DE2319786B2

DE2319786B2 - Schlitzantennenanordnung

Info

Publication number: DE2319786B2
Application number: DE19732319786
Authority: DE
Inventors: Michel Fontenay-Aux-Roses Vallet Michel Teverny Lamy, (Frankreich)
Original assignee: Thomson CSF SA
Current assignee: Thales SA
Priority date: 1972-04-19
Filing date: 1973-04-18
Publication date: 1977-08-04
Also published as: JPS4918452A; FR2180523B1; DE2319786C3; JPS5873606U; FR2180523A1; JPS5388982A; US3801939A; JPS5317382B2; GB1382548A; DE2319786A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlitzantennenanordnung, bestehend aus η nebeneinander achsparallel angeordneten, mit Schlitzen versehenen Rechteck-Hohlleitern, wobei η größer als 1 ist.

Bei Schlitzantennenanordnungen dieser Art bilden so die in den Rechteck-Hohlleitern angebrachten Schlitze Elementarstrahler, die in einer Ebene angeordnet und in Abhängigkeit von ihren Abständen und von der Speisung der Hohlleiter mit einer vorgegebenen gegenseitigen Phasenverschiebung erregt werden. Dies ermöglicht die Bildung von Höchstfrequenzantennen mit ausgeprägter Richtwirkung und festgelegter Strahlungsrichtung.

In der am meisten gebräuchlichen Form sind solche Schlitzantennenanordnungen einfach dadurch gebildet, to daß einstückige Rechteckhohlleiter aneinandergefügt und mechanisch miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Hartlöten. Die Schlitze werden an den erforderlichen Stellen von außen in die betreffende Wand jedes Rechteckhohlleiters eingeschnitten. Dadurch entstehen im Innern der Hohlleiter Grate, die wegen der geringen Abmessungen der Schlitze und der Hohlleiter von außen nicht oder nur schwierig beseitigt werden können. Solche Grate beeinträchtigen die Wellenausbreitung in den Hohlleitern und verursachen unkontrollierte Phasenverschiebungen, welche die Bündelung und die Strahlungsrichtung der Antenne beeinträchtigen.

Außerdem hängen die Strahlungseigenschaften der Antenne von der genauen Form der Schlitze und von der exakten Lage der Schlitze relativ zueinander und zu den Innenwänden der Hohlleiter sowie von der richtigen geometrischen Form und gegenseitigen Lage der Hohlleiter ab. Auch diese Bedingungen lassen sich nur schwierig erfüllen, wenn einzelne Hohlleiter zusammengebaut werden, in welche die Schlitze von außen eingeschnitten werden, insbesondere bei Schlitzantennenanordnungen großer Länge, bei denen sich die Hohlleiter verdrehen können.

Aus der US-PS 33 40 534 ist eine Schlitzantennenanordnung der eingangs angegebenen Art bekannt, bei der die Hohlleiter dadurch gebildet sind, daß ein flacher rechteckiger Hohlraum durch parallele Trennwände unterteilt ist. Die eine Breitseite des Hohlraums ist durch eine mit Schrauben befestigte Platte gebildet, in der die Schlitze gebildet sind. Zwar sind in diesem Fall die Schlitze von beiden Seiten der Bearbeitung zugänglich; die Herstellung dieser Antenne ist aber aufwendig, weil die einzelnen Teile mit großer Präzision in verschiedenen Stufen (Bohren, Gewindeschneiden usw.) bearbeitet werden müssen und der Zusammenbau mühsam ist. Ferner ist es schwierig, die erforderliche elektrische Kontinuität in jedem Hohlleiter zu gewährleisten, insbesondere an den Stoßstellen zwischen den Trennwänden und der aufgeschraubten Platte.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schlitzantennenanordnung der eingangs angegebenen Art, die einfach hergestellt und zusammengebaut werden kann und bei der dennoch die für die Erzielung des richtigen Strahlungsdiagramms erforderliche exakte Form und richtige gegenseitige Lage der Schlitze_und_ der Hohlleiter gewährleistet sind.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hohlleiter aus zwei ineinandergreifenden Bauelementen mit U-Profilen bestehen, wobei die Bauelemente jeweils aus einer durchgehenden Platte mit senkrecht zur Platte angeordneten, zusammen mit der Platte die U-Profile bildenden parallelen Trennwänden gebildet sind, daß die Seitenwände jedes Hohlleiters jeweils aus einem ersten Paar paralleler Trennwände eines ersten Bauelements und aus einem zweiten Paar paralleler Trennwände eines zweiten Bauelements bestehen, und daß jeweils die inneren Trennwände eines Hohlleiters zum gleichen Bauelement gehören.

Bei der Schlitzantennenanordnung nach der Erfindung ist jeder Hohlleiter durch zwei ineinandergesteckte U-Profile der beiden Bauteile gebildet; somit ist die Form und gegenseitige Lage der Hohlleiter an jedem Bauteil durch die die U-Profile bildenden Trennwände starr und unverrückbar festgelegt. Vor dem Zusammenfügen der Bauteile ist aber jeder Hohlleiter an einer Seite offen, so daß die Stellen, an denen die Schlitze angebracht werden müssen, von beiden Seiten gut zugänglich sind. Die Schlitze können daher in der richtigen Form und in exakter Lage zu den Hohlleiterwänden ohne störende Grate hergestellt werden. Der anschließende Zusammenbau der beiden Bauteile erfolgt leicht und schnell durch lneinanderstecken der U-Profile der beiden Bauteile.

Ein besonderer Vorteil der Schlitzantennenanordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die beiden

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Bauteile die gleiche Profilstruktur haben. Wenn die und Einrasten der Trennwände der beiden Bauelemente

Anzahl der Hohlleiter und damit die Anzahl der A und B in der Weise, daß die Innenwände der

U-Profile jedes Bauteils gerade ist, können die Bauteile Schmalseiten eines Hohlleiters jeweils von zwei zum

sogar identisch gleich sein; bei ungerader Anzahl der gleichen Bauelement gehörenden Trennwänden gebil-

Hohlleiter unterscheiden sich die Bauteile lediglich 5 det werden.

hinsichtlich der Orientierung der profilierten Seiten der D-ir Zusammenbau der beiden Bauelemente A und B

Trennwände. erfolgt somit einfach durch Ineinanderstecken bis zum

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Einrasten. Damit dies ohne bleibende Verformung der

Zeichnung dargestellt, deren Figur eine perspektivische Trennwände möglich ist, ist eine gewisse mechanische

Ansicht eines Teils einer Schlitzantennenanordnung io Elastizität erforderlich, die durch geeignete Abmessun-

nach der Erfindung mit vier an den Schmalseiten gen der Trennwände erreicht wird,

aneinanderstoßenden Hohlleitern während der Monta- Die Zeichnung zeigt die beiden Bauelemente A und B

gezeigt. während der Montage nach dem Zusammenstecken,

Die Schlitzantennenanordnung besteht aus zwei jedoch unmittelbar vor dem gegenseitigen Einrastender

Bauelementen A und B mit gleichem Profil. Jedes 15 profilierten Seiten der Trennwände.

Bauelement hat die Form einer Metallplatte la bzw. \b. Um die mechanische Festigkeit der Gesamtanord-

die an einer Seite fünf gleiche, untereinander parallele nung zu verbessern und einen sehr guten elektrischen

und zu der Metallplatte senkrecht verlaufende Trenn- Kontakt in den verschiedenen Wänden des gleichen

wände 2a bzw. 2b trägt, so daß vier nebeneinanderlie- Hohlleiters zu erreichen, werden die profilierten Seiten

gende U-Profile gebildet sind. 20 der Trennwände vor dem Zusammenfügen mit polyme-

Die zwischen den Trennwänden 2a liegenden risierbarem Harz bestrichen, das SilberparlikeJ enthält,

Abschnitte der Metallplatte la bilden jeweils eine wobei das Harz durch Kapillarwirkung die in Berührung

Breitseite eines Hohlleiters Gi, G₂, G₃, G₄, und die befindlichen Teile bedeckt.

zwischen den Trennwänden 2b liegenden Abschnitte Ander einen Kante der Metallplatte la bzw. \b jedes

der Metallplatte \b bilden die gegenüberliegenden 25 Bauelements A, B ist eine Metallwand P_a bzw. Pb

Breitseiten der Hohlleiter. In diesen Abschnitten der angeformt, die sich senkrecht zu der Metallplatte la

Metallplatte 16 sind Schlitze Sangebracht, während die bzw. \b auf der den Hohlleitern abgewandten Seite

Metallplatte la keine Schlitze aufweist. erstreckt. Diese Metallwand bildet die elektrische

Jede Trennwand 2a, 2b hat eine glatte Seite, die die Trennwand zwischen den beiden Hälften einer Höchstinnenwand an der Schmalseite eines Hohlleiters bildet, 30 frequenzantenne, die aus zwei gleichen Anordnungen und eine profilierte Seite, die das Ineinandergreifen mit der dargestellten Art besteht.

einer Trennwand des anderen Bauelements ermöglicht. Bei einer geraden Anzahl η von Hohlleitern sind die

Die profilierte Seite hat einen Ansatz 3a bzw. 3b in beiden Bauelemente A und B einander vollkommen

Form einer Längsrippe in der Nähe des mit der gleich. Wenn man nur die Hohlleiter G₁, G₂, G₃

Metallplatte la bzw. \b verbundenen unteren Endes der 35 betrachtet, erkennt man, daß die beiden Bauelemente

Trennwand und einen gleichartigen Ansatz 4a bzw. 4b in einer Anordnung mit einer ungeraden Anzahl von

der Nähe des freien Endes der Trennwand. Die Ansätze Hohlleitern sich voneinander nur hinsichtlich der

sind so ausgebildet und angeordnet, daß die einander Orientierung der profilierten Seiten der Trennwände

zugewandten, jeweils in identischer Weise profilierten unterscheiden wurden.

Seiten von zwei Trennwänden 2a und 2b ineinander 40 Wenn man die Herstellung von verschiedenen eingreifen können. Die Trennwände jedes Bauelements Bauelementen für jede vorkommende Anzahl von sind so orientiert, daß abwechselnd immer zwei Hohlleitern vermeiden will, kann man von einem profilierte Seiten und zwei glatte Seiten einander Standardbauelement die nicht benötigten Teile abzugewandt sind. Die abwechselnde Orientierung der schneiden oder einfach die nicht benötigten Hohlleiter Trennwände ermöglicht das starre Ineinandergreifen 45 nicht verwenden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schlitzantennenanordnung, bestehend aus η nebeneinander achsparallei angeordneten, mit Schlitzen versehenen Rechteck-Hohlleitern, wobei η s größer als 1 ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiter (G₁, G₂, Gj, G₄) aus zwei ineinandergreifenden Bauelementen (A, B) mit U-Profilen bestehen, wobei die Bauelemente jeweils aus einer durchgehenden Platte (la, \b) mit senkrecht zur Platte angeordneten, zusammen mit der Platte (ta. Itydie U-Profile bildenden parallelen Trennwänden (2a, 2b) gebildet sind, daß die Seitenwände jedes Hohlleiters (Gi, G₂, G3, G₄) jeweils aus einem ersten Paar paralleler Trennwände (IaJ eines ersten Bauelements (A) und aus einem zweiten Paar paralleler Trennwände (2a) eines zweiten Bauelementes (B) bestehen, und daß jeweils die inneren Trennwände eines Hohlleiters (G/, G₂, G3, G4) zum gleichen Bauelement (A, B) gehören.

2. Schlitzantennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der parallelen Trennwände (2a, 2b) mit Mitteln (3a, 3b; 4a, 4b) zur gegenseitigen Befestigung der beiden Bauelemente (A, B) versehen ist.

3. Schlitzantennenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur gegenseitigen Befestigung der beiden Bauelemente (A, B) darin bestehen, daß jede Trennwand (2a, 2b) eine mit zwei Ansätzen (3a, 3b; 4a, Ab) profilierte Seite aufweist, und daß die gegenseitige Befestigung der beiden Bauelemente (A, B) durch Ineinandergreifen der profilierten Seiten der Trennwände (2a) eines Bauelements (A) in die entsprechenden profilierten Seiten der Trennwände (2b) des anderen Bauelemems ^erfolgt.

4. Schlitzantennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer geraden Anzahl η von nebeneinander angeordneten Hohlleitern die beiden Bauelemente (A, ßjdie gleichen Profile aufweisen.