DE2321516C3 - Indirekt geheizte Kathode - Google Patents
Indirekt geheizte KathodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine indirekt geheizte Kathode, bei der ein Elektronen emittierendes Substrat
an einem Ende eines Kathodengehäuses durch eine Heizspirale aus einer Metallfolie erhitzt wird,
die in einen wärmebeständigen, elektrischen Isolator eingebettet und dicht an dieses Gehäuse eingesetzt
ist. wobei die wirksame Oberfläche der Folienheizung diesem Substrat zugewandt und im Abstand
davon angeordnet ist.
Bei einer indirekt geheizten Kathode, die bei Elektronenröhren.
Klystrons. Wanderfeldröhren verwandt wird, wird eine Elektronen emittierende Substanz
durch eine Zwischenlage aus einem elektrischen Isolator hindurch geheizt, so daß von ihr Elektronen
in Form eines Elektronenstrahls ausgehen. Die elektrische Heizung weist im allgemeinen einen Widerstandsdraht
auf. der in Form einer schraubenförmigen Spule gewickelt und in einen elektrischen Isolator
eingebettet ist.
Ein Kennzeichen dieser Heizspule liegt darin, daß das von ihr ausgebildete magnetische Feld in keiner
Weise den von dor Kathode ausgehenden Elektronenstrahl
beeinflußt. Andererseits ist der thermische Wirkungsgrad der Heizung klein, da ein wesentlicher
Teil der von der Heizung erzeugten Wärme vn
einem Metallzylindcr. der die Hei/spule und de
elektrischen Isolator enthält, nach außen abgeslrah wird. Darüber hinaus ist die Anheiz/eit. d. h. dt
Zeitabschnitt zwischen der Energieversorgung de Hcizunn und einem Zeilpunkt, an dem ein Elek
tron^nstrahl ausgesandt wird. lang. Die Anhebzei
läßt sich durch eine Folienhei/un» verringern.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 15 64 84
ίο ist eine derartige indirekt geheizte Kathode mit eine
sesenläufifien Heizspirale aus einer Metallfolie bc
kannt, die nach dem Fotoätzverfahren hergestellt ist Die Folio dieser Heizspirale weist eine Dicke vot
60 bis 90 um auf und besieht aus einem Metall mi
einem geringen elektrischen Leitwert, insbesondere aus einer Frsen-Nickel-Molybdän-Legicrung. Sie isi
in eine Isolierschicht eingebettet, die vorzugsweise Berylliumoxid- oder .Muminiumoxidpulver enthält.
Wird Aluminiumoxid allein als Isolator verwandt, so
zo kann der Vcrluststrom infolge der guten elektrischen
JsoJalion sehr kiein gehalten werden. Dabei ist jedoch
die Wärmeleitfähigkeit sehr gering, und die von der
Heizfolie erzeugte Wärme wird nur ungenügend an die Emissionsschicht übertragen. Dies verursacht eine
Verlängerung der Anheizzeit. Eine große Bedeutung kommt der thermischen Ausdehnung von Heizfolie
und Isolation zu. die infolge der relativ großen Heizfläche
beachtlich ist. Unterschiede in den Ausdehnungskoeffizienten von Heizfolie und Isolator führen
schnei' zum Bruch der Heizfolie. Bei dieser bekannten Kathode ist das Emissionsmaterial auf einen aus
Metall bestehenden Kathodenkörper aufgebracht, was sich nachteilig auf den thermischen Wirkungsgrad
auswirkt.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine indirekt geheizte Kathode zu entwikkeln.
die einen verbesserten thermischen Wirkungsgrad und eine kurze Anheizzeit aufweist. Die Aufgabe
wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieber1.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahme besteht darin, daß der auftretende Verluststrom gering
ist und die thermische Nutzleistung und Lebensdauer der Kathodenanordnung verbessert sind. Die
Verringerung der Anheizzeit beruht im wesentlichen auf den elektrischen und thermischen Eigenschaften
des Nolationsmatcrials zwischen Heizfolie und Kathodensubstanz.
Da das für die Isolation verwendete Aluminiumoxid einen viel kleineren Ausdehnungskoeffizienten
als Wolfram hat. das als Heizfolie verwendet wird, ist die Bruchgefahr für die Folie erhöht und damit
die Lebensdauer der Kathode herabgesetzt. Zur Lösung dieses Problems wird dem Aluminiumoxid
Molvbdänpiilver im Verhältnis 95:5 bis 70:30 zugesetzt.
Enthält dieses Gemisch mehr als 95° η Aluminiumoxid,
so treten die Schwierigkeiten mit den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auf, enthält
es weniger als 7()°/:> Aluminiumoxid, so werden die elektrischen Verlustströmc zu hoch.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf clic deutsche OfTcnlcgungsschrift 20 52 172
verwiesen, gemäß der eine bifilarc Heizwicklung aus
Wolfram mit einer dünnen Aluminiumschicht überzogen und in eine Piilvermisclniiig aus Molybdän und
Nickel eingebettet ist. Dabei wird sicherlich ein geringer Wärmeübcrgangswidcrstand erreicht, wie er
für eine Schnellheizkathode wünschenswert ist, er dürfte aber mit relativ großen vagabundierenden
Strömen verbunden sein. Eine Abstimmung der ihermischen
Ausdehnungskoeffizienten von Heizung und Hinbettungsinaterial ist dabei nicht getroffen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand bevorzugter Ausfiihrungsformen beschrieben. Es zeiei
F i g. 1 eine Ausführungsform einer indirekt geheizten
Kathode in einem Längsschnitt.
F i g. 2 eine spiralförmige Heizfolie, die bei der in
F i g. 1 dargestellten Kathode verwandt wird.
F i i.. 3 eine geänderte Ausführungsform der Erfindung
in einem Längsschnitt.
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine spiralförmige Heizfolie,
die bei der in Fig. 3 dargestellten Kathode
verwandt wird.
F i g. 5 eine perspektivische Teilansicht, die eine elektrische Verbindung zwischen der Heizfolie und
einem Leitungsdraht zeigt, die bei der in F i g. 3 dargestellten Kathode verwandt wird.
Fig. 6 die Schnittansicht eines Preßstempels, der
bei der Herstellung der in Fi g. 4 dargestellten spiralförmigen
Heiziolien verwandt wird,
F i g. 7 in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen der Zusammensetz' ng einer Vergußmischung.
die zur Bildung eines elektrisch isolierenden, wärmebeständigen Körpers verwandt wird,
und dem Ableitungsstrom zwischen der Heizung und dem Zylinder.
Fig. 8 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen der Zusammensetzung det Vergußmischung und der Temperatur der Heizung.
F i g. 9 in einer graphischen Darstellung einen Vergleich der Anheizzeiten der in F i g. 3 dargestellten
Kathode und einer bekannten Kathode.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte bevorzustc
Ausführungsform der Erfindunt; weist em h>*isrv·^-
weise aus Molybdän bestehendes zylindrisches Teil bzw. Gehäuse 1 mit einem Außenuurchmesser von
etwa 20 mm und ein scheibenförmiges Substrat bzw. Kathodensubstrat 2 auf, das an ein offenes Ende des
zylindrischen Teils 1 gelotet ist, und damit das eine Ende verschließt. Das Kathodensubstrat 2 hat die
Aufgabe, einen Elektronenstrahl auszusenden, wenn es auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt ist, und
besteht aus einer porösen, hitzebesländigen Metallscheibe, die mit einer Elektronen emittierenden Substanz
in bekannter Weise imprägniert ist. Die frei liegende Oberfläche des Kathodensubstrats 2 ist mit
einem bestimmten Krümmungsradius nach innen konkav ausgebildet, so daß sie die von der Oberfläche
emittierten Elektronen zu einem Strahl bündelt. Ein Oxidfilm bzw. Isolator 4 aus einem elektrisch
isolierenden und wärmebeständigen Metalloxid ist auf der Untcrfläche des Kathodensubstrais 2 im
zylindrischen Teil 1 befestigt. Eine spiralförmige Heizfolie 5 aus hitzebeständigem Wolfram, ist in
Berührung mit der Untcrfläche des Oxidfilmes 4 angeordnet.
Wie es in F i g. 2 dargestellt ist. besteht die spiralförmige Folienheizung 5 aus einer langgestreckten
Folie mit einer Dicke von 25 um bis 0.1 mm, vorzugsweise von 30 iim. Die frei liegenden Flächen
der spiralförmigen Heizfolie 5 und des Oxidlilms 4 sind von einer Vergußschicht bzw. einem isolator 3
aus einer elektrisch isolierenden und wärmebeständigen Vergußmischung bedeckt, die dicht in das
zylindrische Teil 1 eingefüllt ist. Auf diese Weise ist die spiralförmige Heizfolie 5 in die elektrisch isolierenden
Körper bzw. Isolatoren 3, 4 eingebettet. Du elektrisch isolierende und wärmebeständige Verguß
schicht 3 ist dadurch gebildet, daß ein Gemisch au: wärmebeständigem, elektrisch isolierendem AIu
miniumoxidpulver (AI1O,) und Molybdännulvcr ir
einem Verhältnis von 75 : 25 (Masseverhältnis) zu sammengepreßt ist. Die inneren Enden von Leitungsdrähten
7 sind elektrisch mit den gegenüberliegender Enden der spiralförmigen Heizfolie S verbunden. Dit
ίο Vergiißschicht 3 ist dadurch gebildet, daß ein Gemisch
aus Aluminiumoxidpulver und Molybdänpulver dicht in das zylindrische Teil 1 eingefüllt
komprimiert und geformt und dann durch Erhitzer auf eine hohe Temperatur ge:intert ist. Ein bein
Komprimieren des Gemisches verwandter metallische! PreBstempel 6 ist zur Durchführung von Leitungsdrähten
7 mit Bohrungen verschen. Die Vergußschicht 3 kann im zylindrischen Teil 1 nur mit Hilfe
einer Sinterung ausgebildet werden, eine Komprimierung ist nicht immer erforderlich. Die spiralförmige
Heizfolie 5 kann mit einem dünnen Film aus einem elektrisch isolierenden und wärmebeständigen Oxid
überzogen sein. In diesem Fall wird die Heizung 5
von einem flüssigen Oxidbrei überzogen und der Breiüberzug gesintert, um den dünnen Film zu bilden.
BH der in den Fig. λ und 4 dargestellten geänderten
indirekt geheizten Kathode weist das an einer EndölTnung eines metallischen zylindrischen
Teils I befestigte Kathodensubstrat 2 eine kugclförmig
nach innen gewölbte Oberfläche auf, um einen ccbiindeltcn Elektronenstrahl zu erzeugen,
und eine kugelförmige Unterfläche. die nahezu parallel zur Oberfläche verläuft. Im zylindrischen Teil 1,
dc'sen eines Ende durch das Kathodensubstrat 2
verschlossen ist, ist eine Vergußschicht 3 aus einer elektrisch isolierenden und wärmebeständigen Vergußmischung
ausgebildet. Die Vergußfchicht 3 ist dadurch ausgebildet, daß ein Gemisch aus einem
wärmebeständigen Mctalloxidpulvcr und einem Mctallpulver
im bestimmten Verhältnis, wie es im Zusammenhang mit der vorhergehenden Ausführungsform
beschrieben wurde, gesintert ist. In die Oberfläche dieser Vergußschicht 3 ist eine spiralförmige
Heizfolie S eingebettet, die kugelförmig parallel zur Unterfläche des Kathodensubstrats 2 gewölbt ist
und in einem bestimmten geringen Abstand von der Unterfläche des Kathodensubstrats 2 angeordnet ist.
Die spiralförmige Heizfolie 5 ist durch Ätzen einer ebenen Wolframfolie gebildet und weist einen ringförmigen
mittleren Abschnitt 5 a und zwei ineinander verlaufende Spiralen 5 b auf, deren radiale
Breite vom mittleren Abschnitt 5a zum Randabschnitt ansteigt, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Die
inneren Enden der Spiralen sind elektrisch miteinander verbunden, und d'e äußeren Enden sind mit
Leitungsdrähten verbunden. Die radiale Breite des Randabschnittes 5/; ist etwa zweimal so groß wie
die des mittleren Abschnittes 5«.
Diese Ausführungsform der Kathode weist eine Auflegung für 10 Ampere auf und hat die folgenden
Abmessungen. Der Außendurchmesser des zylindrischen Teils beträgt etwa 20 mm und ist damit
ebenso groß wie bei den bekannten Vorrichtungen, während die Länge des zylindrischen Teils 1
etwa 7 mm beträgt, und damit beträchtlich kleiner als die Länge von 15 mm eines zylindrischen Teils
ist. cla^ cjne schraubenförmige Heizspirale herkömmlichen
Aufbnus enthalten kann. Das kann der Ver-
wendung einer ebenen Heizfolie zugeschrieben wer- äußerst dünnen Kandabschnitt der spiralförmigen
den. Da die Länge des zylindrischen Teils auf diese Heizfolie nahe der Innenfläche des metallischen zy-Weise
verringert ist, ist es möglich, den von der lindrischcn Teiles anzuordnen, so ist es notwendig.
Wärmeabfuhr von der Außenflache des zylindri- die Menge des Metallpulver auf eine bestimmte
sehen Teils hervorgerufenen Wärmeverlusi propor- 5 obere Grenze zu beschränken, um zu vermeiden, daß
tional zu senken. Da die Verkürzung des zylindri- ein vagabundierender oder Ableitstrom quer über
sehen Teils die Wärmcspeichcrkapazitäi der Kathode das metallische zylindrische Teil und die spiralförherabsetzt,
kann ihre Anheizzeit ebenlalls verringert migc Heizfolie Hießt, und um die Anheizzeit der
werden. Das wird ebenfalls dadurch hervorgerufen. Kathode zu verringern. Fig. 7 zeigt die Beziehung
daß eine konkav geformte Heizfolie 5 in der Nähe m zw sehen dem Ablcitstrom und dem Verhältnis
des Kathodensubstrats 2 angeordnet ist. Diese Aus- (fvlasseverhälinis) des Aluminiumoxids zum Molybführungsform
einer Kathode mit den oben bc-ehrie dän. Die in Fig. 7 dargestellte Kurve zeigt einen
benen Abmessungen wird innerhalb von 2 Minuten Ablcitstrom, der zwischen dem metallischen zylinnach
der Energieversorgung betriebsbereit, wohin- drischen Teil und der spiralförmigen Heizfolie dei
gegen eine bekannte Kathode eine Anheizzeit von 15 in Fig. 3 dargestellten Aiislührungsloim fließt, wenn
mehr als 3 Minuten aufweist. eine bestimmte Spannung an diese Teile angelegt ist.
Obwohl der Leitungsdraht 7 in einem Stück mit Das Masseverhältnis des Aluminiumoxidpulvers zum
der spiralförmigen Heizfolie 5 ausgebildet sein kann. Molybdänpulver, aus denen die elektrisch isoliewobei
beide getrennt hergestellt und später mitein- reride und wärmebeständige Vergußschicht 3 beander
verbunden werden, ist es vorteilhaft, ein Ver- 20 steht, variiert zwischen 100:0, 85: 15, 80:20,
bindungselied 9 zu verwenden, wie es in F i g. 5 dar- 75:25, 70:30 und 50:50. Der bei den jeweiligen
gestellt ist. Das Verbindungsglied 9 besteht aus zwei Verhältnissen gemessene Ablcitstrom wurde aufgeleitenden
Teilen, die nahezu im rechten Winkel ge- tragen, obwohl sich die Stärke des Ablcitslromes in
bogen sind und mit den gegenüberliegenden Seiten Abhängigkeit von der Höhe der angelegten Spander
Heizfolie 5 verbunden sind. Der Leitungsdraht 7 25 nung und dem Abstand zwischen der spiralförmigen
ist mit einem der leitenden Teile verbunden. Dieser Heizfolie und dem zylindrischen Teil ändert. Die in
Aufbau vermeidet eine thermische Deformation der l· i g. 7 dargestellte Kurve zeigt, daß das Verhältnis
äußerst dünnen Heizfolie 5. in einem Bereich von 100:0 bis 75:25 einen Ab-Ein
Beispiel für ein Verfahren zum Herstellen der lekstrom ergibt, der für Kathoden für die obenerfindungsgemäßen
indirekt geheizten Kathode wird 30 genannten Verwendungszwecke zulässig ist. Im Falle
im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben. Ein eines Verhältnisses von 100:0 zeigt das Zusetzen
Photolack wird einheitlich auf die gegenüberliegen- des Metallpulver keinen Vorteil. Es wurde gefunden
Oberflächen einer flachen Wolframfolie mit den. daß ein Zusatz von 5 bis 30 Gewichtsprozent
einer Dicke von 25 bis IUO um aufgebracht. Eine Metallpulver im Hinblick auf eine Verringerung des
mit dem gewünschten Muster perforierte Maske 35 Ableitstromes und eine Optimierung des durch das
wird auf dem Photolacküberzug angeordnet und Metallpulver erzielten Effektes angemessen ist.
dieser durch die Perforation der Maske belichtet. Es ist vorteilhaft, metallische Schichten mit einem
Schließlich wird der belichtete Photolacküberzug ge- hohen Schmelzpunkt, beispielsweise aus einer Ruätzt,
so daß eine ebene spiralförmige Folie des ge- Mo-Legierung auf der Innenfläche des metallischen
wünschten Musters, beispielsweise eines spiralförmi- 40 zylindrischen Teiles und der Unterfläche des Kathogen
Musters wie es in F i g. 4 dargestellt ist, übrig- densubstrats von:usehen, bevor das Gemisch aus dem
bleibt. Die resultierende spiralförmige Folie wird Metallpulver in das zylindrische Teil dicht eingefüllt
dann in einer Fomieinrichtung geformt, die einen wi rd. Wenn das Molybdänpulver und die metallische
oberen Preßstempe! 11, einen Führungszylinder 12 Schicht bei einer Temperatur von 17000C etwa
und einen unteren Preßstempel 13 aufweist, die alle 45 1 5itunde lang gesintert werden, schmelzen sie zuaus
Molybdän hergestellt sind. Der untere Preß- sammen, wodurch der resultierende, elektrisch isostempel
13 weist eine konvexe Oberfläche 14 auf, lierende und wärmeleitende Körper fest an dem
und der obere Preßstempel 11 ist mit einer komple- metallischen, zylindrischen Teil haftet,
mentären konkaven Oberfläche 15 ausgebildet, so Bei der Kathode ist es möglich, die Arbeitstemdaß
die ebene Folie, wenn sie zwischen den oberen 5° peratur der Heizung durch eine geeignete Wahl des
und den unteren Preßstempel gepreßt wird, in eine Verhältnisses eines Pulvers aus einem Metalloxid zu
teilkugelförmige Gestalt verformt wird, die den glei- einem Pulver aus Metall zu verringern, die den elekchen
Krümmungsradius wie die konkaven und kon- irisch isolierenden und wärmeleitenden Körper bil-
vexen Oberflächen aufweist. Es ist vorteilhaft, die den. F i g. 8 zeigt die Beziehung zwischen der Tem-Heizfolie einer geeigneten Wärmebehandlung zu 55 peratur der Heizung und dem Verhältnis des Alu
unterwerfen, während der Druck angelegt ist. Das miniumoxids zum Molybdän. Fig. 8 zeigt, daß die
kann dadurch erfolgen, daß die Preßstempelanord- ATbeitstemperatur der Heizung auf 1570° C zu stei
nung unJ die Heizfolie auf eine Temperatur von gern ist, wenn nur Pulver aus Aluminiumoxid ver-17000C 2 Stunden lang in einem Wasserstoff ent- wandt wird. Mit zunehmendem Anteil an Metsillhaltenden Ofen erhitzt wird. 60 pulver sinkt die Arbeitstemperatur ab und beträgt
Der elektrisch isolierende und wärmebeständige an der unteren Grenze des zugesetzten Metalls, d. h.
Körper, in den die spiralförmige Heizfolie eingebet- bei einem Masseanteil von 30%, nur 1320° C. '
tet ist, besteht aus einem Gemisch aus Aluminium- Fig. 9 zeigt einen Vergleich der Anheizzeit der in
oxid und einer geeigneten Menge Molybdänpulvers, F i g. 3 dargestellten Ausführungsform und einer beil, h. er wird nicht nur durch das Metalloxid gebil- 65 kannten Konstruktion, bei der eine schraubenfördet Die wirksame Oberfläche oder die Oberfläche der mige Spulenheizung verwandt wird, wobei auf der
spiralförmigen Heizfolie befindet sich nahe dem Ordinate der Heizstrom und auf der Abszisse die
Kathodensubstrat Wenn es erforderlich ist, den Zeit in Minuten aufgetragen ist. Die Kurve A stellt
die Anheizkennlinie der eriindungsgcmäßcn Kathode und die Kurve Ii die dor bekannten Konstruktion
dar. In beiden Füllen wurde eine Heizspannung von 6.3 V verwandt. Wie es an Hand der Kurve A zu
ersehen ist. erreicht bei der erfindungsgemaßen Kathode die Temperatur der Heizung innerhalb von
etwa 2 Minuten einen Gleichgewichtszustand, wohingegen
bei der Kurve B tür die bekannte Vorrichtung eine Anheizzeit von etwa 3 Minuten erforderlich
ist.
Aus Gründen, die im folgenden dargelegt werden, liegt die Dicke der Metallfolie, die die Kathodenheizung
bildet, vorzugsweise in einem Bereich von 25 um bis 0,1 mm. Die Folie besteht aus Wolfram,
das einen hohen Schmelzpunkt aulweist und bei
hohen Temperaturen stabil ist. Dieses Metall ist jedoch schwer zu walzen, und die kleinste erhältliche
Dicke liegt bei etwa 20 [im. Folien von etwa 20 μίτι
variieren in ihrer Dicke in Walzrichtung, was zu lokalen Aufheizungen und Brüchen an diesen Stellen
führt. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Dicke der Folie auf einen Wert zu steigern, der eine
solche Änderung der Dicke nicht verursacht. Eine solch minimale Dicke liegt bei etwa 25 um. Andererseits
werden Folien gewünschten Musters gewöhnlich durch die Photoätztechnik hergestellt, wie es oben
beschrieben wurde. Die maximale Dicke für diese Technik liegt bei 0,1 mm. Dicken, die diesen Weri
überschreiten, vermindern den Vorteil der Verwendung dünner Folien.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
«09 635/254
718!
Claims (5)
1. indirekt geheizte Kathode, bei der ein Elektronen
emittierendes Substrat an einem Ende eines Kathodengehäuses durch eine Heizspirale
aus einer Metallfolie erhitzt wird, die in einen wärmebeständigen, elektrischen Isolator eingebettet
und dicht an dieses Gehäuse eingesetzt ist, wobei die wirksame Oberfläche der Heizfolie
diesem Substrat zugewandt und im Abstand davon angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizfolie (5) aus Wolfram und der Isolator (3, 4) aus einem Gemisch aus wärmebeständigem, elektrisch isolierendem Aluminiumoxid
und Molybdänpulver im Masseverhältnis von 95 : 5 bis 70: 30 besteht.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daS das Gehäuse (1) die Form eines
Zylinders mit zwei offenen Enden aufweist und das Elektronen emittierende Substrat (2) an dem
Zylinder so befestigt ist, daß es seine eine Endöffnung verschließt.
3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die frei liegende Oberfläche
des Elektronen emittierenden Substrats (2) konkav nach innen gewölbt und die andere Seite
dieses Substrats eben ist.
4. Kathode nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronen emittierende
Substrat (2) an seiner frei liegenden Oberfläche und an der anderen Seite parallel zur Folienheizung
konkav nach innen gewölbt ist.
5. Kathode nach Anspruch !. dadurch gekennzeichnet, daß die Heizfolie (5) über ein Verbindungsglied
(9) aus zwei flachen Winkelstücken mit einem Leitungsdraht (7) elektrisch verbunden
ist.
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