DE2316958C3 - Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen - Google Patents

Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen

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DE2316958C3
DE2316958C3 DE19732316958 DE2316958A DE2316958C3 DE 2316958 C3 DE2316958 C3 DE 2316958C3 DE 19732316958 DE19732316958 DE 19732316958 DE 2316958 A DE2316958 A DE 2316958A DE 2316958 C3 DE2316958 C3 DE 2316958C3
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Hermann 6202 Wiesbaden-Biebrich; Franz Josef 8752 Laufach; Fuchs Manfred 6202 Wiesbaden-Biebrich; Armbrust Ludwig 6733 Haßloch Bohle
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Description

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In der Konfektionsindustrie werden zum Zuschnitt von Einzelteilen aus Geweben, Leder und ähnlichen Materialien, die später zu Kleidungsstücken vernäht, geklebt oder geschweißt werden. Schablonen verwendet. Bisher wurde meistens mit dublierten Stoffen gearbeitet, wobei je Einzelteil nur eine Schablone für die rechte und linke Kleidungshälfte zusammen gebraucht wurde. Heute geht die Konfektionsindustrie zunehmend dazu über, mit entdublierten Stoffen zu arbeiten. In diesem Fall benötigt man je Einzelteil zwei dekkungsgleiche, spiegelbildliche Schablonen zur Herstellung der rechten und linken Kleidungshälfte. Wenn man mit den bisher verwendeten Schablonenmaterialien arbeitet, muß man also je Einzelteil jeweils zweimal die Schablonenform aufzeichnen und zuschneiden, um die linke und rechte Einzelschablone herzustellen, was eine erhebliche Mehrarbeit bedeutet.
Eine andere mögliche Arbeitsweise besteht nach der US-PS 24 Il 328 darin, eine Schablone, die auf beiden Seiten mit einer Klebeschicht versehen ist, einzusetzen. Rechte und linke Kleidungsstücke lassen sich mit dieser dadurch herstellen, daß man die einmal verwendete Schablone auf die andere Seite umdreht und nun das Spiegelbild beim zweiten Mal als Vorlage verwendet.
Der Nachteil einer solchen Arbeitsweise zeigt sich darin, daß die obere freiliegende Klebeschicht die Handhabung der Schablone erschwert, weil durch ihre Klebeneigung Stoffreste, Fusseln, Fäden usw. leicht an der Schablone hängen bleiben, deren Entfernung vor der Weiterverarbeitung einen zusätzlichen zeitraubenden Schritt bedeutet und zur Beschädigung der Schablone führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zuschnittschablonenmaterial und ein Verfahren zur Herstellung von deckungsgleichen, spiegelbildlichen Einzelschablonen zu finden, bei denen diese Mehrarbeit entfällt und nur noch ein Arbeitsgang zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Einzelschablonen notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zuschnittschablonenmaterial aus zwei Schablonenmaterialschichten besteht, die durch eine Klebstoffschicht miteinander verbunden sind, die eine Trennung der zwei Schablonenmaterialschichten erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner durch ein Verfahren gelöst, bei dem auf ein aus zwei zusammengeklebten Schichten bestehendes Zuschnittschablonenmaterial die Schablonenformen aufgezeichnet oder aufkopiert und dann ausgeschnitten werden und anschließend die zwei zusammengeklebten Schichten durch Auseinanderziehen getrennt werden.
Das neue Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren ermöglichen es, die zwei spiegelbildlichen, dekkungsgleichen Einzelschablonen, die für die Arbeit mit entdublierten Stoffen benötigt werden, durch ein einmaliges Aufzeichnen oder Aufkopieren und Ausschneiden in einem Arbeitsgang herzustellen.
Die Klebstoffschicht zwischen den beiden Schablonenmaterialschichten kann entweder durchgehend oder unterbrochen aufgetragen sein. Im letzteren Fall kann die Klebstoffschicht punkt- ode! streifenförmig aufgetragen sein, so daß Stellen mit Klebstoffauftrag und solche ohne Klebstoffauftrag abwechseln. Ein solcher intermittierender Klebstoffauftrag hat den Vorteil, daß die zwei Schablonenmaterialschichten sich leichter von Hand auseinanderziehen lassen. Der Klebstoff sollte so gewählt sein, daß die zwei Schablonenmaterialschichten beim Verarbeiten, insbesondere beim Ausschneiden der aufgezeichneten oder aufkopierten Einzelschablonenformen sich nicht lösen und verschieben. Andererseits muß die Klebstoffschicht so beschaffen sein, daß sie ein leichtes Trennen der Schablonenmaterialschichten von Hand erlaubt, ohne daß die Schichten beschädigt werden. Ferner darf die nach der Trennung freiliegende Klebstoffschicht keine Klebeneigung zeigen. Als geeigneter Klebstoff kommt z. B. ein in aliphatischen Kohlenwasserstoffen gelöster Polyacrylatklebstoff in Frage. Die Klebstoffschicht wird auf die eine Schablonenmaterialschicht aufgetragen und anschließend wird die zweite Schablonenmaterialschicht unter Druck- und Wärmeeinwirkung der beschichteten Schablonenmaterialschicht zugeführt.
Damit die Schablonenformen nicht aufgezeichnet werden müssen, sondern auch aufkopiert werden können, ist in einer bevorzugten Ausführungsform mindestens eine der Schablonenmaierialschichten auf ihrer Außenseite mit einer lichtempfindlichen Schicht sensibilisiert. Hierfür kommen insbesondere Diazotypiematerialschichten in Frage.
Um nach dem Auseinanderziehen der Schablonen beim Auslegen auf den Stoff zum geschlossenen Lagebild Verwechslungen zu vermeiden, sind in einer bevorzugten Ausführungsform die Schablonenmaterialschichten auf ihren zusammengeklebten Innenseiten anders eingefärbt als auf ihren Außenseiten, so daß auch nach dem Trennen der Schichten auf Grund der
anderen Farbe der Innenseiten diese leicht von der Außenseite unterschieden werden können. Wenn die Einzelschablonen immer mit der gleichen Farbe nach oben ausgelegt werden, wird eine Verwechslung und damit die Herstellung zweier rechter oder linker Teile vermieden. Man kann entweder die Schablonenmaterialschichten auf einer Seite anfärben oder man kann ungefärbte Schablonenmaterialsehichten verwenden, die mit einer angefärbten Klebstoffschidu miteinander verbunden werden, die beim Zusammenkleben die Innenseiten der Schablonenmaterialsehichten anfärben.
Als Schablonenmaterialsehichten kann kalandrierte Pappe, Karton oder Kunststoffolie verwendet werden.
Auf das aus zwei zusammengeklebten Schablonenmaterialsehichten bestehende erfindungsgemäße Material werden die Einzelschablonenformen gezeichnet oder, falls das Material eine lichtempfindliche Schicht besitzt, aufkopiert. Die Einzelschablonenformen werden dann ausgeschnitten. Die so erhaltenen Schablonen werden anschließend zu zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Einzelschablonen von Hand auseinandergezogen. Meist werden die so erhaltenen Einzelschablonen als Originale zurückbehalten und für die Verarbeitung auf den Stoffen von diesen Einzelschablonen Kopien z. B. auf in der Konfektionsindustrie üblicherweise verwendetes heißsiegelfähiges Lichtpauspapier kopien. Dieses Lichtpauspapier trägt auf einer Seite eine lichtempfindliche Schicht und auf der Rückseite eine Heißsiegellackschicht. Das Material wird dann mit der Heißsiegellackschicht auf die zu verarbeitenden Stofflagen gelegt, aufgebügelt und nach dem Ausschneiden des Stoffes wieder abgezogen.
Wenn das erfindungsgemäße Zuschnittschablonenmaterial nicht als Original verwendet wird, sondern gleich auf die Stofflagen zum Zuschnitt aufgebracht werden soll, kann man eine Klebstoffschicht zwischen den Schablonenmaterialsehichten verwenden, die heißsiegelfähig ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Zuschnittschablonenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es aus. zwei Schablonenmaterialschichten besteht, die durch eine Klebstoffschicht miteinander verbunden sind, die eine Trennung der zwei Schablonenmaterialschichten erlaubt.
2. Zuschnittschablonenmateria! nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schablonenmaterialschichten durch eine streifenförmige oder punktförmige Klebstoffschicht miteinander verbunden sind.
3. Zuschnittschablonenmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schablonenmaterialschichten auf ihrer Außenseite mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen ist
4. Zuschnittschablonenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonenmaterialschichten auf ihren zusammengeklebten Innenseiten anders eingefärbt sind als auf ihren Außenseiten.
5. Zuschnittschablonenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ϊ5 Schablonenmaterialschichten aus kaiandrierter Pappe oder Karton bestehen.
6. Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein aus zwei zusammengeklebten Schichten bestehendes Zuschnittschablonenmaterial die Schablonenformen aufgezeichnet oder aufkopiert und dann ausgeschnitten werden und anschließend die zwei zusammengeklebten Schichten durch Auseinanderziehen getrennt werden.
DE19732316958 1973-04-05 1973-04-05 Zuschnittschablonenmaterial und Verfahren zur Herstellung von zwei deckungsgleichen, spiegelbildlichen Zuschnittschablonen Expired DE2316958C3 (de)

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NL7404058A NL181397C (nl) 1973-04-05 1974-03-26 Snijsjablonenmateriaal.
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