DE2323733A1

DE2323733A1 - Ruehrwerksmuehle mit vorrichtung zum evakuieren des mahlgutes

Info

Publication number: DE2323733A1
Application number: DE19732323733
Authority: DE
Inventors: Gerhard Oelschlaeger
Original assignee: SPANGENBERG MASCHF G
Current assignee: SPANGENBERG MASCHF G
Priority date: 1973-05-10
Filing date: 1973-05-10
Publication date: 1974-11-28

Description

Rührwerksmühle mit Vorrichtung zum Evakuieren des Mahlgutes Die Erfindung bezieht sich auf Rührwerksmühlen zum kontinuierlichen Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger Produkte unter Einwirkung von Mahlkörpern, die durch ein hochtourig umlaufendes Rührwerk bewegt werden, mit einer Vorrichtung zum Trennen der Mahlkörper von dem austretenden Mahlgut und zum Evakuieren des letzteren.
Bei Rührwerksmühlen mit stehendem und mit liegendem Mahlbehälter ist es bekannt, den Mahlbehälter gegenüber der Rührwerkswelle abzudichten und die Evakuierung des Mahlgutes im Bereich der Siebzone bzw. des Auflaufstutzens durchzuführen. In der Praxis hat sich jedoch ergeben, daß der verhältnismäßig kurze Weg zwischen der Siebzone der Rührwerksmühle und dem Auslaufstutzen nicht ausreicht, um eine ausreichende Entlüftung des Mahlgutes, insbesondere auch bei der Evakuierung von hochviskosen bzw. pastenförmigen Produkten zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Evakuierung des hinter der Trennvorrichtung für die Mahlkörper kontinuierlich anfallenden Mahlgutes auch bei hoher Viskosität desselben zu erzielen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,daß ein von einem eigenen Behälter gebildeter Evakuierungsraum unmittelbar an den Mahlbehälter angeschlossen und mit einem den Mahlgutstand in diesem Behälter regulierenden Ventil ausgestattet ist, über welches das evakuierte Mahlgut abgezogen wird. Vorzugsweise hat der Evakuierungsraum etwa das gleiche oder ein größeres Volumen als der Mahlbehälter. Dabei bildet zweckmäßig der Deckel des Mahlbehälters einen Teil der Wandung des Evakuierbehälters.
Die Erfindung kann bei stehenden und bei liegenden Rührwerksmühlen angewendet werden. Bei liegend angeordneter Rührwerksmühle ragt die Mahlwelle zweckmäßig in den benachbarten Evakuierungsraum hinein oder ist durch diesen hindurchgeführt und trägt ein Rührwerkzeug, welches dafür sorgt, daß immer neue Oberflächenteile des Mahlgutes dem Unterdruck ausgesetzt werden. Dieses Rührwerkzeug kann z.B. aus einem Propeller oder aus einer von einer Siebplatte gebildeten Taumelscheibe bestehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel schematisch dargestellt.
Der liegend angeordnete Mahlbehälter 2 hat eine von einem Wärmeaustauschmittel durchflossene doppelte Wandung 17, durch welche auch das Zuflußrohr 1 für den Mahlbehälter geführt ist. Die Mahlwelle 15 ist abwechselnd mit Schneckengängen 3 und mit Lochscheiben 18 besetzt. Letztere sind auf der Mahlwelle drehbar gelagert.
Am Austrittsende des Mahlbehälters 2 befindet sich eine von mit Abstand voneinander angeordneten Ringscheiben gebildete Trennvorrichtung 4. Unmittelbar an den Mahlbehälter 2 angeschlossen ist der Behälter 14, der den Evakuierungsraum 5 bildet, welcher etwa das gleiche Volumen wie der Mahlbehälter 2 hat. Dabei bildet der Deckel 16 des Mahlbehälters 2 einen Teil der Wandung des Behälters 14. Durch das Rohr 8 wird die Luft aus dem Behälter 14 abgesaugt und der Unterdruck durch das Vakuummeter 9 gemessen. Am Boden des Behälters 14 befindet sich einAuslaufstutzen mit dem Regulierventil 7, welches den jeweiligen Stand des Mahlgutes in dem Evakuierungsraum 5 bestimmt. Von dem Regulierventil 7 führt eine Saugleitung zu einer nicht dargestellten Pumpe. Ein Teil des Behälters 14 ist mit einer Doppelwand 5' ausgestattet, so daß ein Wärmeaustauschmittel durch den gebildeten Zwischenraum geführt werden kann. Die Mahlwelle 15 ist durch den Evakuierungsraum 5 hindurchgeführt und trägt eine von einer Siebplatte gebildete Taumelscheibe 6. Durch die Dichtung 10 ist die Mahlwelle 15 gegenüber dem Evakuierungsraum 5 abgedichtet. Die Mahlwelle wird von dem Elektromotor 11 über den Keilriementrieb 12 angetrieben, der auf das in dem Lagergehäuse 13 gelagerte Ende der Mahlwelle einwirkt.

Claims

Patentansprüche

Rührwerksmühle zum kontinuierlichen Feinmahlen flüssiger oder pastenförmiger Produkte unter Einwirkung von Mahlkörpern, welche durch ein hochtourig umlaufendes-Rührwerk bewegt werden, mit einer Vorrichtung zum Trennen der Mahlkörper von dem austretenden Mahlgut und zum Evakuieren des letzteren, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein von einem eigenen Behälter (14) gebildeter Evakuierungsraum (5) unmittelbar an den Mahlbehälter (2) angeschlossen und mit einem den Mahlgutstand regulierenden Ventil (7) ausgestattet ist, über welches das evakuierte Mahlgut abgezogen wird.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Evakuierungsraum (5) etwa das gleiche oder ein größeres Volumen hat als der Mahlbehälter (2).
3. Rührwerksmühle nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Deckel (16) des Mahlbehälters (2) einen Teil der Wandung des Evakuierbehälters (14) bildet.
4. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei liegend angeordneter Rührwerksmühle die Mahlwelle (15) in den benachbarten Evakuierungsraum (5) hineinragt oder durch diesen hindurchgeführt ist und ein Rührwerkzeug (6) trägt.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Rührwerk-zeug (6) eine von einer Siebplatte gebildete Taumelscheibe ist.