DE2312427A1 - Fassanordnung und verfahren zum handhaben und befoerdern derselben - Google Patents
Fassanordnung und verfahren zum handhaben und befoerdern derselbenInfo
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Description
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THE LUBRIZOL CORPORATION
Cleveland, Ohio 4411", U.S.A.
Cleveland, Ohio 4411", U.S.A.
Paßanordnung und Verfahren zum Handhaben
und Befördern derselben
und Befördern derselben
Die Erfindung bezieht sich auf eine ^aßanOrdnung, bestehend
aus einer Vielzahl von auf einer Palette aufgestapelten Fässern, und insbesondere auf eine Anordnung
von Metallfässern für chemische Erzeugnisse sowie auf ein Verfahren zum Befördern der Faßanordnung.
Es ist allgemein üblich, chemische Produkte, wie beispielsweise Schmieröle in Pässern zu liefern. Normalerweise
werden die leeren fässer an die chemische Fabrik
auf Lastwagen mit ebener Ladefläche zurückgeliefert,
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auf welchen sie in herkömmlicher Weise aufgestapelt sind. Sie werden von Hand in der Weise abgeladen, daß
die Pässer vom Fahrzeug auf eine Schaumgummipolsterung geworfen und dann gebrauchsfertig an einem geeigneten
Platz wieder aufgestapelt werden. Im allgemeinen befördert ein Fahrzeug etwa 2oo Fässer, während für das
Abladen und Wiederaufstapeln 3 Männer etwa 35 Minuten
benötigen.
In mindestens zwei Punkten ist dieses herkömmliche Verfahren nicht zufriedenstellend. Zunächst ist der mit
der Handhabung, dem Bewegen und Aufstapeln der leeren Fässer verbundene Arbeitsaufwand beträchtlich, wodurch
die Kosten für den Abnehmer der gefüllten Fässer unvermeidlich steigen. Zum zweiten führt die wiederholte
Handhabung dazu, daß ein Teil der Fässer beschädigt wird und deshalb zur Verwendung nicht meh'r geeignet
ist. Außerdem kann der zur Verfügung stehende Lagerraum nur schwer wirtschaftlich genutzt werden, wenn
die Fässer in herkömmlicher Weise aufgestapelt sind. Zudem ist die Handhabung der Fässer durch Personen automatisch
mit Gefahr für diese verbunden, da beispielsweise die Fässer durch Zufall von den Fahrzeugen herabfallen
können.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Handhaben von Fässern zu schaffen,· welche eine erleichterte Handhabung der Fässer, eine bessere
Lagernutzung und eine geringere Beschädigungsgefahr ermöglichen bzw. sicherstellen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einer Fässeranord- ,
nung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß
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die Fässer mit der Palette mittels einer Halteeinrichtung lösbar verbunden sind.
Weiter ist erfindungsgemäß ein Verfahren vorgesehen,
welches folgende Schritte umfaßt:
a) Bilden der Faßanordnung auf einer Palette durch' schichtweises Ubereinanderstapeln leerer Fässer
auf der Palette, wobei die Mantelflächen der Fässer aufeinanderliegen;
b) Befestigen der Fässer auf der Palette mittels einer Halteeinrichtung;
c) Befördern der auf der Palette befindlichen Faßanordnung zu einer Kippvorrichtung;
d) Lösen der Halteeinrichtung;
e) Betätigen der Kippvorrichtung zum Befördern der leeren Fässer von der Palette auf eine horizontale
Fördereinrichtung, und
f) Bewegen der Fässer entlang einer horizontalen Fördereinrichtung
zu einer Faßfülleinrichtung.
Normalerweise werden die Fässer auf der Palette so befestigt, daß ihre Längsachsen parallel zur Ebene
der Palette verlaufen. Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Palette im allgemeinen
rechteckig, wobei fünf Schichten aus jeweils vier Fässern übereinander auf der Palette aufgestapelt
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sind. Vorzugsweise sind zwischen benachbarten Schichten
Abstandhalter vorgesehen, wodurch eine relative Rollbewegung der Pässer verringert'wird. Über die Anordnung
sind zwei elastische Riemen geführt, die vorzugsweise aus einem Nylon-Gurtband bestehen, und die
jeweils zur Halterung von zehn Pässern auf der Palette dienen.
Die Palette kann Jede geeignete Form aufweisen, vorzugsweise ist sie jedoch mit erhöhten Abschnitten
auf der Faßauflagefläche versehen, wodurch verhindert
wird, daß die Fässer in Berührung mit der Palette aus ihrer ursprünglichen Stellung rollen. Auf den
Abstandshaltern zwischen den Fässern können ähnliche
erhöhte Abschnitte vorgesehen sein. Gewöhnlich weist die Palette Durchgangsöffnungen zum Einführen der
Traggabeln eines Gabelstaplers auf, wodurch die Faßanordnung leicht angehoben und gestapelt werden kann.
Das Material, aus deti\ die Palette besteht, spielt
keine Rolle; geeignete Materialien sind u.a. Holz, Kunststoffe und Metall.
Im folgenden wird nun ein besonderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf, eine zur Verwendung bei
- der vorliegenden Erfindung geeignete Palette;-
Fig. 2 einen Aufriß der in Fig. 1 gezeigten Palette,
und .
Fig. 3 den Abladevorgang der erfindungsgemäßen Faßanordnungen
von -einem Fahrzeug mit ebener Ladefläche.
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Fig. 1 und 2 zeigen eine Holzplatte 1, welche eine Vielzahl
von Platten 2 aufweist, die miteinander unter Verwendung von Leisten 3 so verbunden sind, daß eine Paßauflagefläche
4 gebildet wird. An den entgegengesetzten Seiten der Leisten 3 sind Bretter 5 befestigt, so daß
eine Unteifläche für die Palette gebildet wird. An der
Faßauflagefläche 4 erstrecken sich in Richtung der Palettenlänge Leisten 6, die verhindern, daß-die auf der
Palette angeordneten Fässer aus ihrer Lage rollen. Auf jeder der Längsseiten der Palette sind Durchgangsöffnungen
7 zur Aufnahme der Hebegabeln eines Gabelstaplers vorgesehen, während auf jeder der Schmalseiten
ähnliche Durchgangsöffnungen ausgebildet sind.
Auf jeder Seite der Palette sind Aufsätze 8 vorgesehen, an welchen Sicherungsriernen angebracht werden können.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Aufsätze in Form von Hsenhaken 9 ausgebildet, die auf Platten Io
aufgeschweißt sind, die jeweils an den Leisten 6 festgeschraubt sind.
Die Fässer 11 sind auf den Paletten 1 so aufgestapelt, daß sich ihre Längsachsen parallel zu den Leisten 6
erstrecken, wie Fig. 3 zeigt. Über die Fässer sind Riemen 12 geführt, die vorzugsweise aus NyIon-Gurtband bestehen
und an jedem Ende der Aufsätze 8 befestigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel trägt jede Palette zwanzig
Fässer, die in fünf Schichten zu jeweils vier Fässern angeordnet sind. Zwischen jeder Schicht sind jochförmieie
Abstandhalter 13 dazu vorgesehen, eine relative Rollbewegung der Fässer zu verhindern. Die untersten
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Pässer werden auf der Palette mittels der Leisten 6 in
ihrer Lage gehalten. Die Riemen 12 halten die gesamte Anordnung in einer Einheit zusammen.
Fässer in Form von Faßanordnungen können leicht und schnell vom Fahrzeug 14 mittels eines Gabelstaplers 15
entladen und in einen Laderaum 16 gebracht werden.
Sollen die Fässer gefüllt werden, können die Faßanordnungen zu einem Umstapelplatz 17 gebracht werden, wo
die Paletten 1, die Riemen 12 und die Abstandhalter 13
zur Wiederverwendung entfernt werden. Zunächst wird die Faßanordnung auf einem Drehtisch 18 befestigt und so
lange gedreht, bis sich ein Stapel mit zehn Fässern, der durch einen der Riemen 12 in seiner Lage gehalten wird,
gegenüber einem Aufnahmeteil 21 einer Kippvorrichtung
22 befindet. Die Kippvorrichtung ist eine etwas"abgewandelte
Bauform einer unter der Bezeichnung Lodematic bekannten Vorrichtung und weist ein Gleitstück 19 auf,, welches
entlang einer Gleitbahn 25 mittels eines Druckkolbens
24 bewegt werden kann. Das Aufnahmeteil 21 ist auf dem Gleitstück 19 schwenkbar befestigt. Ein weiterer
Druckkolben 23 ist schwenkbar an einem Ende am Boden und
am anderen Ende mit dem Aufnähmeteil 21 befestigt. Befindet
sich eine Palette auf dem Drehtisch in der richtigen Stellung, so werden die hydraulischen Druckkolben
23 und 24 so betätigt, bis sie jeweils voll ausgefahren
und zurückgezogen werden, so daß das Teil 21 mit dem Fässerstapel auf der Palette in Eingriff gelangt* Der Riemen
12 wird entfernt, worauf der Druckkolben 23 leicht zurückgezogen wird, so daß eine Schwenkbewegung des Aufnahmeteils
21 bezüglich des Gleitstückes I9 bewirkt wird, wodurch der Faßstapel von der Palette angehoben wird. Dann
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— T —
werden beide Druckkolben so betätigt, daß das Gleitstück 19 vom Drehtisch l8 weggleitet, bis sich das Aufnahmeteil
21 in der in Fig. 3 dargestellten Stellung befindet. Schließlich wird der Druckkolben 23 vollständig zurückgezogen,
bis das Aufnahmeteil 21 im wesentlichen horizontal liegt, worauf die Fässer auf eine horizontale Fördereinrichtung
so bewegt werden können, nachdem die Abstandshalter I3 entfernt wurden.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Faßanordnungen können Fässer von einem Fahrzeug in einen Lagerraum, und von
einem Lagerraum zu einer Einfüllstation mit geringstem Arbeitsaufwand und geringstmöglicher Beschädigung gebracht
werden. Die vereinfachte Handhabung der Fässer ermöglicht außerdem eine wirksamere Nutzung des Lagerraumes.
Ss ist offensichtlich^ daß zahlreiche Änderungen und Mo- ' difizierungen
bei den im vorhergehenden genau beschriebenen Faßanordnungen möglich sind, ohne über den Umfang
der Erfindung hinauszugehen, der in den Ansprüchen niedergelegt ist. Beispielsweise können die Fässer auf den
Paletten auch mit anderen Vorrichtungen.außer elastischen Riemen befestigt werden. Zudem müssen die Paletten
nicht unbedingt aus Holz bestehen, sondern können bei- · spielsweise einstückig aus Kunststoffmaterialien hergestellt
sein.
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Claims (1)
1.1 .Faßanordnung, bestehend aus einer Vielzahl Γοη auf einer Palette aufgestapelten Fässern, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fässer mit der
Palette mittels einer Halteeinrichtung lösbar vertaunden sind.
2. Faßanordr.ung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung einen
oder mehrere Riemen (12) aufweist, die über die Fässser (11) geführt und an.jeder Seite der Palette (1)
befestigt sind.
J5. Faßanordnung nach Anspruch 2, dadurch- g e k
e η η ζ e i c h net, daß der bzw. die Riemen (12)
aus Nylon-Gurtband bestehen.
4. Faßanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsachsen der Fässer (11) parallel zu der Ebene der Palette (l) verlaufen.
5. Faßanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch ge kenn ze ichne t , daß die Fässer (11) auf den Paletten (1) schichtweise auf.-gestapelt
sind, und daß Abstandhalter (15) zwischen benachbarten
Schichten vorgesehen sind.
6. Faßanordnung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhalter (13) erhöhte Abschnitte zur Ve-rringerung einer Relativbe-
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wegung zwischen den Passern aufweisen.
7. Paßanordnuhg nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faßauflagefläche (4) der Palette (1) erhöhte Abschnitte
(6) zur Ver-ringerung der Bewegung zwischen den Fässern (11) und der Palette (1) aufweist.
8. Faßanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t , daß
die Palette Durchgangsöffnungen (7) zur Aufnahme von
Hebegabeln eines Gabelstaplers (lf5) aufweist.
9· Verfahren zum Auseinandernehmen einer auf einer Palette befindlichen Paßanordnung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch .gekennzeichnet, daß die Faßanordnung auf eine Kippvorrichtung
gebracht und um einen rechten Winkel so gekippt wird, daß die Schichten der Fässer neben- oder
hintereinander in horizontaler Richtung vorwärts bewegt werden können.
lo. Verfahren zum Befördern leerer Fässer in einer
Faßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zu einer Paßfülleinrichtung, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
a) Bilden der Faßanordnung auf einer Palette durch schichtweises Übereinanderstapeln leerer Fässer auf
der Palette, wobei die Mantelflächen der Fässer aufeinanderliegen;
- Io -
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- Io -
b) Befestigen der Fässer auf der Palette mittels einer Halteeinrichtung;
c) Befördern der auf der Palette befindlichen Faßanordnung zu einer Kippvorrichtung;
^ d) Lösen der Halteeinrichtung;
e) Betätigen der Kippvorrichtung zum Befördern der leeren Fässer von der Palette auf eine horizontale
Fördereinrichtung, und
f) Bewegen der .Fässer entlang einer horizontalen Fördereinrichtung
zu einer Faßfülleinrichtung.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Fässer
auf der Palette ein oder mehrere Riemen über die Fässer geführt und auf jeder Seite der Palette befestigt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß die leeren Fässer auf
der Palette so aufgestapelt sind, daß ihre Längsachsen parallel zur Ebene der Palette verlaufen.
13· Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 12,
dadurch gekennzeichnet, daß Abstandhalter zwischen benachbarten Schichten beim Aufstapeln der
Fässer auf der Palette eingelegt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche Io bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvor-
- 11 -
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richtung ein schwenkbar auf einem Gleitstück befestigtes Aufnahmeteil aufweist, welches mit den Pässern in
Eingriff kommt und entlang einer Gleitbahn bewegt wird, sowie eine Einrichtung zum Schwenken des Aufnahmeteils
um einen rechten Winkel bezüglich des Gleitstücks.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück mit einem
durch eine Flüssigkeit betätigten Druckkolben verbunden ist, wodurch es entlang einer Gleitbahn bewegt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Schwenken des Aufnahmeteils einen mittels Flüssigkeit betätigbaren Druckkolben aufweist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis l6,
dadurch· gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung
einen Drehtisch aufweist, auf welchen die Faßanordnung gebracht wird, bevor die Fässer mit dem Aufnahmeteil
in Eingriff gelangen.
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