DE2319710A1

DE2319710A1 - Kuehlvorrichtung fuer leuchtroehren

Info

Publication number: DE2319710A1
Application number: DE2319710A
Authority: DE
Inventors: Marc Fordsmand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-24
Filing date: 1973-04-18
Publication date: 1973-12-06
Also published as: CH564726A5; NL7307178A; US3869606A; JPS4949482A; ATA352573A; CA981231A; GB1367736A

Description

Dipl.-Ing. Marc Fordsmand
Skovshovedvej 38
Charlottenlund/Dänemark

Mein Zeichen: P 1677

München, den 18. April 1973

Kühlvorrichtung für Leuchtröhren

In Beleuchtungsanlagen, insbesondere in Fabriks- oder Büroräumen, wo Leuchtröhren als Lichtquelle verwendet werden, besteht eine Tendenz, die Leistung der Beleuchtungsanlagen 'immer mehr zu steigern, wodurch auch die Wärmeabgabe an die Umgebung erhöht wird. Um eine Ueberheizung der Räume zu vermeiden, ist es somit erforderlich, Kühlvorrichtungen für die Leuchtröhren vorzusehen. Solche Kühlvorrichtungen wurden bisher meistens als Luftkühlanlagen ausgeführt, u.z. derart, dass Kühlluft durch die Armaturen oder Kassetten, in welchen die Leuchtröhren montiert sind, abgesaugt wurde.

Es ist ferner bekannt, die Armaturen für Leuchtröhren mit wassergekühlten Reflektoren auszubilden, die in einem Wasserkreislauf eingeschaltet sind.

Die bisher bekannten Wasserkühlvorrichtungen dieser Art sind jedoch ziemlich kompliziert und kostspielig, da die Reflektoren · als gebogene Hohlkörper hergestellt werden müssen, und da die

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Wärmeabgabe der Leuchtröhren an den Wasserkreislauf zum Teil durch Strahlung und teilweise durch freie Konvektion erfolgt, kann nur ein relativ kleiner Teil der Wärme von dem durch die hohlen Reflektoren strömenden Kühlwasser absorbiert werden.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Konstruktion einer wassergekühlten Armatur für Leuchtröhren weitgehend zu vereinfachen und zugleich die Wärmeabgabe an das Kühlwasser und somit die Kühlwirkung wesentlich zu steigern.

Durch die Erfindung wird weiter .angestrebt, eine Rückgewinnung der von dem Kühlwasser absorbierten Wärme zu ermöglichen, u.z. derart, dass die rückgewonnene Wärme via eine Wärmepumpe in Wärmeaustauscher bekannter Art, wie zum Beispiel Strahlungsunterdecke, ausgenützt wird.·

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Schaffung einer Kühlvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass gegen den oberen Teil der zylindrischen Oberfläche der Leuchtröhre eine Kontaktschiene federnd anliegt, die mit einem Kühlrohr wärmeleitend verbunden ist. .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktschiene als ein Kühlrohr mit einer konkaven, teilzylindrischen Kontaktfläche zur Anlage gegen den oberen Teil der Leuchtröhre ausgebildet.

Die Leuchtröhren werden in der Praxis meistens in einem kastenförmigen Gehäuse nebeneinander montiert, und gemäss der Erfindung kann die Kühlvorrichtung in einem solchen nach unten offenen Gehäuse mit, einer Oberwand und zwei Seitenwänden derart eingebaut werden, dass die Kühlrohre mit der Unterseite der Oberwand wärme-

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leitend verbunden sind, wobei die Leuchtröhren mittels federnd angeordneter Sockel an den beiden Enden der Leuchtröhren gegen die konkaven teilzylindrischen Kontaktflächen der Kühlrohre angepresst werden.

Bei dieser Ausführungsform können die zu den Leuchtröhren gehörigen Vorschaltgeräte zweckmässig zwischen den Leuchtröhren in wärmeleitender Verbindung mit der Unterseite der Oberwand in dem Gehäuse montiert werden.

Ebenso können bei dieser Ausführungsform die Kühlrohre gemäss der Erfindung miteinander durch Querrohre paarweise zur Bildung einer steifen rahmenförmigen Kühleinheit verbunden werden, wobei die Querrohre mit Stutzen zur Einschaltung einer Reihe von Kühleinheiten in einem Kühlwasserkreislauf versehen sind.

Die Kühlvorrichtung gemäss der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht:

Pig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Leuchtröhrenge-. haüses mit zwei Leuchtröhren, die mit einer Kühlvorrichtung gemäss der Erfindung verbunden sind,

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Kühlrohr für die Kühlvorrichtung gemäss der Erfindung.

Fig 3 zeigt teilweise im Querschnitt das Ende des Gehäuses gemäss Fig. 1 mit federnd angeordneten Sockeln zum Anpressen der Leuchtröhren gegen die Kühlrohre.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Gehäusesgemäss Fig. 1 und 3 mit

der einen Seitenwand teilweise entfernt,

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Fig. 5 ist ein Querschnitt ainor abgeänderten Ausführungsform des Gehäuses und der Kühlvorrichtung,

Fig. 6 ist eine Draufsicht einer rahmenförmigen Kühleinheit, die aus zwei Kühlrohren und zwei Querrohren gebildet ist,

Fig. 7 ist eine Endansicht der Kühleinheit gemäss Fig. 6 und

Fig. 8 zeigt schematisch einen Kühlwasserkreis mit darin eingeschalteten Kühleinheiten gemäss Fig. 6 und 7 sowie eine Wärmepumpe und einen Wärmeaustauscher. . ~ >

Bei der in Fig. 1-4 gezeigten Ausführungsform ist die Kühlvorrichtung in einem Gehäuse Io mit einer Obenwand 11 und zwei Seitenwänden 12 eingebaut. Sie besteht aus zwei in der Längsrichtung des Gehäuses und wärmeleitend.-mit dessen Oberwand 11 angeordneten Kühlrohren 13, die, wie in Fig. 2 gezeigt, eine ebene Oberfläche 13 a und eine konkave teilzylindrische Unterwand 13 b aufweisen. Der kühlwasserführende Hohlraum ist mit 13 c bezeichnet.

Die mit den Kühlrohren 13 wärmeleitend verbundenen Leuchtröhren 14 sind an den beiden Enden in Sockeln 15 montiert, die auf scharnierartigen -Unterstützungen 16, 17 angeordnet sind und mittels Federn wie Blattfedern 18 oder Schraubfedern 18 nach oben gedrückt v/erden, wodurch die zylindrische Oberfläche der Leuchtröhren 14 gegen die unteren Kontaktflächen 13 b der Kühlrohre 13 angepresst werden.

Die Vorschaltgeräte 19 für die Leuchtröhren 14 sind zwischen den beiden Kühlrohren 13 auf der Unterseite der Oberwand 11 montiert und mit dieser wärmeleitend verbunden, sodass diese Geräte auch durch die mit den Kühlrohren 13 verbundene Oberwand 11 des Gehäuses

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gekühlt werden.

Die Seitenwände 12 können mit Seitenflanschen 12 a ausgebildet werden, die zur Befestigung einer transparenten Deckplatte 11 a an der offenen Unterseite des Gehäuses dienen. Dadurch wird einen allseitig geschlossenen, nur an den Enden offenen Kanal Io a gebildet, der gegebenenfalls als Belüftungskanal und in an sich bekannter Weise zum Durchsaugen von Kühlluft verwendet werden kann«

Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen nur dadurch, dass die Querschnitte des Gehäuses und der Kühlrohre trapezförmig ausgebildet sind, wobei zwischen den Kühlrohren 13 und den benachbarten Seitenwänden 12 gebogene Reflektorschirme 20 vorgesehen sind.

Wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht, können die beiden Kühlrohre 13 an den beiden Enden durch Querrohre 21, die mit Wasseranschlussstutzen 22 versehen sind, miteinander zur Bildung einer rahmenförmigen Kühleinheit verbunden sein. Gegebenenfalls können, v/ie in Fig. 7 angedeutet, die Varschaltgeräte 19 mit dieser Rahmenkonstruktion wärmeleitend verbunden sein.

Die kühlrohre 13 können zweckmässig als gezogene Alnniniumprofile hergestellt werden, während das Gehäuse 10 aus einem Aluminiumstreifen aufgepresst werden kann.

Wie in Fig. 8 schematisch veranschaulicht, können mehrere, z.B. drei, Kühleinheiten C gemäss Fig. 6 und 7 in einem Wasserkreislauf W nacheinander eingeschaltet werden und mit einer Wärmepumpe bzw. Kältemaschine HP sowie einem Wärmeaustauscher HE verbunden werden. Als Wärmeaustauscher kann vorteilhaft das Rohrregister einer Strahlungsunterdecke verwendet werden, und in diesem Fall werden

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beim Sommerbetrieb sowohl die Str-ahlungsunterdecke (Kühldecke) als auch die Leuchtröhren von dem durch den Wasserkreislauf ¥ fliessenden Kühlwasserstrom gekühlt. Wenn umgekehrt während des Winterbetriebes die Strahlungsunterdecke geheizt werden soll, wird die Wärmepumpe umgeschaltet, und die von den Leuchtröhren abgegebene im Wasserkreislauf absorbierte Wärme kann dann zur Heizung der Strahlungsunterdecke weitgehend beitragen und in gewissen Fällen sogar dafür ausreichen»

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.JKühlvorrichtung für Leuchtröhren, dadurch gekennzeichnet, dass gegen den oberen Teil der zylindrischen Oberfläche" der Leuchtröhre eine Kontaktschiene federnd anliegt, die mit einem Kühlrohr wärmeleitend verbunden ist.

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschiene als ein Kühlrohr (13) mit einer konkaven, teilzylindrischen Kontaktflache (13b) zur Anlage gegen den oberen Teil der Leuchtröhre (14) ausgebildet ist.

3. Kühlvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem nach unten offenen Gehäuse (10) mit einer Oberwand (11) und zwei Seitenwände (12) derart eingebaut ist, dass die Kühlrohre (13) mit der Unterseite der Oberwand (11) wärmeleitend verbunden sind, wobei die Leuchtröhre (14) mittels an deren beiden Enden federnd angeordneten Sockel (15) gegen die konkaven, teilzylindrischen Kontaktflächen (13b) der Kühlrohre (13) angepresst werden.

4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den Leuchtröhren (14) gehörigen Vorschaltgeräte (19) in dem Gehäuse (10) zwischen den Kühlrohren (13) auf der Unterfläche der Oberwand (11) wärmeleitend befestigt sind.

5. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (13) mittels Querrohre (21) paarweise miteinander verbunden sind, wobei die Querrohre (21) mit Stutzen (22) für den Anschluss einer Wasserleitung versehen sind.

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