DE2312135A1

DE2312135A1 - Dichtung, insbesondere fuer ventilschaefte

Info

Publication number: DE2312135A1
Application number: DE2312135A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Pampus GmbH
Current assignee: Saint Gobain Performance Plastics Pampus GmbH
Priority date: 1973-03-12
Filing date: 1973-03-12
Publication date: 1974-09-19

Description

¹0. März 1973

Patent-Ingenieur

4005 Meerbusch 1

Bommsraweg 1 Patentanmeldung

Pamnus KG

4156 Willich 3

Am Nordkanal 1

Dichtung, insbesondere für Ventilschäfte Zusatz zu DP 1 955 810

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung zwischen einer axial hin- und herbeweglichen Stange oder einer '■'/eile gegenüber einer buchsenförmigen Führung oder Lagerung, z.B. Ventilschaftabdichtung für Verbrennungskraftmaschinen, mit einer die Außenseite der Führung oder Lagerung mit Reibungsschluß übergreifenden Halterungshülse und einer zwischen einem radial sich nach innen erstreckenden Flansch der Haltepungshülse und der Stirnseite der Führung oder Lagerung axial versnannten, radial an der Stange oder Welle anliegenden Dichtungsring aus nachgiebigem Material, z.B. aus Polytetrafluoräthylen, wobei zur Festlegung der Halterungshülse mit Reibungsschluß eine von innen an der Halterungshülse anliegende an sich bekannte Toleranzhülse aus gewelltem Federbandstahl angeordnet ist, zwischen der und dem Flansch der Halterungshülse der Dichtungsring" axial festgeklemmt ist, wie es im HauptOatent unter schutz gestellt ist.

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Derartige Abdichtungen haben den.Zweck, den Durchtritt von Gas oder öl von einer Ventilschaftseite durch, die Führung hindurch auf die andere Seite zu verhindern, was besonders beim Einlaß- ventil durch den dort herrschenden Unterdruck vorkommen kann; üblicherweise besteht die Ventilführung aus einer Buchse, de- · ren Außenende innerhalb der Ventilfedern liegt. Die auf das Ende der Ventilführung gestülpte Halterungshülse, welche die Manschette festhält, muß also im Außendurchmesser kleiner bemessen sein, als der Innendurchmesser- der Ventilfedern.

Die Erfindung geht also aus von einer Dichtungseinheit mit geringem Außendurchmesser für den Ventilschaft einer Verbrennungskraftmaschine, die sich leicht auf das Ende der Vent-ilführung aufsetzen läßt, aber dennoch der Manschette genügend Halt gegen eine axiale Bewegung verleiht und den heute' üblichen hohen Temperaturen in* den Motoren standhält.

Darüber hinaus muß diese Dichtungseinheit in ihrer Halterungshülse radial verschiebbar sein. Wenn nämlich die Ventilführung mit dem Zylinderkopf einteilig ist, das heißt, ein gemeinsames Gußstück bildet, so liegt die Ventilführungsbohrung nicht immer konzentrisch zum Außendurchmesser der Führung. Die am Außenum-· fang der Führung festgelegte Halterungshülse muß also die Einstellung der Dichtungseinheit auf dem nicht konzentrisch dazu liegenden Ventilschaft zulassen. Diese Radialbeweglichkeit der Dichtungseinheit muß also bei allen Betriebszuständen absolut gewährleistet sein.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zv/ischen dem

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Dichtungsring und der Toleranzhülse ein Distanzring mit einem an seinem Außenrande vorgesehenen, in Axialrichtung verlaufenden Kragen angeordnet ist, der sich an dem radial nach innen gerichteten Flansch abstützt und dessen axiale Länge so groß ist, daß eine radiale Verschieblichkeit des Dichtungsringes sichergestellt ist. Gemäß einem weitergehenden Merkmal nach der Erfindung sind Distanzring und Kragen zweiteilig, d.h., der Kragen bildet ein besonderes Teil. .Die Toleranzhülse dient also nicht nur ihrem eigentlichen Zweck, dem Toleranzausgleich zwischen der Halterungshülse aus Blech und dem Ende der büchsen f^x-r mi gen Führung oder Lagerung, sondern sie fixiert darüber hinaus den Dichtungsring aus Polytetrafluoräthylen derart in der Halterungshülse, daß eine einbaufähige, zusammenhängende Einheit entsteht, wobei sich der PTFE-Dichtungsring jedoch dem »!"glichen exzentrischen Versatz der Stange oder Welle gegenüber ihrer Führung mit Sicherheit annaßt.

Ein Ausführungsbeisniel der Erfindung ist in der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Ventils mit Antrieb im Teilschnitt, wobei der Ventilschaft eine erfindungsgemäße Dichtung trägt,

FIf=:. 2 eine Dichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, und Fi<r_e 3 eine Dichtung mit einem hochgezogenen Hand.

In i'igur 1 ist ein Teil eines Zylinderkopf es eines Verbrennungsmotors mit 1 bezeichnet. In einer in diesen eingesetzten Führung 2 bewegt sich ein durch einen Nocken 3 über einen Kinnhobel h gesiouertes hängendes Ventil, welches in üblicher

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Weise aus einem Ventilschaft 5 und einem Ventilteller 6 besteht. Am oberen Ende des Ventilschaftes 5 befindet sich ein Federteller 7 als oberes Widerlager für eine Ventilfeder 8, während ein unteres Widerlager einteilig mit dem Zylinderkopf ist. Um zu verhindern, daß das am Ventilschaft herablaufende Schmieröl durch die Ventilführung 2 hindurch in den Verbrennungsraum gelangt, ist eine Dichtung vorgesehen.

Diese besteht gemäß Figur 2 aus einer die Außenseite der Ventilführung 2 mit Reibungsschluß übergreifenden Halterungshülse 10 mit einer Boden'iffnung 11 . Die eigentliche Dichtung ist ein Dichtungsring 12 aus PTFE. Dieser wird in der Halterungshülse 10 zwischen dessen radial sich nach innen erstreckendem Flansch 14 und einem Distanzring 15 festgelegt, der an seinem Außenrande einen in Axialrichtung verlaufenden Kragen 16 be-, sitzt und sich mit diesem an dem radial nach innen gerichteten Flansch 1/+ abstützt. Die axiale Länge des Kragens ist so groß, daß die notwendige radiale Verschieblichkeit des Dichtungsringes 12 sichergestellt ist.

• Gemäß Figur 3 besitzt der Dichtungsring 12 einen hochgezogenen, in Axialrichtung verlaufenden Rand 17.

Gegenüber den bekannten Abdichtanordnungen besitzt die erfindungsgemäße Dichtung den Vorteil, daß der Distanzring eine Selbsteinstellun.«: des Dichtungsringes zentrisch zu der Stange oder Velle mit Sicherheit gewährleistet und seine einseitige Abnutzung und eine dadurch mögliche Undichtheit also vermieden werH on.

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Claims

Patentansprüche

Dichtung zwischen einer axial hin- und herbeweglichen Stange oder einer Welle gegenüber einer buchsenförmigen Führung oder Lagerung, z.B. Ventilschaftabdichtung für VerbrennungskraftmaschxBen, mit einer die Außenseite der Führung oder Lagerung mit Reibungsschluß übergreifenden Halterungshülse und einer zwischen einem radial sich nach innen erstreckenden Flansch der Halterungshülse und der Stirnseite der Führung oder Lagerung axial verspannten, radial an der Stange oder Welle anliegenden Dichtungsring aus nachgiebigem Material, z.B. aus Polytetrafluoräthylen, wobei zur Festlegung der Halterungshülse mit Reibungsschluß eine von innen an der Halterungs- · hülseanliegende, an sich bekannte Toleranzhülse aus gewelltem !•'ederbandstahl angeordnet ist, zwischen der und dem Flansch der Halterungshülse der Dichtungsring axial festgeklemmt ist, nach Patent 1 955 810, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtungsring (12) und der Toleranzhülse (13) ein Distanzring (15) mit einem an seinem Außenrande vorgesehenen, in Axialrichtung Terlaufenden Kragen angeordnet ist, der sich an dem radial nach innen gerichteten Flansch C14) abstützt und dessen axiale Länge so groß ist, daß eine radiale Verschieblichkeit des Dichtungsringes*612) sichergestellt ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Distanzring und Kragen zweiteilig sind.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, da/'urch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (12) einen hochgezogenen, axial verlaufenden Rand (17)"besitzt.

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