DE2324520A1 - Gaswaschanlage - Google Patents

Gaswaschanlage

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DE2324520A1 DE19732324520 DE2324520A DE2324520A1 DE 2324520 A1 DE2324520 A1 DE 2324520A1 DE 19732324520 DE19732324520 DE 19732324520 DE 2324520 A DE2324520 A DE 2324520A DE 2324520 A1 DE2324520 A1 DE 2324520A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
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Description

  • GASWASCHANLAGE Die Erfindung betrifft eine Gaswaschanlage mit mindestens einer Waschstufe und mindestens einem dieser Waschstufe nachgeschalteten Tropfenfänger zur Abscheidung der Waschflüssifkeit, wobei dieser Tropfenfanger aus im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden, senkrecht stehenden, im llorizontalschnitt zick-zackförmig, abgewinkelten Platten gebildet ist, die zwischen sich vom Gas horizontal zu durchströmende, mit wenigstens zwei abgewinkelten Umlenkstellen versehene Zwischenräume biden.
  • Zur Abscheidung von -FlUssigkeit aus einem Gasstrom werden Tropfenfänger verwendet, die im wesentlichen aus zueinander parallelen, in mehr oder weniger grossem Abstand zueinander montierten Platten bestehen. Die Platten sind zick-zackfUrmig gewellt oder abgewinkelt und bilden zwischen sich gerade und gekrümmte Strömungsstrecken, die vom Gas horizontal durchströmt werden. Bei genUgend hohen Strörmzngsgeschwindigkeiten wirken auf die im Gas befindlichen spezifisch schwereren FlUssigkeitsteilchen in den gekrummten Strdmungsabschnitten relativ grosse Zentrifugalkräfte, die die Flüssigkeitsteilchen an die Wandungen der Strömungsstrecken heranführen, wo sie senkrecht nach unten abiliessen können.
  • In der Praxis hat sich herausgestellt, dass es zwar fast immer gelingt, die im Gasstrom mitgeführten Flllssigkeitströpfdien an die Begrenzungswände der Strömungsstrecken heranzufUhren5 dass jedoch die Teilchen dort nicht einfach nach unten abfliessen, sondern teilweise von den Wänden direkt wieder in den Gasstrom zurückprallen oder auf ihrem Weg nach unten vom relativ raschen Gasstrom wieder mitgerissen werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile erden bereits Tropfenfänger vorgeschlagen, die an den Wänden der Strömungsstrecken in oder nach deren gekrümmtem Abschnitt Fangtaschen aufweisen, in denen die Flussigkeitströpfchen abfliessen sollten. Da fUr die Erzielung eines hohen Abscheidungsgrades die lichten Weiten der Strömungsstrecken relativ gering sein mUssen, können auch die Fangtaschen nur verhältnismässig klein ausgebildet werden. Dies führt aber dazu, dass die Fangtaschen nur wenig FlUssigkeit aufnehmen können und daher in ihrem unteren Bereich meistens UberfUllt sind, sodass die Flussigkeitströpfchen im unteren Bereich des Tropfenfängers wieder in de Gasstrom gelangen können. Ausserdem sind die meisten Gase immer etwas verschmutzt, sodass die Fangtaschen sich relativ schnell verstopfen und dadurch unwirksam werden.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, in Strömungsrichtung hinter den gekrummten Strömungsabschnitten Ausbuchtungen in den Platten derart anzuordnen, dass sie vom Gasstrom nicht unmittelbar erreicht werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Tröpfchen auch in diesen "toten" Ausbuchtungen nicht so gut abfliessen, wie man das erwartet hatte.
  • Insbesondere verfüllten solche Tropfenfänger nicht die an sie gestellten Anforderungen wenn grössere Gasdurchsätze erreicht werden sollten.
  • Es sind weiter Tropfenabscheider belcannt, deren Platten gewellt sind. Zusätzlich weisen die Platten noch eine wellenförmige Rippung auf, die entweder über die ganze Plattenlänge verteilt oder nur auf den Uebergangsbereichen zwischen je zwei Kreinmungen beschränkt ist. Solche bekannte Tropfenabschneider haben nur dann einen ausreichenden Wirkungsgrad, wenn das Tiaterial, aus welollem die Platten hergestellt sind, bzw. wenigstens deren Oberfläche von der abzuscheidenden FlUssigkeit gut benetzbar ist, sodass die FlUssigkeit an der Plattenoberfläche einen zusammenhängenden Film bilden kann.
  • Andernfalls werden die Flllssigkeitströp fchen entweder schon beim Aufprall auf die Platten wieder in den Gasstrom zurUckgeschleudert oder auf ihrem Weg nach unten aus den Rillen herausgetrieben und von neuem mitgerissen. Mit einem solchen Tropfenfänger ist man daher sehr materialgebunden, was natUrlich nachteilig ist.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Gaswaschanlage der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass sich sehr grosse Gasdurchsätze erreichen und die im Gasstrom mitgefUhrten Flüssigkeitsteilchen mit sehr grossem Wirkungsgrad absondern lassen, ohne dass dabei irgenwelche Verstopfungen oder sonstige unerwUnschte Nebeneffekte, insbesondere Einschränkungen auf bestimmte Konstruktionsmaterialien auftreten.
  • Eine Gaswaschanlage, welche allen diesen Anforderungen genUgt, ist erfindungsgetnäss dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung gesehen der Umlenkwinkel der ersten Umlenkstelle grösser ist als derjenige der folgenden, dass in jeder Umlenkstelle an der fUr den umgelenkten Gasstrom äusseren Platte eine Uber die gesamte Plattenhöhe verlaufende, sackartige Ausbuchtung vorgesehen ist, welche sich beidseits der die Umlenkstelle bildenden Plattenabwinkelung erstrecl;t und dass die Platten vor jeder Umlenkstelle so susgcbildct sind, dass sie den Gasstrom wenigstens teilweise in die nachfolgende sackartige Ausbuchtung lenken.
  • Ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemässen Gaswaschanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Ausbuchtung, welche begrenzt wird durch die Oberfläche der betreffenden Platte einerseits und durch zwei parallel zu den Hauptströmungsrichtungen vor und nach der Umlenkstelle an die Platte unmittelbar vor bzw. nach der Ausbuchtung angelegte Ebenen, mindestens 8%, vorzugsweise etwa 30 - 60% der Querschnittsflache jenes Prismas beträgt, welches begrenzt wird einerseits durch die beiden genannten Ebenen und andererseits durch zwei weitere, zu je einer dieser beiden parallele und an die zweite den Strömungsweg begrenzende Platte vor bzw. nach der Umlenkstelle angelegte Ebenen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Betriebsverfahren fUr die neue Gaswaschanlage. Das Betriebsverfahren ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass man den FlUssigkeitsgehalt des Gasstroms vor dessen Eintritt in den Tropfenfänger auf mindestens 3g/m3, vorzugsweise 500g/m3 und grösser einstellt. Gemäss einer bevorzugten Verfahrensvariante kann man dabei den Feuchtigkeitsgehalt des Gasstroms so einstellen, dass der Uberwietende Anteil an Feuchtigkeit aus Tropfen besteht, deren Fallgeschwindigkeit im ruhenden Gas zwischen 8 und 200cm/sec liegt.
  • Nachfolgend wird ein AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemässen Waschanlage anhand der -Zeichnung näher erläutert und das Betriebsverfahren erklärt. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Waschanlage in zweistufiger AusfUhrung, Fig. 2 einen vergrösserten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2 im-Massstab 111.
  • Das zu waschende Gas gelangt, angesogen durch ein Gebläse 1, bei der Eintrittsöffnung 2 in die Waschanlage, welche als Ganzes mit 3 bezeichnet ist. Nachdem das Gas eine erste Kontaktzone 4, in der der StoffUbergangaus dem Gasstrom in das Waschmedium stattfindet, passiert hat, gelangt es zu einem ersten Tropfenfänger 5, wo die mitgerissenen FlUs sigkeitspartikelchen der Wa s chf liis s igkeit abgeschieden werden. Von dort wird das Gas in eine zweite Kontaktzone 6 geleitet, wo mittels einer anderen Waschflussigkeit ein weiterer Bestandteil ausgewaschen wird. Anschliessend werden die neuerlich mitgerissenen Flussigkeitspartikelchen in einem zweiten Tropfenfänger 7 abgeschieden, so dass schliesslich das gereinigte Gas durch das Gebläse abgeleitet werden kann.
  • Die WaschflUssigkeiten, welche in je einem Behälter 8 beziehungsweise 9 vorrätig sind, werden durch Pumpen 10 be ziehungsweise 11 in BesprUhungseinrichtungen 12 beziehungsweise 13 vor den jeweiligen Kontaktzonen 4 beziehungsweise 6 gefördert und gelangen nach Abscheidung in den Tropfenfänger im Sinne der Pfeile über je einen unter den Tr9pfenfängern angeordneten Sammelkanal 14 beziehungsweise 15 wieder in die Behälter zurück.
  • Selbstverständlich könnte man ftlr gewisse Gegebenheiten auch mit nur einer einzigen Waschstufe auskommen genauso wie es auch notwendig sein kann, noch weitere anzuschliessen. Das Prinzip bleibt jedoch immer das selbe.
  • Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Tropfenfänger in einer vergrUsserten Darstellung. Wie man daraus erkennt, besteht der Tropfenfänger im wesentlichen aus senkrecht angeordneten Platten 20, die zick-zackfd.rmig abgewinkelt sind und zwischen sich je zweifach stark gekrUmmte und horizontal zu durchströmende Strömungsstrecken fUr das von den FlUssigkeitstropfen zu entladende Gas bilden.
  • Die Platten 20 sind an ihren oberen Enden an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Tragrahmen aufgehängt und werden durch ebenfalls nicht dargestellte Haltevorrichtungen in einem genau definierten gegenseitigen Abstand gehalten.
  • Die Fussenden der Platten ragen in den Sammelkanal 14 bzw.
  • 15. Alle Platten sind vollkommen identisch ausgebildet, wobei allerdings die beiden Sussersten Platten insofern eine Ausnalllne bilden, als sie noch zusätzliche Flanschen zur Distanzierung in einem seitlichen Rahmen aufweisen. Bei geeigneter Konstruktion des Tragrahmens und der Distanzteile ist es jedoch ohne weiteres möglich, auch die beiden Sussersten Platten völlig gleich wie die weiter innen angeordneten Platten auszubilden.
  • Die näheren Einzelheiten der Platten 20 gehen aus Fig. 3 hervor, welche zwei Platten im Massstab 1:1 zeigt.
  • Man erkennt, dass je zwei Platten einen Strömungsweg fUr das Gas definieren, welcher sich aus im wesentlichen geradlinigen Abschnitten zusammensetzt, zwischen welchen jeweils eine Umlenkstelle liegt. An diesen Umlenkstellen wird der Gasstrom ziemlich abrupt un einen relativ grossen Winkel umgelenkt. Wegen der geraden Strömungsabselnitte kann man von einer Hauptströmungsrichtung vor und nach jeder Umlenkstelle sprechen, welche in der Zeichnung durch die strichpunktierte Linie 21 angedeutet ist.
  • Das wesentlichste Merkmal der Platten 20 sind die sackartigen Ausbuchtungen 22 in den Abwinkelungen. Diese Ausbuchtungen erstrecken sich Uber die ganze Röhe der Platten und bilden somit vertikale Kanäle, in denen ein Grossteil der aus dem Gasstrom abgeschiedenen FlUssigkeitstropfen abfliessen kann. In Strömungsrichtung gesehen liegen diese Ausbuchungen 22 nur an der Aussenseite der Umlenkstellen, also bei einer Umlenkung nach rechts an der linken den Strömungsbegrenzenden Platte und umgeirehrt. Zwischen den Ausbuch tungen 22 bzw. davor und danach ist jede Platte derart trapezartig profiliert, dass sich der von je zwei Platen definierte Strömungsweg abweehslungsweise verengt und erweitert. Dabei ist jeweils vor und nach jeder Umlenkstelle eine Verengung vorgeseien. In der Zeichnung sind die verengten Stellen mit 23 und die erweiterten Stellenmit 24 bezeichnet. Die spezielle trapezförmige Æofilierung der Platten ermöglicht mit nur einer einzigen Plattenfoim, dass sich die Strömungswege fast durchwegs symmetrisch zu der in der Zeichnung gleichzeitig auch die Mittellinie zwischen zwei Platten angebenden Linie 21 verengen und erweitern.
  • Wenn man an die Platten eines Strömungsweges unmittelbar vor und nach jeder Umlenkstelle, deren Umlenkwinkel in der Zeichnung mit a und p bezeichnet sind, zu den llauptstrnungsrichtungen 21 in den betreffenden Abschnitten parallele Ebenen 25, 25' und 26, 26' bzw. 27, 27 und 28, 28' anlegt, so definieren diese gedachten Ebenen im Horizontalschnitt je ein schraffiert dargestelltes Parallelogramm 29 bzw. 30. Andererseits begrenzen die an die Platte mit der Ausbuchtung angelegten Ebenen mit der Ausbuchtung 22 selbst die ebenfalls schraffiert angedeutete Querschnittsfläche 31 bzw. 32 der Ausbuchtung.
  • Es hat sich nun herausgestellt, dass zur Erreichung eines hohen Ah seheidungsgrads die Querschnitts fläche der Ausbuchtungen wenigstens 8%, am besten jedoch zwischen 30% und 60% der Fläche des Parallelogranums 29 bzw. 30 betragen soll.
  • Dabei mUssen die Ausbuchtungen die ganze Abwinkelung umfassen, sich also beidseits der Umlenkstellen erstrecken, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Wie man weiter aus Fig. 3 ersieht, sind die Platten so geformt, dass der Gasstrom vor jeder Umlenkung in die betreffende Ausbuchtung hineingelenkt wird. Bei der ersten a UmlenkungVtrifft der Gasstrom praktisch voll -in die Ausbuchtung, während dies bei der zweiten Umlenkstelle p nur teilweise der Fall ist.
  • Durch die Umlenkung einerseits und durch das Hineinlenken des Gasstroms in die Ausbuchtung der betreffenden Umlenkstelle werden die Flussigkeitstropfen an die Wände der Ausbuchtungen herangeführt und können dann in den durch diese gebildeten Kanäle nach unten abfliessen, ohne vom Gasstrom wieder mitgerissen zu werden.
  • FUr einen optimalen Wirkungsgrad des Tropfenfängers ist es von grösster Wichtigkeit, dass der Umlenkwinlel a der in Strömungsrichtung ersten Umlenkstelle grösser ist als die Winkel der folgenden. In den meisten Fällen ist dann nämlich der Abscheideeffekt des Tropfenfängers so hoch, dass zwei Umlenkungen vollauf fUr die praktisch totale Entladung des Gasstroms genügen. In Fällen, wo dies nicht ausreichen sollte, ist es selbstverständlich möglidi Platten mit mehreren Abwinkelungen> also einen Tropfenfänger mit mehr als zwei Umlenkstellen fUr den Gasstrom zu verwenden. In einem solchen Fall können die Umlenkwinkel der auf die erste folgenden Umlenkstellen alle gleich gross oder mit Vorteil sukzessive abnehmend sein. Die besten Resultate erzielt man, wenn der erste Umlenkwinkel α wenigstens 700 ist und 1200 nicht zu sehr Uberschreitet. Bei einer solchen Anordnung wird dann der Grossteil der im Gas enthaltenen Flüssigkeit bereits in der ersten Umgeschieden, sodass die folgenden Umlenkstellen1 lenkstellelr-wesellt-13ch weniger abgewinkelt sein können. Von Vorteil sind Win1celunterschiede von wenigstens 100, besser noch von 150 bis 200. Durch die schwächere Abwinkelung der auf die ersten folgenden Umlenkstellen wird ein zu hoher Strömungswiderstand des Tropfenfängers vermieden.
  • Die vor jeder Umlenkstelle durch die Verengungen bewirkte Beschleunigung des Gasstroms tragt ebenfalls zum hohen Wirkungsgrad des Tropfenahscheiders bei. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die lichte Weite der Verengung vor der zweiten Umlenkstelle kleiner ist als die lichte Weite a derjenigen vor der ersten Umlenkstelle. Weiters ist es zweckmässig, wenn die lichte Weite c der Verengung nach der zweiten Umlenkstelle grösser ist als die beiden Verengungen dann. Es wurde gefunden, dass sich ein besonders hoher Ausscheidungsgrad erreichen lässt, wenn die Geschwindigkeit des Gasstroms im Tropfenüänger etwa auf das 1,6-bis 3,4 fache der Geschwindigkeit davor beschleunigt wird. Dies lässt sich durch entsprechende Dimensionierung und Distanzierung der Platten er reichen, da die Beschleunigung nur von den geometrischen Verhältnissen im Tropfenfänger abhängt.
  • Der Tropfenfänger hat durch die spezielle Form seiner Platten einen so hohen Wirkungsgrad, dass auf die Benetzbarkeit der Platten durch die auszuscheidende FlUssigkeit verzichtet werden kann. Dies stellt natUrlich einen grossen Fortschritt und Vorteil dar, da man dadurch die Platten aus einem billigen Kunststoff bauen kann und den Tropfenfänger universeller einsetzen kann.
  • Es wurde festgestellt, dass sich feinste Tröpfchen aus dem Gasstrom wesentlich schwieriger ausscheiden lassen als grössere Flüssigkeitspartikel. Wenn ein Gasstrom nur relativ schwach mit Flussigkeit beladen ist, dann werden nur sehr wenige der dann sehr feinen Tröpfchen abgeschieden.
  • IJeberraschenderweise hat man nun gefunden, dass man auch sehr schwach beladene Gasströme wirksam von ihrem FlUssigkeitsgehalt befreien kann, wenn man sie vor Eintritt in den Tropfenfänger noch zusätzlich mit der selben oder einer anderen Flüssigkeit belädt. Am leichtesten lassen sich aus dem Gasstrom solche Tropfen ausscheiden, welche im ruhenden Gas mit einer Geschwindigkeit zwischen 8 und 20Ocm/sec sinken bzw. fallen.
  • Die Menge der ;t'lich in den Gasstrom vor dessen Eintritt in den Tropfenfänger einzuspruhenden FlUssi:-keit hängt natürlich ab von der Art der Kontaktzonen davor und von der Geschwindigkeit des Gasstroms. Wenn hinter den Kontaktzonen im Gas schon genügend Tropfen der richtigen Grösse vorhanden sind,dann kann das Gas naturlich direkt in den Tropfenfänger geleitet werden. Ansonsten sprUht man am besten mittels Druckzerstäubungsdüsen bei einem Druckaufwand von etwa 2 bis 4 bar soviel Waschflussigkeit oder Wasser in das Gas ein, dass sich eine Gesarntflssigkeitsbeladung von 3gZm3 bis 500g/m³ ergibt. So hat man festgestellt, dass sich bei einer Gesamtbeladung von 500g/m3 vor dem Tropfenfänger ein RestflUssigkeitsgehalt von weniger als 5mg/m3 erreichen lässt. Bei der wesentlich niedrigeren Gesamtbeladung von 3g/m3, war der Restflussigkeitsgehalt zwar etwas höher, aber mit 20mg/ln3 immer noch sehr gering.
  • In der Zeichnung ist die zusätzliche Flussigkeitsbeladung vor dem Tropfenfänger durch die BesprUhungsvorrichtungen 16 und 17 angedeutet.
  • Das nachfolgende Beispiel verdeutlicht die hervorragenden Ergebnisse, die sich mit der vorstehend beschriebenen Waschanlage erzielen lassen.
  • In einer Abluftwaschanlage wurde als Kontaktzone ein VentuL-i-Scrubbe-i mit einer Einsprchung von ca. 2 Gas verwendet. Zur Abscheidung der mitgerissenen Tropfen des InTaschmediums war ursprtinglich ein TropfenfUnger herkömmlicher Bauart mit Fangitaschen eingebaut. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 7m/sec, bezogen auf den freien Raum im Bereich vor dem Tropfenfänger, wurden vor dem Gebläse noch Mengen zwischen 150 und 300mg/m3 Waschmedium im Gasstrom gefunden. Wenn nach längerem Betrieb mit verschmutzter Kreislaufflüssigkeit eine Verstopfung der feinen Fangtaschen auftrat, lag der Gehalt an WaschflUssigkeit vor dem Gebläse noch wesentlich höher. Der Abstand zwischen benachbarten Platten betrug 20mm.
  • Der Ersatz des bekannten Tropfenfängers durch einen der vorstehend beschriebenen Art einschliesslich einer Besprühungsvorrichtung davor ergab Restgehalte unter 20mg/m³ Störungen durch Ablagerung vo- Schlamm im Tropfenfänger traten nicht mehr auf. Der Abstand d, welcher ftir die Mzahl paralleler Platten pro laufendem Meter massgebend ist, betrug 42mm und es waren weniger als die Hälfte an Platten notwendig, verglichen mit bekannten Tropfenfängern herkömmlicher Bau art.
  • Der Strömungswiderstand des Tropfenfängers entsprach 18mm Ws. Aus dem Sammelkanal floss 52g Flüssigkeit pro m3 Gas ab. Die Bautiefe des Tropfenfängers in Richtung des Gasstromes betrug 23cm.
  • Bei einer Strömungsgeschwindigkeit vor dem Tropfen fänger von 6m/sec lag der Restgehält an Waschmedium im Gas unter 5mg/m³. Bei einer Geschwindigkeit bis 8,5m/sec lag dirr Restgehalt noch unter 50mg/m³.

Claims (12)

AnsprUche
1. Gaswaschanlage mit mindestens einer Waschstufe und mindestens einem dieser Waschstufe nachgeschalteten Tropfenfänger zur Abscheidung der Waschflüssigkeit, wobei dieser Tropfenfänger aus im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden, senkrecht stehenden, im Horizontalsehnitt zick-zackförmig abgewinkelten Platten gebildet ist, die zwischen sich vom Gas horizontal zu durchströmende, mit wenigstens zwei abgewinkelten Umlenkstellen versehene Zwischenräume bilden, dadurch gekennzeichnet, dass'in StrU-mungsrichtung gesehen der Umlenkwinkel (cx) der ersten Umlenkstelle grösser ist als derjenige (p) der folgenden, dass in jeder Umlenkstelle an der fUr den umgelenkte Gasstrom äusseren Platte eine Uber die gesamte Plattenhöhe verlaufende, sackartige Ausbuchtung (22) vorgesehen ist, welche sich beidseits der die Umlenkstelle bildenden Plattenabwinkelung erstreckt, und dass die Platten (20) vor jeder Umlenkstelle so ausgebildet sind, dass sie den Gasstrom wenigstens teilweise in die nachfolgende sackartige Ausbuchtung (22) lenken.
2. Gaswaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche (31, 32) der Ausbuchtung (22), welche begrenzt wird durch die Oberfläche der betreffenden Platte (20) einerseits und durcn zwei parallel zu den Hauptströmungsrichtungen (21) vor und nach der Umlenkstelle an die Platte unmittelbar vor bzw. nach der Ausbuchtung angelegte Ebenen (25,26,27,28), mindestens 87o, vorzugsweise etwa 30%-60% der uerschnittsfläche (29,30) jenes Prismas beträgt, welches begrenzt wird einerseits durch die beiden genannten Ebenen und andererseits durch zwei weitere, zu je einer dieser beiden parallele und an die zweite den Strömungsweg begrenzende Platte vor bzw nach der Umlenkstelle angelegte Ebenen (25', 26'; 27', 28').
3. Gaswaschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten den Gasstrom vollständig in die Ausbuchtungen lenken.
4. Gaswaschanlage nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkwinkel (α) der ersten UmlenksteLle wenigstens 700 betrugt.
5. Gaswaschanlage nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkwinkel (a) der ersten Umlenkstelle höchstens 1200 beträgt.
6. Gaswaschanlage nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkwinkel (a) der ersten Umlenkstelle um wenigstens 100, vorzugsweise 15°-20° grösser ist als der der folgenden Umlenkstellen.
7. Gaswaschanlage nach einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gelcennzeichnet, dass von je zwei beliebigen,in in Strömungsrichtung aufeinanderfolgenden Umlenkstellen der Umlenkwinkel der zweiten kleiner ist als derjenige der ersten.
8. Gaswaschanlage nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor und nach jeder Umlenkstelle mindestens je eine Verengung (23) vorhanden ist, wobei in Strömungsrichtung gesehen die lichte Weite (a) der vor der ersten Umlenkstelle liegenden Verengung grösser ist als die der lichte Weite (b) vor der zweiten Umlenkstelle liegenden Verengung.
9. Gaswaschanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite (c) der nach der zweiten Umlenkstelle liegenden Verengung grösser ist als jede der beiden vorangehenden Verengungen.
10. Gaswaschanlage nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Platten des Tropfenfangers identisch geformt sind.
11. Verfahren zum Betrieb der Gaswaschanlage gernäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Flussigkeitsgehalt des Gasstroms vor dessen Eintritt in den Tropfenfänger auf mindestens 3g/m3, vorzugsweise 500g/m3 und grösser einstellt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man den Feuchtiglceitsgehalt des Gasstroms so einstellt, dass der Uberwiegende Anteil an Feuchtigkeit aus Tropfen besteht, deren Fallgeschwindigkeit im ruhenden Gas zwischen 8 und 200cm/sec liegt.
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DE2324520B2 DE2324520B2 (de) 1981-04-16
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