DE2319801A1 - Kopfkissen - Google Patents

Description

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Patentanwälte Liesegang, Lieck

Dr.-Ing. Roland Liesegang ' Dipl.-Ing. Hans-Peter Lieck

M a r ρ a I A-.G., Chur (Schweiz)

Kopfkissen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kopfkissen mit einer Hülle, welche ein zur Abstützung des Kopfes bestimmtes Polster'enthält und mit.einer leicht verschliessbaren Oeffnung versehen ist.

Es ist bekannt, dass 'ein steigender Prozentsatz von Personen mit den konventionellen Kopfkissen Schwierigkeiten hat. Die zur Zeit immer noch vorherrschenden einteiligen, mit Federn oder einem sonstigen Polstermaterial gefüllten Kopfkissen verformen sich

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bei schwacher Füllung zu leicht unter dem Druck des liegenden Kopfes, wogegen sie bei praller Füllung eine ungünstige Abknickung ira Nackenbereich verursachen.

Es sind Schaurastoffkissen bekannt, welche in ihrem Mittelbereich eine Mulde zur Aufnahme des Kopfes aufweisen und ferner einen Wulst zur Abstützung des Nackens besitzen. Diese Kissen bieten aber einerseits ■längst nicht den gleichen Schlafkomfort wie ein daunengefülltes Stoffkissen, andererseits ist die von vielen Personen gewünschte Verstellung der Kissen^höhe und der Kissenhärte nicht möglich.

... Durch die vorliegende Erfindung wird ein Kissen in Vorschlag gebracht, das die erwähnten Nachteile behebt. Dieses Kopfkissen ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der genannten Oeffnung ein zweites Polster so befestigt ist, dass es sich nach Bedarf in die Hülle einschieben oder aus derselben herausnehmen lässt,

Das zweite Polster ist zweckmässigerweise mittels eines Reissverschlusses an der Hülle befestigt und auch "die.genannte Oeffnung kann mittels eines Reissversehlusses .verschlossen werden.

Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist das .erste Polster fest in die Hülle eingenäht, während das zweite Polster durch parallele, in gegenseitigem Abstand verlaufende Steppnähte so unterteilt ist, dass es sich

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leicht zu einer Nackenrolle aufrollen und in die Hülle einschieben lässt.

Zweekmässigerweise hat die genannte Hülle praktisch rechteckförmigen Querschnitt und ist quer zur Längsachse der Rechteckform in drei zusammenhängende Abschnitte unterteilt, wobei sich die genannte Oeffnung mit dem in deren Randbereich angeordneten zweiten Polster nur über die Breite des mittleren Abschnittes erstreckt und das fest eingenähte Pollster des mittleren Abschnittes weniger dick ist,, als dasjenige der beiden äusseren Abschnitte.

. Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

..Fig. 1 ist eine'schematisierte Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Kopfkissens, >.

Fig. 2 is.t ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, . .

Pig· 3> 5 und 7 zeigen dasselbe Kopfkissen in Draufsicht, jedoch jeweils in einer anderen Gebrauchslage und die - ... -

. Fig. 4, 6 und 8 sind die entsprechenden, schematisierten Schnittdarstellungen.

Die vereinfachte Darstellung nach Fig. 1 zeigt ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Kopfkissen, das durch entspreeilende Einschnitte 2a und 2b in einen

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mittleren Abschnitt 5 und zwei aus sere. Abschnitte -4 und 5 unterteilt ist. Wie insbesondere die SchnittdarsteLlung nach Fig. 2 zeigt, weist das Kopfkissen eine durchgehende

- Hülle 6 auf, welche alle drei Abschnitte 5, 4 und 5 des Kopfkissens umfasst. In den beiden aussenliegenden Abschnitten 4 und 5befinden sich Polster, welche z.B. aus einem bekannten Schaumstoff bestehen können. Diese Polster, deren eines beispielsweise in der SehnittdarstelLung nach Fig. 8 mit 5a bezeichnet, ist, können entweder fest eingenäht oder lediglich in die taschenför.migen Abschnitte 4

. und 5 eingelegt sein. ~ '. ■ ,

Der mittlere Abschnitt 5 weist bei der beschrie-

... benen Ausführungsform ein fest eingenähtes Polster J auf, dessen Dicke im entspannten Zustand etwa der halben Dicke

. der seitlichen Polster entspricht.

: . . Die Hülle 6 ist im Bereich des mittleren Abschnit-. .. tes 3 mit einer Oeffnung versehen, welche sieh etwa .über die Breite b des mittleren Abschnittes 5 erstreckt und

..·, mittels eines Reissverschlusses 7 verschiiessbar ist.

... Ebenfalls.im Bereich-dieser Oeffnung befindet sich ein .... zweiter Reissverschluss 8.(Fig. j), der zur Befestigung eines zweiten, in seiner Gesamtheit mit 9 bezeichneten .Polsters im Oeffnungsbereich der Hülle 6 dient«. Das Polster

. ,1st. somit leicht lösbar mit der Hülle 6 verbunden und.lässt . sich, nach Belieben entweder In die Hülle.einschieben oder

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aus dieser herausnehmen. Fig. 2 zeigt das Polster 9 im eingelegten Zustand, Fig. 4 im herausgenommenen* Die Hülle 6 kann nach dem Einlegen des Polsters 9 gemäss Fig. 1 und 2 mittels des Reissverschlusses 7 verschlossen werden. In dieser Lage des Polsters 9 sind die drei Absehnitte des Kopfkissens somit ungefähr gleich hoeh und weisen auch etwa die gleiche Härte auf. Abgesehen .von der Dreiteilung würde diese Form des Kopfkissens somit im wesentlichen, bezüglich ihrer Wirkung, einem der bekannten Kopfkissen entsprechen.

Nach dem Herausnehmen des Polsters 9 verringert sieh die Dicke des mittleren Abschnittes jedoch um etwa die Hälfte, während die ursprüngliche Dieke der äusseren Abschnitte bestehen bleibt. Diese Form des beschriebenen Kopfkissens kommt dem Bedürfnis zahlreicher Personen entgegen, den Kopf abwechselnd etwas höher bzw. etwas niedriger zu legen, je naehxdem, ob man auf dem Rücken oder auf der Seite liegt. Das Polster 9 kann in diesem Falle selbstverständlich auch durch Lösen des Relssver-.sehlusses 8 ganz abgenommen werden.

Eine weitere Anwendungsmögliehkeit des beschriebenen Kopfkissens zeigen die Figuren 5 und 6. In diesem Falle ist das Polster 9> das durch zwei Steppnähte 10 und in drei Abschnitte unterteilt ist, in sich eingerollt und in die Hülle eingelegt, so dass es eine kleine, leicht

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gegenüber den Seitenabschnitten 4 und 5 erhöhte Nackenrolle 12 (Fig. 6) bildet, wie sie häufig zur Erzielung einer angenehmen Naeken- und Kopflage erforderlieh ist. Nun gibt es allerdings auch Fälle, in welchen eine noch höhere und auch festere Nackenrolle gewünscht wird. Um dies zu erreichen, kann der mittlere Kopfkissenabschnitt J5 etwa um die. Längsachse des Kopfkissens umgelegt und in dieser Lage arretiert werden. Als Arretierung kann beispielsweise ein Reissverschluss Lj5 dienen, dessen eine Hälfte 1^a im Bereich b der Hüllenöffnung und dessen andere Hälfte l"5b .am freien Ende, des Mittelabschnitts 3 angenäht ist. Der Benutzer des Kopfkissens "verfügt somit überfeine relativ feste Nackenrolle 14 (-Fig. 8), kann aber bei Bedarf auf die normale Kopfkissenhöhe übergehen.

Das beschriebene Kopfkissen bietet somit zahlreiche Anwendungsmoglichke.it en, die jedem noch so. heiklen Bedarfsfall gerecht werden dürften. Hinzu kommt, dass sich das Polster 9 ja ohne weiteres ganz abnehmen und im zusammengerollten Zustand getrennt verwenden "lässt.

Die beiden Seitenabschnitte 4 und 5 werden von kälteempfindlichen Personen schon deshalb gesehätzt werden, weil sie sich auf einfachste Weise als Halsr und Sehulterwärmer verwenden lassen. Wer in lärmiger Umgebung Ruhe sucht, kann die beiden Seitenabschnitte 4 und 5 so anordnen bzw. verformen, dass sie ihm die Ohren verschliessen.

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Auch können die Seitenabschnitte bei Bedarf einen wirksamen Frisurschutz bilden.

Die dargestellte, praktisch reehteekige Quersehriittsform des Kopfkissens wird zwar vorgezogen, doch kann das Kopfkissen ohne weiteres auch eine abweiehende, beispielsweise ovale Form haben. Die Polsterfüllung kann - aus einem Schaumstoff, Daunen oder einem sonstigen bekannten Material bestehen. Statt ..der Reissversehlüsse können naeh Wunsch auch andere Befestigungsorgane, beispielsweise Druckknopfe verwendet werden.

Die mit der Hülle 6. vernähte, in Fig. 8 mit 5a bezeichnete Polsterung kann beispielsweise auch so ausgebildet sein, dass sie .sieh über die drei Abschnitte 3, 4 und 5 erstreckt. Auch könnte diese Polsterung ohne weiteres in Form einer herausnehmbaren Kissenfüllung vorgesehen sein.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   /lh Kopfkissen mit einer Hülle, welche mindestens ein erstes, zur Abstützung des Kopfes bestimmtes Polster enthält und mit einer leicht verschliessbaren Oeffnung . versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass..im Bereich der genannten Oeffnung (b) ein zweites Polster (.9) so befestigt ist, dass es sieh nach Bedarf in die Hülle ..(;6) einschieben oder aus derselben herausnehmen lässt.

   2) Kopfkissen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Polster (.9) mittels eines Reissverschlusses (8) an der Hülle. (6) befestigt und auch die genannte Oeffnung mittels eines Reissverschlusses (7) .verschliessbar ist.

   . 3) Kopfkissen nach einem der Ansprüche 1 oder .2, dadurch gekennzeichnet, dass .das erste Polster (15) .fest in die Hülle (6) eingenäht ist und das zweite Polster .(i9-) durch parallele, in gegenseitigem Abstand verlaufende Steppnähte (.10, 11) so unterteilt ist, dass: es sich leicht zu einer Nackenrolle aufrollen und in die Hülle (.6) einschieben lässt. .

   ^) Kopfkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3) dadureh gekennzeichnet, dass die genannte Hülle (.6) praktisch rechteckförmigen Querschnitt hat und quer zur Längsachse der Rechteckform in drei zusammenhängende Abschnitte (3, ^i 5) unterteilt ist, wobei sich die genannte Oeffnung

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   rait dem in deren Randbereich angeordneten zweiten Polster (9) nur über die Breite (b) des mittleren Abschnittes (3) erstreckt und das fest eingenähte Polster 4l5) des mittleren Abschnittes (3) weniger dick ist, als.dasjenige .45a) der beiden äusseren Abschnitte (4, 5).

   5) Kopfkissen nach Anspruch " k, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Abschnitte (.J5, k, 5} an ihren ^f aneinandergrenzenden Flanken in einem Bereich miteinander verbunden sind, der sich etwa über ein Fünftel bis ein Drittel der Schmalseite des Kopfkissens erstreckt.

   6} Kopfkissen nach einem der Ansprüche 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte mittlere Abschnitt (3) einschliesslich des ersten und zweiten Polsters (.15* 9) etwa um die Längsachse des Kopfkissens umklappbar und in dieser Stellung mittels eines Befestigungsorganes arretierbar ist.

   ' 7) Kopfkissen nach Anspruch 6* dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan ein Reissverschluss (15) ist, dessen eine Hälfte (IJb) an der freien Frontseite des mittleren Abschnittes (j5) und dessen andere Hälfte .im Bereich der genannten Qeffnung angeordnet ist.

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