DE2316478A1 - Verfahren zur pruefung der multiplexleitungen in einem zentral gesteuerten digitalen fernmelde-vermittlungsnetz - Google Patents
Verfahren zur pruefung der multiplexleitungen in einem zentral gesteuerten digitalen fernmelde-vermittlungsnetzInfo
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Description
89 Augsburg-C-öggingen 22, 2.4.1973
C A T Γ. U T K N V K L T E
AUCS^UivO-oöGü
•au η 9093/ρ 2316478
i Λ Ü
, iO .1EL9S07/
AG, Bern (Schweiz), Belpstraße 23
Jl uj~;£N-J-aLB Iq , AG, Zürich (Schweiz), Albisriederstraße
oTxiND^AD TäLüP&OH UND Λ.ϋ>ΙΟ AG, Zürich (Schweiz)
Seestraße 395
Verfahren zur Prüfung der Multiplexleitungen in einem
zentral gesteuerten digitalen Fernmelde-Vermittlungsnetz
In einem !»'ernmeldenetz müssen, um eine genügende Betriebsqualitiit
aufrecht zu erhalten, alle Schaltungen und lieber tr agungsvege
laufend auf ihr richtiges Arbeiten geprüft werden. Dies gilt auch in einem Fernmelde-Vermittlungsnetz, welches üebertragung
und Durchschaltung mittels digitalen Signalen in Multiplex durchführt
. .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung der Betriebs—
fihigiieit von Multiplexleitungen, die in einem zentral gesteuerten,
digitalen j/ernmeldevermittlungsnetz ochaltungsblöcke des Netzes
miteinander verbinden und deren einzelne Kanäle zur Üebertragung von nachrichten oder von Steuer- und Signalisierungsinformation
dienen, wobei jede Kultiplexleitung wenigstens an einer ueite an
eine Durchschalteeinheit angeschlossen ist, wie in der Anmeldung Ur der gleichen Anmelder beschrieben. In dieser Anmeldung
wurde ein Fernmeldenetz zur digitalen Vermittlung von Telephonie, Fernschreiben und Daten zwischen einer Vielzahl von
Teilnehmern vorgeschlagen, welche an das Netz mittels Leitungen für analoge oder digitale Üebertragung angeschlossen sind. In
gleicher Weise können konventionelle oder zentralgesteuerte Raummultip
1 exzentral en an das vorgeschlagene Zeitmultiplexvermittlungssystem
angeschlossen werden.
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- 2 - ■ ■ '
Das ITetz gesteht aus ßchaltungsblöcken, unter denen sich
mindestens die folgenden befinden: - '
Terminals zur Umsetzung der auf einer bestimmten Anzahl
analoger Kanäle ankommender Information auf eine gleiche Anzahl
digitaler Kanäle , und zur Zusammenfassung dieser Kanäle auf eine in Zeitmultiplex betriebene Leitung und umgekehrt für die
andere Uebertragungsrichtung, Multiplex-wahleinheiten zur Aufnahme,
Verarbeitung und Weitergabe von RegisterSignalen, Durchschalteeinheiten
zur Verbindung beliebiger Kanäle in an sie angeschlossenen digitalen Zeitmultiplexleitungen miteinander,
und ein zentrales Steuerwerk.
Die einzelnen öchaltungsblöcke sind miteinander durch
digitale Zeitmultiplexleitungen verbunden.
Für den Betrieb des Fernmeldesystems ist das zentrale Steuerwerk
mit jedem ferngesteuerten'Schaltungsblock (üurchschalteeinheit, Wahleinheit, Terminal) über einen Steuerweg verbunden..
Dabei wird als Steuerweg ein Duplexkanal verstanden, auf dem vom
zentralen Steuerwerk aus Befehlstelegramme und Abfragetelegramnie,
vom Schaltungsblock aus Antworttelegramme und Signalisierungs- .
telegramme übertragen werden.
Die Steuerwege führen ausgehend vom zentralen Steuerwerk über
Multiplexleitungen und über eine oder mehrere Durchsehalteeihheiten,
die miteinander ebenfalls durch Multiplexleitungen verbunden
sind, zu den gesteuerten Schaltungsblöcken. Der Teil eines Steuerweges, welcher durch einen Zeitkanal einer Multiplexleitung
zwischen^zwei Schaltungsblöcken gebildet wird, wird als
-Steuerkanal bezeichnet.
Es ist bekannt, Zeitmultiplex-Uebertragungsabschnitte zu überwachen, indem im Empfänger fortlaufend auf richtige
Synchronisierung geprüft wird. Fällt diese für eine längere Zeit
als zulassig aus, so wird auf eine fehlerhafte Funktion der
Multiplexleitung geschlossen. Es wäre denkbar, ein auf diese Weise erhaltenes Fehlersignal zum zentralen Steuerwerk zurück
zu melden, doch würde dafür ein besonderer Alarmmeldungskanal von jeder Empfangseinheit zum zentralen Steuerwerk benötigt, der
ja nicht über die überwachte Multiplexleitung gehen dürfte.
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' iis ist ein^ Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
welches die Ueberprüfung der Multiplexleitungen mit einem wesentlich verringerten Aufwand ausführt und keiner zusätzlichen
Schaltung in den peripheren Schaltungsblöcken bedarf.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuerwege, welche das zentrale Steuerwerk mit jedem ochaltungsblock verbinden,
unter Verwendung der Durchschalteeinheiten als Sehaltstellen so über diese und die Multiplexleitungen geführt werden, dass in
jeder Multiplexleitung wenigstens ein Kanal als Steuerkanal be-, trieben wird, der einen Teil eines Steuerweges bildet, ferner
dadurch, dass über alle Steuerwege laufend Steuer- oder Signalisierungstelegramme
in beiden Richtungen zwischen zentralem Steuerwerk und ochaltungsblock übertragen werden und dass die fehlerfreie
Uebertragung dieser Telegramme in einem Steuerweg als Zeichen für die Betriebsfähigkeit aller Multiplexleitungen angesehen
wird, über die dieser Steuerweg führt.
In einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens wird jedes vom zentralen Steuerwerk ausgesandte Telegramm spätestens anschliessend
an dessen Verarbeitung von dem betreffenden ochaltungsblock beantwortet. Das Steuerwerk ist in der Lage, beim
Ausbleiben einer genügenden Antwort die Durchschaltung eines Ersatzsteuerweges zu dem Schaltungsblock zu bewirken, welcher
neue Steuerweg eine von dem ursprünglichen Steuerweg wenigstens teilweise verschiedene Leitungsführung hat.
Weiterhin .cann nach jeder Umlegung eines oder mehrerer
Steuerwege geprüft werden, ob jede Multiplexleitung nach wie vor mindestens einen Steuerkanal enthält.
In den fehlerfreien Multiplexleitungen, bei denen dies nicht der Fall ist, wird mindestens ein Kanal als Steuerkanal belegt.
Bei Multiplexleitungen mit Steuerkanälen werden alle Fehler, z.B. Fehler in Regeneratorverstärkern (Repeatern), die nicht nur
in einem Kanal auftreten, automatisch entdeckt, da der wechselseitige Telegrammverkehr unterbrochen oder gestört wird. Auf diese
Weise kann jede Multiplexleitung der Anlage überwacht werden, da jede Leitung wenigstens einen Steuerkanal enthält. Damit kann auf
die Einrichtung eines besonderen Multiplexleitungs-Ueberwachuhgssystem
verzichtet werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockschema mit dem allgemeinen Aufbau einer Fernmeldevermittlungsanlagej
Fig. 2 ein Blockschema einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern In der Anlage nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschema einer uteuerverbindung in der „-ullage
nach Fig..1;
Fig. 4 ein Durchschaltenetzwerk mit einigen angeschlossenenüchaltungsblöckenj
Fig. 5 das Durchschaltenetzwerk in detaillierterer Darstellung.
Anhand von Fig. 1 soll nun zunächst der allgemeine .aufbau
eines integrierten Fernmeldesystems, bei welchem Uebertragung und
Vermittlung in digitaler Form erfolgt, näher erläutert werden. *J.s
Beispiel diene ein FCM (Impuls-Jode-Modulations)-System. Die
Sprachsignale eines Teilnehmers werden mit einer Frequenz von 8 kHz abgetastet und die Abtastwerte mittels Impulscodemodulation
in 8-bit Codeworte umgesetzt. 32 Kanäle werden durch Zeitmultiplex
zu einem PCM-Vielfach, im folgenden mit PCK-Multiplexleitung bezeichnet,
zusammengefasst. . -
In Fig. 1 lassen sich vier verschiedene funktionelle Bereiche unterscheiden, nämlich ein peripherer Bereich 1, ein Konzentrationsbereich
2, ein Vermittlungsbereich 3· und ein uteuerbereich Im peripheren Bereich liegen die Teilnehmer 5,6 mit den dazugehörigen
NF-Verbindungsleitungen 7,8. Diese Verbindungsleitungen
werden mit Analogkonzentratoren A-KZ zusammengefasst und an
PCM-Terminals T angeschlossen. Digitale Teilnehmerstationen 9,
Datenendgeräte 10, Faksimilegeräte 11 etc. werden über digitale'
Teilnehmerleitungen 12 mit digitalen Konzentratoren D-KZ verbunden.
Bestehende Zentralen werden über Leitungen 14 an die PCK-Terminals angeschlossen, da der Verkehr bereits konzentriert
ist. Weiter kommen im peripheren Bereich auch noch PCu-Verbindungen
zwischen verschiedenen Netzen eines integrierten Fernmeldesystenis
vor.
Der Konzentrationsbereich enthält die schon erwähnten
Konzentratoren und PCM-Terminals. Ein Terminal dient dazu, 30 NF-Kanäle in Zeitmultiplex zusammenzufassen und in digitale
Form überzuführen. V,Tie bereits erwähnt, tragen die PCM-Multiplexleitungen,
die die PCM-Terminals'1 mit dem Durchschaltenetzwerk. D*R/
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verbinden , 32 KanLle, von denen 3C der Uebermittlung der Signale
der 30 angeschlossenen NF-Leitungen dienen, L'in Kanal wird für die
synchronisation des Zeitmultiplexsystems verwendet und der letzte
dient zur üebertragung der Signalisierung und der oteuerinformation
zwischen Steuerbereieh und Konzentrationsbereich. Das Terminal ist über diesen letztgenannten I'anal fernsteuerbar und umfasst einen
gemeinsamen Teil und 30 Leitungssatze, d.h. je einen für jede
angeschlossene ΓΙ''-Ieitung. Die steuerung ist in der Lage, den
gemeinsamen Teil und auch jeden einzelnen Leitungssatz zu steuern und zu überwachen.
jjer Yertiittlungsbereich umfasst eine Anzahl von Durchschalteqinheiten
DE. ^Ui jede Dur clisehal te einheit DB können bis zu 28
I-ultiplexleitungen angeschlossen sein, was einen» Total von 896
KatiLlen entspricht. Die Durchsehalteeinheit arbeitet blockierungsfrei und icann irgend einen Kanal mit einem beliebigen andern
.canal der 89G Kanüle verbinden. Durch die Zusammenfassung von
Mehreren Durchschalteeinheiten DK zu einem Durchschaltenetzwerk DT-IV1,
kann eine beliebig grosse Anzahl von kultiplexleitungen miteinander
verbunden werden. Die Durchschalteeinheit ist fernsteuerbar.
Die verbindungen zwischen den einzelnen Kanälen werden hergestellt
a.uf Grund von Instruktionen, die von der zentralen oteuerang über einen Kanal einer angeschlossenen HuItiplexleibung
übermittelt werden. Bin eingebauter steuerten der Durchschalteeinheit
ist in der Lage, diese Instruktionen zu interpretieren, die verlangten. Verbindungen herzustellen und zu halten, bis neue
Instruktionen kommen, uas Durchschaltenetzwerk erlaubt also, zwei
beliebige, an der Peripherie angeschlossene Leitungen miteinander zu verbinden, es ermöglicht aber auch Aufbau, Umlegung und ^bbau
von Steuerwegen zwischen dem zentralen Steuerwerk und den gesteuerten
Schaltungsblöcken» Die oteuerwege werden mit Hilfe des
uurchschaltenetzwerkes DNW zu Gruppen von 31 Kanälen zusammengef isst, die auf Kultiplexleitungen zu Telegrammeinheiten TE führen.
Der oteuerbereich umfasst ein programmgesteuertes zentrales
Steuerwerk ZJ17. In diesem wird eine Anzahl von Vorprozessoren
oder Telegrammeinheiten TE verwendet. Eine Telegrammeinheit TB.
ist in der Lage, bis zu 31 Einheiten zu steuern, d.h. Durchschalteeinheiten
DL, Terminals T, Wahleinheiten VjE oder Konzentratoren KZ. Zu jeder dieser Einheiten gehört ein oteuerweg, der die gesteuerte
xiinheit über mindestens eine Durchschalteeinheit DE mit der
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Telegrammeinheit TE verbindet.
In den Wahleinheiten WE sind 30 Kegister zu einer in Zeit-"
multiplex, arbeitenden Einheit zusammengefasst.. Diese Kegister dienen der Aufnahme von I-iegistersignalen ( die im. wesentlichen
l/ahlinformation enthalten) von Teilnehmer Stationen und von
konventionellen Zentralen. Diese Signale können in der Form von
Impulsen oder Mehrfrequenzsignalen auftreten und werden in den
Registern der Wahleinheit in die Form'von Telegrammen umgesetzt,
wie sie im System als Steuer- und üignalisierungsinformation
Verwendung finden. In der Gegenrichtung ist die Aussendung von
liegisterSignalen "in den erwähnten oignalisierungsarten ebenfalls
möglich.
Wahleinheiten WE werden ebenfalls über Multiplexleitung.en
an das Durchschaltenetzwerk angeschaltet, wobei 30 Kanäle für die
Anschaltung der einzelnen -Register ausgenutzt werden, ein Kanal die Synehronisierungsinformation tragt und der letzte Kanal dem
austausch der Jteuertelegramme dient. .
In der weiteren Erklärung wird ein Gespräch zwischen zwei
an übliche IVIF-Leitungen angeschlossenen Teilnehmern angenommen.
Aus dem bis jetzt Gesagten ist ersichtlich, dass durch das Durchschaltenetzwerk DlIW zwei Typen von Verbindungen vermittelt
werden, nämlich Gesprächsverbindungen und Steuerverbindungen
(oteuerwege). -
Fig. 2 zeigt eine Gesprächsverbindung zwischen zwei Teilnehmern. Der rufende Teilnehmer K-TIn ist über seine NF-Leitung
an einen Konzentrator A-KZ und durch dessen Vermittlung an ein Terminal T 1 angeschaltet. Der zugeteilte PCM-Kanal einer
>iultiplexleitung zwischen T 1 und einer ersten Durchschalteeinheit DE
wird in letzterer an einen Kanal einer zweiten Multiplexleitung vermittelt, welche die erste Durchschalteeinheit mit einer
zweiten Durchschalteeinheit DE 2 verbindet. Weitere Stufen im Durchschaltenetzwerk können folgen, his die Multiplexleitung des
gewünschten Terminals T 2 erreicht ist. Dadurch ist der Kanal bis zu einem zweiten Terminal 12 durchgeschaltet. Das zweite Terminal.
ist über eine Verbindungsleitung an eine konventionelle Zentrale Z angeschlossen, über welche der gerufene Teilnehmer G-TIn.erreichbar
ist. Jeweils zwischen dem Teilnehmer und dem angeschlossenen Terminal wird das Gespräch in fliederfrequenz übertragen, zwischen
der beiden PCM-Terminals jedoch über einen PCM-Kanal.
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5'ig. 3 zeigt einen Steuerveg, wobei auf der linken oeite
die eine g«teuerte Einheit Gest.L;. liegt. Diese Einheit kann ein
Konzentrator, ein PuM-Terminal, eine Durchschalteeinheit oder
eine andere Einheit sein. Diese Einheit ist durch einen Steuerkanal
einer an sie angeschlossenen oder zu ihr fuhrenden i-iultiplexleitung
mit dem Durchschaltenetzwerk verbunden. Dieser Jteuerkanal bildet einen Abschnitt eines Steuerweges, der über mehrere Durch-'
schalteeinheiten durchgeschaltet sein kann und in der letzten Durchschalteeinheit einen Kanal einer Kultiplexleitung.erreicht, die
diese Durchschalteeinheit mit einer Telegrammeinheit TE verbindet.
In Fig. 4 ist das Durchschaltenetzwerk DNVJ detaillierter dargestellt. Es besteht aus Durchschalteeinheiten DEl ... DE8,
welche in zwei Schaltstufen A und B angeordnet sind. Die Einheiten
DEl ... DE5 gehören zur Schaltstufe A, die Einheiten D26 ... DE8
zur Schaltstufe B. An die Einheiten der Stufe A sind die weiteren Schaltungsblöcke des Netzes angeschlossen, von denen nur ein
Schaltungsblock 3B angedeutet ist.
In der Zeichnung sind 14 Multiplexleitungen Ml... ML4 bezeichnet,
die führen Multiplexkanale, die über die Durchschalteeinheiten
DE beliebig miteinander verbunden werden können. Die dadurch gebildeten, über mehrere Kultiplexabschnitte und Durchschalteeinheiten
verlaufenden dteuerwege, sind in Fig. 5 mit Ll - K9 bezeichnet. Die Steuerwege Kl ... K8 dienen zur Steuerung
der Durchschalteeinheiten gleicher Tummer, während der Steuerweg K9 zur Steuerung des Schaltungsblockes SB benutzt vird.
Im einzelnen führt eine Multiplexleitung 1-11 von der Telegrammeinheit
TEl zur Durchschalteeinheit DEL und eine Multiplexleitung M2 von der Telegrammeinheit TE2 zur Durchschalteeinheit
DE3. Nicht alle Durchschalteeinheiten sind direkt mit den Telegramme
inheiten des zentralen Steuerwerks verbunden.
Die Durchschalteeinheiten der Stufe Λ sind mit den Durchschalteeinheiten
der otufe B durch die Multiplexleitungen M3 ...M12 verbunden. 1-113 ist eine Multiplexleitung, Vielehe zwei Durchschalteeinheiten
der gleichen Stufe miteinander verbindet, während die Multiplexleitung MIO die einzige gezeichnete Kultipi
exleitung von vielen ist, die die Durchschalteeinheiten der
Stufe α mit anderen Schaltungsblöcicen des Netzes verbinden, in
diesem Falle DE2 mit SB.
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Die Multiplexleitungen IU and 112 führen nur Steuerkaaäle,
während alle anderen ausserdem Nachrichten zwischen einzelnen
jchaltungsblöcken über Kanäle übertragen, die in der Figur
ebenfalls nicht gezeichnet sind.
Die Durchschaltung dieser ITachrichtenkanäle ist der
eigentliche Zweck des Netzwerkes.
An.der Durchschalteeinheit endigen zwei Kanäle, die von
z\\rei anderen Durchschalteeinheiten kommen. Diese Kanüle können
nur zur^ Steuerung der betreffenden Durchschalteeinheit dienen
und sind an dieser fest angeschaltet. Einer von den beiden Kanälen ist jeweils aktiv, d.h. über eine oder mehrere Durchschalteeinheiten
mit' dem zentralen Steuerwerk verbunden; der andere ist inaktiv, dient als Reserve und ist an der nächsten
Durchschalteeinheit nicht weiter durchgeschaltet.
In der Figur 5 sind die an einem bestimmten Zeitpunkt
aktiven Kanäle eingetragen, oo führt beispielsweise der oteuerweg
Kl zur Steuerung der Durchschalteeinheit DEl von ΤΈ2 über K2 - 1/Π3 M5
- DE6 - M3 zu DEl. In der Figur 5 ist zu erkennen, dass die Jteuerwege Kl ... K9 so über die I'lultiplexleituhgen χ·ϋ bis M12
gelegt sind, dass in ,feder Multiplexleitung mindestens ein aktiver dteuerkanal verläuft. Da die Durchschalteeinheiten beliebige
Eingänge miteinander verbinden können, ist diese Bedingung stets zu erfüllen, allenfalls durch Belegung zusätzlicher
Links zwischen den Durchschalteeinheiten. "
Um alle dteuerwege und damit alle Multiplexleitungen laufend
zu überwachen, müssen über diese Wege in kurzen abstanden Telegramme
gesandt werden, und zwar in beiden Richtungen, um beide
Dichtungen zu überwachen. -Es sind also auch dann Telegramme zu
senden, wenn eigentlich keine Gteuer- oder Signalisierungsinformation
zu übertragen wäre. Ausserdem ist es für die synchrone
■Impulsübertragung zweckmässig, auch zwischen den Telegrammen
dauernd Impulse auszusenden. Um diesen Forderungen gerecht zu werden, erfolgt zwischen der Telegrammeinheit und der gesteuerten Einheit
ein dauernder Telegrammaustauschj die Zwischenräume zwischen den
einzelnen Telegrammen werden durch Füllinipulse überbrückt. Die Telegramme sind stark redundant, um dem jeweiligen Empfänger die
Möglichkeit zu geben, Uebertragungsfehler festzustellen, Für den.
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-3 - . . 7316478
lel'igrarul·; .Listauscli ν. ir α ein Zwangslaufverfahren vermeidet, d.h.
jedes übertragene Telegram· virl vo;>; LmpfLnger auf uichtigkeit,
insbesonuere auf Jodeverletzungeii geprüft und runschlinsbend v;ird
das acchüte Iclegramrri aasgosaidt. Tot die gesteuerte station der
lüipfi.ager, so enthalt das von ih.M ausgesaidte .jrtworttelcgrcji.m
aie Meldung, uiss ein Telegraror. empfangen wurde und ob es /ehler
enthielt oder nicht, ^ussordern >.α-ΐα das .aiitvort telegram noch
weitere Mitteilungen enthalten.
Lesagt d.:i.6· ^ntvorttelegramr,, lass ein Telegramm richtig
er.pf Ingen vurda, und xilva es von der ielsgr xrjrueinhei.t eberif alls
richtig <?n.pf-iigen, so wird daraus geschlossen, dass -»lic von deth
wteuerveg Letiutzten Ilultiplexleitaugen einwandfrei arbeiten.
±,3 sei .lun aber angenonmicn, dass auf einer "-lultiplexleitung
ein /euer existiere, der ein Nebensprechen be\.*1.rke und dadurch
Lit- oder ''ortfehler in den Telegrammen zum ferngesteuerten JblocK
liorvorrufe. Ja dieser jedes Telegramm prüft, erkennt er entweder
das Telegramm überhaupt nicht oder er beantwortet es mit einer x'Ohler.Yieldu:ig. Infolgedessen viederholt die Telegrammeinheit das
irl'?gra?;K so oft es erlaubt ist und erstrittet nach Erreichen der
.."iederTi')lu:i&sgrease eine Meldung :m die Zentralsteuerung.
Daten über den vollständigen vj'eg, dem der fehlerhafte Jteuer-T
cg folgte, ver-ion dann einem i^ehlerlokalisierungsprogramm übergeben,
velches Llück»? oder llultiplexleitungen identifiziert, die
in einer anzahl von verschiedenen I<'elil er meldung en figurieren.
>-iOb.).ld die fehlerhafte h'ultiplexleitung lokalisiert wurde, wird
sie für neuen Verkehr gesperrt.
gleichzeitig baut die Zentralsteuerung einen neuen ^teuerv.eg
auf, der von dem ursprunglichen so verschieden ist wie möglich und
prüft ihn. ..znn die Prüfung erfolgreich verläuft, ist der Verkehr
•mit dem periphere^ Llock wieder hergestellt und die fehlerhafte
I -iltiplexleitung ist umgangen.
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Claims (3)
- Patentansprüche■ 1, Verfahren zur Prüfung der betriebsf-Lhigkeit von luultiplex«- leitungen, die in einem zentral gesteuerten, digitalen Fernmeldeverndttlungsnetz üchaltungsblöc^e des Metzes miteinander verbinden und deren einzelne Kanäle zur iiebertragung von Nachrichten oder von Steuer- und oign^lisierungsinforniation dienen, vobei jede riultiplexleitung wenigstens an einer _>eite an eine Jurchschalteeinheit angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, d^ss die ^.teuerwege (Kl - K9), welche das zentrale ,-.teuerwerk" (ZJ.-:) mit jeden, ^chaltungsblocK (D£l - Di-JB, _>L) Verbinden, unter Verwendung der . jjurchschalteeinheiten (JEl - Jü8) als Jchaltstellen so über diese und die Multiplexleitungen (!1 - Hl4) geführt werden, dass in. jeder I-iUltiplexleitung wenigstens, ein Fanal als _>t euer kanal betrieben wird, der einen Teil eines oteuerveges bildet, ferner dadurch gekennzeichnet, dass über alle Jteuervege laufend Jteuer- oder dignali-3 ierungs tele gramme in beiden Richtungen zwischen zentralen oteue.rwerk und Jchaltungsblccken übertragen werden und dass die fehlerfreie üeb er tragung diener "lelegranime in einem uteuerv;eg als .Zeichen für die betriebsfahigxieit aller i.ultiplexleitungen angesehen wird, über die dieser Jteuerweg führt-. ■ .
- 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes vom zentralen otetterverxC (ZJV.') ausgesandte i'elegrämn; spätestens anschliessend an dessen Verarbeitung von dem betreffenden .jchaltungsblock beantwortet wird und dass das Jteiierwerk in der Lage ist, beim ausbleiben einer genügenden Antwort die Durchschaltung eines IJrs-atzsteuerweges zu dem betreffenden Jchaltungsblock zu bewirken, welcher neue Jteuerweg eine von dem ursprünglichen Jteuerweg v;enigstens teilweise verschiedene Lei^tungsführung hat.
- 3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeder Umlegung eines oder mehrerer Jteuerwege geprüft wird, ob jede Kultiplexleitung nach wie vor mindestens einen roteuerkanal enthalt und dass in den fehlerfreien Multipiexleitungen, bei denen dies nicht der Fall ist, mindestens ein Kctnal als Jteuerkanal belegt wird.309843/0836Leerseite
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