DE2315721A1 - Ultraviolett-bestrahlungsgeraet - Google Patents
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Description
69 HEIDELBERG, Goisbergstraße 3
THE AMALGAMATED DENTAL COMPANY LIMITED, 26-40 Broadwick Street, London WlA 2AD, England
Ultraviolett-Bestrahlungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Ultraviolett-Bestrahlungsgerät,
d.h. ein Gerät zur Bestrahlung eines Objekts mit Ultraviolettlicht.
In den letzten Jahren wurde ein Verfahren zur Behandlung von Zähnen entwickelt, nach dem die Oberflächen der
Zähne einschließlich oberflächlicher Risse und Sprünge in den Zähnen mit einer polymerisierbaren Zusammensetzung überzogen
werden, die anschließend an Ort und SteIk auf dem
Zahn zur Bildung einer Schutzschicht zur Verhinderung des Befalls von Zahnkaries polymerisiert wird und dabei als
vorbeugende Schranke gegen den Zahnverfall wirkt. Während bestimmte dieser Zusammensetzungen an Ort und Stelle auf
dem Zahn durch die Einwirkung chemischer Initiatoren in der Zusammensetzung polymerisiert werden, wurden andere Zusammensetzungen
entwickelt, bei denen die Polymerisation durch Bestrahlung des Films aus polymerislerbarem Material
mit Ultraviolettlicht ausgelöst wird. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Zusammensetzung wie sie in der deutschen
Patentanmeldung (entsprechend der britischen
Patentanmeldung I9210/72, eingereicht am gleichen Tage) beschrieben
ist.
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Ein Problem hat sich ergeben im Zusammenhang mit der Härtung solcher polymerisierbarer Zusammensetzungen an
Ort und Stelle auf dem Zahn, nämlich das mechanische Problem der Bestrahlung des Überzugsfilms auf dem Zahn, und
es wurde nun gemäß der Erfindung gefunden, daß dies zweckmäßig dadurch erfolgen kann, daß man Ultraviolettlicht
aus einer geeigneten Quelle entlang einem Bündel von Quarzfasern an einem Griffstück richtet, von dem das Licht auf
den Film aus polymerisierbarem Material auf dem Zahn gerichtet wird. Um die international anerkannten medizinischen
Erfordernisse zu erfüllen,wird das Ultraviolettlicht mit
einer Wellenlänge von 3000 $ngstrom-Einheiten und darunter
aus dem Ultraviolettlicht ausgefiltert, um Gewebeschädigungen durch Bestrahlung mit dieser kürzeren Wellenlänge
zu verhindern^ und des weiteren wurde gefunden, daß es sehr vorteilhaft ist, wie nachstehend weiter ausgeführt wird,
aus dem ausgestrahlten Licht der Ultraviolettlichtquelle einen großen Anteil des ausgestrahlten sichtbaren Lichts
auszufiltern.
In weitestem Umfang umfaßt daher eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Ultraviolett-Bestrahlungsgerät
mit einer Ultraviolettlichtquellej einem länglichen Bündel von Quarzfasern, dessen eines Ende mit einem Griffstück
ausgerüstet ist; einer Linsenausrüstung zum Einstellen des Lichts der Ultraviolettlichtquelle nach dem anderen
Ende des länglichen Bündels von Quarzfasern; und ein zwischen der Ultraviolettlichtquelle und dem anderen Ende des
länglichen Quarzfaserbündels liegendes Filter. Wie ausgeführt besitzt das Filter solche Eigenschaften, daß es die
Strahlung mit einer Wellenlänge unterhalb 3000 Sngstrom-Einheiten und auch einen wesentlichen Anteil des sichtbaren
Lichts ausfiltert, das von der Ultraviolettlichtquelle ausgestrahlt wird. So soll das Filter beispielsweise die Kennzeichen
aufweisen wie sie in dem Diagramm in Fig. 2 der
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beigefügten Zeichnungen erläutert sind, wobei sich das Diagramm auf ein Filter mit einer Dicke von 2 nun bezieht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun auf
die beigefügte schematische Zeichnung Bezug genommen, die eine Ausführungsform des Geräts gemäß der Erfindung be-"schreibt.
Das Bestrahlungsgerät gemäß der Erfindung enthält ein Gehäuse 1 mit. einem röhrenförmigen Ansatz 2 und einer
Ultraviolettlichtquelle 3» die zweckmäßig als Ultraviolettlichtquelle
mit hoher Intensität ausgebildet ist, beispielsweise ein Gerät,wie es unter dem Warenzeichennamen
"Philips CS 100 Compact Source" im Handel ist. Der röhrenförmige Ansatz 2 besitzt eine Linse 4, die Licht von der
Quelle 3 auf die Öffnung 6 in der Endplatte 5 des röhrenförmigen
Teils aussendet. Zwischen der Linse 4 und der Endplatte 5 befindet sich das Filter 7 zum Herausfiltern
der Strahlung mit einer Wellenlänge unterhalb 3000 Sngstrom-Einheiten,sowie
auch zum Ausfiltern im wesentlichen alles sichtbaren Lichts aus der Quelle 3- Die Öffnung 6 in der
Endplatte 5 des röhrenförmigen Ansatzes 2 ist mit einem zylindrischen Teil 8 ausgerüsteten den ein Abschlußteil
9 im Schiebesitz eingesetzt ist, der ein Ende des länglichen Quarzfaserbündels 10 umgibt, das eine Gesamtlänge
von etwa 1 m besitzt und sich vom röhrenförmigen Ansatz 2 nach dem röhrenförmigen Griffstück 11 erstreckt, das aus
einer Nickel-Chrom-Legierung oder einem anderen geeigneten Material gebildet ist, wobei der Zwischenteil des länglichen
Quarzfaserbündels 10 zwischen dem Abschlußteil 9 und dem Griffstück 11 mit einem geeigneten Schutzüberzug 12
bedeckt ist.
Beim Betrieb wird die Lichtquelle 3 eingeschaltet und
das Licht aus dieser geht durch die Linse 4 und wird auf die Öffnung 6 gerichtet, während das Licht durch das Filter
7 gefiltert wird. Das gefilterte eingestellte Licht läuft
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dann an den länglichen Quarzfasern 10 entlang und tritt schließlich am Austrittsende des Griffstücks 11 aus, wenn
es auf einen Film von polymerisierbarem Material auf einem
Zahn gerichtet wird. Die gesamte Anordnung ist zweckmäßig so konstruiert, daß die von der Endspitze des Handgriffs
11 austretende Lichtintensität wenigstens 4000 Mikrowatt pro cm bei einer Wellenlänge von etwa 36OO Angstrom-Einheiten,
beispielsweise unter Verwendung einer Quecksilberdampflampe der vorgenannten Art, beträgt.
Infolge der flexiblen Verbindung zwischen κκκ Griffstück
11 und Lichtquelle ist es möglich, das aus dem Ende des Griffstücks 11 austretende Ultraviolettlicht genau auf
die gewünschte Stelle zu richten und die Ausbildungsform des dargestellten Griffstücks eignet sich besonders vorteilhaft
zur Verwendung in der zahnärztlichen Praxis. Wie oben dargelegt, ist das Filter 7 so beschaffen, daß es im wesentlichen
das gesamte durch die Quelle 5 ausgesandte sichtbare Licht ausfiltert und auf diese Weise ist sie besonders geeignet
in Verbindung mit der Verwendung polymerJsierbarer Zusammensetzungen, die ein fluoreszierendes Mittel (beispielsweise
die Zusammensetzung wie sie in der deutschen Patentanmeldung , eingereicht am gleichen Tage, beschrieben
ist) enthält. In der Praxis streicht der Zahnarzt einen Film aus der polymerisierbaren Zusammensetzung auf
einen sorgfältig vorbereiteten Zahn zur Versiegelung eines Lochs oder eines Risses und bestrahlt dann den Film aus dem
polymerisierbaren Material unter Verwendung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. Da sehr wenig sichtbares Licht
aus dem Gerät austritt, ist die durch das Ultraviolettlieht in der Zusammensetzung ausgelöste Fluoreszenz leicht zu beobachten
und folglich kann der Zahnarzt leicht die Lage des Films und seiner Ränder feststellen. Des weiteren kann der
Zahnarzt zu jeder nachfolgenden Zeit feststellen, ob der Film aus polymerisierbar em Material zweckentsprechend ist odärnidit
und ob er genau auf dem Zahn anhaftet.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in Verbindung mit einer polymerisierbaren Zusammensetzung der Art
verwendet werden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung beschrieben wird oder für* andere geeignete
Zusammensetzungen für zahlreiche zahnärztliche Anwendungsgebiete, wobei es sich nicht um das Versiegeln von
Rissen oder Sprüngen in Zähnen handelt, beispielsweise bei der Polymerisation zur Wiederherstellung von Zähnen
und zur Herstellung von kosmetischen Überzügen, zum VerscHüLeßen
der Ränder von vorhandenen Füllungen, zur Herstellung eines Schutzfilms bei vorbereiteten Zahnöffnungen,
für die Anbringung von Regulierungen oder für irgendwelche andere zahnärztliche Anwendungsgebiete, bei denen
ein Verschlußmittel oder Klebstoff benötigt wird.
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Claims (5)
- PatentansprücheUltraviolett-Bestrahlungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Ultraviolettlichtquelle (3), ein längliches Quarzfaserbündel (10), eine Linse zum Einstellen des Lichts aus der Ultraviolettlichtquelle (3) auf ein Ende des länglichen Quarzfaserbündels (10) und ein Filter (7) zwischen der Ultraviolettlichtquelle und dem Ende des länglichen QuarzfaserbundeIs zum Ausfiltern der Strahlung mit einer Wellenlänge unterhalb 3000 Sngstrom-Einheiten und eines wesentlichen Anteils des von der Ultraviolettlichtquelle ausgestrahlten sichtbaren Lichts besitzt.
- 2.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des länglichen Quarzfaserbündels (10) mit einem Griffstück (11) ausgestattet ist.
- 3.) Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (7) Licht einer Wellenlänge von etwa 3000 bis 4400 fingstrom-Einheiten durchläßt und vorzugsweise bei 3700 Angstrom-Einheiten die größte Durchlässigkeit von etwa 70 % (Fig. 2) besitzt.
- 4.) Gerät nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gehäuse (1) mit Ultraviolettlichtquelle (3) enthält und mit einem röhrenförmigen Ansatz (2) mit einer Linse (4) und einem Filter (7) ausgestattet ist, so daß das Licht von der Ultraviolettlichtquelle (3) auf die Öffnung (6) am Ende des röhrenförmigen Ansatzes (2) gerichtet wird,während es durch das Filter (7) geht.
- 5.) Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) von einem äußeren zylindrischen Teil (8) umgeben ist, in den ein Ende des länglichen Quarzfaser- bündels (10) eingeschoben ist.309846/0345Leerseite
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