DE2322711A1 - Duenungs-schutzvorrichtung - Google Patents
Duenungs-schutzvorrichtungInfo
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Description
3353 Bad Ganderehelm, ^. Mai 1973
Postfach 129 Hohenhöfen 5
Telefon: (05382)28«
Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm Unsere Akten-Nr. 2479/2
CG-· DOEXS (Compagnie Generale pour les D§veloppements
Operationnels des Richesses Sous-Marines)
Patentgesuch vom
G.G. DORIS
(Compagnie G-en6rale pour les Dlveloppements
Operationnels des Richesses Sous-Marines)
58, rue de Dessous des Berges 75 - PARIS/ PRAUKREIOH
Dünungs-SchutzTorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Dünungs-Sohutzvorriohtung, bei
welcher eine mit Durchbrechungen versehene, zwischen einer Dünungs-Wasserfläche und einem zu schützenden Bauwerk oder
einer zu schützenden Zone angeordnete Wand vorgesehen ist« welche Wand einen in die Wassermasse eingetauchten Sockel und
eine vorzugsweise oberhalb der Spitzen der höchsten Wellenberge der Dünungs-Wasserfläche gelegene Krone aufweist und deren
Durchbrechungen für den Durchfluß des Wassers verteilte Durchlässe
bilden.
Zum Schütze von Bauwerken, z.B. Deichen, Wellenbrechern,
Buhnen oder auch von im Meer vorgesehenen Einrichtungen, z.B. von Vorratsbehältern, hat man bereits vorgeschlagen, vor einer
durchgehenden Wand und etwa parallel zu dieser auf der Seite der Dünungs-Wasserfläche eine andere Wand vorzusehen, welche
Ra/Hn·
Bankkonto: Norddeutsche Landeibank,Filiale Ba^nSandTriMlm, ιαο7Ν?2Ζπ18.970 ■ Postscheckkonto: Hannover 66715
970
ober- und unterhalb des Pegels dieser Wasserfläche mit
zahlreichen Durchbrechungen versehen ist. Dabei bilden die beiden Wände miteinander eine Art Senkkasten oder Caisson,
welcher, wenn er sich über diese Durchbrechungen füllt, die Wellen absorbiert, die entlang der mit Durchbrechungen
versehenen Wand ansteigen und dann das Wasser durch diese Durchbrechungen hindurch wieder abgibt, wenn die mit Durchbrechungen
versehene Wand in einem Wellental freigegeben wird.
Dieses Aufnehmen und Abgeben von Wasser mit Mengenteilung
durch die Durchbrechungen hat zur Folge, daß ein wesentlicher Teil der Energie der Wellen durch Reibung und
Turbulenzen (Wirbelbildung) in Wärme umgewandelt wird, was eine Reduzierung der reflektierten Wellen und eine-Ausgleichswirkung
durch unterschiedliche Phasenverschiebungen der reflektierten Wellen zur Folge hat.
Hierdurch kann man insbesondere die Erscheinung der Amplitudenaddition von einfallender und reflektierter
Welle dämpfen, welche Erscheinung sonst zu Wellenhöhen führt, die infolge ihrer hohen Energie sehr gefährlich
sein können.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine andere Vorrichtung zum Vermindern der Energie der Wellen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs genannten
Schutzvorrichtung dadurch erreicht, daß mindestens ein Teil der Durchlässe einen sich in Richtung zu dem zu
schützenden Bauwerk bzw. zu der zu schützenden Zone erweiternden Querschnitt aufweist, wobei der Gradient des
Querschnitts so groß bemessen ist, daß das von der Dünungs-Wasserfläche zu dem zu schützenden Bauwerk bzw* der zu
schützenden Zone fließende Wasser sich von den Wänden der Durchlässe unter Bildung von kinetische Energie des Wassers
verzehrenden Wirbeln ablöst. Eine solche Wand, die auch als Vorhang bezeichnet werden könnte, bewirkt, daß sich die
Strömungsfäden von der überströmten Wand des jeweiligen
309847/0 45 9
Durchlasses etwa dort ablösen, wo der Querschnitt zuzunehmen beginnt, wobei Wirbel bzw„ Turbulenzen entstehen, die einen
Teil der in der Welle enthaltenen Energie verzehren.
Diese Wand kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit Torteil so ausgebildet sein, daß die mit Durchbrechungen
versehene Wand eine Mauer aufweist, wobei die Durchlässe als profilierte Durchbrechungen ausgebildet sind,
welche in dieser Mauer vom Sockel bis zur Krone verteilt sind«
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform dieser Wand ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Säulen aufweist,
wobei die Durchlässe von den Zwischenräumen zwischen den Säulen gebildet sind0
Da die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung vor allem auf dem Prinzip basiert, die kinetische Energie des die
Durchlässe durchströmenden Wassers in andere Energieformen umzuwandeln, sollte die aus der potentiellen Energie des
Wassers gebildete kinetische Energie zunächst möglichst groß sein· Aus diesem G-runde geht man nach einem weiteren,
bevorzugten Merkmal der Erfindung mit Torteil so vor, daß die Durchlässe jeweils zum Erhöhen der kinetischen Energie
des Wassers vor der Erweiterung einen konvergierenden Einlaß aufweisen«, Dieser Einlaß führt zu einer Erhöhung der
Durchströmgeschwindigkeit und dabei zu einer Erhöhung der ' zu verzehrenden kinetischen Energie« Zu diesem Zweck können
die Durchlässe so ausgebildet sein, daß sie einen zunächst konvergierenden und dann divergierenden Querschnitt aufweisen,
wobei der G-radient so groß ist, daß auch das in.
Richtung zur Dünungs-Wasserfläche strömende Wasser sich von. den Wänden unter Bildung von kinetische Energie des Wassers
verzehrenden Wirbeln ablöst« Eine solche Ausbildung der
Durchlässe bewirkt dann einen Energieverzehr in beiden Durchströmrichtungen β Man kann aber auch die Schutzvorrichtung
so ausbilden, daß die mit Durchbrechungen versehene Wand für das Strömen des Wassers in Richtung zu der Dünungs-
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Wasserfläche auch andere, einen sich in Richtung zu dieser
Dünungs-Wasserfläche erweiternden Querschnitt aufweisende !Durchlässe aufweist, wobei der G-radient des Querschnitts
so groß ist, daß sich das Wasser unter Bildung von kinetische Energie des Wassers verzehrenden Wirbeln von den
Wänden dieser anderen Durchlässe ablöst· Solche sieh im wesentlichen nur in einer Richtung erweiternde Durchlässe
werden dann alternierend angeordnet,- so daß für eine bestimmte Strömungsrichtung des Wassers einige Durchlässe
konvergierend, andere dagegen divergierend ausgebildet sindo
Palis die Durchlässe von den Zwischenräumen zwischen
parallelen Säulen gebildet werden, können diese Säule zusätzlich jeweils eine schraubenartige Eorm haben, welche
dem Wasser komplexe Bewegungen verleiht und dadurch den Energieverzehr erhöhto
Weitere Einzelheiten uiid vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als
Einschränkung zu verstehenden Äusführungsbeispielen, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigen:
Pig, 1 einen Querschnitt durch einen mit einer er—
findungsgemäßen Schutzvorrichtung versehenen Deich oder
Wellenbrecher; diese !figur ist nicht maßstäblich gezeichnet, sondern stellt eine Schemazeichnung dar,
Eige 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Jig· 1,
3?ige 3 einen in einem größeren Maßstab dargestellten
Schnitt durch einen leil einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,'
die hier als mit Durchbrechungen versehene Mauer ausgebildet ist,
3?ig, 4 bis 7 Varianten für die Ausgestaltung der in
dieser Mauer vorzusehenen Durchlässe,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer von parallelen Säulen gebildeten Dünungsschutzwand,
309847/0
Fig. 9 einen Schnitt, gesehen längs der Linie IX-IX der Fig* 8,
Pig. 10 einen Schnitt analog denjenigen naoh Pig. 9,
welcher Schnitt eine andere Alisführungsform zeigt, und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsforme
1 zeigt eine Mauer 1 aus Beton oder Mauerwerk, z.B. einen Hafendamm, Wellenbrecher, Mole oder dergl. Diese
Mauer 1 soll gegen die Dünung geschützt werden, die von rechts (bezogen auf Fig. 1) kommt·
Hierzu errichtet man bei der Ausführungsform nach Pig»
1 in einem bestimmten Abstand i von der Mauer 1 eine Wand inform einer Mauer 2 mit einer bestimmten Dicke von größenordnungsmäßig
z.B. 1 m, welche Mauer 2 ober- und unterhalb des mittleren Pegels der Dünung mit zahlreichen Durchlässen
4 versehen ist, welche mindestens zum Teil und vorzugsweise alle einen den Energieverzehr fördernden speziellen Querschnitt
haben, so daß Energie der Wassermassen verzehrt wird, welche diese Durchlässe im Takt der Dünung durchströmen.
Wenn ein Wellenkamm, wie er in Pig. 1 völlig schematisch, d.h. ohne Rücksicht auf einen bestimmten Maßstab, dargestellt
ist, zur Wand 2 kommt, durchströmt das Wasser die Durchlässe 4, und zwar sowohl die gerade vom Wellenkamm
überspülten Durchlässe wie - als Polge des hydrostatischen Druckes - die tiefer gelegenen Durchlässe bis hinab zum
Sockel. Wenn dann das Wellental zur Mauer 2 gelangt, spielt sich der umgekehrte Vorgang ab. - Das Wasser durchströmt
also die Durchlässe 4 zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung. Zweckmäßig wird die Wand 2 so hoch ausgeführt,
daß sie auch bei den höchsten Pluten von den höchsten Wellen nicht überspült wird.
Der Querschnitt bzw. das Profil der Durchlässe kann zunächst konvergierend und dann divergierend sein, z.B. wie
in Pig. 3 dargestellt in seiner einfachsten Porm doppelt
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konisch und mit einem Kovergenz- und Divergenzwinkel von 2 · alpha, wobei dies wie in Pig0 3 dargestellt der Winkel
an der Spitze des Kegels bei einem doppelt konischen Querschnitt ist· Dieser Winkel sollte so groß sein, daß beim
Durchströmen des sich erweiternden Teils sich das Wasser von der Wand des Durchlasses ablöst und Wirbel bildet, wie
das schematisch in Pig. 3 im unteren Durchlaß dargestellt ist.
Diese Wirbel bzw. Turbulenzen verzehren kinetische Energieβ
Da sich die Durchlässe zunächst verengen und dann erweitern, wird Energie sowohl dann verzehrt, wenn das
Wasser durch die Wand 2 zur Mauer hin strömt, wie beim umgekehrten Vorgang.
Man erkennt also, daß eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung die Energie einer Welle beim Eintritt in die '
Durchlässe 4 in kinetische Energie umwandelt und dann im nachfolgenden Abschnitt dieser Durchlässe diese kinetische
Energie durch Bildung von Wirbeln und von Wärme reduziert«
Bei der Ausführungsform nach Figo 3 unterstützt der sich
verengende Abschnitt der Durchlässe 4, also derjenige Abschnitt,
der zuerst vom Wasser durchströmt wird, diese Umwandlung, da er die Geschwindigkeit des Wassers und damit
auch dessen kinetische Energie erhöht.
Bezeichnet man die Dicke der Mauer 2 mit d, den Radius
der Eintrittsöffnung eines Durchlasses mit R, und den Radius der Einschnürung mit r und nimmt man ferner eine
symmetrische Ausbildung an, bei der sich die Einschnürung in der Mittelebene der Mauer 2 befindet, so erhält man
E -r » I .. tg alpha ^ (1)
309847/0458
Strebt man ferner ζ.B, an, an der Einschnürung die
doppelte Strömungsgeschwindigkeit zu erhalten wie am Einlaß, was einer Yervierfachung der kinetischen Energie im
konvergierenden Einlaßteil entspricht, so erhält man die Beziehung
R =
VT" (2)
Nimmt man z,B. die Maße d = 1 m und R - 0,5 m an, so
ergeben die Gleichungen (1) und (2)
r = 0,35 m
tg alpha =0,3
alpha = 17°
2. alpha = 34°
tg alpha =0,3
alpha = 17°
2. alpha = 34°
Ein solcher Wert ist dazu geeignet, im sich erweiternden Abschnitt eines Durchlasses ein Ablösen der Wasserschicht
von der Wand und damit eine Wirbelbildung zu erzielen«
Strebt man lediglich eine Verdreifachung der kinetischen Energie an der Einschnürungssteile an, so erhält man
R = r .γΤ" " (3)
und damit
tg alpha =0,24
2 . alpha = 26°.
Wünscht man einen größeren Halbmesser an der Einschnürungsstelle,
ZoB0 r = 0,5 m, und eine Vervierfachung
der kinetischen Energie zwischen dem Einlaß und der Einschnürungsstelle, so erhält man
R = 0,7 m
tg alpha = 0,4
2 . alpha = 44°
tg alpha = 0,4
2 . alpha = 44°
30 9 847/045 8
Man sieht also, daß der Winkel alpha in Abhängigkeit von den gestellten Forderungen innerhalb bestimmter G-renzen
schwanken kann0
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß zu große Winkel vermieden werden sollten, um "bei schräg zur Wand 2 einfallenden
Wellen Reflexionen auf derjenigen konvergierenden Zone zu vermeiden, auf welche die schräge Welle auftrifft«
Der Winkel 2 o alpha sollte im allgemeinen zwischen
etwa 25 und etwa 45 liegen, wobei der bevorzugte Wert zwischen 3.4 und 38° liegt; der Radius an der Einschnürungsstelle sollte vorzugsweise in der G-rößenordnung von 0,3 ···
0,5 m liegen,.
Der Abstand i zwischen den beiden Mauern 1 und 2 kann die G-rößenordnung einer Wellenlänge der Dünung haben, oder
auch eines Bruchteils dieser Wellenlänge· Die Mauer 2 kann, wie in Fig« 1 dargestellt, getrennt von dem zu schützenden
Bauwerk t errichtet werden, kann aber auch mit diesem auf
einem gemeinsamen !Fundament gebaut werden· Auch können die beiden Mauern miteinander durch Verstrebungen verbunden
werden, z.B, durch die in Fig. 1 dargestellten Traversen 3o
In Fig. 1 ist ferner eine Trennwand 5 dargestellt, welche die beiden Mauern 1 und 2 miteinander verbindet und
welche etwa auf dem mittleren Pegel der Dünung angeordnet ist. Diese Trennwand, welche eine Dicke in derselben G-rößenordnung
wie die Mauer 2 haben kann, hat ebenfalls zahlreiche Durchlässe 6, welche in ähnlicher Weise verteilt sind wie
diejenigen der Mauer 2 und ebenfalls einen divergierenden Abschnitt mit geeignetem Winkel haben, vorzugsweise ein
zunächst konvergierendes und dann divergierendes Profil. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Wasser, welches im
Verlauf der Schwankungen der Wasserhöhe im Zwischenraum zwischen den beiden Mauern dieseDurchlässe 6 durchströmt,
ebenfalls einen Energie-verlust erfährt«,
309847/0458
Die Durchlässe 4 und 6 können leicht hergestellt werden, indem man konische Büchsen 7 und 8 verwendet, welche vor- ■
gefertigt werden, z.B. durch Gießen von Beton, und welche vor dem Eingießen des Betons für die Mauer an Ort und Stelle
gebracht werden und als Schalungen für die Ausbildung der Durchlässe dienen. Diese Betonkegel können im übrigen mit
Flanschen versehen werden, die z.B. quadratische Umrißformen haben, wie das in Pig. 3 bei 9 und 10 dargestellt ist,
und welche, wenn sie nebeneinander angeordnet werden, die Kegel 7 und 8 in ihrer Lage relativ zueinander halten und
außerdem als Schalungen für die Herstellung der Mauer dienen.
Im Rahmen des allgemeinen Grundgedankens der vorliegenden Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich«
So können z.B. die Längsachsen der Durchlässe anstatt wie in Fig. 1 senkrecht zur Ebene der Mauer 1 auch schräg zu
dieser Ebene verlaufen, wie das mit gestrichelten Linien A-A oder B-B in Fig. 3 angedeutet ist, um den Aufprall der
Wasserströme gegen die Mauer 1 zu verringern. Im übrigen können auch die Neigungen der Längsachsen der Durchlässe
vom einen Durchlaß zum benachbarten Durchlaß umgekehrt werden, d»h. sie könnten für einen Durchlaß gemäß der Linie
A-A und für den benachbarten Durchlaß gemäß der Linie B-B verlaufen und dadurch eine gegenseitige Einwirkung der
Wasserströme bewirken, welche dazu beitragen, deren Energie zu verzehren«
Anstatt die Durchlässe zunächst konvergierend und dann divergierend auszubilden, kann man auch Durchlässe vorsehen,
welche sich nur erweitern, aber alternierend angeordnet sind, wie das Figo 4 zeigt; man erreicht so, daß
für die Durchströmrichtung von der Mauer 2 zur Mauer 1 einige dieser Durchlässe konvergierend und andere divergierend
sind, und daß bei der Rückströmbewegung das umgekehrte der Fall ist*
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Viele andere Durchlaßformen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich. So zeigt Pig, 5 z.B. ein
Profil eines Durchlasses, welches einen zylindrischen Abschnitt 11 zwischen den beiden Abschnitten mit umgekehrter
Konizität aufweist.
Bei der Ausbildung gemäß Fig„ 6 ist der Querschnitt
eines Durchlasses quadratisch oder rechteckförmig, und nicht kreisförmig wie bei den vorhergehenden Ausführungsformene
Statt einer konischen Form könnten die Durchlässe auch eine Form haben, die sioh etwa wie ein Schaltrichter erweitert«
Die Durchlässe können auch eine diskontinuierliche Oberfläche haben und z.B. zwei zylindrische Abschnitte 11a
und 11b mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen, wie das Figo 7 zeigte Auf diese Weise wird erreicht, daß bei
einer Strömungsrichtung die abrupte Vergrößerung des Querschnitts Wirbel bewirkt, wie das in Fig. 7 oben dargestellt
ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Wand 2
auch in anderen Formen ausgebildet sein. Zum Beispiel kann sie durch eine Mehrzahl von parallelen, vertikalen oder
horizontalen Säulen gebildet sein. Bei der Ausführungsform
nach den Fig«, 8 und 9 ruhen die vertikalen Säulen 12 an ihrem Fußende auf einem eingetauchten Sockel 12a und sind
oberhalb der Wellen durch ein Sohlgesims 12b miteinander verbunden. Diese Säulen 12 bilden zwischen sich Zwischenräume
13 inform von Schlitzen oder Spalten, deren Querschnitt für das ausströmende Wasser einen divergierenden
Abschnitt mit großem Winkel bildet, welcher eine Wirbelbildung hervorruft, wie das in Fig. ^ auf der linken Seite
angedeutet ist.
0 9847/(H 58
Bei der Daxsteilung nach den Pig« 8 und 9 haben die
Säulen 12 einen sechseckigen Querschnitt, doch könnte ihre Querschnittsform auch anders ausgebildet sein, z.B. kreisförmig,
wie das in Fig. 10 dargestellt istc
Die Ausführungsform nach Figo 10 eignet sich gut zum Erzielen einer gewissen Schrägheit der Ausströmung des
Wassers am Auslaß der Durchlässe, und zwar durch den sogenannten Young-Ooanda-Effekt.
Wie Pig. 10 zeigt, kann man z.B. den Säulen einen Querschnitt geben, welcher auf der einen Seite des Durchlasses
und in der Mhe der Einschnürungsstelle einen Winkel c in Form einer Kante aufweist, wobei man die benachbarte
Säule auf der anderen Seite desselben Durchlasses rund läßt; diese Winkelstelle c kann man z.B. dadurch erhalten, daß
man einen Abschnitt jeder Säule entfernt, um eine ebene !Fläche 14 zu erhalten, wie dies in Fig. 10 bei den beiden
äußeren Säulen 12 dargestellt ist«.
Die Wasserströmung löst sich, beginnend bei der Stelle
c, von der Säulenoberfläche ab und hat eine gewisse Tendenz, an der rund belassenen Seite der benachbarten
Säule zu haften und dadurch eine schräge Richtung einzunehmen* Diese schrägen Richtungen können von einem Durchlaß
zum nächsten umgekehrt werden, indem man nur eine von zwei Säulen schräg abschneidet, wobei die ebenen flächen der .
schrägen Abschnitte in umgekehrter Richtung orientiert sind,
Fig«, 11 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher
die Säulen 12 etwa die Form von Schrauben haben;, hierdurch erhält man zusätzlich zu der bereits erwähnten Divergenzwirkung
eine Geschwindigkeitskomponente der Flüssigkeit, welche parallel zur Längsachse der Säulen 12 ist. Falls die
Schraubengänge von einer Säule zur nächsten eine umgekehrte Steigung aufweisen, sind die Wasserströme, welche den
Zwischenraum zwischen zwei Säulen durchströmen, in zwei Abschnitte unterteilt, welche umgekehrte axiale Geschwindig-
3 0 3 8 4 7/0458
keitskomponenten aufweisen, wodurch die Bildung von Energieverzehrenden
Wirbeln erhöht wirde
Selbstverständlich sind die beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele, und man könnte sie insbesondere durch
Substitution von technischen Äquivalenten abwandeln, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen»
Patentanwälte Dip!.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
309847/0458
Claims (1)
- DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL3353 Bad Gandershelm, t ^J gj IQ70Postfach 129 * 1^ f JHohenhSfen 5Telefon: (05382) 2842Telegramm-Adresse: Siedpatent BadgandershelmUnsere Akten-Nr. 2479/2CG·· DORIS (Compagnie G-Snerale pour les Developpements Operationnels des Ricliesses Sous-Marines)Pat ent ge such, vom4. Mat 1973PatentansprücheΓ 1^Dünungs-Schutzvorrichtung, bei welcher eine mit Durchbrechungen versehene, zwischen einer Dünungs-Wasserfläche und einem zu schützenden Bauwerk oder einer zu schützenden Zone angeordnete Wand vorgesehen ist, welche Wand einen in die Wassermasse eingetauchten Sockel und eine vorzugsweise oberhalb der Spitzen der höchsten Wellenberge der Dünungs-Wasserfläche gelegene Krone aufweist und deren Durchbrechungen für den Durchfluß des Wassers verteilte Durchlässe bilden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein !eil der Durchlässe (4;13) einen sich in Richtung zu dem zu schützenden Bauwerk (1) bzw· zu der zu schützenden Zone erweiternden Querschnitt aufweist, wobei der Gradient des Querschnitts so groß bemessen ist, daß das von der Dünungs<rWas serf lache zu dem zu schützenden Bauwerk (1) bzw«, der zu schützenden Zone fließende Wasser sich von den Wänden der Durchlässe unter Bildung von kinetische Energie des Wassers verzehrenden Wirbeln ablöst.2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die mit Durchbrechungen versehene Wand im wesentlichen parallel zu einer Mauer des Bauwerks verläuft und eine Art mit Durchbrechungen versehenen Senkkasten bildet, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum zwischen Mauer (1) und Wand (2;12) eine im wesentlichen horizontale, etwa auf der Höhe des mittleren Wasserpegels gelegene Trennwand (5) vorgesehen ist, welche für309847/0458 Ra/Hn.Bankkonto: Norddeutsche Landesbank, Filiale Bad Gandershalm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715 870das Durchströmen des Wassers mit jeweils einen sich in mindestens einer Richtung erweiternden Querschnitt aufweisenden Durchlässen (6) versehen ist, wobei der Gradient des Querschnitts jeweils so groß ist, daß das in der Erweiterungsrichtung strömende Wasser sich von den Wänden der Durchlässe (6) unter Bildung von kinetische Energie des Wassers verzehrenden Wirbeln ablöst*3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe jeweils sum Erhöhen der kinetischen Energie des Wassers vor der Erweiterung einen konvergierenden Einlaß aufweisen (Figo 1, 2§ 3% 5» 6j 7»» 8,9; 10).4o Schutzvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Duxtohlässe einen zunächst konvergierenden und dann divergierenden Querschnitt aufweisen, wobei äss Gradient so groß ist, daß auch das in Richtung -zuz BUnungs-Wasserflache strömend© Wasser sich von den Wänden p.nt®r Bildung von kinetische Energie des Wassers versehr©aden Wirbeln ablöst»5β Schutzvorrichtung nach mindestens einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchbrechungen versehene Wand (2) für das Strömen des Wassers, in Richtung zu der Dünungs-Wasserfläche auch andere, einen sich in Richtung zu dieser Dünungs-Wasserfläche erweiternden Querschnitt aufweisende Durchlässe aufweist, wobei der. Gradient des Querschnitts so groß ist, daß sich das Wasser unter Bildung von kinetische Energie des Wassers verzehrenden Wirbeln von den Wänden dieser anderen Durchlässe ablöst (Figo 4; 7).6# Schutzvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte einen Divergenzwinkel im Bereich von etwa 25° bis etwa 45° aufweisen-, wobei dieser Winkel vorzugsweise in einem Bereich «wischen etwa 34° und etwa 38° liegt.0 9 8 4 7/04587. Schutzvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (A,B) der Durchlässe schräg zur Oberfläche der mit Durchbrechungen versehenen Wand (2) verlaufen, wobei die Achsen benachbarter Durchlässe vorzugsweise entgegengesetzte Neigungen aufweisen«8» Schutzvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchbrechungen versehene Wand eine Mauer aufweist, wobei die Durchlässe als profilierte Durchbrechungen ausgebildet sind, welche in dieser Mauer vom Sockel bis zur Krone verteilt sind«9· Schutzvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1. bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchbrechungen versehene Wand mehrere Säulen (1t) aufweist, wobei die Durchlässe (13) von den Zwischenräumen zwisehen den Säulen (12) gebildet sind.1O0 Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (12) Polygon-Querschnitt aufweisen (Pig. 9).11. Schutzvorrichtung nach Anspruch. 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume jeweils zwischen einem halbkreisförmigen Querschnitt einer ersten Säule und einer zweiten, eine Kante (c) aufweisenden Säule gebildet sind, welche Kante mit der ersten Säule eine von einer Erweiterung gefolgte Einschnürung bildet, wobei die Erweiterung vorzugsweise einen ebenen, von der Kante (c) begrenzten Abschnitt (14) der zweiten Säule aufweist (Pig. 19).12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (12) etwa schraubenförmig ausgebildet sind, wobei die einzelnen Säulen vorzugsweise jeweils eine Sehraubensteigung aufweisen, welche derjenigen einer benachbarten Säule entgegengesetzt ist (Pig. 11)·Patentanwalt·Dipl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing. Peter Koset309847/0458
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