DE2320753C2 - Körniges Wasch- und Reinigungsmittelgemisch - Google Patents
Körniges Wasch- und ReinigungsmittelgemischInfo
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- DE2320753C2 DE2320753C2 DE19732320753 DE2320753A DE2320753C2 DE 2320753 C2 DE2320753 C2 DE 2320753C2 DE 19732320753 DE19732320753 DE 19732320753 DE 2320753 A DE2320753 A DE 2320753A DE 2320753 C2 DE2320753 C2 DE 2320753C2
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Description
65
Die Erfindung betrifft ein körniges Wasch- und Reinigungsmittelgemisch,
enthaltend
A) 17 bis 26 Gew.-% eines biologisch abbaubaren oberflächenaktiven
Mittels, enthaltend ein Alkyläthersulfat der Formel
R(OCH2CH2)J1OSO3M
worin R eine Alkylgruppe mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen,
M ein Alkalimetall und χ 1 bis 20, wobei der Mittelwert 1 bis 6 ist, bedeuten,
B) mindestens 15 Gew.-% eines komplexbfldenden Detergensgerüststoffes,
der O bis 10% anorganisches, kondensiertes Phosphat und 10 bis 35% Natriumnitrilotriacetat
umfaßt,
Q Natriumsilicat, wobei das Gewichtsverhältnis von SiO2 zu Na2O 1,6 bis 2,3 beträgt, und gegebenenfalls
D) Natriumcarbonat.
Körnige Wasch- und Reinigungsmittelgemische, die oberflächenaktive Mittel und Detergens-Gerüststoffe
enthalten, werden im allgemeinen als geriiststoffhaltige Wasch- und Reinigungsmittel bezeichnet. Wenn das
Mittel einen relativ großen Anteil an Detergens-Gsrüststoff
im Verhältnis zum oberflächenaktiven Mittel enthält, stellt es ein Hochleistungs- oder Grobwaschmittel
dar, das in erster Linie zum Wascheu stark verschmutzter Gewebe, wie sie üblicherweise in Haushaltswäsche enthalten
sind, bestimmt ist.
Es ist bekannt, daß bei Verwendung von Seifen in hartem Wasser unlösliche Kalzium- und Magnesiumseifen
gebildet werden, weiche die Reinigungsleistung beeinträchtigen. Die oberflächenaktiven Eigenschaften
üblicher oberflächenaktiver Mittel auf Nichtseifenbasis (d.h. synthetische Detergentien) werden ebenfalls durch
das Vorliegen von Mineralstoffhärte, wie Erdalkalimetalle, nachteilig beeinflußt. Die Fällung von Seife und
Inaktivierung oberflächenaktiver Stoffe durch Härtebestandteile des Wassers, insbesondere Kalzium und
Magnesium, ist eine Ursache für eine beträchtliche Vergeudung bei der Verwendung solcher oberflächenaktiver
Mittel. Oberflächenaktive Mittel, die auf diese Weise reagieren und unwirksam werden, stehen nicht mehr
zur Verfugung, um ihre Reinigungswirkungen auszuüben.
Eine Klasse brauchbarer Gerüststoffverbindungen besteht in komplexbildenden Detergensgerüststoffen. die
die Härtebestandteile des Wassers, insbesondere Kalzium und Magnesium, löslich machen. Dazu gehören bekannte
anorganische phosphorhaltige kondensierte Phosphate, wie Natriumtripolyphosphat und Natriumpyrophosphat.
Ferner gehören dazu organische stickstoffhaltige Verbindungen, wie Natriumnitrilotriacetat. Es sind jedoch
in den letzten Jahren Bedenken in der Hinsicht aufgetreten, daß durch den Phosphor- und Stickstoffgehalt
solcher Verbindungen nachteilige Umwelteinflüsse, wie beschleunigte Eutrophierung einiger Seen und Flüsse,
auftreten können. Eutrophierung ist ein natürlicher Prozeß, durch den das Leben im Wasser aufrechterhalten
wird, indem das Wachstum von Pflanzenorganismen im Wasser ermöglicht und so Nahrung Tür die
Fische geschaffen wird. Gegen beschleunigte oder übermäßige Eutrophierung bestehen jedoch ökologische Bedenken.
Durch zu starkes Pflanzenwachstum in Seen und Flüssen wird der Sauerstoff, den die Fische benötigen,
verbraucht und somit tritt eine Zerstörung des richtigen ökologischen Gleichgewichts in diesen Gewässern auf.
Diese übermäßige Eutrophierung wird durch ungewöhnlich große Mengen an Nährstoffen verursacht, die in
Seen und Flüsse gelangen. Phosphor und Stickstoff sind zwei solche in Nährstoffen wirksame chemische
Elemente. Durch diese allein wird keine übermäßige Eutrophierung hervorgerufen; es müssen andere Nährstoffe,
wie Kohlenstoff, ebenfalls vorhanden sein. Erst die Kombination der Nährstoffe ist es, die das Wachstum
von Pflanzen in Seen und Flüssen stimuliert.
Es ist bekannt, daß Phosphor und Stickstoff normale Bestandteile aller natürlichen Gewässer sind und aus
normaler! ökologischen Prozessen herstammen. Diese beiden Elemente sind in natürlichen Abfallprodukten
von sowohl Mensch als auch Tier enthalten und sie stammen auch von Düngern, die in weitem/Umfang
in der landwirtschaftlichen Technik Anwendung finden, um das Pflanzenwachstum zu fordern. Phosphor und
Stickstoff, die in natürliche Gewässer in Form von Detergentien gelangen, sind bloß ein Teil der Gesamt- !5
menge.
Das Interesse an der Reinhaltung der Umwelt, wie es durch bestehende und in Vorschlag gebrachte gesetzliche
Maßnahmen zum Ausdruck kommt, hat zu dem Bestreben geführt, die Mengen an Phosphor und Stickstoff
in den Wasssrwegen zu regeln, sie jedoch nicht notwendigerweise völlig zu eliminieren. Die Absicht dieser
gesetzlichen Maßnahmen ist die Regelung der Mengen dieser Nährstoffe auf Werte, die den natürlichen Gewässern
entsprechen. Eine weitere Klasse von bekannten Gerüststoffverbindungen
kann als Fällungsgerüststofcfe bezeichnet werden, weil sie bewirken, daß die Härtebestandteile des
Wassers, insbesondere Kalzium und Magnesium, in Form anorganischer kristalliner Fällungsprodukte gefällt
werden, welche dabei aus der Waschlösung entfernt werden. Natriumcai bonat ist ein üblicher Fällungsgerüststoff.
Die oben erwähnten Ausdrücke komplexbildender Gerüststoff und Fällungsgeriiststoff b ziehen sich allgemein
auf Geriiststoffe, deren vorwiegender Mechanismus auf der Entfernung von Metallionen aus der Waschlösung
in der beschriebenen Weise beruht. Komplexbildende Gerüststoffe können dabei ein geringes Ausmaß
an Fällung ergeben und Fällungsgerüststoffe können in einem geringen Ausmaß zum Löslichmachen beitragen.
Eine weitere Klasse von Verbindungen, die in gerüststoffhaltigen
Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet werden, sind die Silicate. Gewerbliche Waschanstalten
nützen insbesondere die Alkalinität und die pH-Pufferkennmerkmale,
die Silicate erbringen, zur Verbesserung der Reinigungskraft aus. Silicate verringern auch die
Korrosion von Aluminiumteilen, die in Waschmaschinen verwendet werden. Es ist jedoch bekannt, daß ein Produkt,
das vom Konsumenten verwendet und Kindern zuganglieh
wird, geringe Mengen alkalischer Bestandteile enthalten soll, um eine Gefährdung der Gesundheit auszuschließen.
Aus der DE-OS 2025238 sind pulverformige Wasch- und Reinigungsmittel bekannt, die in Kombination mit ss
anionischen und/oder zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden sowie gegebenenfalls sonstigen üblichen
Waschmittelbestandteilen als Gerüstsubstanzen bestimmte Polyoxycarbonsäuren und/oder deren Salze
enthalten. Als übliche Waschmittelbestanteile können u.a. auch kondensierte Phosphate, Salze der Nitrilotriessigsäure,
Natriumsilicat und Natriumcarbonat in diesen bekannten Waschmitteln vorhanden sein. Das Waschmittel
von Beispiel 8 der DE-OS 2025238 enthält u.a. 4,5 Gew.-% eines sulfatierten Anlagerungsproduktes von
3 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Talgfettalkohol (neben 12,2 Gew.-% an anderen oberflächenaktiven Mitteln),
15,2 Gew.-% Nitrilotriessigsäuresalze und 5,5 Gew.-% Natriumsilicat (Na2O · 3,3 SiO2). Die Konzentration des
Alkyläthersulfats und des Natriumsilikats sowie das Verhältnis SiO2 za Na2O entsprechen jedoch, nicht der
Lehre der vorliegenden Erfindung. ;.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein körniges,
nicht zusammenbackendes, gsrüststoffhaltigjs
Wasch- und Reinigungsmittel bereitzustellen, das einerseits keinen oder höchstens einen geringen Phosphatgehalt
sowie einen geringen Stickstoffgehalt und anrfererseits auch sichere Mengen an Natriumsilicat und gegebenenfalls
Natriumcarbonat enthält, um -eine Überlastung der Gewässer mit Phosphor und Stickstoff einerseits
und eine Gefahrdung der Gesundheit andererseits auszuschließen, dabei aber trotzdem eine wirksame Reinigung
zu erzielen. ■:
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
i) das Alkyläthersulfat 30 bis 55 % der Komponente A
i) das Alkyläthersulfat 30 bis 55 % der Komponente A
ausmacht,
ii) die Komponente C 15 bis 23 Gew.-% des Gemisches
ii) die Komponente C 15 bis 23 Gew.-% des Gemisches
ausmacht,
iii) die Summe der Komponenten B und D mindestens
iii) die Summe der Komponenten B und D mindestens
25 Gew.-% des Gemisches ausmacht ttnd
iv) die Summe der Komponenten C und D nicht größer als 35 Gew.-% des Gemisches ist.
iv) die Summe der Komponenten C und D nicht größer als 35 Gew.-% des Gemisches ist.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße
Wasch- urd Reinigungsmittelgemisch, dessen umweltfreundlicher Gehalt an komplexbildenden Detergensgerüststoffen
B unterhalb der zur komplexen Bindung der Härtebestandteile des Wassers erforderlichen
Konzentration liegt, aufgrund ihres Gehaltes an Alkyläthersulfat der angegebenen Formel von 30 bis 55 % in
den 17 bis 26 % an oberflächenaktivem Mitteln eine gute
Reinigungswirkung haben und nicht zusammenbacken, sofern die Natriumsilicat-Komponente C 15 bis 23
Gew.-% des Gemisches ausmacht.
Das erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel enthält die folgenden Komponenten:
Komponente A. ein biologisch abbaubares oberflächenaktives Mittel, stellt 17 bis 26 Gew.-% des Waschmittels
dar, wovon 30 bis 55 Gew.-%. bezogen auf das Gewicht der Komponente A. ein härtebeständiges Alkyläthersulfat
der Formel
R(OCH2CH2)Z)SO3M,
worin R eine Alkylgruppe mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen,
M ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium, und χ 1 bis 20, wobei der Mittelwert 1 bis 6 ist, bedeuten.
Komponente B, ein komplexbildender Detergensgerüststoff,
stellt wenigstens 15 Gew.-% des Gemisches dar, wobei dieser komplexbildende Gerüststoff 0 bis 10
Gew.-% anorganisches, kondensiertes Phosphat und 10 bis 3d Gew.-% Natriumnitrilotriacetat, bezogen auf das
Gewicht des Gemisches, enthält.
Komponente C ist Natriumsilicat mit einem Gewichtsverhältnis von SiO2: Na2O von 1,6 bis 2,3 und macht
15 bis 23 Gew.-% des Gemisches aus.
Komponente D, Natriumcarbonat, liegt in solcher Menge vor, daß die Summe der Komponenten B und D
mindestens 25 Gew.-% des Gemisches ausmacht, und die Summe der Komponenten C und D nicht größer
als 35 Gew.-% des Gemisches ist.
Das Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten des Waschmittels kann wie folgt erläutert werden:
Komponente A ist ein oberflächenaktives Mittel, von dem ein signifikanter Anteil (30 bis 55%) ein härtebeständiges
Alkyläthersulfat der angegebenen Formel ist. Dabei handelt es sich speziell um oberflächenaktive
Mittel, welche bei Verwendung in hartem Wasser überlegene Detergens- und Dispergiereigenschaften, verglichen
mit üblichen oberflächenaktiven Mitteln, zeigen. Der Ausdruck Reinigungskraft bezieht sich auf die
kapazität zur Entfernung teilcheniormigen und fetten
Schmutzes von einem Substrat. Dispergierkraft ist die Fähigkeit, den teilchenförmigen und fetten Schmutz,
der von einem Substrat durch detersive Wirkung entfernt worden ist, in einer Waschlösung in Suspension
zu halten. Wenn ein übliches oberflächenaktives Mittel eine Fällung oder einen unlöslichen Komplex mit Härteionen
bildet, wird das oberflächenaktive Mittel in eine relativ unbrauchbare Form überführt und wirkt dabei
nicht in der beabsichtigten Weise.
Allgemein kann eine Funktion der Detergensgerüststoffe als Entfernung — durch Komplexbildung oder
Fällung — der Härteionen aus der Waschlösung bezeichnet werden, so daß diese nicht mehr befähigt sind,
in unerwünschter Weise mit dem oberflächenaktiven Mittel zu reagieren. Härte wird überwiegend als Mischung
von Kalzium- und Magnesiumionen, analytisch ausgedrückt als g CaCO3/! H2O angesehen. Falls eine große
Menge eines wirksamen Gerüststoffes verfügbar ist, werden in üblichen Waschverfahren die meisten der
Härteionen, die in sogar sehr hartem Wasser vorhanden sind, aus der Lösung entfernt. Werden niedrige Detergensgerüststoffkonzentrationen
in den Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet, so wird das oberflächenaktive
Mittel nur in weichem Wasser oder Wasser mittlerer Härte vor den Härteionen geschützt, d. h. bei
einer Härte von etwa 0,14 g/l oder darunter.
Die erfindungsgemäßen Gemische enthalten einen signifikanten Anteil, d.h. 30 bis 55% an Alkyläthersulfat,
das gegen Härte beständig ist. In hartem Wasser übt dieses härtebeständige Alkyloxyäthylenäthersulfat,
nachdem der Detergensgerüststoff aufgebraucht ist und dennoch Härteionen verbleiben, seine beabsichtigten Reinigungs-
und Dispergierfunktionen wirksamer als übliche oberflächenaktive Mittel aus. Alkyloxyäthylenäthersulfate
sind biologisch abbaubar.
Alkyloxyäthylenäthersulfate werden üblicherweise durch Kondensation von .t-Molen Äthylenoxid
CH2—CH2
45
mit Fettalkohol ROH hergestellt, wobei ein Alkyloxyäthylenäther
R(OCH2CH2Jx-OH entsteht, worauf mit
Mitteln, wie Schwefelsäure, H2SO4, oder Schwefeltrioxid,
SO3, sulfatiert wird. Diese Verbindungen sind
in der US-PS 3332876 beschrieben. Die Oxyäthylenäther-Kondensationsreaktion
führt jedoch nicht zu einem Produkt, worin χ eine einzige Zahl ist. Vielmehr wird
eine Verteilung erhalten, worin der Alkyloxyäthylenäther ein Gemisch spezieller Verbindungen, wie
R(OCH2CH2J1OH, R(OCH2CHj)2OH.
R(OCH2CHj)3OH usw..
60
enthält, d. h. worin χ = 1, 2, 3 usw. ist. Verschiedene
Verteilungen von χ werden in Abhängigkeit davon erhalten,
ob diese Reaktion durch basische oder saure Katalysatoren beschleunigt wird, doch wird in jedem
Fall eine Verteilung erhalten, und in jedem Fall wird der entstehende rtlkyloxyäthylenäther nach Sulfatierung
in ein oberflächena'-tives Mittel umgewandelt, das in
den Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß der Erfindung wirksam ist. Der durchschnittliche Wert von χ für
eine solche Verteilung ist die Zahl der Mole Äthylenoxid, die mit jedem Mol Fettalkohol reagiert haben.
Geeignet sind Alkyloxyäthylenäthersulfate, worin der durchschnittliche Wert von χ 1 bis 6 beträgt und besonders
bevorzugt werden solche, worin der Durchschnittswert von .τ etwa 3 ausmacht.
Geeignete Quellen für die lange Alkylkette der Alkyloxyäthylenäthersulfate
sind natürliche Fette und Öle, wie Kokosnußöl oder Talg, die unter Anwendung bekannter
Natriumreduktions- oder Hydrierungsverfahren in Fettalkohole umgewandelt werden können. Alternativ
kann die Quelle ein synthetischer Fettalkohol sein, der nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt worden ist,
welches in der CA-PS 720808 beschrieben ist.
Fettalkohole einer speziellen Kettenlänge aus diesen beiden Quellen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
als äquivalent anzusehen. In beiden Verfahren wird jedoch bei der kommerziellen Anwendung ein Gemisch
von Kettenlängen erhalten, d.h. es entsteht eine Kettenlängenverteilung. Diese Verteilung ist in Abhängigkeit
vom Ausgangsmaterial verschieden und für gewisse Zwecke kann dieser Unterschied wichtig sein.
Die Menge an oberflächenaktivem Mitte'. Komponente A, die erforderlich ist, um eine wirksame Reinigur.gsleistung
zu erhalten, beträgt 17 bis 26 Gew.-% des Waschmittels. Etwa 20 % werden bevorzugt. Tabelle 1
unten zeigt einen Vergleich von etwa 25% Komponente A gegenüber etwa 20 % Komponente A in sonst vergleichbaren
körnigen Ansätzen. Dies veranschaulicht die Überlegenheit letzterer unter Vermeidung des Zusammenbackens.
Nur 30 bis 55 % der Komponente A bestehen aus dem härtebeständigen Alkyläthersulfat. Der Rest der Komponente
A kann ein beliebiges geeignetes biologisch abbaubares oberflächenaktives Mittel sein, wie z.B. Natrium-linear-alkylsulfonat,
üblicherweise mit LAS bezeichnet, oder Natriumalkylsulfat.
Die Überlegungen, die zur Auswahl einer entsprechenden Menge des härtebeständigen Alkyläthersulfats
geführt haben, sind folgende. Wenigstens 30% des Gewichtes der Komponente A sind erforderlich, um nach
Verbrauch des DetergensgerüststofTes eine wirksame Reinigungsleistung gemäß der Erfindung, zu erhalten.
Weitere Mengen an härtebeständigem Alkyläthersulfat führen zu einer Erhöhung der Reinigungsleistung, beeinflussen
aber nachteilig Rieselfahigkeit. Härte und Zusammenbackbeständigkeit
der Körner des Wasch- und Reinigungsmittels. Auch die Schaumbildung ist verringert.
Wie im einzelnen später beschrieben wird, übt die Komponente C, d.h. das Silicat. auch eine starke Wirkung
auf diese Eigenschaften aus. So können bis zu einem Anteil an härteunempfindlichem Alkyläthersulfat
vun 55 Gew.-% der Komponente A diese Effekte durch erhöhte Anteile an Silicat innerhalb der oben erwähnten,
bei der Silicatanwendung erörterten Gegeöenheiten kompensiert werden.
Die Attraktivität von Tür den Haushalt bestimmten Wasch- und ".einigungsmitteln für den Verbraucher
wird z.T. durch die Größe der Schaumbildung bestimmt, die in der Waschmaschine auftritt. Es ist vom kommerziellen
Standpunkt sehr wichtig, deM Gchaumwert zu
liefern, der vom Verbraucher gewünscht wird.
In den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln kann die Schaumbildung durch eine vernünftige
Wahl der Komponente A und durch Anwendung von Schaumunterdrückern geregelt werden. Falls ein hoher
Schaumspiegel erwünscht ist, kann eine relativ große
Menge oberflächenaktives Mittel bzw. Alkyläthersulfat innerhalb des erfindungsgemäß vorgesehenen Bereiches
verwendet werden, und der Typ des verwendeten Alkyläthersulfates kann im Hinblick auf dessen höhere
Schaumbildungseigenschaften ausgewählt werden. In dem erfindungsgemäß angewendeten Bereich von 14 bis
18 Kohlenstoffatome in der langen Alkylkette des Alkyläthersulfates wird für hochschäumende Gemische zweckmäßig ein synthetisches Fettalkohol-Ausgangsmaterial
eingesetzt, da dieses relativ hohe Anteile an C14- und
(",,,-Komponenten aufweist, die höhere Schaumspiegel
ergeben, während für wenig schäumende Gemische zweckmäßig ein Fettalkohol aus einer Talgquelle eingesetzt wird, da dieser insbesondere einen hohen Anteil
an C,„-Komponente aufweist, die einen geringeren Schaumspiegel ergibt. Es ist auch möglich, die Schaumbildung durch Zugabe eines Schaumunterdrückers auf
Basis einer Fettsäure oder eines Gemisches aus Fett-5Üuic und nichtioriiächcrn oberflächenaktivem Muts!
weiter zu verringern, wie in den CA-PSen 579174 und
609202 beschrieben ist.
Komponente B ist ein komplexbildender Detergensgerüststoff. der entweder 5 bis 10% kondensiertes
Phosphat und 10 bis 25% Natriumnitrilotriacetat oder,
falls ein phosphorfreies Mittel gewünscht wird, 15 bis 35% Natriumnitrilotriacetat enthält, wobei sich alle
Prozentsätze auf das Gewicht des Gemisches beziehen. Das kondensierte Phosphat kann Alkalimetalltripolyphosphat oder Alkalimetallpyrophosphat sein. Natriumtripolyphosphat wird bevorzugt.
Die verbreitetsten körnigen Wasch- und Reinigungsmittel für Hochleistungs-Haushaltswäsche, die bisher
verwendet wurden, enthielten etwa 50 Gew.-% Natriumtripolyphosphat. Diese Verbindung hat die Formel
Na5P3O10 und besteht zu etwa 25,3% ihres Gewichtes
aus dem Element Phosphor; dieses bekannte Detergensgemisch enthielt daher etwa 12,6% Phosphor. Im Gegensatz dazu ergibt die erfindungsgemäße Verwendung
von Natriumtripolyphosphat, das 5 bis 10 Gew.-% des Gemisches ausmacht, nur etwa 1,26 bis 2,53 % Phosphor,
bezogen auf das Gewicht des Wasch- und Reinigungsmittels. Dies bedeutet eine signifikante Verringerung
des Phosphorgehaltes des Gemisches und dementsprechend eine signifikante Verringerung des Phosphorgehaltes der Detergensabwässer, die einen Teil der na-
türlichen Wasserläufe ausmachen. Diese Phosphorwerte liegen innerhalb der Grenzen, die von verschiedenen Rjgierungskörperschaften für Umweltschutz vorgeschlagen wurden.
50
N(CH2COONa)3.
Es ist im Handel als Monohydrat erhältlich, doch beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle
Bezugnahmen auf die wasserfreie Form. Das Element Stickstoff stellt annähernd 5,45 Gew.-% des Natriumnitrilotriacetats dar. Die Anwendung von Natriumnitrilotriacetat im Rahmen der Erfindung, die 10 bis
35 Gew.-% des Gemisches ausmacht, liefert annähernd 0,54 bis 1,90% Stickstoff, bezogen auf das Gewicht
des Wasch- und Reinigungsmittels. Diese Zahlenwerte sind nicht nur an sich niedrig, sondern es hat der Stickstoff, der in die Wasserwege als Waschabwasser gelangt,
einen proportional kleineren Effekt auf die Umwelt als Phosphor, weil das Element Stickstoff in natürlichen
Quellen in größerer Menge als das Element Phosphor vorkommt.
Es wird im allgemeinen angenommen, daß die Komplexbildung eine molare Funktion ist, d.h. daß die Zahl
der Mole und die Grammengen eines komplexbildenden Gerüststoffes in einer Waschsituation für dessen Komplexbildungskapazität bestimmend ist. Daher haben
Wasch- und Reinigungsmittel, die 35 Gew.-% Natriumnitrilotriacetat enthalten, eine vergleichbare Komplexbildungskapazität gegenüber den oben erwähnten, weit
verbreiteten Gemischen, die 50 Gew.-% Natriumtripolyphosphat enthalten.
Alle Gemische gemäß der Erfindung sind im Vergleich zu diesem 50% Natriumtripolyphosphat enthaltenden Standard »mindergerüststoffnaltig«. Während
jedes Molekül Natriumtripolyphosphat 3 Phosphoratome enthält, enthält jedes Molekül Natriumnitrilotriacetat
nur ein Stickstoffatom. Daher ergeben die erfindungsgemäßen Gemische nur niedrige Beiträge an Nährstoffelementen, bezogen auf Atom- oder Gewichtstiasis.
Komponente C ist Natriumsilicat. Wenn sie in einer Menge von \v£ninstcn£ ! 5 Qew.-% des Gcniischcs
vorliegt, macht sie die Körner des Wasch- und Reinigungsmittels fest und freifließend sowie frei von Zusammenbacken, auch nach Lagerung. 15 bis 23% Silicat
werden eingesetzt und etwa 20% Silicat werden bevorzugt. Diese Funktion des Silicats wirkt dem gegenteiligen Effekt entgegen, der mit dem härtebeständigen
Anteil an Alkyläthersulfat der Komponente A zusammenhängt, in üblichen Körnern von Wasch- und Reinigungsmitteln, die große Mengen Natriumtripolyphosphat enthalten, wurden Silicate in einem kleinen
Anteil, häufig 6 bis 10%, verwendet, um den pH-Wert zu regeln und die Korrosion von Aiuminiumteilen in
Waschmaschinen auf ein Minimum herabzusetzen. Die Eigenschaften der Rieselfähigkeit und des Nichtzusammenbackens solcher Gemische werden unter Hydradation des wasserfreien Tripolyphosphats durch Kristallwasser unter Bildung der Hexahydratform,
Na;PjO!O · 6H2O, erhalten. Dieses wirkt als wirksamer
Feuchtigkeitshemmer und wandelt aus der Atmosphäre adsorbierte Feuchtigkeit in festes, hochkristallines Tripolyphosphathexahydrat um.
Falls Tripolyphosphat nicht vorliegt oder nur in geringen Mengen vorhanden ist und dieses Feuchtigkeitsbindemittel fehlt oder in so kleinen Mengen vorliegt, daß es unwirksam ist, bewirkt Feuchtigkeit, der
die Wasch- und Reinigungsmittelkörner bei der Lagerung ausgesetzt sind, daß die Körner weich und klumpig
werden und es tritt beim Lagern Zusammenbacken ein. so daß es für die Hausfrau schwierig ist, das Produkt
aus dem Waschmittelkarton herauszuschütteln und abzumessen. Selbst die Restfeuchtigkeit, die nach dem
Verfahren des Sprühtrocknens der Körner verbleib, ist häufig bei solchen Gemischen ausreichend, um sie
in einem solchen Ausmaß weich und klumpig zu machen, daß deren Fließen durch die Verpackungsmaschine verzögert wird. Dies erfordert ein Sprühtrocknen auf einen niedrigeren Feuchtigkeitsgehalt als
sonst notwendig sein würde, wodurch die Kapazität der Sprühtrocknungsanlage verringert wird und wirtschaftliche Verluste auftreten.
Physikalische Eigenschaften des körnigen Wasch- und Reinigungsmittels können an Hand eines Kuchenbildungstests gemessen werden. Dieser nachstehend beschriebene Test dient dazu, die Neigung der Detergenskömer zur Kuchenbildung bei Druckanwendung im
Gegensatz zum Verbleiben als freifließendes Produkt festzustellen. Auf diese Weise kann eine zufriedenstellende Fließfähigkeit der Körner bei den Herstelfungs-
und Verpackungsprozessen der Reinigungsmittelherstel-
ίο
lung und die Beibehaltung diskreter Teilchen in der Schachtel des Wasch- und Reinigungsmittels während
der Lagerzeit vorherbestimmt werden. Dieser Test besteht darin, daß man die Wasch- und Reinigungsmittelkörner
während eines bestimmten Zeitraumes in Kartons des Wasch- und Reinigungsmittels unter vorbestimmten
Bedingungen der Temperatur und Feuchtigkeit lagert, durch Zusammenpressen der Körner in
iinem Zylinder unter standardisierten Bedingungen eine
verdichtete Masse der Körner bildet und anschließend die umgebenden Wände entfernt und die Kraft mißt,
die erforderlich ist, um den entstandenen Kuchen zu zerbrechen. Es ist offensichtlich, daß Gemische, die
numerisch hohe Kräfte erfordern, schlecht sind; Gemische, die niedrige Kräfte benötigen, sind als gut zu
bezeichnen.
Daten für vier Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Ein Vergleich der Ansätze (</) und (h) zeigt.
daß durch Erhöhung des Silicatanteils von 10 auf 20% eine wesentliche Verringerung des Zusammenbackens
der Körner erreicht wird. Ein Vergleich der Ansätze (b) und (c) zeigt, daß eine Verminderung der Menge
des oberflächenaktiven Mittels zu einer starken Verminderung der Kuchenbildungseigenschaften führt. Bei
den Ansätzen Ui). (/>) und (<·) wurden die Bestandteile
Natriumcarbonat und Natriumsulfat frei variiert, d.h., daß bei Verringerung des Silicatanteils oder des oberflächenaktiven
Mittels Carbonat oder Sulfat zugesetzt wurde, um die Gesamtmenge des Gemisches herzustellen.
Ein Vergleich der Ansätze (<) und (</) zeigt, daß der Austausch großer Mengen Natriumsulfat durch
Natriumcarbonat nur einen geringen Effekt auf die Kuchenfestigkeit ausübt, d.h., daß diese Zusätze in
dieser Hinsicht nahezu äquivalent sind.
Natriumsilicat kann in flüssiger oder fester Form erhalten werden, und jede dieser Formen kann in den erfindungsgemäßen Gemischen Anwendung finden, doch
Natriumsilicat kann in flüssiger oder fester Form erhalten werden, und jede dieser Formen kann in den erfindungsgemäßen Gemischen Anwendung finden, doch
(/ | b | C | 19,9 | i/ |
25,3 | 25.1 | 7,5 | 20.1 | |
7.6 | 7.5 | 11,6 | 7.5 | |
11,7 | 11,6 | 19,9 | 11.6 | |
to ι | 20.1 | 23,2 | 20.1 | |
25.1 | 14.9 | 13.1 | 0 | |
16,65 | 16.55 | 0,6 | 36,7 | |
0.75 | 0,75 | 0.5 | 0.6 | |
0,5 | 0,5 | 3.7 | 0.5 | |
2.3 | 3,0 | 2.9 |
Oberflächenaktives Mittel*)
Natriumtripolyphosphat
Natriumnitrilotriacetat
Natriumsilicat. Gew.-Verhältnis von
SiO2: Na2O = 2.28
Natriumcarbonat
Natriumsulfat
Natriumtoluolsulfonat
Aminostüben-Fluorcszenzstoff
Wasser
Summe
!00,0
100,0
IQQf)
100.0
Kuchenfestigkeit. Kraft in kp, um den Kuchen zu zerbrechen. Lagerzeit in Tagen**):
4
8
15
22
29
8
15
22
29
1.08 1.50 1,72 1,72 1.95 0,82
1,00
1,36
1,00
1,36
1,22
1,54
1,54
0.18
0.36
0.59
*) Oberflächenaktives Mittel, enthaltend ein Gemisch aus 55% Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat mit einer von Talg stammenden
Alkylgnippe und im Durchschnitt 3 Oxyäthvlenresten sowie 45% Natrium-linearalkylsulfonat mit einer Alkylgnippe von im
Durchschnitt 12 Kohlenstoffatomen.
** Lagerung bei 27°C und 80% relativer Feuchtigkeit in Standardwaschmittelkartons mit einem Inhalt von annähernd 1800 cm3
(110 Kubikzoll) in Standardgröße; hergestellt aus an der »Außenseite mit Wachs beschichtetem« Faltschachtelkarton.
ist die feste Form zweckmäßig, weil sie die Verdampfungsbelastung
im Sprühtrockenturm vermindert. Alle Bezugnahmen auf Silicatmengen beziehen sich auf
Silicatfeststoffe, d.h. die Summe der wasserfreien Komponenten SiO2 und Na2O.
Natriumsilicate sind auch durch ihr Gewichtsvarhältnis
von SiO2 zu Na2O charakterisiert. Es ist offensteht-Hch,
daß Silicate, die niedrige Verhältnisse von SiO2
zu NaO2 aufweisen, bei einem gegebenen Feststoffgehalt einen höheren Na2O-Anteil haben und daher eine höhere
Alkalinität ergeben. Sie tragen auch weniger wirksam zur Härte und den Schüttflhigkeitseigenschaften köraiger
Wasch- und Reinigungsmittel bei. Der untere Wert
des Sflicatverhältnisses für die erfindungsgemäßen Mischungen
beträgt 1,6.
Andererseits beeinflussen hohe Verhältnisse von SiO2
zu Na2O die Verarbeitung der Detergensschlämme bei
der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelmischungen nachteilig. Es ist bekannt, daß Silicate mit einem
Verhältnis von 2,0 und darunter in Lösung einfache Ionen bilden und daß kolloidale polymere Ionenaggregate
in erhöhten Mengen auftreten, wenn das Verhältnis über etwa 2,0 erhöht wird.
Das übliche technische Verfahren zur Sprühtrocknung körniger Wasch- und Reinigungsmittelmischungen ist
auf dem einschlägigen Fachgebiet gut bekannt. Es wird eine Aufschlämmung hergestellt, die alle wesentlichen
Bestandteile des Ansatzes enthält. Diese Aufschlämmung wird kontinuierlich in einen Sprübturm gepumpt,
worin die Aufschlämmung fein verteilt und das ent-
stehende Sprühprodukt mittels erwärmter Luft getrocknet wird. Es ist offensichtlich, daß der Erfolg und die Wirksamkeit
dieser Verfahrensweise u. a. davon abhängig sind, daß eine gute Verteilung zur Schaffung eines angemessenen
Oberflächenbereiches für das Trocknen erzielt wird, sowie davon, chß die Menge des beim Trocknen
zu entfernenden Wassers minimal gehalten wird, um eine brauchbare Wäi mebilanz zu erhalten.
Es wurde gefunden, daß für die Wasch- und Reinigungsmittelgemische
gemäß der Erfindung ein Silicatverhältnis von 2,3 das praktische Minimum darstellt,
das toleriert werden kann, wobei einigermaßen niedrige Viskositäten für das Sprühtrocknen aufrechterhalten
werden. Ein Silicatverhältnis von etwa 2,0 wird bevorzugt. Die Strömungsverhältnisse bei Wasch- und Reinigungsmittelschlämmen
sind komplex und übliche Viskosimeter, die für Nicht-Newton'sche Flüssigkeiten mit
niedriger Viskosität ausgelegt sind, ergeben kein zufriedenstellendes Maß für die Pumpfähigkeit und Zerstäubbarkeit
von Wasch- und Reinigungsmittelaufschlämmungen. Als ein zufriedenstellendes praktisches
Maß fur diese Faktoren hat sich die Leistung, welche zum Rühren einer Wasch- und Reinigungsmittelaufschlämmung
unter Standardbedingungen erforderlich ist, herausgestellt.
Die Daten, die in Tabelle 2 angegeben sind, wurden erhalten, indem die betreffenden Aufschlämmungen
in einem Laboratoriumsmischer vermischt und die Leistungsaufnahme des Rührers und dessen Geschwindigkeit
ermittelt wurden. Insbesondere wurden Spannung und Stromstärke, die von einem Standardmischer
verbraucht werden, und die entsprechende Drehzahl/ min des Rührers gemessen. Es wurde, wie aus Tabelle 2
hervorgeht, beobachtet, daß die Viskosität des Schlammes,
der aus einer Wasch- und Reinigungsmitteln!ischung mit einem Silicatverhältnis von 2.43 hergestellt
wurde, drastisch innerhalb eines engen Bereiches abnehmenden Feuchtigkeitsgehaltes erhöht wurde: von
28 bis 27% war dieser Effekt bei etwa 570C festzu-
40
Leistungsverbrauch von Wasch- und Reinigungsmittelaufschlämmungen.*)
(Watt)
Temperatur= 57°C.
50
55
60
65 Die Feststoffanteile der Ansätze (e) und (/) hatten
folgende Zusammensetzungen:
I | Feuchtigkeits | Ansatz ie) | Silikat-** | Ansatz (/) |
gehalt der | verhältnis | |||
Aufschlämmung: | 2.00 (C') | |||
W | (%) | Silikat-** | 280 | Silikat-** |
"J | «O | verhältnis | 240 | verhältnis |
24 | 2,43 (ή') | 205 | 2,00 «Π | |
i | 25 | 170 | 270 | |
i | 26 | _ | 135 | 230 |
3 | 27 | — | 110 | 190 |
S | 28 | >300 | Temperatur= 710C | 155 |
1 | 29 | 120 | 130 | |
1 | 95 | 105 | ||
24
25
26
27
28
29
25
26
27
28
29
>300
230
125
170
140
115
100
230
190
150
115
90
75
Zusammensetzung (Gew.-%) | Ansatz (<?): | Ansät |
Oberflächenaktives | ||
Mittel***) | 20,9 | 20,9 |
Natriumtripolyphosphat | 7,8 | 7,8 |
Natriumnitrilotriacetat | 12,2 | 24,3 |
Natriumsilicat | ||
(Verhältnis wie in der | ||
Tabelle oben definiert) | 20.9 | 20.9 |
Natriumcarbonat | 10,5 | 0 |
Natriumsulfat | 26,6 | 25.0 |
Natriumtoluolsulfonat | 1,1 | 1.1 |
Summe
100.0
100,0
*) Gemischt unter Slandardbedingungen bei IO0OUmdi,inin.
*·) Gewichtsverhältnis SiO2: Na2O.
***) Das oberflächenaktive Mittel enthält eine Mischung aus 30% Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat mit einer Alkylgruppe,
die sich von Talg ableitet, und im Durchschnitt 3 Oxyäthylenresten. und 70% Natrium-ünear-alkylsulfonat
mit einer Alkylgruppe, die im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatome aufweist.
stellen und zwischen 27 und 25% zeigte sich ein ähnlicher Effekt bei etwa 710C. Diese viskose Phase war
eine klebrige, teigartige, nicht pumpfähige Masse. Im deutlichen Gegensatz dazu war die Viskosität beider
Aufschlämmungen, die aus Wasch- und Reinigungsmittelmischungen gemäß der Erfindung angesetzt waren,
d.h. solchen, die ein Silicatverhältnis von 2,00 aufwiesen, zunehmend gleichförmig und regulär bis hinunter zu
sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalten der Aufschlämmung.
Ein Unterschied im Feuchtigkeitsgehalt des Schlammes, der so niedrig wie 2% ist, hat für die technische
Praxis hohe Bedeutung. Geht man davon aus. daß die dem Sprühtrocknen zu unterwerfende Wasch- und Reinigungsmittelmischung
einen Feuchtigkeitsgehalt von 4% aufweist, so ist die Anzahl der kg Wasser, die erforderlich sind, um pro kg Feststoff verdampft zu
werden, 12% höher, wenn es sich um eine Aufschlämmung mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 28 % handelt,
im Vergleich zu einer Aufschlämmung mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 26%. Dies wirkt sich direkt in einer
um 12% größeren Verdampfungsbelastung für den Sprühturm aus, worin ein klarer, wirtschaftlicher Nachteil
gelegen ist.
Somit sind, wie oben erläutert, die Grenzen des SiIicatverhältnisses
gemäß der Erfindung im Bereich von 1,6 bis 2,3 kritisch, wobei etwa 2,0 bevorzugt wird.
Ferner ist die angegebene Silicatmenge, die im Minimum 12% beträgt, kritisch, um die Schüttfähigkeit der
Wasch- und Reinigungsmittelköraer zu erhalten. Die Obergrenze des Silicatanteils ist ebenfalls kritisch; diese
ist jedoch auch eine Funktion, die von der Anwendung der Komponente D abhängt, wie im einzelnen nachstehend
erläutert wird.
Komponente D ist Natriumcarbonat, d.h. ein Detergens-Fällungsgeriiststoff.
Die Salze, die durch diesen Fällungsgerüststoff in hartem Wasser gebildet werden,
sind feinteilige kristalline Teilchen, die größtenteils durch die Wirkung des in den Wasch- und Reinigungsmitteln
verwendeten oberflächenaktiven Mittels suspendiert sind. Selbst der geringere Teil, der an den Geweben
haften kann, liegt als feinteiliger weißer kristalliner Niederschlag
vor, der sich deutlich von Härtefäihiugen
in Form von Kalzium- und Magnesiumseifen unterscheidet, welche klebrige und gelatinöse Verbindungen
darstellen, die an den Geweben und an der Waschmaschine in einer zu beanstandenden Form haften
können, die allgemein als Seifentällung bekannt ist.
Selbst bei ausschließlicher Verwendung synthetischer Detergentien, d.h. oberflächenaktiver Mittel, in dem
Ansatz einer gerüststoffhaltigen Wasch- und Reinigungsmittelmischung werden Kalzium- und Magnesiumseifen
während des Waschprozesses durch Neutralisation der Fettsäuren gebildet, die im Schmutz von natürlich
verschmutzten Kleidungsstücken, wie Hemden, Socken und Unterwäsche, enthalten sind.
Natriumcarbonat ergänzt als Fällungsgerüststoff die Gerüststoffleistung des komplexbilden Jen Gerüstttoffes.
Diese Wirkung ist besonders dann wichtig, wenn die Mengen des kondensierten Phosphats und/oder
Nitrilotriacetats so ausgewählt werden, daß sie nahe an den Untergrenzen der betreffenden oben beschriebenen
Bereiche liegen. Wegen dieses gemeinsamen
Effektes von Komplexbildungs- und Fällungsgerüsts'offcn
ist es wichtig, die Gemische gemäß der Erfindung so zu definieren, daß die Summe dieser beiden Komponenten
angegeben wird, die erforderlich ist, um eine wirksame Detergensgerüststoffleistung zu ergeben. Die Untergrenze
der Summe der Komponenten B und D beträgt 25 Gew.-% des Gemisches. Wenn die angewendete
Menge der Komponente B des Detergenskomplexbildungsgerüststoffes
nahe beim Maximalwert liegt, ist es nicht wesentlich, eine Ergänzung mit Natriumcarbonat
vorzunehmen. Gegebenenfalls kann dies jedoch mit der unten erörterten Maßgabe geschehen. Wenn andererseits
die Anwendungsmenge der Komponente B nahe dem Maximalwert liegt, der erfindungsgemäß
vorgesehen ist, ist Natriumcarbonat notwendig, um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen.
Die Obergrenze, die sich beim Gebrauch der Komponente C, Natriumsiücat, in den Wasch- und P^einigungsmitteln
ergibt, steht in Beziehung zur Anwendung der Komponente D, dem Fällungsgerüststoff Natriumcarbonat.
Dies deshalb, weil beide nicht nur alkalische Verbindungen sind, sondern auch eine sehr große
und nahezu gleiche Kapazität zur Pufferung des pH-Wertes im Bereich von 9,5 bis 11,5 haben, d.i. der
übliche Bereich für Hochleistungs-Wasch- und Reinigungsmittel. Alkalinität liefert einen positiven Beitrag zur
Reinigungskraft, insbesondere bei Gemischen die Nitrilotriacetat enthalten, muß jedoch auf einen Wert
eingeregelt werden, bei dem keine potentielle Gefahr besteht^ falls das Wasch- und Reinigungsmittelgemisch
zufällig'gegessen wird oder mit den Augen in Berührung
kommt. Es ist selbstverständlich richtig, daß Alkalinität nur ein Faktor einer Anzahl von Faktoren ist, die bei
der Beurteilung der Sicherheit von Wasch- und Reinigungsmitteln
für den Gebrauch durch den Konsumenten zu berücksichtigen sind. Die erfindungsgemäßen Gemische
haben sich bei der Prüfung körniger Wasch- und Reinigungsmittelprodukte, die für Haushaltszwecke
vorgesehen sind, als sicher erwiesen.
Auf Grund der obigen Erwägungen ist es angemessen, daß die Summe der Komponenten C und D nicht mehr
als 35 Gew.-% des Gemisches ausmacht. Falls somit ein Minimalwert an Natriumsilicat, nämlich 15%, verwendet
wird, ist es zulässig, eine so hohe Menge wie 20 % Natriumcarbonat zu verwenden. Falls es jedoch erwünscht
ist, 30 % Natriumsilicat zu verwenden, so beträgt das Maximum des zulässigen Natriumcarbonats 5%.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die Anwendung von 6 bis 9% Natriumtripolyphosphat
und 10 bis 13% Natriumnitrilotriacetat als Komponente B und Natriumcarbonat in einer solchen
Menge vor, daß die Summe der Komponenten B und D zwischen 28 und 33% liegt, wobei sich alle Prozentsätze
auf das Gewicht der Mischung beziehen. Eine weitere bevorzugte Ausführunjsform sieht vor, 6 bis 9 %
Natriumtripolyphosphat und 22 bis 25% Nairiumnitrilotriacetat als Komponente B und Natriumcarbonat in
solcher Menge, daß die Summe der Komponenten Ü und D zwischen 28 und 32% liegt, anzuwenden, wobei wie
oben sich alle Prozentsätze auf das Gewicht der Mischung beziehen.
Zusätze. Zusätze, wie sie üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen verwendet werden, können
zusätzlich zu den größeren Komponenten gemäß der Erfindung verwendet werden. Enzyme können in Form
von Protease, Amylase und/oder Lipoxidase zur Anwendung kommen. Andere gegebenenfalls anzuwendende
Bestandteile für spezielle Zwecke sind Borax, Schaumunterdrücker, Schaumverstärker, Hydrotropika,
Antikorrosionsmittel. Antiredepositionsmittel, Farbstoffe. Fluoreszenzstoffe, Parfüms u.dgl. Natriumsulfat
und wenige Prozent Wasser sind übliche Bestandteile der Mischungen gemäß der Erfindung, wie sie es bei üblichen
Wasch- und Reinigungsmittelmischungen darstellen.
Sauerstoffbleichmittel, wie Natriumperborat, können den erfindungsgemäßen Mischungen einverleibt werden.
Ein anderes brauchbares Sauerstoffbleichmittel ist ein Komplex aus Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid,
der manchmal auch als 2Na2CO3 · 3H2O2 und manchmal
einfachheitshalber, aber ungenau, auch als Natriumpercarbonat bezeichnet wird. Falls dieser Komplex verwendet
wird, soll dessen Gehalt an Natriumcarbonat Na2CO3 als Teil der Komponente D berücksichtigt
werden.
Die folgender1, speziellen Beispiele veranschaulichen die
Erfindung:
Sprühgetrocknete körnige Mischungen werden mit den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt.
Die Ansätze (g), (H), (i) \xr>\ (j) wurden
an Hand von im Laboratoriumsmaßstab durchgeführten Wasch- und Tragemethoden mit mehrfacher Wiederholung
getestet, wobei gefunden wurde, daß sie gute Reinigungseigenschaften aufweisen. Die Ansätze
(/) und (k) wurden in bezug auf Fleckentfernung bei
typischen im Haushalt vorkommenden Flecken, ·:: Spinat, Butter und Ton getestet, wobei gefunden wurde,
daß sie gute Fleckenentfernungseigenschaften aufweisen.
Weitere Beispiele körniger Wasch- und Reinigungsmittelmischungen gemäß der Erfindung, die gute Reinigungskraft
und Schmutz- sowie Fleckentfernungseigenschaften aufweisen, sind in Tabelle 1 oben die Ansätze
(a), (b), (c) und (d); und in Tabelle 2 der Ansatz
(/) sowie Ansatz (e) mit einem Gehalt an Silicat, das ein Gewichtsverhältnis von SiO2: Na2O von 2,00 aufweist.
Im wesentlichen dieselben Ergebnisse werden erhalten, wenn die oberflächenaktiven Mittel der Ansätze
der Beispiele 1 und 2 durch eleiche Mensen
Ansatz: | te) | : | 20 | 13,2 | (Λ) | (0 | ω | (*) |
iusammenset- | aO | |||||||
aing in GewL-% | 7.5 | |||||||
)berflächen- | 2.4 | |||||||
iktives Mittel* | 11,6 | 1Q0.Q | 20 | 20 | 20 | 20 | ||
■iatriumtripoly- | ||||||||
)hosphat | 7,5 | 7,5 | 7,5 | 7,5 | ||||
iatriumnitrilo- | ||||||||
riacitat | 20.0 | 11.6 | 11,6 | 23,2 | 23,2 | |||
■iatriumsilicat, | "iatriumcarbonat 23,0 | |||||||
Gewichtsver- | Natriumsulfat | |||||||
läitnis | Wasser | |||||||
5iO, :Na2O=2,0 | jeringere | 20,0 | 20,0 | 2.0 | 20.0 | |||
Bestandteile**) | 0 | 10.0 | 0 | 0 | ||||
36,5 | 25,4 | 22.7 | 23,7 | |||||
2.0 | 3,1 | 4.2 | 3,2 | |||||
2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | |||||
100,0 | 100,0 | 100.0 | 100,0 |
die Länge des Alkylrestes im Durchschnitt etwa 14
Kohlenstoffatome beträgt) im Gewichtsverhältnis 60:40 ableitet.
Andere körnige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die gute Reinigungsfleckentfemungseigenschaften
aufweisen, werden gemäß den folgenden Ansätzen hergestellt:
Ansatz:
!5
20
8 10 tO
) Die oberflächenaktiven Mittel der Ansätze Cg) und (A) enthielten 55 % Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat. worin der
Alkylrest von Talg abgeleitet ist. mit im Mittel 3 Oxy- κ
älhylenresten; und 45% Natrium-linear-alkylbenzolsulfonat mit einer Alkylgruppe. die im Mittel 12 Kohlenstoffaiome aufweist.
Die obeifTächenaktiven Mittel der Ansätze (i) und (A) enthielten 30% Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat, worin der M
Alkylrest von Talg abgeleitet ist und wobei im Durchschnitt 3 Oxyäthylenreste vorliegen: und 70% Natrium-linearaikylbenzolsulfonat mit einer Alkylgruppe. die im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatom« aufweist.
Die oberflächenaktiven Mittel des Ansatzes Ij) enthielten 30% Nairiumalkyloxyäthylenäthersulfat, worin 30% des
Alkylrestes von Talg und 70% des Alkylrestes von synthetischem Fettalkohol (hergestellt nach der CA-PS Nr.7 20808,
mit im Mittel etwa 16 Kohlenstoffatomen) abgeleitet sind und im Durchschnitt 3 Oxyäthylenreste vorliegen; und 70 %
Natrium-linear-alkylbenzolsulfonat mit einer Alkylgruppe.
die im Durchschnitt 12 Kohlenstofiatome aufweist. ■·) Kleinere Bestandteile, die bei allen Ansätzen gleich sind,
enthaltend 1.0% Natriumtoluolsulfonat. 0.15% Parfüm.
0.5% Aminostilben-Fluoreszenzstoff und unsulfatiertes
bzw. unsulfoniertes Material.
45
von 3-(N. N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-l -sulfonat oder 3-(N, N-Dimethyl-N-octadecylammonio)-2-hydroxypropan-l-sulfonat ersetzt werden. Wenn diese
Ansätze in kaltem Wasser mit einer Temperatur zwischen 40C und 38 0C verwendet werden, so sind die Reinigungs- und Fleckentfernungseigenschaften besonders
zut im Vergleich zu jenen von üblichen Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die bei der gleichen Tem-'
peratur verwendet werden.
55
Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse werden :rhalten, wenn die Anzahl der Oxyäthylenreste der
oberflächenaktiven Mittel des Beispiels 1 nicht 3 beträgt, sondern den Zahlenwert 1, 2, 4, 5 oder 6 aufweist. Gute Reinigungs- und Fleckentfernungsergebnisse
werden ebenfalls erhalten, wenn sich die Alkylgruppe der oberflächenaktiven Mittel des Beispiels 1 vom Kokoslußol, von einem Gemisch aus Kokosnußöl und Talg
im Gewichtsverhältnis 60: 40 bzw. von einem Gemisch
ms Talg und synthetischem Fettalkohol (hergestellt nach der Verfahrensweise der CA-PS Nr. 7 20 808, wobei
10 25 18 22 22 10 10 25
Zusammensetzung
(inGew.-%):
Oberflächenaktives Mittel*) 17 17 17 21 21 21 26 26 Natriumtripolyphosphat
Natriumpyrophosphat
Kaliumtripolyphosphat
Natriumnitrilotriacetat
Natriumsilicat:
Gew.-Verhältnis
von SiO2
ZuNa2O:
1.7
2.0
2.3
Natriumcarbonat
Kaliumcarbonat
Natriumbicarbonat
Natriumsulfat
und Wasser
Rest auf
15
20
20
25
25
15
15
15
12
10
25
100-
') Das oberflächenaktive Mittel enthält ein Gemisch aus 40%
Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat mit einer Alkylgruppe. die sich von Talg ableitet, und im Durchschnitt 3 Oxyäthylenrestcn; sowie 60% Nalrium-linear-alkylsulfonat mit einer
Alkylgruppe. die im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatome aufweist.
Feste, freifließende, nichtkuchenbildende, körnige
sprühgetrocknete Wasch- und Reinigungsmittelmischungen wurden mit den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt. Die Fließeigenschafter
der Detergenschlämme waren, wie sich — aus der guter Pumpfähigkeit und Versprühbarkeit beim Sprühtrock
nungsverfahren ergibt, gut. Diese Mischungen zeigter gute Reinigungs- und Fleckentfernungsleistung bein
Waschen.
Ansatz:
SiO2: Na2O = 2,0
W)
20.0 | 2Q5C |
23.2 | 23.: |
20,0 | 20.C |
20,0 | 20.C |
2.9 | 0 |
24,5 | 27/ |
9.4 | 9/ |
100,0
*) Das oberflächenaktive Mittel enthält 30 % Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat, worin 30% des Alkylrestes von Talg
und 70% des Alkylrestes von synthetischem Fettalkohol (hergestellt nach der Verfahrensweise der CA-PS Nr.
720808) mit im Durchschnitt etwa 16 Kohlenstoffatomen
abgeleitet sind und worin im Durchschnitt 3 Oxyäthylenreste vorliegen; sowie 70% Natrium-linear-alkylbenzolsulfonat mit im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette.
**) Enthaltend Wasser, 1,% Natriumtoluolsuifonat, 0,1 % Parfüm, 0,5% Aminostflben-FIuoreszenzstoff, und nicht sulfatiertes bzw. nicht sulfoniertes Material.
IO
Ansatz:
Zusammensetzung
(in Gew.-%):
(in Gew.-%):
Oberflächenaktives Mittel
Natriumnitrilotriacetat
Natriumsilicat
Gew.-Verhältnis
SiO2: Na2O
Natriumnitrilotriacetat
Natriumsilicat
Gew.-Verhältnis
SiO2: Na2O
1.6
2,0
2,3
Natriumperborat
Natriumcarbonat 5
Kaliumcarbonat
Natriumbicarbonat
Natriumsulfat
und Wasser
Rest auf
Natriumcarbonat 5
Kaliumcarbonat
Natriumbicarbonat
Natriumsulfat
und Wasser
Rest auf
30
17* 17*· 21*** 21** 24* 26***
15 30 22 22 20 35
15
12 20
25 3
35
10
40
100
*) Das oberflächenaktive Mittel ist ein Gemisch aus 40% NatHumalkyloxyäthylenälhcrsulfat mit einer Alkylgruppe,
die sich von Talg ableitet, und das im Durchschnitt 3 Oxyäthylenreste aufweist, und 60% Natrium-linear-alkylsulfonal mit einer Alkylgruppe. die im Durchschnitt 12
KohlenstolTalome aufweist.
**) Das oberflächenaktive Mittel ist ein Gemisch aus 60% Natriumalkyläthylenäthersulfat, worin der Alkylrest von
Talg abgeleitet ist und wobei im Durchschnitt 3 Oxyäthylenreste vorliegen, und 45% Natrium-Iinear-alkylbenzolsulfonat mit einer Alkylgruppe, die im Durchschnitt
12 Kohlenstoffatome aufweist.
♦··) Das oberflächenaktive Mittel ist ein Gemisch aus 25%
Natriumälkylöxyäthylenäthefjulfät, worin sich der Alkylrest von Talg ableitet, mit im Durchschnitt 3 Oxyäthylenresten, und 70% Natrium-linear-alkylbenzolsulfonat. dessen Alkylgruppe im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatome
aufweist.
Wendet man in den obigen Ansätzen 20 oder 25% Natriumnitrilotriacetat an, so erhält man etwa gleich
gute Ergebnisse.
Andere freifließende körnige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen
werden entsprechend den nachstehenden Ansätzen hergestellt. Die Fließeigenschaften der
Dciergensaufsch'äinrnungen sind gut und die Eigenschaften
der Reinigung und Fleckentfernung der Mischungen beirr: Waschen sind gleichfalls gut.
25 Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse werden erhalten,
wenn die oberflächenaktiven Mitte! gemäß den Ansätzen der Beispiele 6 und 7 durch gleiche Mengen
von. 3-(N, N-Dimethyl-N-hexadecyIammonio)-propan-1-sulfonat
oder 3-(N, N-Dimethyl-N-octadecylammonio)-2-hydroxypropan-l-sulfonat
ersetzt werden. Werden diese Ansätze in kaltem Wasser mit einer Temperatur zwischen 4 und 38 °C. verwendet, so sind die
Reinigungs- und Fleckenentfemungseigenschaften im Vergleich mit jenen üblicher Wasch- und Reinigungsmittelmischungen,
die bei der gleichen Temperatur angewendet werden, besonders gut.
Im wesentlichen die gleichen Ergebnis^ werden erhalten,
wenn die Anzahl der Oxyäthylenreste der oberflächenaktiven Mittel der Beispiele 1 und 2 nicht 3 beträgt,
sondern den Zahlenwert 1, 2, 4, 5 oder 6 aufweist.
Gute Reinigungs- und Flcckenentfernungsergebnisse werfen ebenfalls erhalten, wenn sich die Alkylgruppe
der oberflächenaktiven Mittel der Beispiele 1 und 2 vom Kokosnußöl, von einem Gemiscn aus Kokosnußöl und
Talg im Gewichtsverhältnis 60:40 bzw. von einem Gemisch
aus Talg und synthetischem Fettalkohol (hergestellt nach der Verfahrensweise der CA-PS Nr.
720808), wobei die Länge des Alkylrestes im Durchschnitt etwa 14 Kohlenstoffatome beträgt, im Gewichtsverhältnis 60:40 ableitet.
Eine feste, freifließende, nicht kuchenbildende körnige
sprühgetrocknete Wasch- und Reinigungsmittelmischung wird mit der' nachstehend angegebenen Zusammensetzung
(/) hergestellt. Die Fließeigenschaften des Detergensschlammes sind gut. Die Mischung der Zusammensetzung
(J) wird für Testzwecke durch mechanisches Vermischen von 15 Teilen Natriumcarbonat mit 100
Teilen der Mischung der Zusammensetzung (/) hergestellt. Beide Zusammensetzungen zeigen eine gute Leistung
beim Waschen bezüglich Fleckenentfernung, Reinigung und hinsichtlich der Verhinderung von Wiederablagerung
des Schmutzes an Geweben.
50
55
60
65
Ansatz: | (O | U) |
Zusammensetzung (in Gew.-%): | ||
Oberflächenaktives Mittel*) | 25,0 | 21,7 |
Natriumnitrilotriacetat | 23,2 | 20,2 |
Natriums'ücat. Gew.-Verhältnis | ||
SiO2: Na2O = 2.0 | 20,0 | 17,4 |
Natriumcarbonat | 0 | 13,0 |
Rest**) | 31,8 | 27,7 |
100,0
·) Das oberflächenaktive Mittel enthielt 55% Natriumalkyloxyäthylenäthersulfat. worin der Alkylrest von Talg abgeleitet ist und das im Durchschnitt 3 Oxyäthylenreste aufweist, sowie 45% Natrium-linear-alkylbenzolsulfonat mit
einer Alkylgruppe, die im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatome aufweist.
*·) Natriumsulfat, Wasser und geringere Bestandteile.
Claims (5)
1. Körniges Wasch- und Reinigungsmittelgemisch, enthaltend . -
A) 17 bis 26 Gew.-% eines biologisch abbaubaren oberflächenaktiven Mittels, enthaltend ein Alkyläthersulfat
der Formel
R(OCH2CH2X1USO3M ,„
worin R eine Alkylgruppe mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen,
M ein Alkalimetall und χ 1 bis 20, wobei der Mittelwert 1 bis 6 ist, bedeuten,
B) mindestens 15 Gew.-% eines komplexbfldenden Detergensgerüststoffes, der 0 bis 10% anorgani- is
sches, kondensiertes Phosphat und 10 bis 35% Natriuinnitrilotriacetat umfaßt,
C) Natriumsilicat, wobei das Gewichtsverhältnis von SiO2 zu Na2O 1,6 bis 2,3 beträgt, und gegebenenfalls
D) Natriumcarbonat,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
i) das Alkyläthersulfat 30 bis 55 % der Komponente A ausmacht,
ü) die Komponente C 15 bis 23 Gew.-% des Gemisches
ausmacht,
iii) die Summe der Komponenten B und D mindestens
25 Gew.-% des Gemisches ausmacht und
iv) die Summe der Komponenten C und D nicht größer als 35 Gew.-% des Gemisches ist.
2. Wasch- und Reinigungsmittelgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
A etwa 20% des Gemisches ausmacht und das Alkyläthersulfat die Formel
R (OCH2CHJxOSO3Na
worin .γ 1 bis 20, im Durchschnitt etwa 3, bedeutet,
besitzt und Komponente C annähernd 20 Gew.-% des Gemisches darstellt und ein Gewichtsverhältnis
von SiO2 zu Na2O von etwa 2,0 aufweist.
3. Wasch- und Reinigungsmittelgemisch nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es als kondensiertes Phosphat der Komponente B Natriumtripolyphosphat enthält.
4. Wasch- und Reinigungsmittelgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als komplexbildenden
Detergensgerüststoff der Komponente B 6 bis 9% Natriumtripolyphosphat und 10 bis 13%
Natriumnitrilotriacetat, bezogen auf das Gewicht des Gemisches, enthält und die Summe der Kornponenten
B und D 28 bis 33 Gew.-% des Gemisches ausmacht.
5. Wasch- und Reinigungsmittelgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als komplexbildenden
Detergensgerüststoff der Komponente B 6 bis 9% Natriumtripolyphosphat und 22 bis 25%
Natriumnitrilotriacetat, bezogen auf das Gewicht des Gemisches, enthält, und die Summe der Komponenten
B und D 28 bis 32 Gew.-% des Gemisches ausmacht.
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