DE2311788A1 - Antiblockier-bremseinrichtung fuer fahrzeugraeder - Google Patents

Antiblockier-bremseinrichtung fuer fahrzeugraeder

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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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Description

13853 20/H
äoclete Anonyme: Automobiles CITROb1N, 75015 Paris, Frankreich
Antlblockler-Bremseinrichtung für Fahrzeugräder
Die Erfindung betrifft eine Antlblockler-Bremaelnrlchtung für Fahrzeugräder bzw. für mindestens ein Rad eine* Kraftfahrzeuges, die nach des Prinzip der Freigab· der unter Druck stehenden Bremsflüssigkeit arbeitet, sobald eine Detektorelnrlohtung eine einsetzende Radblockierung signalisiert.
Bekanntlich siuö der Druck In den Breasorganen naoh der Entblocklerung wieder progressiv aufgebaut werden, da ein abruptes erneutes Ansteigen des Druokes, wenn sich die ReI-bungsverhtiltnisse nicht in der Zwischenzeit günstiger verändert haben, eine zweite sehr rasche Blockierung des erneut In Drehung versetzten Rades bewirken kann. Es sind deshalb Einrichtungen bekannt, die einen derartigen Funktionsablauf vollziehen können. Bei diesen bekannten Einrichtungen werden jedoch la allgemeinen komplizierte Mittel eingesetzt, die zu Nachtellen sowohl hinsichtlich der Funktion als auch der Ausführbarkeit führen.
Die Erfindung schlägt deshalb eine Verbesserung dieser bekannten Einrichtungen vor, um die genannten Naohtelle au
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veraelden und einfachere Mittel und Teile einsetzen zu können, mittels denen der progressive erneute Druckanstieg In den Bremsorganen realisiert werden kann. Die Erfindung geht daher aus von einer Antlblockier-Bremselnriohtung für Fahrzeugräder alt einer steuerbar Druckmittel freigebenden Druck· ■lttelquelle, die beispielsweise durch den Fahrer des Fahrzeuges dosiert betätigt wird, alt Empfängerorganen für das Druckmittel an mindestens einem Rad, mit einem Ventil, das duroh eine den dynamischen Zustand des Rades Überwachende Detektoreinrichtung gesteuert 1st und eine Verbindung zwischen den Empfängerorganen und einer Abflußleitung herstellen kann, weiterhin mit einer ersten Leitung, die die Druckmittelquelle weltgehend frei mit den Empfängerorganen verbin· det und die einen Verteiler mit swei stabilen Schaltstellungen enthält, der die erste Leitung In seiner zweiten Schaltetellung verschließt, sobald die Detektoreinriohtung einen anormalen üadsustand feststellt, und der in der die erste Leitung versohlieBenden Schaltstellung verbleibt, bis der Druok des tugefUhrten Druckmittels merklich abgesunken 1st und seine Rückkehr in die erste Schaltstellung freigibt, und eohllefilich mit einer zweiten, einen Mengenbegrenzer enthaltenden Leitung, die von der ersten Leitung abzweigt und den Verteiler überbrückt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Ventil in an «loh bekannter Welse ein 3/2-Wegeventll 1st, daß der Teil der ersten Leitung zwischen der Druokmlttelquelle und der Abzweigung der zweiten Leitung stromaufwärts von dem Verteiler In Richtung zur Druckmittelquelle aus zwei getrennten Absohnltten besteht, und daß die drei Anschlüsse des 3/2-Wegeventlles mit der Abflußleitung und mit dem ersten und zweiten Abschnitt der ersten Leitung verbunden sind, wobei in
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seiner ersten Schaltstellung das 3/2-Wegenventil die zwei Abschnitte verbindet und auf seiner Höhe die Abflußleitung sperrt, während es in seiner zweiten Schaltstellung die Abflußleitung mit dem zum Verteiler führenden Abschnitt der ersten Leitung verbindet und auf seiner Höhe den zur Druckmittelquelle führenden Abschnitt der ersten Leitung sperrt.
Uine weitere Ausbildung der erflndungsgenäßen Einrichtung beinhaltet eine dritte Leitung, die von der zweiten Leitung abzweigt, den Mengenbegrenzer überbrückt und mit einem Rückschlagventil versehen ist, das die Durchströmung von Flüssigkeit von den Empfängerorganen zu dem gesteuerten Ventil erlaubt. Bei dieser AusfUhrungsform umfaßt der Verteiler ein hohlzylindrisches Gehäuse mit einem darin verschiebbar angeordneten Schieber, zwischen dem und dem Gehäuse sich ein Pederelement abstutzt und der mit einem daran angeordneten ersten Kolben mindestens eine Kammer abgrenzt, die mit der Druckmittelquelle in Verbindung gebracht werden kann, wobei der Druck des Druckmittels In der Kammer entgegen der Federkraft des Federelementes wirkt und größer als diese ist, wenn die Kammer wirksam mit Druckflüssigkeit gefüllt ist. In seiner ersten Position ermöglicht der Schieber den freien Durchfluß von Flüssigkeit durch die erste Leitung, wobei er unter der Einwirkung des Federelementes oder sonstiger elastischer Mittel in dieser ersten Schaltstellung gehalten wird, wenn der Druck der Flüssigkeit in der Kammer gleich Null ist. In seiner zweiten Schaltstellung sperrt der Schieber den Durchfluß von Flüssigkeit durch die erste Leitung, wobei der Druck der Flüssigkeit in der Kammer ungleich Null 1st und in seiner Wirkung die Federkraft der elastischen Mittel überwiegt.
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Gemäß einer weiteren AuafUhrungsform münden in die durch den Kolben abgegrenzte Kammer einerseits eine Zweigleitung von der Abflußleitung und andererseits eine Abzweigung von dem zur Druckmittelquelle führenden Teil der ersten Leitung über Kanäle, die im Schieber und im Verteilergehäuse vorgesehen sind und die miteinander korrespondieren, wenn der Schieber eich in seiner zweiten Schaltstellung befindet. DarUberhinaus 1st in der Zweigleitung von der Abflußleitung ein Rückschlagventil vorgesehen, das den Zutritt von Flüssigkeit in die genannte Kammer erlaubt.
Entsprechend einer weiteren Ausfuhrungsvariante grenzt ein zweiter Xolben in der genannten Kammer zwei Einzelkammern ab, in deren erste die Zweigleitung von der Abflußleitung mündet, während deren zweite Einzelkammer, die zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben liegt, mit der Abzweigung von dem zur Druckmittelquelle führenden Teil der ersten Leitung über Kanäle verbunden 1st, die im Schieber und im Verteilergehäuse vorgesehen sind und miteinander korrespondieren, wenn der Schieber die zweite Schaltstellung einnimmt. Vorteilhafter· weise enthält der Schieber eine Ringnut, die in der ersten Schalteteilung des Schiebers mit Anschluüöffnungen der ersten Leitung am Verteiler korrespondieren. Vorzugsweise sind außerdem die erwähnten Kanäle Innenkanäle des Verteilerschiebers und stehen mit einer Abflußleitung In Verbindung, wenn der Schieber die erste Sohaltstellung einnimmt.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter AusfUhrungsbelspiele anhand der beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Aueführungeform der erfindungagemößen Einrichtung und
Flg. 2 schematisch eine Modifikation der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
Gemäß der Darstellung in Flg. 1 enthält die Bremseinrichtung ein Schieberventil 1, das durch eine Detektoreinrichtung für' den dynamischen Zustand des Rades gesteuert 1st. Das gesteuerte Ventil 1 besitzt drei Anschlüsse la, Ib, Ic, von denen der Anschluß la mit einer Abflußleitung 14, der Anschluß Ib mit einem Kanal 13 und der Anschluß Io mit einem Kanal 12 verbunden sind. Die Kanäle 12 und 13 sind unterschiedliche Teile einer ersten Leitung, die eine nicht dargestellte Druckmittelquelle mit den an einem Rad des Fahrzeuges befestigten Empfängerorganen für das Druckmittel verbindet. Die Empfängerorgane sind in der Zelohnung in Gestalt eines Bremszylinders 2 veranschaulicht. Der mit 13 bezeichnete Teil der ersten Leitung enthält einen Verteiler 9» dessen Schieber 10 versohieblich in einem hohlzylindrischen Gehäuse 9a angeordnet 1st. Eine Druckfeder 24 1st zwischen einem Ende des Schiebers 10 und dem Gehäuse 9a eingesetzt, während von dem anderen Ende des Schiebers 10 eine Kammer 16 begrenzt wird. Der Schieber spielt an dieser Stelle die Rolle eines Kolbens in dem Gehäuse 9a, in das eine Zweigleitung 14a der Abflußleitung 14 mündet. In der Zweigleitung 14a liegt ein Rückschlagventil 23, das den Zustrom von Flüssigkeit in <Ue Kammer 16 erlaubt.
Wie sloh aus der Zeichnung im Einzelnen ergibt, 1st der Schieber 10 mit einer Ringnut 15 versehen, die mit den Ansohluß-
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öffnungen für den Kanal 13 am Verteiler 9 auf Grund der Wirkung der Feder 2k korrespondiert, wenn der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 16 gleich Null ist. Weiterhin besitzt der Schieber 10 innere Kanäle 1Oa1 die in die Kammer 16 münden und wahlweise mit einer Zweigleitung 12a des mit 12 bezeichneten Teiles der ersten Leitung oder mit einer Abflußleitung 26 zur Deckung gebracht werden können. In der Abfluflleitung 26 1st vortellhafterweiee eine Einschnürung 27 vorgesehen, Es versteht sich, daß diese Einschnürung in gleicher Weise in den Kanülen 10a in dem Abschnitt vorgesehen werden kann, der wahlweise mit der Zweigleitung 12a oder der AbfluUleitung 26 zur Deckung gebracht werden kann.
In der in Fig. 1 dargestellten Position, die der Öffnungsstellung für den Kanal 13 durch den Verteiler 9 entspricht, stehen die Kanäle 10a in Verbindung mit der Abfluüleitung Dagegen befindet sich in der Schließposition fUr den Kanal 13 durch den Verteiler 9 die Feder 24 in zusammengedrücktem Zustand, was durch den Flüssigkeitsdruck in der Kammer 16 bewirkt wird. Dadurch wird nämlioh der Schieber 10 - in der Zeiohnung - nach rechts gedrüokt und die Kanäle 10a gelangen mit der Zweigleitung 12a für Druckflüssigkeit in Verbindung.
Weiterhin überbrückt den Verteiler 9 eine «weite Zweigleitung 13a, die von dem mit 13 bezeichneten Teil der ersten Leitung abzweigt. In dieser zweiten Zeigleitung 13a ist ein Mengenbegrenzer 17 angeordnet. Eine dritte Leitung 13b, die ein Rückschlagventil 25 enthält, überbrückt den Mengenbegrenzer 17 und zweigt wiederum von der zweiten Zweigleitung 13a ab. In der Verbindung zwischen den Leitungen 12 und 12a liegt ein Filter 20, das den Zutritt von störenden Verunreinigun-
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gen sur Einrichtung unterbindet.
Bei der In Flg. 2 dargestellten Modifikation sind Teile verwendet, die auch in der ersten Ausführungsfora enthalten sind und somit gleiche Bezugszeichen besitzen. Dagegen ist in der Kauer 16 ein zweiter Kolben 11 angeordnet, der zwei alt l6a und 16b bezeichnete Kammern begrenzt. Die Zweigleitung 14a der Abfluüleltung 14 mündet in die Kammer l6b, während die Kammer l6a wahlweise - über die Kanäle 10a in Verbindung mit.der Zweigleitung 12a des Abschnittes 12 der ersten Leitung oder mit der Abflußleitung 26 (vgl. Figur 1) gebracht werden kann.
Die nachfolgende Funktionsbeschreibung veranschaulicht die Vorteile der erflndungsgemäBen Einrichtung und deren Modifikation und erleichtert das Verständnis der Erfindung:
Gemäß Flg. 1 1st der Verteilerschieber 10 in der Öffnungsstellung für den Kanal 13 dargestellt, während das gesteuerte Schieberventil 1 so geschaltet 1st, daß die zwei 'unterschiedlichen Abschnitte 12 und 13 der ersten Leitung untereinander verbunden sind. Das Druckmittel strömt somit aus der Druckaittelquelle zu den Bremsorganen 2, vorzugsweise über die beiden Abschnitte 12 und 13 der ersten Leitung, durch das Filter 20, das gesteuerte Schieberventil 1 und die Ringnut 15 des Schiebers 10, die sich mit der ersten Leitung deckt. Dieser Strömungsweg setzt der Flüssigkeit keinen merklichen Widerstand entgegen.
Befindet sich nunmehr der Schieber 10 in der Schließstellung für die erste Leitung, d.h. ist er - in der Zeichnung -
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nach rechts verschoben, und nimmt das gesteuerte Schieberventil 1 die Schaltstellung gemäß Flg. 1 ein, so kann Druckflüssigkeit aus der Druckmittelquelle die Bremsorgane 2 nur über die Zweigleitung 13a des hanales 13, d.h. über die Einschnürung 17» erreichen. Außerdem strömt Druckmittel in die Kammer 16 ein, da auf der Höhe des Schiebers IO eine Verbindung zwischen der Zweigleitung 12a des Kanales 12 und den Kanülen 10a hergestellt ist.
Der Übergang von der Öffnungsstellung zur Schließstellung des Schiebers 10 im Verteiler 9 erfordert die Einstellung der Bremsorgane 2 "auf Abfluß" auf der Höhe des gesteuerten Ventiles 1. Diese Einstellung "auf Abfluß" wird durch die Detektoreinrichtung bewirkt, wenn diese beispielsweise ein anomales Rutschen auf der Fahrbahn wahrnimmt. Auf Grund seines dementsprechenden Signales stellt das gesteuerte Ventil 1 eine Verbindung zwischen dem Abschnitt 13 der ersten Leitung und der Abflußleitung 14 her, wodurch gleichzeitig der Abschnitt 12 der ersten Leitung verschlossen wird. Die in den Bremsorganen 2 enthaltene Druckflüssigkeit kann somit zuerst Über den Kanal 13 zur Abflußleitung l't abströmen. Sie kann dies darliberhinaus auch über die Zweigleitung 13b, die das in dem entsprechenden Sinne geschaltete Rückschlagventil 25 enthält. Die Abflußleitung Ik besitzt ihrerseits einen ausreichend hohen Leitungswiderstand (Druckverlust), so daß sich längs ihrem Verlauf ein Abfluß-Gegendruck aufbaut. Dieser Gegendruck entsteht im ganzen Abflußkreislauf und Insbesondere auch in der Zweigleitung 14a der Abflußleitung 14. Ee ergibt sich somit ein FlUesigkeltszustrom mit einem bestimmten Druck in die Kammer 16 über das Rückschlagventil 23. Diese FlUsslg-
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keit wirkt auf dae linke Ende de· Sohlebere 10, das den erwähnten Kolben bildet, und versucht den Schieber nach rechte zu drücken. Außerdem versucht die Flüssigkeit durch die Kanäle 10a zur Abflußleitung 26 hin abzufließen. Die Einschnürung 27 in dieser Leitung drosselt dieses Abfließen jedoch beträchtlich und bewirkt, daß die Tendenz zur Verschiebung des Schiebers 10 durch die Flüssigkeit überwiegt. Diese Verschiebung nach reohts hat zur Folge, daß der Abschnitt 13 der ersten Leitung und die Verbindung zwischen den Kanälen 10a und der Abflußleitung 26 abgeschnitten wird. Dagegen wird eine Verbindung zwlsohen der Zweigleitung 12a und den Kanälen 10a hierdurch hergestellt. Aus der Drucknittelquelle stammende Flüssigkeit tritt somit in die Kammer 16 ein und wird dort durch das Rückschlagventil 23 eingeschlossen. Der Schieber 10 wird nunmehr duroh diese Flüssigkeit in seiner Schließstellung für die erste Leitung 13 gehalten.
Wenn ein erneutes Abfließen von Druckflüssigkeit aus den Bremsorganen 2 notwendig wird, so erfolgt dies über das Rückschlagventil 25 in der Zweigleitung 13b. Der Übergang von der Schließstellung zur Öffnungsstellung des Schiebers 10 kann sich nur dann vollziehen, wenn der Druok In der Zweigleitung 12 merklich abgesunken ist, d.h. dann, wenn der Fahrer das Bremspedal nicht mehr drückt. Unter der Einwirkung der Feder 24 kann somit der Sohleber 10 in seine Öffnungsstellung zurückkehren, wobei die in der Kammer 16 enthaltene Flüssigkeit durch die Kanäle 10a und die Abflußleitung 26 zu einem Flüssigkeitsbehälter hin abströmt.
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Befindet sich bei der Ausflihrungsforo gemäß Fig. 2 der Schieber 10 in seiner Schließstellung für die erste Leitung 13. ■o wird Druckmittel Über die Zweigleitung 12a und die Innenkanäle 10a in die Kammer l6a eingeleitet, die zwieohen dem linken Ende des den ersten Kolben bildenden Schiebers 10 und dem iweiten Kolben 11 liegt. Der oben erwähnte Ab.strtim-Gegendruck wird von dem Kolben 11 in der Kammer 16 aufgenommen, der den Sohleber 10 zurückstößt, Die hierdurch entsprechend der vorstehenden Erläuterung abgeschnittenen bzw. hergestellten Verbindungen bewirken, daß die aus der Druckmittelquelle stammende Druckflüssigkeit den Schieber 10 in seiner Schließstellung hält und den Kolben 11 nach links schiebt. Dieser schließt die Kammer l6a gegenüber der Zweigleitung l^a ab. Bei dieser Ausführung enthält die Abflußleitung 26 keine Einschnürung, da der Kolben 11 die in der Zweigleitung 14a enthaltene Flüssigkeit konstant gegenüber der Abflußleitung 26 zurückhält.
Die geschilderte Einrichtung ermöglicht somit die Zuleitung von Druckflüssigkeit zu den Bremsorganen eines Rades über zwei Strömungswege. Ein erster Strömungsweg, der Im wesentlichen unbehindert ist, wird von der Druckflüssigkeit benutzt, wenn eine Blockierung nicht festgestellt wird. Dieser Strömungsweg wird definiert durch die erste Leitung - mit deren beiden Abschnitten 12 und 13 - und die Ringnut 15 des Schiebers 10.
Dem zweiten Strttmungsweg folgt die Flüssigkeit nach einer Feststellung einer Blockierung. Dieser Strössimgsweg wir;· definiert duroh die Leitungen 12, 13a, den Durchflußbegrenzer 17 und den Verteiler 9, der die Leitung 13 verschließt. Dieser Strömungsweg wird während der ganzen Zeltdauer der ßrems-
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betätigung anschließend an die Entblockierung benutzt, so lange der Fahrer die Betätigung des Bremspedal«* nicht freigegeben hat. Es 1st somit zu erkennen, daß ein progressiver erneuter Druckanstieg in den Bremsorganen gewährleistet 1st, nachdem diese zum Zweoke der Entblockierung notwendigerweise auf Abfluß geschaltet wurden.
Die Einrichtung bietet den Vorteil, daß zu ihrer Verwirklichung einfache Mittel zur Anwendung kommen, deren Funktion Ib Gegensats zu bestimmten Einzelteilen, wie z.B. Ventilen, bei denen Sitzschwingungen auftreten können, keinen unkontrollierbaren Einflüssen unterworfen sind.
Die erflndungsgemäße Einrichtung kann als besonders interessante Anwendungswelse in der Bremsanlage von Kraftfahrzeugen eingebaut werden.
Zusammengefaßt ergibt sich für das Wesen der Erfindung folgendes:
Es 1st ein gesteuertes 3-Wegeventll 1 vorgesehen, das wahlweise ein· Verbindung entweder zwischen den Leitungen 12 und 13 (Zufluß) oder «wischen den Leitungen 13 und 14 (Abfluß) herstellt. Ein Verteiler 9 kann die Leitung 13 entweder verschließen oder offen halten. Parallel zur Leitung 13 sind Zweigleitungen 13a, die einen Mengenbegrenzer 17 enthält, und 13b mit einem Rückschlagventil 25 geschaltet. Der Schieber 10 des Verteilers wird durch den in der AbfluBleitung Ik herrschenden Druck gesteuert.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der erflndungegemäOen Einrichtung let In Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen.
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Claims (1)

  1. . 23117
    Patentansprüchen
    1. Antiblockier-Bremseinrichtung mit einer steuerbar Druckmittel freigebenden Druckmittelquelle, mit Empfängerorganen für
    ___/ das Druckmittel an einem Rad, mit einem Ventil, das durch eine den dynamischen Zustand des Rades überwachende Detektoreinrichtung gesteuert ist und eine Verbindung zwischen den Empfängerorganen und einer Abflußleitung herstellen kann, weiterhin mit einer ersten Leitung, die die Druckmittelquelle weitgehend frei mit den Empfängerorganen verbindet und die einen Verteiler mit zwei stabilen Schaltstellungen enthält, der die erste Leitung in seiner zweiten Schaltstellung verschließt, sobald die Detektoreinrichtung einen anormalen Radzustand feststellt, und der in der die erste Leitung verschließenden Schaltstellung verbleibt, bis der Druck des zugefUhrten Druckmittels merklich abgesunken ist und seine RUckkehr in die erste Schaltstellung freigibt, und schließlich mit einer zweiten, einen Mengenbegrenzer enthaltenden Leitung, die von der ersten Leitung abzweigt und den Verteiler überbrückt, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Ventil (l) ein 3/2-Wegeventil ist, daß der Teil der ersten Leitung zwischen der Druckmittelquelle und der Abzweigung der zweiten Leitung (13a) stromaufwärts von dem Verteiler (9) in Richtung zur Druckmittelquelle aus zwei getrennten Abschnitten (12, 13) besteht, und daß die drei Anschlüsse (la, lc, Ib) des 3/2-Wegeventlles (1) mit der Abflußleitung (lh) und mit dem ersten (12) und «weiten (13) Abschnitt der ersten Leitung (12, 13) verbunden sind, wobei in seiner ersten Schaltstellung das 3/2-Wegeventil (i) die zwei Abschnitte (12, 13) verbindet
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    und auf seiner Höhe die AbfluUleltung (14) sperrt, während es In seiner zweiten Schaltstellung die Abflußleitung (14) nit dea zum Verteiler (9) führenden Abschnitt (13) der ersten Leitung (12, 13) verbindet und auf seiner Höhe den zur Druckmittelquelle führenden Abschnitt (12) der ersten Leitung (12, 13) sperrt.
    2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Leitung (13b) vorgesehen ist, die von der zweiten Leitung (13a) abzweigt, den Mengenbegrenzer überbrückt und ein Rückschlagventil (25) enthält, das die Durch· strömung von Flüssigkeit von den Empfängerorganen (2) zum gesteuerten 3/2-Wegeventil (l) erlaubt.
    3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (9) ein hohlzylindrisches Gehäuse mit einem darin verschiebbar angeordneten Schieber (lO) umfaßt, der durch ein sich an dem Gehäuse abstutzendes Federelement (24) beaufschlagt 1st und mittels eines am Schieber (K)) angeordneten ersten Kolbens mindestens eine Kammer (l6) begrenzt, die mit Druckmittel so beaufschlugbar ist, daß der Druok dem Federelement (24) entgegenwirkt und bei vollständiger Füllung der Kammer (16) die Kraft des Federelementes (24) überwindet, und daß in der ersten Schaltstellung des Schiebers (10), die unter der Einwirkung des Federelementes (24) bei einem Druck Null in der Kammer (l6) eingestellt wird, ein freier Durchfluß in der ersten Leitung (12, 13) besteht, wahrend in der zweiten Schaltstellung des Schiebers (lü), in der
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    der Druck in der Kammer (16) die Kraft des Federelementes (24) Überwindet, die erste Leitung (12, 13) abgesperrt 1st.
    Ί, Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die von dem Kolben begrenzte Kammer (16) eine Zweigleitung (14a) der Abflußleitung (l'i) sowie eine Abzweigleitung (12a) von den zur Druckmittelquelle führenden Abschnitt (12) der ersten Leitung (12, 13) Über im Schieber (10) vorgesehene Kanäle (lOa) münden, wobei die Kanäle (lOa) im Schieber (1O) mit entsprechenden Kanälen Im Verteilergehäuse korrespondieren, wenn der Schieber (lO) sich in seiner zweiten Schaltstellung befindet, und daß in der Zweigleitung (14a) ein Rückschlagventil (23) eingeschaltet 1st, das den Zustrom von Druckflüssigkeit in die Kammer (16) erlaubt.
    5. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kammer (l6) ein zweiter Kolben (ll) zwei Einzelkammern (l6a, l6b), in deren erste Iinzelkammer (l6b) die Zweigleitung (14a) von der Abflußleitung (14) mündet, während die zweite Einzelkammer (l6a), die zwischen dem ersten Kolben (lO) und dem zweiten Kolben (11) liegt, mit der Abzweigung (12a) von dem zur Druckmittelquelle führenden Abschnitt (12) der ersten Leitung (12, 13) über die im Schieber (lo) und im Verteilergehäuse vorgeshene Kanäle (lOa) in Verbindung steht, wenn der Schieber (10) sich in seiner zweiten Schaltstellung befindet.
    6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn.'oichnet, daü in der ersten Schaltstellung des schie-
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    bere (10) eine Ringnut (15) des Sohiebere (lO) alt Anschlußöffnungen zur ersten Leitung (12, 13) korrespondiert.
    7. Bremseinrichtung nach einen der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (lOa) Innerhalb de· Verteilerschiebers (10) verlaufen und mit einer Abflußleitung (26) in Verbindung stehen, wenn der Verteilerschieber (10) sioh in seiner ersten Schaltstellung befindet.
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    L e e r s~e i t e
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