DE2316958C3 - Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen - Google Patents
Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen ZuschnittschablonenInfo
- Publication number
- DE2316958C3 DE2316958C3 DE19732316958 DE2316958A DE2316958C3 DE 2316958 C3 DE2316958 C3 DE 2316958C3 DE 19732316958 DE19732316958 DE 19732316958 DE 2316958 A DE2316958 A DE 2316958A DE 2316958 C3 DE2316958 C3 DE 2316958C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layers
- cutting
- stencil
- template material
- mirror
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 43
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 5
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 17
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims description 17
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 8
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 2
- 125000001931 aliphatic group Chemical group 0.000 description 1
- 238000003490 calendering Methods 0.000 description 1
- 108060002971 flz Proteins 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 239000004920 heat-sealing lacquer Substances 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 1
- 229920000058 polyacrylate Polymers 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Description
40
In der Konfektionsindustrie werden zum Zuschnitt von Einzelteilen aus Geweben, Leder und ähnlichen
Materialien, die später zu Kleidungsstücken vernäht, geklebt oder geschweißt werden. Schablonen verwendet.
Bisher wurde meistens mit dublierten Stoffen gearbeitet,
wobei je Einzelteil nur eine Schablone für die rechte und linke Kleidungshälfte zusammen gebraucht
wurde. Heute geht die Konfektionsindustrie zunehmend dazu über, mit entdublierten Stoffen zu arbeiten.
In diesem Fall benötigt man je Einzelteil zwei dekkungsgleiche, spiegelbildliche Schablonen zur Herstellung
der rechten und linken Kleidungshälfte. Wenn man mit den bisher verwendeten Schablonenmaterialien
arbeitet, muß man also je Einzelteil jeweils zweimal die Schablonenform aufzeichnen und zuschneiden,
um die linke und rechte Einzelschablone herzustellen, was eine erhebliche Mehrarbeit bedeutet.
Eine andere mögliche Arbeitsweise besteht nach der US-PS 24 Il 328 darin, eine Schablone, die auf beiden
Seiten mit einer Klebeschicht versehen ist, einzusetzen. Rechte und linke Kleidungsstücke lassen sich mit dieser
dadurch herstellen, daß man die einmal verwendete Schablone auf die andere Seite umdreht und nun das
Spiegelbild beim zweiten Mal als Vorlage verwendet.
Der Nachteil einer solchen Arbeitsweise zeigt sich darin, daß die obere freiliegende Klebeschicht die
Handhabung der Schablone erschwert, weil durch ihre Klebeneigung Stoffreste, Fusseln, Fäden usw. leicht an
der Schablone hängen bleiben, deren Entfernung vor der Weiterverarbeitung einen zusätzlichen zeitraubenden
Schritt bedeutet und zur Beschädigung der Schablone führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zuschnittschablonenmaterial
und ein Verfahren zur Herstellung von deckungsgleichen, spiegelbildlichen Einzelschablonen
zu finden, bei denen diese Mehrarbeit entfällt und nur noch ein Arbeitsgang zur Herstellung von zwei
deckungsgleichen, spiegelbildlichen Einzelschablonen notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zuschnittschablonenmaterial aus zwei Schablonenmaterialschichten
besteht, die durch eine Klebstoffschicht miteinander verbunden sind, die eine Trennung
der zwei Schablonenmaterialschichten erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner durch ein Verfahren gelöst, bei dem auf ein aus zwei zusammengeklebten
Schichten bestehendes Zuschnittschablonenmaterial die Schablonenformen aufgezeichnet oder aufkopiert
und dann ausgeschnitten werden und anschließend die zwei zusammengeklebten Schichten durch
Auseinanderziehen getrennt werden.
Das neue Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren ermöglichen es, die zwei spiegelbildlichen, dekkungsgleichen
Einzelschablonen, die für die Arbeit mit entdublierten Stoffen benötigt werden, durch ein einmaliges
Aufzeichnen oder Aufkopieren und Ausschneiden in einem Arbeitsgang herzustellen.
Die Klebstoffschicht zwischen den beiden Schablonenmaterialschichten
kann entweder durchgehend oder unterbrochen aufgetragen sein. Im letzteren Fall
kann die Klebstoffschicht punkt- ode! streifenförmig aufgetragen sein, so daß Stellen mit Klebstoffauftrag
und solche ohne Klebstoffauftrag abwechseln. Ein solcher intermittierender Klebstoffauftrag hat den Vorteil,
daß die zwei Schablonenmaterialschichten sich leichter von Hand auseinanderziehen lassen. Der Klebstoff sollte
so gewählt sein, daß die zwei Schablonenmaterialschichten beim Verarbeiten, insbesondere beim Ausschneiden
der aufgezeichneten oder aufkopierten Einzelschablonenformen sich nicht lösen und verschieben.
Andererseits muß die Klebstoffschicht so beschaffen sein, daß sie ein leichtes Trennen der Schablonenmaterialschichten
von Hand erlaubt, ohne daß die Schichten beschädigt werden. Ferner darf die nach der Trennung
freiliegende Klebstoffschicht keine Klebeneigung zeigen. Als geeigneter Klebstoff kommt z. B. ein in aliphatischen
Kohlenwasserstoffen gelöster Polyacrylatklebstoff in Frage. Die Klebstoffschicht wird auf die eine
Schablonenmaterialschicht aufgetragen und anschließend
wird die zweite Schablonenmaterialschicht unter Druck- und Wärmeeinwirkung der beschichteten Schablonenmaterialschicht
zugeführt.
Damit die Schablonenformen nicht aufgezeichnet werden müssen, sondern auch aufkopiert werden können,
ist in einer bevorzugten Ausführungsform mindestens eine der Schablonenmaierialschichten auf ihrer
Außenseite mit einer lichtempfindlichen Schicht sensibilisiert. Hierfür kommen insbesondere Diazotypiematerialschichten
in Frage.
Um nach dem Auseinanderziehen der Schablonen beim Auslegen auf den Stoff zum geschlossenen Lagebild
Verwechslungen zu vermeiden, sind in einer bevorzugten Ausführungsform die Schablonenmaterialschichten
auf ihren zusammengeklebten Innenseiten anders eingefärbt als auf ihren Außenseiten, so daß
auch nach dem Trennen der Schichten auf Grund der
anderen Farbe der Innenseiten diese leicht von der Außenseite unterschieden werden können. Wenn die
Einzelschablonen immer mit der gleichen Farbe nach oben ausgelegt werden, wird eine Verwechslung und
damit die Herstellung zweier rechter oder linker Teile vermieden. Man kann entweder die Schablonenmaterialschichten
auf einer Seite anfärben oder man kann ungefärbte Schablonenmaterialsehichten verwenden,
die mit einer angefärbten Klebstoffschidu miteinander
verbunden werden, die beim Zusammenkleben die Innenseiten der Schablonenmaterialsehichten anfärben.
Als Schablonenmaterialsehichten kann kalandrierte Pappe, Karton oder Kunststoffolie verwendet werden.
Auf das aus zwei zusammengeklebten Schablonenmaterialsehichten bestehende erfindungsgemäße Material
werden die Einzelschablonenformen gezeichnet oder, falls das Material eine lichtempfindliche Schicht
besitzt, aufkopiert. Die Einzelschablonenformen werden dann ausgeschnitten. Die so erhaltenen Schablonen
werden anschließend zu zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Einzelschablonen von Hand auseinandergezogen.
Meist werden die so erhaltenen Einzelschablonen als Originale zurückbehalten und für die Verarbeitung
auf den Stoffen von diesen Einzelschablonen Kopien z. B. auf in der Konfektionsindustrie üblicherweise
verwendetes heißsiegelfähiges Lichtpauspapier kopien. Dieses Lichtpauspapier trägt auf einer Seite
eine lichtempfindliche Schicht und auf der Rückseite eine Heißsiegellackschicht. Das Material wird dann mit
der Heißsiegellackschicht auf die zu verarbeitenden Stofflagen gelegt, aufgebügelt und nach dem Ausschneiden
des Stoffes wieder abgezogen.
Wenn das erfindungsgemäße Zuschnittschablonenmaterial nicht als Original verwendet wird, sondern
gleich auf die Stofflagen zum Zuschnitt aufgebracht werden soll, kann man eine Klebstoffschicht zwischen
den Schablonenmaterialsehichten verwenden, die heißsiegelfähig ist.
Claims (6)
1. Zuschnittschablonenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es aus. zwei Schablonenmaterialschichten
besteht, die durch eine Klebstoffschicht miteinander verbunden sind, die eine Trennung
der zwei Schablonenmaterialschichten erlaubt.
2. Zuschnittschablonenmateria! nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schablonenmaterialschichten
durch eine streifenförmige oder punktförmige Klebstoffschicht miteinander verbunden
sind.
3. Zuschnittschablonenmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Schablonenmaterialschichten auf ihrer Außenseite mit einer lichtempfindlichen Schicht
versehen ist
4. Zuschnittschablonenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schablonenmaterialschichten auf ihren zusammengeklebten Innenseiten anders eingefärbt sind als auf
ihren Außenseiten.
5. Zuschnittschablonenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ϊ5
Schablonenmaterialschichten aus kaiandrierter Pappe oder Karton bestehen.
6. Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf ein aus zwei zusammengeklebten
Schichten bestehendes Zuschnittschablonenmaterial die Schablonenformen aufgezeichnet
oder aufkopiert und dann ausgeschnitten werden und anschließend die zwei zusammengeklebten
Schichten durch Auseinanderziehen getrennt werden.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316958 DE2316958C3 (de) | 1973-04-05 | Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen | |
DE19732356412 DE2356412C3 (de) | 1973-04-05 | 1973-11-12 | Zuschnittschablonenmaterial |
AR25311474A AR205533A1 (es) | 1973-04-05 | 1974-01-01 | Material para moldes o patrones de corte |
NL7404058A NL181397C (nl) | 1973-04-05 | 1974-03-26 | Snijsjablonenmateriaal. |
FR7411200A FR2224292A1 (en) | 1973-04-05 | 1974-03-29 | Pattern-cutting material for garments - with adhesive layer joining two detachable pattern layers |
AT273474A AT350024B (de) | 1973-04-05 | 1974-04-02 | Zuschnittschablonenmaterial |
BE142755A BE813192A (en) | 1973-04-05 | 1974-04-02 | Pattern-cutting material for garments - with adhesive layer joining two detachable pattern layers |
IT5000774A IT1004070B (it) | 1973-04-05 | 1974-04-03 | Materiale e procedimento per produrre sagome in particolare per l industria dell abbigliamento |
ES424933A ES424933A1 (es) | 1973-04-05 | 1974-04-03 | Un procedimiento para la fabricacion de los patrones de es-tarcir individuales, simetricos y coincidentes. |
JP3774474A JPS49127754A (de) | 1973-04-05 | 1974-04-03 | |
DK186774A DK138156C (da) | 1973-04-05 | 1974-04-04 | Tilskaeringsskabelonmateriale,fortrinsvis til brug i en konfektionsindustrien |
AU67559/74A AU6755974A (en) | 1973-04-05 | 1974-04-04 | Stencil material |
CH472974A CH575731A5 (de) | 1973-04-05 | 1974-04-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316958 DE2316958C3 (de) | 1973-04-05 | Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316958A1 DE2316958A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2316958B2 DE2316958B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2316958C3 true DE2316958C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2835834B2 (de) | Übertragbares, geflecktes Fasermustermaterial für dekorativ beflockte Textilgegenstände | |
CH667061A5 (de) | Verpackung fuer einen stapel von blattfoermigem gut, insbesondere von papierblaettern. | |
DE2459598A1 (de) | Schablone | |
DE1561426B1 (de) | Vorrichtung zum Einwaertsfalten und Verkleben der Seitenwaende eines Kartonzuschnittes | |
DE2316958C3 (de) | Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen | |
DE1964177B2 (de) | Verfahren zum verbinden zweier thermoplastischer filmstreifen und ultraschallschweissvorrichtung zum durchfuehren des ver fahrens | |
DE2432602C2 (de) | Verfahren zur Bildung von Öffnungen in einem dünnen Metallband und Verwendung eines gemäß diesem Verfahren mit Öffnungen versehenen Metallbandes zur Herstellung einer Lochmaske für eine Farbfernsehbildröhre | |
DE2316958B2 (de) | Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen | |
DE69117734T2 (de) | Mehrfarbiges Siebdruckverfahren und Verwendung einer Siegelschablone | |
DE1983378U (de) | Beutel mit kreuz- oder klotzboden. | |
CH673078A5 (en) | Adhesive material to replace sewn seams - made of specified adhesives by spot application and calendering | |
DE2356412C3 (de) | Zuschnittschablonenmaterial | |
DE650662C (de) | Verfahren zur Herstellung von bedruckten bzw. erhaben gepraegten aufklebbaren Etiketten o. dgl., die mit Dauerklebstoff versehen sind | |
DE596695C (de) | Verfahren zur Herstellung von Halteecken fuer Bilder | |
DE670339C (de) | Zierkapsel fuer Flaschen | |
DE3026691C2 (de) | Tapezierverfahren und dafür geeigneter Hilfsträger | |
DE622920C (de) | Verfahren zur Herstellung von aus Zwei Blaettern bestehenden Taschen | |
DE69601350T3 (de) | Photoalbum-Herstellungsverfahren | |
DE388699C (de) | Verfahren zum Herstellen farbiger Kinofilme | |
DE69317553T2 (de) | Verfahren zum Schweissen von Kunststoffolien und daraus geformte Artikel | |
DE729220C (de) | Verfahren zum Herstellen von Huellen, z.B. Phototaschen, Briefumschlaegen, Beuteln u. dgl., und nach diesem Verfahren hergestellte Werkstuecke | |
DE3210431A1 (de) | Furnierkante, insbesondere endlosfurnierkante | |
DE2135501A1 (de) | Ordner | |
DE715581C (de) | Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Papierblaetter durch Nassklebstoff | |
DE237915C (de) |