und die im Kurzschlußfalle eine-Schalterauslösung anstoßen. Die Anordnung dieser Wandler in bezug auf die Leistungsschaltstrecke erfolgt nach mehreren Gesichtspunkten. Zunächst sollen die Wandler möglichst dicht beim zugehörigen Leistungsschalter angeordnet sein, um die nicht erfaßbare Leitungsstreoke zwischen Schalter und Wandler kurz zu halten. Sowohl für Systeme mit einer Energierichtung hin zur Sammelschiene als auch für solche mit einer Energierichtung hin zu den Kabeln ist aus wirtschaftlichen und fertigungstechnischen Gründen eine gleiche Anordnung der Wandler erwünscht. Bei Anlagen mit ausfahrbarem Schalter ist ein fester Einbau der Wandler in der Schaltanlage erwünscht, um die Wagenvarianten klein zu halten.
  • Die Wandler müssen darüber hinaus einfach abtrennbar sein, um Kabelprüfungen ungehindert durchführen zu können. Diese verschiedenen Anforderungen an den Einbau des Stromwandlers führten aus technischen Gründen bisher im wesentlichen zu zwei unterschiedlichen Einbaulagen: Bei Einspeisungen im Kabelraum oder bei Abgängen an der Zuführung zwischen Sammelschiene und Leistungsschalter. Da jedoch oft der Energiefluß seine Richtung ändern kann, ist keine der beiden Einbaulagen optimal.
  • Die Bemühungen um selektives Schalten setzen voraus, daß die Leistungsschaltstrecke nicht nachträglich nach Eintritt eines Kurzschlusses von den ionisierten Gasen eines abzuschaltenden Lichtbogens überbrückt wird. Zur Verhinderung dieser unerwünschten Lichtbogenwanderung werden Schottungen angebracht.
  • Ihre Anbringung muß jedoch so geschehen, daß die durch den Lichtbogen entstehenden starken Druckanstiege in den einzelnen abgetrennten Räumen, möglichst ohne an der Anlage Schaden anzurichten, abgebaut werden können. Dies geschieht üblicherweise durch Anbringung von Druckentlastungsklappen am oberen Teil der Schaltanlagen. Bedingt durch den vertikalen Einbau der Schalter und durch die übereinanderliegende Anordnung von Sammelschienen und Abgangskabelraum entstehen bei der bisherigen Bauweise zwei wesentliche Na Nachteile. Zunächst sind die blanken Anschlüsse an den Schaltkammern in einem gemeinsamen Schalterraum untergebracht. Eine Verhinderung des Wanderns eines abgangssetigen Kurzschlußlichtbogens zu der Speiseseite hin ist in diesem nicht -durch Schottungen unterteilten Raum kaum möglich. Daneben ist eine nach oben gewünschte Druckentlastung des unteren, mit Kabeln belegten Raumes nur schwer möglich. Üblicherweise werden hier Druckentlastungskamine an der Rückseite der Schaltanlage vorgesehen. Sie erfordern einesteils einen relativ großen, weitgehend ungenutzten Raumbedarf und behi-ndern zusätzlich die Druckentlastung.
  • Es besteht die Aufgabe, Lichtbogens-chottwände so anzubringen, daß auf jeden Fall eine Wanderung eines Störlichtbogens von der Verbraucher- zur Speiseseite hin verhindert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in einer geschlossenen elektrischen Schaltanlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Schaltkammern des Leistungsschalters durch eine Schottwand hindurchgesteckt sind, daß sich die beiderseitigen Anschlüsse jeder Schaltkammer durch die Schottwand getrennt in zwei verschiedenen Räumen befinden,und daß die Stromwandler als Durchsteckwandler ausgeführt und jeweils zwischen den Anschlüssen um eine Schaltkammer angeordnet sind. Mit dieser Lösung wurde es möglich, die speisenden Sammelschienen von den Kabeln vollständig zu trennen. Die geschlossene Schaltkammer übernimmt jetzt auch die Aufgabe der bisherigen Kontaktarme.
  • Ein Wandern von Lichtbögen zwischen den Räumen ist ausgeschlossen. Die Anbringung des Wandlers in der Ebene der Schottwand unmittelbar um die Schaltkammer ermöglicht es, auch bei wechselnder Energierichtung den ungeschützten Bereich meßtechnisch völlig zu erfassen. Mit Durchsteckwandler sind ringförmige Stromwandler bezeichnet, durch deren Öffnung ein Leiter, über den der zu messende Strom fließt, hindurchgesteckt ist. Jetzt sind lediglich Kurzschlüsse auf der einspeisenden Seite, die die Schaltanlage in keinem Falle selektiv abschalten kann, meßtechniech nicht mehr erfaßt. Bei ausgefahrenen Leistungsschaltern ist eine Kabeiprüfung ohne Ausbau des Stromwandlers möglich. Der Leistungsschalter kann in dieser Einbaulage auch zur Sammelschienen- oder Abgangskabelerdung herangezogen werden, ohne die für Wartungsarbeiten notwendige Zugänglichkeit zu den Kabeln zu beeinträchtigen.
  • Vorzugsweise sind die Schaltkammern annähernd horizontal und die Lichtbogenschottwand annähernd vertikal angeordnet. Die zwei getrennten Räume können bei einer geschlossenen Schaltanlage mit Druckentlastungsklappen abgeschlossen sein. Durch diese vertikale Anordnung der zwei getrennten Räume wurde eine optimale Druckentlastung nach oben für den Fall des Entstehens eines Lichtbogens geschaffen. Der bisher notwendige Druckentlastung8kamin kann völlig entfallen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn alle drei Schaltkammern eines zu schaltenden Dreiphasennetzes in der Vertikalen übereinander angeordnet sind. Seitlich neben den Schaltkammern können Spannungsmeßsätze in Einschubbauweise angeordnet sein. Es ist vorteilhaft, den gesamten unteren Raum der Schaltanlage zum Anschluß von Kabeln zu verwenden, den Sammelschienenraum in der oberen Hälfte der Schaltanlage anzuordnen, und diesen nach unten durch eine weitere Schottwand abzutrennen. Diese Anordnung gestattet eine sehr günstige Raumausnutzung der gesamten Schaltanlage, die sich als besonders vorteilhaft bei der Unterbringung einer Sammelschienenlängskupplung in einem Schaltschrank erweisen kann. Im Gegensatz zu bisherigen Schaltanlagen wurde die mögliche Anschlußzahl von Kabeln deutlich erhöht, was es erlaubt, Kabel für den vollen Schalternennstrom unterzubringen. Die Anbringung der Schaltkammern übereinander sowie die Anbringung von Spannungsmeßsätzen bedeutet einen besonders günstigen Aufbau für die Konstruktion der Schaltanlage in Einschubtechnik. Durch die Verwendung des gesamten unteren Raumes zum Anschluß von Kabeln können diese auch während des Betriebes der Anlage optisch überprüft werden.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Beistungaschalter Vakuum-Schaltröhren sind. Die Vakuum-Schalttechnik erlaubt schlanke, lageunabhängige Schaltkammern. Der für heutige Anlagen ungewöhnlich geringe Schalthub ermöglicht den Einsatz einfacher Magnetantriebe, gegebenenfalls ohne jegliche Gelenke in der Kraftübertragung. Dies wiederum öffnet den Weg für eine Schalterbauform mit gemeinsamer Achse für Schaltkammer und Antrieb.
  • Somit entsteht eine optimal kleine Einschubeinheit für die Leistungsschalte3 wobei zusätzlich noch die Einbaulage dieser Schalter frei wählbar ist.
  • Es können zwei Verriegelungsblenden vorgesehen sein, die bei ausgefahrenem Leistungsschaltereinschub die Öffnungen in der Rückwand des Niederspannungsteiles und in der Schottwand des Hochspannungsteiles abdecken. In Trennstellung kann somit eine bessere Schottung des Nie derspannungs raumes vom Kabel- oder-Sammelschienenraum als bisher erreicht werden. Während in bisherigen Anlagen lediglich ein Schutz gegen zufälliges Berühren vorgesehen war, können jetzt auch gewollte Berührungen durch feste Blenden verhindert werden. Gegenüber der bisherigen Technik sind bei der vorliegenden Erfindung nur zwei Mal drei Öffnungen abzudichten. Jeweils drei Öffnungen liegen in einer Ebene. Da die Öffnungen jeder Ebene genau hintereinander liegen, ist eine Trennung mit einer kombinierten Blende, die beispielsweise zwangsweise vor der Wagenfahrt betätigt werden muß, möglich.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau bisher üblicher Schaltanlagen.
  • Fig. 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung.
  • Die Fig. 3a bis 3d zeigen schematisch Erfassung und Abschaltung von Störlichtbögen bei bisherigen Anlagen.
  • Die Fig. 4a und 4b zeigen ebenfalls schematisch Erfassung und Abschaltung von Störlichtbögen bei einer erfindungsgemäßen Schaltanlage.
  • Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, eine Sammelschienenlängskupplung, unter Verwendung der erfindungsgemäßen Einbauart von Leistungsachaltern und Wandlern.
  • Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsteispiel einer erfindungsgemäßen Schaltanlage, wobei parallel zu den Leistungsschaltern einSpannungsmeßsatz eingebaut ist.
  • In Fig. 1 ist anhand einer Seitenansicht die bisher übliche durch Schottwände getrennte Anordnung von Sammelschienenraum 1, Kabelbaum 2 und Schalterraum 4 gezeigt. An der Vorderseite der Anlage sind ein Raum für Niederspannungs- und Steuergeräte 5 sowie ein Raum für die Schalterantriebe 6 gezeigt. Der Sammelschienenraum 1 ist durch die Schottwand 19 vom Leistungsschalterraum 4 getrennt. Eine Durchführung 191 erlaubt den Anschluß von Kontaktarmen 13 zwischen Steckkontakten 121 an den Sammelschienen 12 und den Schaltkammern 42. In diesem Beispiel wurde ein Stromwandler 43 zur Erkennung von Eurzschlüssen im kabelbaum 2 angebracht. Eine Schottwand 28 trennt den Sammelschienen- von dem Abgangskabelraum 2. Dieser Abgangskabelraum 2 ist durch die Schottwand 29 vom Leistungsschalterraum 4 getrennt. Eine Durchführung 291 durch diese Schottwand 29 ermöglicht auch hier die Verbindung zwischen Kabeln 24 und Schaltkammern 42 mittels eines Kontaktarmes 25. Zur Druckentlastung im Falle eines Kurzschlusses im Abgangskabelraum 2 ist ein Druckentlastungskamin 3 vorgesehen, der von den Wänden 18 und 31 gebildet wird. Druckentlastungskamin 3, Sammelschienenraum 2 und Leistungsschalterraum 4 sind durch Druckentlastungsklappen 31, 11, 41 abgedeckt. Rin in den einzelnen Räumen entstehender Überdruck wird diese Klappen automatischöffnen. Der ölarme Leistungsschalter ist auf einem fahrbaren Wagen 46 aufgebaut. Die Darstellung der gesamten Schaltanlage wurde auf die notwendigsten Einzelheiten beschränkt, wobei zugunsten der Übersichtlichkeit auf jegliche Darstellung von Befestigungen oder Kabelführungen verzichtet wurde.
  • Anhand der Fig. 1 sei noch einmal stichpunktartig auf die wesentlichsten Nachteile der bisherigen Anordnungen hingewiesen. Bedingt durch die vertikale Anbringung des Leistungsschalters und die Anordnung der Schottwände sind die Kontaktarme 13, 25 zu Sanimelschienen 12 und Abgangskabeln 24 ohne gesonderte Trennung in dem Leistungsschalterraum 4 an die blanken Anschlüsse der Schaltkammern 42 angeschlossen. Im Falle eines abgangsseitigen Kurzschlusses zwischen den gontaktarmen 25 kann der Stromwandler 43 den Kurzschluß nicht erfassen und den Leistungsschalter nicht abschalten. Eine Wanderung des Störlichtbogens, bedingt durch ionisierte Luft zu den Kontaktarmen 13 zum Sammelschienenraum kann ebenfalls nicht vermieden werden. Bei einer Energieflußrichtung von den Sammelschienen 12 zu den Abgangskabeln 24 hin können bei der gezeigten Anordnung Kurzschlüsse, die zwischen Schaltkammer 42 und Stromwandler 43 auftreten,- meßtechnisch nicht erfaßt werden. Der Druckentlastungskamin 3 ermöglicht keine optimale Druckentlastung bei Kurzschlüssen im Abgangskabelraum 2. Der Abgangskabelraum 2 ist relativ klein. Bei Kabelprüfungen muß der Stromwandler 43 abgebaut werden. Bei Verwendung von Massekabeln auf der Abgangsseite kann der Massestand im Betrieb nicht überprüft werden, bedingt durch die Schottwand 29. Es sind drei getrennte Schotträume nötig.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung. Zunächst fällt auf, daß nur noch zwei getrennte Räume, der Sammelschienenraum 1 und der Abgangskabelraum 2 vorhanden sind. Der in Fig. 1 gezeigte Leistungsschalterraum 4 ist jetzt funktionsmäßig je zur Hälfte auf Sammelschienenraum 1 und Abgangskabelraum 2 verteilt. Der Druckentlastungskamin 3 entällt. Beide Räume besitzen Druckentlastungsklappen 11, 41. Auch in dieser Darstellung wurde zur Wahrung der Übersichtlichkeit auf alle konstruktiven Einzelheiten, wie beispielsweise Befestigung einzelner Elemente oder gabelführungen,verzichtet. Bezugsziffern wurden so weit wie möglich beibehalten. Es wurde ebenfalls nur eine einzige Schaltkammer 42 geseigt, um anzudeuten, daß die Anbringung dieser Schalter weitgehend frei ist. Es wird sich jedoch empfehlen, zur Verwirklichung einer raumsparenden Einschubtechnik die drei Schaltkammern einer Dreiphasenschaltanlage entweder horizontal nebeneinander oder vertikal übereinander anzuordnen. In Fig. 2 ist eine horizontale Anbringung gezeigt. Die Schottwände 19, 28 trennen den Sammelschienenraum 1 vom Abgangskabelraum 2. In der vertikalen Schottwand 19 sind Durchführungen vorgesehen, durch die die Schaltkammern 42 horizontal gesteckt sind. Ein Steckkontakt 449 der in einen Gegenkontakt 13 eingreift, stellt die elektrische Verbindung zwischen Sammelachiene 12 und Beistung.sschalter 42 her. In der Ebene der Schottwand 19 oder parallel dazu ist ein Stromwandler 43 um den Leistungsschalter 42 angeordnet. Jetzt liegen keinerlei Leitungsstücke einer Zuführung mehr zwischen Wandler und Leistungsschalter. Der Wandler erfaßt somit von der Speiseseite her gesehen unabhängig davon, welche Seite dies tatsächlich ist, alle verbraucherseitigen Kurzschlüsse. Eine Zuführung 25 verbindet den Leistungsschalter abgangsseitig mit einer Stromschiene 22, an die mehrere Abgangskabel 24 angeschlossen sein können. Im Gegensatz zu bisherigen Anordnungen kann der gesamte untere Raum der Schaltanlage zur Verkabelung ausgenutzt werden und es können wesentlich mehr Kabel an die Stromschiene 22 angeschlossen werden. Bei Verwendung von Massekabeln ist auch im Betrieb eine Überwachung des Massestandes möglich. Bei Anlagen entsprechend der Fig. 1 verhinderten die seitlichen Schottwände 29, 31 diese Ilberwachung. Beide Räume 1, 2 besitzen einen relativ großen Querschnitt, so daß im Falle von Druckerhöhungen bei Kurzschlüssen über die Druckentlastungsklappen 11, 41 ein weitgehend ungehinderter Druckausgleich möglich wird. Auch in Fig. 2 ist ein Raum 6 zur Unterbringung der Schalterantriebe sowie ein Raum 5 für Niederspannungsgeräte gezeigte Bei ausgefahrenem Le istungss chaltere inschub können Niederspannungsraum und Kabelraum durch Blenden 45 voneinander getrennt werden.
  • Da die Öffnungen hintereinander liegen,können diese Blenden mechanisch gekoppelt- sein0 Die Fig. 3a bis 3d , Fig. 4a und 4b sollen schematisch das Problem der Lichtbogenerfassung verdeutlichen. Es wurden bei allen Figuren möglichst einheitliche Bezeichnungen gewählt So ist am Oberrand jeder Figur eine Sammelschiene 12 gezeigt, die über eine Zuführung 13 mit einer Schaltkammer 42 verbunden ist. Am anderen Ende der Schaltkammer 42 liegt eine Zuführung 25, die zu einem Kabel 24 führt. In Fig. 3 sind zwei Schottwände 19 und 29 nötig, um die drei Räume voneinander abzutrennen. Diese zwei Schottwände werden in Fig. 4 durch die eine Schottwand -19 zwischen Sammeischienen- und iCabelraum ersetzt Der Stromwandler ist einheitlich mit 43 bezeichnet.
  • Ein Vergleich der Übersichtbilder verdeutlicht auch hier welche Vereinfachung durch die vorliegende Erfindung erzielt wurde.
  • Bei der nun folgenden Diskussion der Fehlererfassungsmöglichkeiten muß zunächst zwischen einer Energierichtung von der Sammelschienenseite weg zu den Kabeln und einer Energierichtung von den Kabeln weg zu den Sammelschienen unterschieden werden. Zur Vereinfachung wird hier jedoch lediglich der Kurzschlußfall betrachtet , bei dem Fehler zwischen Verbraucher und Schaltkammer stattfinden, da es Ziel des selektiven Schaltens ist, diesen Fehlerfall immer zu erfassen. In Fig. 3a und 3b ist der Stromwandler auf der Kabelseite angebracht Bei einer Speisung von den Sammelschienen 12 ermöglicht er die sichere Erfassung eines Kurzschlusses an der Last, die über die Kabel 24 angeschlossen ist0 Er kann nicht alle Eurzschlüsse erfassen, die zwischen ihm und der speisenden Sammelschiene 12 liegen. Dies bedeutet9 daß auch verbraucherseitige Kurzschlüsse zwischen Schalter und Wandler nicht erfaßt werden, und somit eine Übertragung. eines' verbraucherseitigen Kurzschlusses auf die speisende Sammelschiene möglich ist. Betrachtet man diese beiden Figuren in Hinblick darauf, daß ihre Anwendung für eine Speisung von der Kabelseite 24 her vorgesehen ist, so muß man feststellen, daß sich die Verhältnisse wesentlich verbessern. Jetzt können alle lastseitigen KurzschlUsse, wobei hier die Last an die Sammelschiene 12 angeschlossen sein. soll, sogar noch auf der Strecke zwischen Wandler und Schalter 42 erfaßt werden. Der Vergleich mit den Fig. 3c und 3d zeigt, daß hier die Verhältnisse in bezug auf die Energierichtung genau umgekehrt sind. Die Anbringung der Wandler gemäß Fig. 3c und 3d wäre vorteilhaft für eine Energierichtung von der Sammelschiene zu den Kabeln0 So kann dieser einfache Vergleich bereits zeigen, daß bei bisher üblichen Schaltungen jeweils vorher festgelegt werden mußte, von welcher Richtung gespeist bzw. auf welcher Seite Leistung verbraucht wurde. Da dies bei vielen Anlagen nicht möglich ist, ist eine optimale Kurzschlußüberwachung für selektives Abschalten ebenfalls oft nicht möglich.
  • Wesentlich verbessert wurde die Kurzschlußerfassung durch die erfindungsgemäße Anordnung von Schaltkammer 42 und Set vom wandler 43 in den Fig. 4a und 4b. Abgesehen davon9 daß durch die einzige Schottwand 19 Sammelschienen- und Abgangskabelraum völlig voneinander getrennt sind9 und somit ein Wandern des Lichtbogens verhindert ist, ist schnell zu erkennen, daß.
  • für beide oben genannten Fälle, Energierichtung von der Sammelschiene zu den Kabeln oder umgekehrt, die gleiche Einbaulage für den Stromwandler 43 gewählt werden kann. Mit diesem Einbau von Schaltkammer und Stromwandler ist es immer möglich, verbraucherseitige Kurzschlüsse bis unmittelbar zum Schalter hin zu erfassen und sicher abzuschalten. Abgesehen von der anwendungsneutralen Einbaulage ist somit zusätzlich die sichere Erfassung auch bei wechselweisem Verbraucher-bzw. Speisebetrieb gewährleistet.
  • Fit. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in Draufsicht, bei dem anstelle der Speisung eines Verbrauchers über Sammelschienen eine Sammelschienen-Längskupplung zu schalten ist.
  • Eine Sammelschiene 12, die auf Isolierstützen 121 gelagert ist 9 wurde in zwei Abschnitte aufgetrennt 9 die in der Schaltanlage durch die Schottwand 17 getrennt sind. wei parallele und miteinander an ihrem einen Ende verknüpfte Schaltkammern 42 und 42a können im eingeschalteten Zustand diese zwei Sammelschienenabschnitt 12 miteinander verbinden und somit die Sammelschienen-Längskupplung herstellen. Ebenfalls wie in Fig. 2 geschieht die elektrische Kupplung zwischen Schaltkammer 42 und Sammelschiene 12 über den Kontakt 44 und den Gegenkontakt 13. Zur Erfassung von Kurzschlüssen ist ein Stromwandler 43 ebenfalls wie in Fig. 2 parallel zur Schottwand 19 über einen Leistungsschalt'er 42 gesteckte Von oben gesehen ist die Schaltanlage in zwei nebeneinanderliegende Sammelschienenräume 1019 102 und einen Schalterraum 2 aufgeteilt, die gegeneinander durch Schottwände 199 17 getrennt sind. An der Vorderseite der Schaltanlage ist ein Raum 6 für den Schaltantrieb und ein Raum 5 für Niederspannungsgeräte gezeigt.
  • Fig 6 zeigt eine Draufs-icht auf ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, bei dem seitlich von senkrecht übereinander angeordneten Schaltkammern 42 ein Spannungsmeßsatz 7 angebracht ist0 In dieser Draufsicht sind erneut die zwei Räume 1 und 2 und die Räume für den Schalterantrieb 6 und für Niederspannungsgeräte 5 gezeigt0 Im Sammelschienenraum ist eine der drei Sammelschienen 12 gezeigt, die sich an einem Isolator 121 abstützt. Die elektrische Verbindung zwischen Schalter 42 und Sammelschiene 12 wird über einen Steckkontakt 44 und eine Kontaktbuchse 13 hergestellt. Ein Stromwandler 43 ist um den Schalter 42 parallel zu der Schottwand 19 angebracht. Zuleitungen 25 verbinden die einzelnen Leistungsschalter 42 mit den Stromschienen 22 im unteren Schaltanlagenteil, an die die Abgangskabel angeschlossen sind. Diese Stromschienen 22 sind gestrichelt angedeutet.
  • Zwischen Spannungsmeßsatz 7 und Zuleitungen 25 sind Verbindungskabel 251 vorgesehen, über die die Spannung dem Meßvorgang zugeführt wird. Sowohl die Spannungsmeßwandler 7 als auch die Leistungsschalter 42 mit Antrieb 6 sind in Einschubbauweise ausgeführt und können aus der Schaltanlage herausgefahren werden.
  • 8 Patentansprüche 6 Figuren

Claims (8)

  1. Patentansprüche eschottete elektrische Schaltanlage mit einem Leistungsschalter und mit Stromwandlern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammern (42) des Leistungsschalters durch eine Schottwand (19) hindurchgesteckt sind, daß sich die beiderseitigen Anschlüsse (44, 46) jeder Schaltkammer durch die Schottwand getrennt in zwei verschiedenen Räumen (1, 2) befinden,und daß die Stromwandler (43) als Durchsteckwandler ausgeführt und jeweils zwischen den Anschlüssen um eine Schaltkammer angeordnet sind.
  2. 2. Geschottete elektrische Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltkammer (42) annähernd horizontal und die Schottwand (19) annähernd vertikal angeordnet sind.
  3. 3. Geschottete elektrische Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer geschlossenen Schaltanlage die zwei getrennten Räume (1,- 2) mit Druckentlastungsklappen (11, 41) abgeschlossen sind.
  4. 4. Geschottete elektrische Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Schaltkammern (42) eines zu schaltenden Dreiphasennetzes in der Vertikalen übereinander angeordnet sind.
  5. 5. Geschottete elektrische Schaltanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben den Schaltkammern (42) Spannungsmeßsätze- (7) in Einschubbauweise angeordnet sind.
  6. 6. Geschottete elektrische Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte untere Raum der Schaltanlage zum Anschluß von Kabeln (24) verwendet ist und daß der Sammelschienenraum (1) in der oberen Hälfte der Schaltanlage angeordnet und nach unten durch eine weitere Schottwand (28) abgetrennt ist.
  7. 7. Geschottete elektrische Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammern (42) Vakuum-Schaltröhren sind.
  8. 8. Geschottete elektrische Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verriegelungsblenden (45) bei ausgefahrenem Leistungsschaltereinschub die Öffnungen in der Rückwand des Niederspannungsteiles und in der Schottwand-des Hochspannungsteiles abdecken.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2532791A1 (fr) * 1982-09-02 1984-03-09 Alsthom Atlantique Cellule de distribution a haute tension pour poste de transformation
WO1999003181A1 (de) * 1997-07-09 1999-01-21 Siemens Aktiengesellschaft Bedarfsorientierte mittelspannungs-schaltanlage

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