DE2319908B2

DE2319908B2 - Rohrverbindung für Kunststoffrohre

Info

Publication number: DE2319908B2
Application number: DE2319908A
Authority: DE
Inventors: Albertus Anthony Hardenberg Oostenbrink (Niederlande)
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Wavin BV
Priority date: 1972-04-20
Filing date: 1973-04-19
Publication date: 1975-02-06
Also published as: NO136809C; JPS542403B2; DE2319908A1; NO136809B; AU450269B2; DE2319908C3; IE37540B1; ZA732442B; AU5446473A; FR2181054A1; BR7302873D0; JPS4921711A; BE798366A; SE388922B; IE37540L; CA977004A; ES414500A1; GB1428547A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung für Kunststoffrohre mit zumindest einem runden Einsteckrohrleil und einem Rohraufnahmeteil aus Kunst-Stoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, das den bzw. die Einsteckrohrteile aufnimmt und einen nahe einem Aufnahmeende gelegenen, eine Dichtung enthaltenden Raum sowie neben dem oder den Räumen für eine Dichtung zumindest zwei quer oder spiralig verlaufende Rippen aufweist.

Bei einer bekannten Rohrverbindung dieser Art (DT-Gbm 7 139 707) besitzen die Rippen des Rohraufnahmeteils einen gleichen Flächeninhalt des Rippenquerschnitts, da diese identisch ausgebildet sind. Hierbei hat sich gezeigt, daß Winkelverschiebungen des Aufnahmeteils in bezug auf den Einsteckrohrteil zu einem unerwünschten Fließeffekt am Aufnahmeteil bzw. zu Verformungen der ersten Rippe am Aufnahmeende führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rohrverbindung mit einem dünnwandigen, mit Rippen versehenen Aufnahmeteil dessen mechanische Beanspruchbarkeit zu erhöhen und insbesondere den unerwünschten Fließeffekt und Rippenverformungen am Autnahmeende zu vermeiden.

Ausgehend von einer Rohrverbindung für Kunststoffrohre der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Flächeninhalt des Querschnitts der Rippen jeweils vom Aufnahmeende her gesehen abnimmt und die Rippen zur Erzielung des unterschiedlichen Flächeninhalts einen unterschiedlichen Krümmungsradius aufweisen. Auf Grund des abnehmende Flächeninhalts des Querschnitts der Rippen vom Aufnahmeende her durch Verwendung eines unterschiedlichen Krümmungsradius der einzelnen Rippen ist bei dieser Ausgestaltung eine beträchtliche Verbesserung der Eigenschaften beziehungsweise der Beanspruchbarkeit des Rohraufnahmeteils trotz dessen Herstellung aus sehr dünnwandigem Material erreicht

Zwar ist bei durch Wellung von Rohrenden geschaffenen Gewinden (DT-AS 1 083 755) ein unterschiedlicher Flächeninhalt des Querschnitts der Wellungen bereits bekannt, jedoch wird hierbei der unterschiedliche Flächeninhalt durch verschiedene Höhen der Wellungen erreicht, während deren Krümmungsradien untereinander gleich ausgebildet sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nehmen die Krümmungsradien der Mulden zwischen aufeinanderfolgenden Rippen mit ansteigendem Krümmungsradius in entsprechender Weise zu und ist der Krümmungsradius an der Innenseite einer Mulde zwischen zwei aufeiranderfolgenden Rippen in Richtung jeweils zum Aufnahmeende hin gesehen dem Krümmungsradius der Außenseite der vorhergehenden Rippe gleich. Hierdurch ist eine werkstoffgünstige Vergleichmäßigung der Rippenausbildung des Aufnahmeteils erreicht, die zusätzlich einem Fließeffekt entgegenwirkt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Rohrverbindung im Axialschnitt zeigt.

Die in der Zeichnung dargestellte Rohrverbindung aus ζ B. Polyvinylchlorid besteht aus zwei nicht gerippten Einsteckrohrteilen 1 und einem gerippten Rohraufnahmeteil 2 mit zwei Aufnahmeenden. Das Rohraufnahmeteil 2 ist mit einem inneren Anschlag 3 versehen, der durch eine symmetrisch zu den beiden Aufnahmeenden und zwischen zwei Rippen ausgebildete Mulde oder Einziehung gebildet wird. Zu beiden Seiten des Anschlags 3 befinden sich nahe den Aufnahmeenden des Aufnahmeteils 2 Ausnehmungen 4, in denen jeweils eine Gummidichtung 5 mit einem ringförmigen Dichtungsflansch 6, -schürze, -lippe od. dgl. -fortsatz untergebracht ist. Der Dichtungsflansch 6 der Dichtung 5 wird durch einen Verriegelungsring 7 gehalten, der mit Ausnehmungen an der Außenseite der Aufnahmeenden des Rohraufnahmeteils 2 zusammenwirkt. Der z. B. als SchraubCiberwurf ausgebildete Verriegelungsring 7 weist ein einwärts umgebogenes Ende 8 mit U-Profil

Zwischen dem inneren Anschlag 3 und dem Verriegelungsring 7 sind drei quer oder spiralig verlaufende Rippen 9, 10 und 11 vorgesehen. Die Krümmungsradien dieser Rippen 9, 10 und 11 nehmen jeweils vom Anschlag 3 her in Richtung zu den freien Enden des Rohraufnahmeteils 2 zu. So beläuft sich bei dem dargestellten Beispiel der Krümmungsradius für die Rippe 9 auf 7 mm, für die Rippe 10 auf 8'/2 mm und für die Rippe U auf 10 mm. Querrippen werden bevorzugt. Die Mulden 12 bzw. 13 zwischen den aufeinanderfolgenden Rippen haben in gleicher Weise einen Krümmungsradius zunehmender Größe. Bei dem Beispiel beläuft sich der Krümmungsradius der Mulde 12 auf 3 mm und der Mulde 13 auf 4'/2 mm. Die Rippen haben vorzugsweise äquivalente Formen.

Es sei darauf hingewiesen, daß der Krümmungsradius der Innenseite der Mulde 12 zwischen den Rippen 9, 10 mit dem Krümmungsradius der Außenseite der ersten Rippe 9 übereinstimmt und der Krümmungsradius der Innenseite der Mulde 13 dem äußeren Krümmungsradius der Rippe 10 gleich ist.

Ein Anstieg der Krümmungsradien der Rippen 9, 10

bzw. 11 hat eine beträchtliche Verbesserung der Eigenschaften des Rohraufnahmeteils 2 zur Folge, und zwar selbst dann, wenn es aus sehr dünnwandigem Material hergestellt ist

Die Einsteckrohrteile 1 bestehen z. B. aus Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polypropylen oder ABS-Materialien.

Dieselben Materialien können zur Herstellung des Rohraufnahmeteils 2 und der Verriegelungsringe 7 benutzt werden.

Das Rohraufnahmeteil 2 kann durch Verformen eines stranggepreßten Kunststoffrohres mittels Druckluftverformung in der Art der Wellrohrherstellung gebildet werden.

Ein Rohraufnahmeteil 2 kann entlang dem Anschlag 3 in zwei Teile aufgeteilt werden. Durch Entfernen der inneren Kante kann ein spiralig gerippter Teil in einen anderen, mit Gewinde versehenen Rohrteil eingeschraubt werden, wodurch eine Aufnahme für ein nicht geripptes Einsteckrohrteil geschaffen wird.

Das Rohraufnahmeteil kann ferner ein aufgeweitetes Ende aufweisen, das mit einem Kunststoffrohr aus einem Stück besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rohrverbindung für Kunststoff rohre, mit zumindest einem runden Einsteckrohrteil und einem Rohraufnahmeteil aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, das den bzw. die Einsteckrohrteile aufnimmt und einen nahe einem Aufnahmeende gelegenen, eine Dichtung enthaltenden Raum sowie neben dem oder den Räumen für eine Dichtung zumindest zwei quer oder spiralig verlaufende Rippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächeninhalt des Querschnitts der Rippen (9, 10, 11) jeweils vom Aufnahmeende her gesehen abnimmt und die Rippen zur Erzielung des unterschiedlichen Flächeninhalts einen unterschiedlichen Krüminungsradius aufweisen.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien der MuI-den (12,13) zwischen aufeinanderfolgenden Rippen (9, 10, 11) mit ansteigendem Krümmungsradius in entsprechender Weise zunehmen.

3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius an der Innenseite einer Mulde (12, 13) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rippen (9, 10, 11) in Richtung jeweils zum Aufnahmeende hin gesehen dem Krümmungsradius der Außenseite der vorhergehenden Rippe gleich ist.