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Vorrichtung zur Stapelung von Fliesen, Kacheln und dergleichen auf
eine Abstellfläche" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stapelung von Fliesen,
Kacheln und dergleichen auf einer Abstellfläche, insbesondere der Ladefläche eines
Transportwagens, mit einem zu einer Presse oder dergleichen geführten Förderband
zur Anlieferung der Fliesen in Teilstapeln.
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In der Praxis werden z.Z. die aus einer Presse kommenden und von dieser
mit Hilfe eines Förderbandes abgeführten Fliesen,
Kacheln oder dergleichen
von Hand von Arbeitskräften abgenommen und auf einem Transportwagen entsprechend
gestapelt. Diese Maßnahme erforderte bislang einen großen Aufwand an Arbeitskräften.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der diese Arbeiten ohne Aufwand an Arbeitskräften auf einfache Weise durchführbar
sind. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst-, daß auf einem die Abstellfläche
überspannenden Gestell ein quer zur Längserstreckung des Förderbandes verfahrbare
sowie höhenverstellbare Greifeinrichtung vorgesehen, und daß das Gestell in Längsrichtung
des Förderbandes verfahrbar ist, und daR dem Förderband ein Schrittschaltwerk zugeordnet
ist sowie über ein Schaltwerk die von der Greifeinnchtung-ergriffenen Teilstapeln
auf der Abstellfläche zu in in Längsrichtung und Querrichtung angeordneten Stapeln
vorgegebener Höhe absetzbar und zusammensetzbar sind.
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Der erzielte technische Fortschritt- besteht vor allem darin, daß
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Zusammensetzen der Kacheln, Fliesen und
dergleichen auf der zugeordneten Abstellfläche in Stapeln vorbestimmter Größenordnung
und Ausrichtung automatisch durchführbar ist.
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Im folgenden wird die Erfindung und weitere Merkmale derselben anhand
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 3 einen
Grundriß des Gegenstandes nach Fig. 1, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Kopf
der Vorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Schnitt gemäß
der Linie- V-V durch den Gegenstand nach Fig. 4, Fig. 6 einen senkrechten Teilschnitt
in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie Vil-VIl durch den
Gegenstand nach Fig. 6, Fig. 8 eine Teilansicht im Schnitt durch einen Greifer in
vergrößertem Maßstab, Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 in der Aufsicht, Fig. 10
ein zugeordnetes elektrisches Blockschaltschema, Fig. 11 eine Teilansicht der zugeordneten
elektrischen Schaltung, Fig. 12 einen anderen Teil der Schaltung gemäß Fig. ilund
Fig. 13 noch eine weitere Teilansicht des Schaltschemas gemäß der Fig 11 und 12.
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In den Fig. 1 bits 3 ist mit 1 ein starrer Träger bezeichnet, an welchem
die Umlenkscheiben 4 gelagert sind, welche die
Förderbänder 2 antreiben,
auf welchem die Teilstapel 3-von Fliesen oder dergleichen angeordnet sind.
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Insbesondere kommen diese Fliesen aus einer Presse und ist eine Vorrichtung
vorgeschaltet, welche diese Fliesen in Teilstapeln anordnet und auf die das Förderband
2 bildenden Förder-Riemen ablegt.
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Die genannte Vorrichtung dient dem Zweck von dem aus den Riemen 2
bestehenden Förderband Teilstapel von Fliesen 3 zu übernehmen und diese gemäß einer
vorgegebenen Reihenfolge, wie später näher beschrieben wird, auf einem Transportwagen
23 abzulegen. Die Vorrichtung besteht aus einem beweglichen bockartigen Gestell
5; dieses Gestell kann mittels der Räder 7 auf feststehenden Fahrschienen 6 verfahren
werden.
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Im Gestell 5 ist ein Antriebsmotor 8 zum Antrieb eines Zahnrades 9
gelagert, welches mit einer an einer Fahrschiene 6 befestigten Zahnstange 10 zusammenwirkt.
Dadurch kann der Antriebsmotor 8 über dieses Zahnrad 9 und die starre Zahnstange
10 dem Gestell 5 Verstellungen längs den geraden Fahrschienen 6 erteilen. An dem
Gestell 5 sind zwei Quertraversen 11 fest angeordnet; diese beiden Quertraversen
11 bilden eine Brücke.
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An ihrem anderen Ende sind die beiden Quertraversen 11 auf einer starren
Stützschiene 15 abgestützt. Insbesondere ist an den beiden Quertraversen 11 ein
Träger 17 angeordnet, an welchem die Räder 16 gelagert sind; diese Laufräder 16
laufen auf den Stützschienen 15, die geradlinig sind und auf Stützen 300 befestigt
sind.
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Die beiden Quertraversen 11 bilden die Führungen für einen längs derselben
verschiebbaren Laufwagen 18. Insbesondere läuft der Laufwagen 18 auf den längs der
Quertraversen 11 laufenden Rädern 19.
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Der Laufwagen 18 ist mit Motor 14 versehen, auf dessen Welle ein Zahnrad
20 aufgekeilt ist.
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An einer der Quertraversen 11 ist ein Teil 12 angesetzt, an welchem
eine Zahnstange 13 befestigt ist; das Zahnrad 20 steht mit der Zahnstange 13 in
Eingriff, so daß bei laufendem Motor 14 der Laufwagen 18 längs der genannten geraden,
waagerechten Führungen bzw. Quertraversen 11 verstellbar ist.
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Der Laufwagen 18 ist mit zwei, jeweils mit 301 und 302 bezeichneten
Greifern oder Zangen versehen und besitzt außerdem Mittel u diese Greifer zu heben
und zu senken. Insbesondere ist ein pneunatischer Zylinder 27 vorgesehen, der mit
einer Tragscheibe 28 verbunden ist, die am Laufwagen 18 über ein Lager 39 gelagert
ist, so daß der Zylinder 27 um seine eigene Achse (senkrecht) zu. Laufwagen 18 drehen
kann.
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Oberhalb (s. Fig. 4) des Zylinders 27 ist eine Kappe 31 angeordnet.
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An dem Laufwagen 18 ist außerdem eine Hülse 32 und zwar über ein senkrechtes
Gestänge 30 angeordnet.
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Diese Kappe 31 wird an der Hülse 32 mittels eines Druck lagers 33
und eines Lagers 34 gehaltert.
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Es ist ferner ein pneumatischer Zylinder 35, an der Hülse 32 befestigt.
Der Zylinder 35 betätigt eine Zahnstange 36, die mit einem an der Kappe 31 gelagerten
Zahnrad 37 in Eingriff steht. Wenn also der Zylinder 35 beaufschlågt~wird, wird
über die Zahnstange 36 der Zylinder 27 verdreht.
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Mit der Kolbenstange 28 des Zylinders 27 ist ein Tragelement 40 verbunden,
das die beiden Greifer 301 und 302 hält.
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Mit dem Tragelement 40 sind zwei Führungsstangen 29 verbunden, welche
beide die Tragscheibe 38 und eine an der Scheibe selbst sitzende Hülse 29' durchsetzen.
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Wenn nun der Kolben mit seiner Kolbenstange 28senkrechte Verstellungen
ausführt, verstellt sich mit ihm das Tragelement 40 mit den an ihm gelagerten Greifern;
wenn der Zylinder 27 um seine eigene Achse verdreht wird, verdreht sich, mittels
der Tragscheibe 38 und der Führungsstangen 29, auch das Tragelement 40 zusammen
mit dem Zylinder 27, also es drehen sich auch die am Tragelement 40 gelagerten Greifer.
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Insbesondere, je nachdem sich die Zahnstange 36 in der einen oder
der anderen Richtung verstellt, wird das Tragelement 40 mit den Greifern um 1800
in der einen oder der anderen Richtung verschwenkt.
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Für jede der beiden Greifer 301 und 302 (die beide einander gleich
sind) ist ein mit 42 bezeichnetes Lager-Gehäuse vorgesehen, das vier flache Greifplatten
43 besitzt.
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Insbesondere ist jede der beweglichen Greifplatten 43 mit einem Tragarm
44 verbunden, der in eine Ausnehmung im Lagergehäuse
42 derart
eingesetzt ist, daß sich der Tragarm 44 in radialer Richtung verstellen kann.
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Jeder Tragarm 44 besitzt einen Zapfen 45, an dem eine Führungsrolle
46 angeordnet ist. Das Lagergehäuse 42 ist mit einem Tragzapfen 41 verbunden. Auf
dem Tragzapfen 41 ist frei drehend eine Stellscheibe 48 mit vier Schrägschlitzen
47 gelagert. Die vier Führungsrollen 46, welche an den Tragarmen 44 der Greifplatten
43 gehaltert sind, greifen jeweils in die vier Schrägschlitze 47 der Stellscheibe
48 ein.
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Mit der Stellscheibe 48 ist ein Stellarm 49 verbunden. Das Lagergehäuse
42 trägt einen pneumatischen Zylinder als Stellmotor 50, dessen Kolben mit dem Stellarm
49 über eine Öse 51 verbunden ist. Wenn sich daher der Kolben des pneumatischen
Stellmotors 50 verstellt, dreht sich der Stellarm 49 auf dem Tragzapfen 41, also
der Stellarm 49 dreht sich gegenüber dem Lagergehäuse 42. Damit dreht sich die Stellscheibe
48 und infolgedessen beaufschlagen die Schrägschlitze 47 die Führungsrollen 46;
dadurch verstellen sich die vier Greifplatten 43; je nach dem Drehsinne des Stellarms
49 verstellen sich die Greifplatten 43 zur geometrischen Achse des Lagergehäuses
42 oder entfernen sich von dieser geometrischen Achse.
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Praktisch betrachtet, bewirkt eine Verstellung des Kolbens des Zylinders
40 das Schließen der Greifer und wenn der Kolben des Zylinders 50 zurückgeht, bewirkt
er das öffnen der Greifer.
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Der Tragzapfen 41 der Greifer durchsetzt mit einem Teil eine Bohrung
52 im Tragelement 40 und sind auf dem Tragelement 40
abgestützt,
derart, daß siefsich axial zum Tragelement 40 verstellen können, aber sich nicht
gegenüber diesem Tragelement 40 verdrehen können.
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Der Tragzapfen 41 ist auf dem Tragelement 40 mittels einer Feder 53
abgestützt, welche zwischen dem Tragelement 40 und einem Kopf 54 am Tragzapfen 41
wirkt.
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Es ist offensichtlich, daß das Tragelement 40 zwei Bohrungen 52 besitzt,
mittels welcher die einander gleichen Greifer an dem Tragelement 40 über die Tragzapfen
41 gehalten sind.
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Zusammenfassendkann sich also jeder der Greifer 301, 302 für sich
öffnen und schließen; die beiden Greifer 301 und 302 können um eine senkrechte Achse
verschwenkt werden, um 180° jeweils in gleichem oder auch in entgegengesetztem Sinne;
die Greifer können auch senkrecht verstellt werden.
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Grundsätzlich ist die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung
(abgesehen von den elektrischen Steuerungen, die später behandelt werden) die folgende:
Mittels der Greifer 301 und 302 werden die auf den Transportbändern 2 ankommenden
Teilstapel 3 der Fliesen übernommen und alsdann auf den Transportwagen 23 abgelegt,
gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge. Der Transportwagen 23 läuft auf Schienen 24
und während der Umladearbeit auf diesen Transportwagen bleibt dieser stillstehen.
Zunächst befindet sich die die Quertraversen ii aufweisende Brücke oberhalb des
Transportwagens 23 und zwar an dessen Anfang, also beim Betrachten der Fig. 3, rechts.
Die Förderbänder 2 werden angehalten, so daß sich ein Teilstapel 3 vorne an dem
Transportwagen befindet.
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Der auf den Quertraversen 11 verschiebbare Laufwagen 18 mit den Greifern,
befindet sich über dem Teilstapel 3. In einem gewissen Moment senkt sich der Kolben
mit der Kolbenstange 28 und mit ihm die Greifer 301 und 302. Damit umhüllt ein Greifer
mit seinen Greifplatten 43 den Teilstapel 3. Diese Greifplatten 43 umklammern den
Teilstapel 3, anschließend wird die Kolbenstange angehoben; daraufhin verstellt
sich der Laufwagen 18 um eine kurze Strecke, damit der andere Greifer in die entsprechende
Aufnahmestellung kommt. Inzwischen sind die Förderbänder 2 um eine Strecke eingeschaltet
worden, so daß ein neuer Teilstapel-3 von Fliesen in die Aufnahmestellung gekommen
ist, in welcher sich der zuvor abgenommene Teilstapel befand.
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Nun geht der Kolben mit der Kolbenstange 28 erneut nach unten und
damit der zweite Greifer, welcher sich genau oberhalb des neuen Teilstapels 3 befindet
und mit seinen Greifplatten 43 erfaßt er diesen neuen Teilstapel«3.
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Die Greifplatten 43 klemmen den Teilstapel 3 ein und der Greifer wird
von der Kolbenstange 28 angehoben. Daraufhin verstellt sich der Laufwagen 18 auf
den Quertraversen 11, so daß die beiden Teilstapel 3 über dem Transportwagen 23
in die mit I° bezeichnete Lage kommen. Die Greifer mit den beiden Teilstapeln 3
senken sich auf die Abstellfläche des Transportwagens 23 ab. Die Greifer öffnen
sich und die beiden Teilstape 3 werden auf die waagerechte Abstellfläche des Transportwagens
23 abgelegt.
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Die Greifer heben sich nun wieder, der Laufwagen 18 kehrt in seine
Ausgangsstellung zurück, wo ie zuvor, die Greifer erneut zwei weitere Teilstapel
3 von Fliesen übernehmen. Die Greifer
heben sichj der Laufwagen
18 verstellt sich bis die beiden Teilstapel über den Stellungen 10 sind und dann
von den Greifern auf die zuvor abgelegten Teilstapel auf dem Transport-.
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wagen 23 abgelegt werden.
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-Es ist offensichtlich, daß diese Senkbewegung des zweiten Teilstapels
kürzer als die vorherige ist, denn die neuen Teilstapel werden über die bereits
auf dem Transportwagen 23 abgelegten Teilstapel gestapelt.
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Diese Vorgänge wiederholen sich solange jeweils, beispielsweise 12
Mal und es entsteht dabei eine Stapelung zweier Stapel nebeneinander.
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Darauf wird nach dem gleichen Verfahren ein Doppelter Teilstapel in
der Stellung 110 gebildet. In diesem Fall hält der Laufwagen 18, der jeweils über
dem Transportwagen 23 steht, über der Stellung IIO. Wenn auch der Doppelstapel in
der Stellung IIO gebildet ist, ist sozusagen eine Stapelreihe entstanden, und zwar
in den Stellungen IO und IIO (s. Beispiel in Fig. 3).
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Darauf verstellt sich das Gestell 5 um einen bestimmten Betrag nach
links (bei Betrachtung der Fig. 3) und hält an.
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Gemäß der gleichen, vorstehend beschriebenen Verfahrensweise -wird
dann ein Doppelstapel Fliesen, also eine der Positionen 10 ähnlichen Reihe gebildet,
doch um einen gewissen Betrag nach links versetzt (bei Betrachtung der Fig. 3).
Es wird nun eine weite Doppelreihe ähnlich des Stapels IIO, aber nach links (bei
Betrachtung der Fig. 3) versetzt, auf dem Transportwagen 23 aufgebaut.
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Die beiden neuen-Doppelstapel sind ebenfalls zu einander ausgerichtet
und liegen maßgeblich in einer Vertikalebene parallel zur Ebene in welcher sich
die zuvor beschriebenen Doppelstapel der Stellungen IO und IIO befinden.
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Auf die gleiche Weise werden ähnlich den vorangehenden Stapeln und
Stapelreihen weitere Stapelreihen gebildet, bis die auf der Ladefläche des Transportwagens
23 verfügbare Aufstellfläche ausgefüllt ist.
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Es ist eine elektrische Schaltung zur Steuerung der verschiedenen
Vorgänge vorgesehen, also es ist eine kleine elektrische Zentrale im Bereich 25
am Gestell 5 angeordnet.
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Es sind zwei fotoelektrische Zellen Al und A2 vorgesehen; diese Fotozellen
Al und A2 sind in Wirkilchkeit zwei Empfänger, welche das Licht von entsprechenden
Sendern erhalten.
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Die Fotozellen Al und A2 und die entsprechenden Sender sind auf einem
Träger 303 gelagert, der an der Brücke mit den Quertraversen 11 angeordnet ist.
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Es werden nun die verschiedenen Steuerungen, wenn auch in synthetischer
Form beschrieben, unter Bezugnahme auf das Blockschema der Fig. 10. Die einzelnen
Schaltungen werden aus einem stabilisierten Versorger mit 24 V Gleichstrom versorgt,
der in der Fig. 1Q mit L bezeichnet ist.
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Es sei nun angenammen, daß sich anfänglich der Greifer 301 über dem
ersten Teilstapel 3 befände (daher für den Betrachter
der Fig.
1 ist der Greifer 302 nach rechts versetzt). Die beiden Greifer 301 und 302 sind
angehoben und die beiden Teilstapel 3 verdecken die beiden Fotozellen (Empfänger)
Al und A2.
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Die Fotozellen, nachdem sie verdunkelt sind, geben ein Signalan den
Stromkreis A der Fig. 10 ab. Der Stromkreis 10 ist eine Schaltung zur Freigabe (consent)
des Vorschubs der Teilstapel 3 und zum Senken der Greifer. Der Kreis A gibt ein
Signal an den Kreis B, der ein Elektroventil betätigt, das die Senkung der Kolbenstange
28 bewirkt. Diese Schaltung B ist eine Steuerschaltung für das Senken und Schließen
der Greifer. Die vier Greifplatten 43 des Greifers 301 umklammern den ersten Teilstapel
der Fliesen, berühren die Förderbänder 2 und halten an; eine weitere kleine Senkung
des Kolbens mit der Kolbenstange 28 bewirkt die Betätigung eines Mikrokontakts,
der sowohl das Schließen des Greifers 301 (also die Greifplatten 43 nähern sich
einander), wie auch das Heben der Kolbenstange 28 über eine Schaltung C zur Steuerung
des Anhebens der Greifer und der Freigabe der Verstellungen bewirkt; damit heben
sich die beiden Greifer 301 -und 302, während der Greifer 301 einen Teilstapel 3
festhält, welchen die Greifplatten 43 des Greifers umklammern. Ein Mikro-Endausschalter
für die Aufwärtsbewegung am Laufwagen 18 (unterhalb des Laufwagens 18) stoppt die
Aufwärtsbewegung und steuert die Schaltung D zur Steuerung der Bewegung des Laufwagens
18 mit den Greifern, wodurch eineerste Verstellung des Laufwagens 18 erfolgt.
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Der Laufwagen 18 verstellt sich derart, daß der Greifer 302 über die
Stellung gebracht wird, in welcher sich der zuvor durch den Greifer 301 aufgenommene
Teilstapel 3 befand.
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Es ist festzustellen, daß wenn ein Teilstapel 3 übernommen wird, die
Fotozelle oder der Empfänger A2 beleuchtet wird.
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Wenn nun die Fotozelle A2 beleuchtet wird, so wird der Antrieb für
die Förderbänder 2 mit den Teilstapeln 3 vorwärts und wenn die Fotozelle A2 beschattet
wird (durch einen Teilstapel 3) bleiben die Förderbänder 2 stehen und die Teilstapel
werden angehalten, so daß sich der jetzt erste Teilstapel 3 genau in der Ubernahmestellung
befindet, also genau in der Lage, in welcher sich ein Greifer zu seiner Erfassung
senkt. Sind beide Fotozellen Al und A2 durch Teilstapel 3 verdunkelt, so wird ein
Zufuhrarm gestoppt, welcher die Teilstapel 3 an die Förderbänder 2 abgibt; der Zufuhrarm
wird mittels einer Schaltung I angehalten.
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Sind dagegen die Fotozellen beleuchtet, so wird über die Schaltung
I der Zufuhrarm freigegeben, welcher dann die Förderbänder 2 versorgt, also drei
Teilstapel 3 auf diese Förderbänder auf legt.
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Wird nun wieder die Verstellung des Laufwagens 18 in Betracht gezogen,
durch Einwirkung der Schaltung D, ist festzustellen, daß in einem gewissen Moment
der Laufwagen 18 auf einen Mikrokontakt trifft, der das Anhalten des Laufwagens
18 bewirkt und der den Kreis 8 zuschaltet, so daß die Kolbenstange 28 (nachdem die
Fotozelle A2 verdunkelt ist) gesenkt wird und damit gelangt der Greifer 302 über
den neuen Teilstapel 3, der inzwischen so weit vorgeschoben worden' ist, daß die
Fotozelle A2 verdunkelt wird. Es laufen dann Arbeitsvorgänge ab, wie sie bereits
beschrieben worden sind, also die Greifplatten 43 des Greifers 302 klemmen den neuen
Teilstapel 3 ein, die Kolbenstange 28 geht hoch, also beide Greifer 301, 302, welche
zwei
Teilstapel 3 halten (einen pro Greifer), werden angehoben. Wenn die Greifer ihre
Endstellung erreicht haben, kommt der Stromkreis D zur Wirkung, welcher eine zweite
Verstellung des Laufwagens 18 bis zur Entladestellung, also oberhalb der Stellung
I° bewirkt. ffber einen Endausschalter wird das Senken der Kolbenstange 28 also
der Gréifer bewirkt, wodurch die beiden Teilstapel 3 auf den Transportwagen 23 abgelegt
werden und über einen Endausschalter die Senkbewegung unterbrochen wird; über die
Schaltung B werden die Greifer geöffnet und ebenfalls durch die Wirkung von B werden
die Greifer erneut hochgehoben, über den Stromkreis D.
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Am Schluß der Aufwärtsbewegung der Greifer wird über einen Endausschalter
die Schaltung C abgeschaltet, so daß die Aufwärtsbewegung gestoppt wird-und ein
Schaltkreis G zur Steuerung der Rückführung des Laufwagens 18 und der Greifer 301,
302 in die Beladestellung eingeschaltet wird, wodurch der Laufwagen 18 in die Beladungsstellunq
gebracht wird, entlang der Quertraversen 11. Wenn nun wiederum die Greifer in Betracht
gezogen werden, wenn nach Übernahme von zwei Teilstapeln Fliesen, deren Hebebewegung
erfolgt, ist festzustellen, daß am Schluß dieser Aufwärtsbewegung ein Signal an
die Schaltung-E abgegeben wird, welches bewirkt, daß während der Verstellung des
Laufwagens 18, welcher die Greifer oberhalb der Stellung 10 anordnet, eine Drehung
um 1800 der Greiferanordnung erfolgt, also der Zylinder 35 zur Wirkung kommt, welcher
über die Zahnstange 36 die Drehung des Zylinders 27 und damit der Greifer bewirkt
(Drehung um 1800).
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Tritt die Rückverstellung des Laufwagens 18 ein, nach erfolgter Entladung,
also die Rückbewegung des Laufwagens- 18 in die Beladestellung,
längs
der Quertraversen 11, wird die Schaltung "E" ausgeschlossen, so daß weiterhin aufgrund
der Einwirkung des Zylinders 35 die Greifer rotieren, und zwar in Gegenrichtung
und in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Die Schaltung E dient eben zur Steuerung
des Zylinders 35.
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Die Drehung um 1800 der Greifer 301, 302 erfolgt nicht bei allen Verstellungen,bei
welchen die Greifer in die fragliche Stellung IO gebracht werden. Diese Drehung
wird bei den verschiedenen Verstellungen abwechselnd erfolgen, also es entsteht
eine Drehung bei einer Verstellung und dagegen nicht bei der darauffolgenden Verstellung.
Diese Drehung dient zum Kompensieren evtl. Ungenauigkeiten der Fliesenstärken. Es
kann nämlich vorkommen, daß die Fliese mit ihren gegenüberliegenden Seiten nicht
genau parallel gepreßt wird. Daher wird ein Teilstapel auf dem Transportwagen 23
abgelegt und gemäß einer Stellung ausgerichtet, der darauffolgende Teilstapel wird
dann auf den Transportwagen 23 in entgegengesetzter Richtung abgelegt, so daß sich
diese evtl. Unterschiede in den Plattenstärken ausgleichen können.
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Wird nun wiederum der Laufwagen 18 in Betracht gezogen, der in die
Beladestellung zurückkehrt, ist zu beobachten, daß derselbe durch einen Endschalter
angehalten wird, indem eine Schaltung G eingeschaltet wird; nachher senken sich
die Greifer, also es senkt sich die Kolbenstange 28, mittels der Schaltung A, nachdem
die Fotozelle A2 verdunkelt ist, und es wiederholt sich mehrmals der obige Vorgang
um die Teilstapel 3 an der Stelle fO abzuladen. Beispielsweise werden in der Stellung
.10 12 Teilstapel 3 an Fliesen übereinandergeschichtet, also als Doppelstapel (praktisch
zwei Stapel Fliesen nebeneinander in der Stellung I°). Jedes Mal wenn die Greifer
in diese Stellung
IO gesenkt werden, um die Teilstapel 3 abzuladen,
führen die Greifer einen kürzeren Weg als zuvor aus, denn sie setzen zwei Teilstapel
Fliesen auf bereits zuvor abgelegte Teilstapel.
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Eine Vorrichtung ist vorgesehen, welche am Schluß der Senkbewegung
der Greifer eine Bremsung vornimmt, also die Senkung verlangsamt.
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Diese Bremsvorrichtung wirkt bei jedem Niedergang der Greifer mit
einem gewissen Vorlauf gegenüber der vorangehenden Senkbewegung, eben weil der Senkweg
kürzer ist als der vorangehende.
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Die Bremsvorrichtung wird über eine Schaltung Fgesteuert, welche also
die gebremste Senkung und die Öffnung der Greifer bewirkt. Nach einer bestimmten
Anzahl Entladungen, beispielsweise nach 12 Entladungen,durch welche sich die doppelte
Stapelung in der Stellung I° ergeben hat, schaltet die Schaltung D den Endschalter
entsprechend der Stellung IO ab und schaltet einen zweiten Endschalter entsprechend
der Stellung IIO ein, so daß jedes Mal wenn der Laufwagen- 18 in die Entladestellung
kommt, er über diesen zweiten Endausschalter ebenin der Stellung II° angehalten
wird.
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Auf diese Weise erfolgen unter gleichen Voraussetzungen wie beschrieben,
weitere Entladungen, also-eine weitere Stapelreihe, beispielsweise 12 Teilstapel
3 werden auf dem Transwagen 23 in der genannten Stellung II° abgesetzt und es entsteht
ein Doppelstapel, der genau gleich dem ersten Doppelstapel ist, der an der Stelle
I° gebildet wurde. Es sind logische Schaltungen H zur Steuerung der Verstellungen
des Gestells 5 vorgesehen, mittels welcher nach einer vorbestimmten Anzahl von Entladungen
(im in Betracht gezogenen Beispiel 24 Entladungen von Teilstapeln 3, nachdem in
jeder der beiden Stellungen
IO und IIO jeweils 12 Entladungen
erfolgt sind) der Antriebsmotor 8 eingeschaltet wird, so daß das-Gestell 5 vorgeschoben
wird; dieses wird dann mittels eines ersten Endausschalters angehalten, so daß es
sich in einer Stellung befindet, in welcher es möglich ist, zwei weitere Stapelungen
entsprechend der Stellungen fO und IIO durchzuführen, wobei die Stapelbildung gemäß
den bereits beschriebenen Modalitäten erfolgt.
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Während nun die Doppelreihen der Stellungen IO und IIO eine auf einer
gleichen Ebene ausgerichtete Reihe Stapel bilden, wird eine zweite Reihe parallel
zur ersten Reihe gebildet.
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Nachher, immer wieder mittels der logischen Schaltungen H, erfolgt,
jedes Mal wenn vorgegebene Ablagen erfolgt sind, (also in dem in Betracht gezogenen
Beispiel 24 eine Weiterverstellung des Gestells 5, so daß neue Reihen von Stapeln
entstehen und der auf der Abstellfläche des Transportwagens 23 verfügbare Platz
ausgefüllt ist.
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Aus der Fig. 10 ist auch ersichtlich, daß eine besondere Schaltung
I vorgesehen ist, die zur Steuerung des Vorschubs der Transportbänder 2 für die
Teilstapel- 3 dient.
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Es wird nun die Funktion der Anlage unter Bezugnahme auf das elektrische
Schaltschema gemäß der Fig. 11 und 12, 13 beschrieben.
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Das gesamte elektrische Schaltschema, das der Übersicht halber auf
drei Zeichnungen bzw. Fig. 11, 12, 13 unterteilt worden ist, wird richtig zusammengesetzt,
wenn die untere Kante der Fig.
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12 an die obere Kante der Fig. ii angesetzt wird und die untere Kante
der Fig. 13 an die obere Kante der Fig. 12 angesetzt wird.
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Die am unteren Teil der Fig. beginnenden Linien sind die Fortsetzung
der an der oberen Kante der Fig. II endenden Linien und die Linien, die an der unteren
Kante der Fig. 13 enden, sind die Fortsetzung der am oberen Rand der Fig. 12 endenden
Linien.
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Ein Stoß Teilstapel 3 verdunkelt die zweite Fotozelle A2 und schickt
ein Signal an die Schaltung 55, welche in der Fachsprache als "AND" bezeichnet wird
und grundsätzlich eine elektronische Schaltung ist, welche um ein Ausgangssignal
abzugeben, drei Eingangssignale benötigt. Ein weiteres S'ignal kommt von der Schaltung
Al der Reihe der drei geschlossenen Mikrokontakte MCla, MC6, MC7. Ein drittes Signal
gelangt an die Schaltung 55 mittels des AND 56, das bereits durch drei Signale bereitgehalten
ist; eines vom Kreis ABD 57, ein anderes von der Blockschaltung bestehend aus dem
Speicher 58 und einer Potenz schaltung 59 und ein drittes Signal aus dem Speicher
60.
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Die Schaltung 55 gibt ein Signal an das elektrisch geschaltete Ventil
61 über eine Potentialschaltung 62 ab. Dieses elektrisch geschaltete Ventil bewirkt
die Senkung der die Greifer tragenden Kolbenstange 28.. Die Greifer gehen nun nach
unten und treffen in einem gewissen Moment auf den Mikrokontakt MCla, der damit
öffnet und so der Schaltung 55 ein Signal entzogen wird und es wird damit die Senkungsbewegung
der Greifer beendet.
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Es sind zwei Mikrokontakte MClb und MCla vorgesehen, die aneinander
angeschlossen sind, so daß wenn einer derselben offen ist, der andere geschlossen
ist und umgekehrt. Das Öffnen von MCla bedeutet damit das Schließen von MC1b. Der
Mikrokontakt MClb gibt ein Signal an einen "Timer" 200 ab, welcher nach der vorgegebenen
Zeitspanne
ein Signal an den Speicher 201 weiterleitet, der seinerseits ein Signal an das Elektroventil
63 abgibt, und zwar über eine Leistungsschaltung 64.
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Das Elektroventil 63 steuert die Luftzufuhr zu dem Zylinder 50, wodurch
das Schließen eines Greifers bewirkt wird, welcher über den Speicher 201 geschlossen
gehalten wird.
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Der gleiche Speicher 201 gibt gleichzeitig ein Signal an die Schaltung
AND 65 ab, die bereits vorbereitet ist, und ein Signal über einen Timer 202 an den
Speicher 203, welcher das Elektroventil 66 über einen Potenzkreis 67 erregt.
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Damit hebt sich die Kolbenstange 28 mit den Greifern (einer der Greifer
hält nun bereits einen Teilstapel 3).
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Das hochfahrende Aggregat (das die Greifer trägt), beaufschlagt einen
Mikrokontakt MC3b am Laufwagen 18, der unterhalb desselben angeordnet ist, und schließt
den Mikrokontakt (MC3a und MC3b sind derart ausgebildet, daß wenn der eine geschlossen
ist, der andere öffnet).
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Der Mikrokontakt MC3b gibt ein Signal an die Schaltung AND 68, die
über einen Mikrokontakt MC4b ein Signal an den Speicher 204 abgibt, welcher seinerseits
dem AND-69-Schaltkreis ein Signal abnimmt und der ein Signal dem Kreis AND 65 abninant,
welches das Hochfahren abstoppt.
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Gleichzeitig schickt der Speicher 204 ein Signal an ein Relais 70,
das ein Motorgetriebeaggregat 14 steuert, welches die Verstellung des Laufwagens
18 mit den Greifern bewirkt. Der Laufwagen
18 trifft auf einen
Mikrokontakt MC4b am Gestell 5, der öffnet und damit das an den Speicher 204 über
die Schaltung AND 68 abgegebene Signal unterbricht und den Mikrokontakt MC3b ausschaltet
(die Mikrokontakte MC4a, MC4b, sind derart, daß wenn einer geschlossen ist, der
andere geöffnet ist und umgekehrt).
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Dadurch wird der Laufwagen angehalten. Nachdem der Mikrokontakt MC4b
geschlossen ist, wird der die Schaltung AND zum Schließen des zweiten Greifers vorbereitende
Mikrokontakt MC4a geöffnet.
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Wird nun wiederum der Speicher 204 in Betracht gezogen, der nach Empfang
eines Signals vom Kreis AND 68 ein Signal an das Relais 70 weitergegeben hatte,
so wird bemerkt, daß gleichzeitig der gleiche Speicher 204 ein Signal an zwei Speicher
205 und 206 abgibt.
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Der Speicher 205 sperrt vorübergehend die Schaltung AND 51, welche
ihrerseits die Schaltung AND 56 sperrt oder das Absenken verhindert. Dies tritt
jedes Mal ein, wenn eine horizontale Verstellung des Laufwagens 18 erfolgt.
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Der Speicher 206 verhindert das Hochheben, also er sperrt die Schaltung
AND 65, denn er nimmt der Schaltung 65 ein Signal weg. Da der Mikrokontakt MC4b,
wie oben erwähnt, dem Speicher 2L4 ein Signal vorenthält, fehlt dem Speicher 205
das Signal, das der Schaltung 57 ein Signal gibt, das wieder die Schaltung 56 einschaltet,
so daß wieder die Senkung des die Greifer enthaltenden Aggregats vor sich gehen
kann.
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Beim Senken trifft ein Greifer wieder auf die Mikrokontakte MCla und
MClb, so daß der Mikroschalter MCla öffnet und die
Senkungsbewegung
abgestoppt wird und MClb geschlossen wird, unter Schließung der Greifer. Der Mikrokontakt
MClb, schickt beim Schließen erneut ein Signal an den "Timer" 200, der nach einer
bestimmten Zeitspanne ein Signal an die Schaltung 71 abgibt, die bereits durch den
Mikrokontakt MC4 vorbereitet ist, so daß die Schaltung 71 ein Signal an den Speicher
207 gibt, der über den Potentialkreis 72 das Elektroventil 73 erregt, das den zweiten
Greifer schließt. Gleichzeitig gibt der Speicher 207 ein Signal an die Schaltung
AND 69 und es erfolgt erneut das Hochheben des Greiferaggregates durch die Steuerung
seitens des Elektroventils 66. Am Schluß des Hochhebens trifft das Greiferaggregat
auf den Mikrokontakt MC3b, der ein Signal an die Schaltung 68 abgibt, die ein Signal
an die Schaltung AND 74 vermittelt und die wiederum ein Signal unmittelbar an den
Speicher 204 abgibt, der seinerseits die Senkbewegung sperrt und ein Signal an das
Relais 70 abgibt sowie ein Signal an den Speicher 75, wobei der Speicher 75 ein
Signal an die binare Schaltung 76 abgibt. Das Relais 70 betätigt einen Motor 14
mit Getriebe, so daß der Laufwagen 18 verstellt wird; der binare Kreis 76 erregt
das Elektroventil 77 nicht immer, wenn er einen Implus erhält, sondern nur jedes
zweite Mal.
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Das Elektroventil 77 betätigt den Zylinder 35, wobei die Drehung der
Greifer um 1800 bewirkt wird. Der Laufwagen 18 trifft am Ende seiner Verstellung
auf den Mikrokontakt MC5a, der an einer der Quertraversen 11 angeordnet ist und
welcher die Schaltung AND 68 sperrt, so daß der Laufwagen 18 angehalten wird. Damit
schließt der Mikronkontakt MC5b, der ein Signal an die Schaltung AND 78abgibt, welche
wiederum ein Signal an den Speicher 208 gibt, der seinerseits drei Signale abgibt:
Ein Signal an ein Relais für Schrittschaltung, ein zweites Signal
an
das Elektroventil 61, und zwar um den Senkungsvorgang des Greiferaggregates einzuleiten,
und ein drittes Signal an den Timer 209.
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Das Relais 79, schaltet jedes Mal, wenn es erregt wird, einen anderen.
Widerstand des Timers 209 ein, so daß der Timer 209 eine Steuerung abgibt, nach
einer Zeitspanne die jedes Mal wechselt, nachdem diese Zeitspanne von-der eingeschalteten
Resistenz (Widerstand) abhängt. Der Timer 209 steuert ein Elektroventil 80, das
eine Bremsvorrichtung steuert, welche das Senken der Greifer bremst.
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Der Mikrokontakt MClc sitzt an dem Gestell 5. Mikrokontakte MC66 MC7
sind jeweils an den beiden Greifern 301, 302 angeordnet.
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Wenn die Greifer mit der Fläche in Berührung kommen, auf welcher die
Fliesen abgelegt werden sollen(die Abstellfläche des Transportwagens 23 oder die
Oberseite der bereits auf dem Transportwagen 23 zuvor abgelegten Fliesen) öffnen
die Mikrokontakte MC6, MC7, welche das Senken und öffnen der Greifer bewirken. Die
Senkbewegung der Greifer hört auf, weil das öffnen der Mikrokontakte MC6 und MC7
der Schaltung AND 55 das Signal wegnimmt und das öffnen der Greifer geschieht, weil
die beiden Speicher 201, 207 stromlos werden.
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Das obenerwähnte Schließen des Mikrokontaktes MC5b leitet das Hochheben
der Greifer ein, indem der Speicher 210 erregt wird, der seinerseits ein Signal
an die Schaltung AND 81 abgibt; weiterhin schickt der Speicher, bei seinem Abfall,
ein Signal an AND 81, welches damit den Beginn des Hochhebens des Greiferaggregates
bewirkt. Das Greiferaggregat trifft beim Anheben auf den Mikrokontakt MC3c, der
bei seinem öffnen der Schaltung
81 ein Signal abnimmt, der seinerseits
zwei Signale abnimmt; eines vom Speicher 203, so daß das Hochgehen des Greiferaggregates
gestoppt wird, und das andere Signal wird der Selbstspeisung des Speichers 75 vorenthalten,
der die Erregung des Elektroventils 77 unterbricht, welches den Zylinder 27 zum
Drehen bringt und mit diesem die Greifer, um 1800 in Gegenrichtung zur vorangehenden
Richtung, so daß die Greifer bei dieser Drehrichtung in die Ausgangsstellung I zurückkehren.
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Mit dem öffnen des Mikrokontaktes MC3a erfolgt auch das Schliessen
des Mikrokontaktes MC3b, welcher die Abgabe eines Signals an die Schaltung AND 82
auslöst, die bereits vorbereitet ist.
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Die Schaltung AND 82 steuert das Relais 83 über die Leistungsschaltung
84, so daß das Relais 83 das Einschalten des Motors 14 bewirkt, dessen Welle in
entgegengesetzter Richtung zur vorherigen dreht, also der Laufwagen 18 wird zurückverstellt.
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Der Laufwagen 18 trifft auf den Mikrokontakt MC8b, welcher den Speicher
211 stromlos macht, der ein Signal der Schaltung AND 82 vorenthält, und der das
Relais 83 stromlos machte so daß diese Rückverstellung des Laufwagens 18 aufhört.
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Der Speicher 211 war über die Schaltung AND 81 erregt worden.
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Der gleiche Mikrokontakt MC8b bereitet wiederum den Senkungsschaltkreis
vor. Wird die zweite Fotozelle verdunkelt, so gehen die Greifer erneut nieder. Es
wiederholt sich also der gesamte bisher beschriebene Vorgang, wobei es zu bemerken
ist, daß bei jedem Niedergang der Widerstand des Timers 209 verändert wird, aufgrund
der Schrittschaltrelais 79, so daß bei jedem Senkvorgang, gegenüber dem vorangehenden
Senkvorgang, der Augenblick in welchem die Einwirkung der Bremsvorrichtung erfolgt,
vorverlegt wird.
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Nach einer vorgegebenen Anzahl Ablagen von Teilstapeln, beispielsweise
nach 12 Ablagen, ist ein Stapel (doppelt) fertig.
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Mit dem 12. Einschnappen, also mit dem Schließen des 12.
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Kontaktes schaltet das Relais 79 den Kreis AND 68 ab und schaltet
den Kreis AND 85 ein.
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Bei Zuschaltung des Schaltkreises 85 erfolgt das öffnen des Mikrokontaktes
MC9a und es tritt die Schaltung AND 85 in Wirkung, welche die gleichen Funktionen
wie zuvor durch die Schaltung AND 68 erfüllt wurde, ausführt. Damit wird ein zweiter
Stapel (Doppelstapel) errichtet, gegenüber dem vorangehenden versetzt und einer
durch die Stellung des Mikrokontaktes MC9a auf den Führungen vorbestimmten Menge.
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Mit anderen Worten, es wird der erste Doppelstapel in der Stellung
10 errichtet und der zweite Doppelstapel in der Stellung II°.
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Nach einer vorbestimmten Anzahl von Ablagen zur Bildung des zweiten
Stapels, also des Stapels in der Stellung IIO (Ausbildungsbeispiel)sind 12 Abladungen
vorgesehen, also nach der 24.Ablage ab Beginn (indem also die Ablagen beider Stapel
in Betracht gezogen werden) führt das Gestell 5, durch denAntriebsmotor 8 gesteuert,
eine erste Verstellung aus. Bei der 24. Ablage ist der Mikrokontakt MC9b geschlossen
und außerdem ist der Kontakt 86-des Relais 79 geschlossen, so daß sich die Schaltung
AND 87 bereitstellt, die auf den Speicher 212 wirkend, ein Signal an den binaren
Kreis 213 abgibt, der festlegt in welcher Lage das Gestell 5 angehalten werden muß.
Die genannte Schaltung AND 87, um wirken zu können, muß die Freigabe durch
die
Schaltung AND 88 erhalten, welche zwei Signale benötigt, die ihr zugehen, und zwar
eines von dem Speicher 207, welcher das Schließen des zweiten Greifers bewirkt hat
und das andere aus dem Speicher 204.
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Die Brücke, d.h. das Gestell 5, wird in der Stellung gehalten, welche
durch den binaren Kreis 213 und die Reihe der Mikrokontakte MA, MB, ... MH bestimmt
wird (diese werden von dem in Bewegung befindlichen Gestell 5 also am Ende des ersten
Laufes wird der Mikrokontakt MA betätigt, beim zweiten Lauf der Mikrokontakt MB
usw. ..
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Nachdem das Gestell 5 am Ende des ersten Laufs angehalten worden ist,
wiederholen sich sämtliche zuvor erwähnten Vorgänge bis zur Bildung weiterer zweier
Doppelstapel, unter Bildung also einer Reihe paralleler Stapel -zu den Stapelreihen
der Stellungen IO und IIO; nachher verstellt sich das Gestell 5 wieder, es hält
erneut an und es bildet sich eine dritte Reihe von Stapeln und so weiter.