DE2310949C2 - Waschautomatenantrieb mit einem polumschaltbaren Kondensatormotor - Google Patents
Waschautomatenantrieb mit einem polumschaltbaren KondensatormotorInfo
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Description
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 35 betrieb zugeordneten Kondensator (Anlauf- und/oder
dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (3) Betriebskondensator) nicht verzichtet werden kann,
zumindest teilweise derart ausgelegt ist, daß die Zur weiteren Spreizung des Drehzahlverhältnisses
Zwischendrehzahl etwa der Drehzahl entspricht, der Waschtrommel bei gleichbleibender Mindestbei
der die ungebremste niederpolige Wicklung drehzahl im Waschbetrieb könnte man die Riemen-(1)
ihr maximales Drehmoment abgibt. 40 übersetzung verringern und gleichzeitig die Speise-
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, spannung der hochpoligen Wickhng takten oder die
dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang vom Polpaarzdhl dieser Wicklung bzw. die Getriebeüberhochpoligen
auf den niederpoligen Betrieb der Setzung entsprechend anpassen. Neben dem zusätz-Kondensator
(3) und gegebenenfalls die Zusatz- liehen elektrischen und mechanischen Aufwand wäre
wicklung (4) erst bei Erreichen des dem maxima- 45 in diesem Fall auch den bei höheren Schleuderdrehlen
Moment der ungebremsten niederpoligen zahlen verstärkt auftretenden Unvuchtbelastungen
Wicklung (1) entsprechenden Drehzahlwertes zu- des zunächst noch feuchten und relativ zur Schleudergeschaltet
sind. achse unsymmetrisch verteilten Waschgutes durch
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 6, eine stärkere mechanische Auslegung des Waschinsbesondere
nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 50 automaten Rechnung zu tragen.
zeichnet, daß die zumindest teilweise Zuschaltung Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit
des Kondensators (3) zur Einstellung der Zwi- demgegenüber einfacheren Mittel bei einem Antrieb
schendrehzahl in Abhängigkeit von einem Zeit- der eingangs genannten Art die Maximaldrehzahl der
glied vorgesehen ist. niederpoligen Wicklung erhöhen zu können, ohne
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 7, 55 besondere zusätzliche Erfordernisse hinsichtlich der
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung mechanischen Festigkeit eines solchen Antriebes ervon
der Zwischendrehzahl auf die Maximaldreh- füllen zu müssen.
zahl der niederpoligen Wicklung (1) in Abhängig- Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
keit von einer Unwuchtmeßeinrichtung erst bei dadurch möglich, daß bei Betrieb der niederpoligen
Unterschreitung eines Unwuchtmindestwertes vor- 60 Wicklung der dann vom Netz getrennten hochpoligen
gesehen ist. Wicklung der Kondensator zumindest teilweise im
Sinne einer Abbremsung der sich ansonsten frei ein-
stellenden Maximaldrehzahl der niederpoligen Wicklung auf eine Zwischendrehzahl zuschaltbar ist.
65 Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde,
Die Erfindung bezieht sich auf einen Waschauto- daß bei einem polumschaltbaren Motor bei Betrieb
matenantrieb mit einem polumschaltbaren Konden- mit der niederpoligen Wicklung, d. h. bei hoher Drehsatormotor
mit einer hochpoligen Wicklung für den zahl, die vom Netz getrennte hochpolige Wicklung
durch Zuschaltung eines Kondensators in Selbst- nutzen zu können, ist eine besondere Ausgestaltung
erregung bringbar ist und als elektrodynamische der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß beim
Bremse wirkend dazu benutzt werden kann, die an- Übergang vom hodipoligen auf den niederpoligen
sonsten sich frei einstellende, der niedrigen Polpaar- Betrieb der Kondensator und zumindest teilweise gezahl
entsprechenden Drehzahl, zu vermindern; in 5 gebenenfalls die Zusatzwicklung erst bei Erreichen
vorteilhafter Weise wird als Kondensator der an sich des dem maximalen Moment der ungebremsten wevorhandene,
bei Betrieb der hoehpoligen Wicklung derpoligen Wicklung entsprechenden Drehzahlwertes
notwendige, jedoch bei Betrieb der niederpoligen zugeschaltet ist. Diese Maßnahme ist auch dann von
Wicklung sonst nicht genutzte Anlauf- und/oder Be- Vorteil, wenn trotz merklicher netzseitiger Untertriebskondensator
verwendet, der ohne zusätzliche io spannung noch auf jeden Fall ein sicherer Hochlaut
Schaltmittel zur Einstellung einer Zwischendrehzahl gewährleistet werden soll.
zuschaitbar ist. In besonders einfacher Weise kann dabei der
Z".r gezielten Einstellung bestimmter Zwischen- Übergang von der freien zur »gebremsten« Dren-
drehzahlwerte ist es vorteilhaft, daß der Betriebs- moment-Drehzahl-Kennlinie dadurch erfolgen, daß
kondensator unterteilt ist und nur Teilkapazitäten 15 die zumindest teilweise Zuschaltung des Kondensa-
der vom Netzt getrennten hoehpoligen Wicklung im tors zur Abbremsung der maximalen Schleuderdren-
Sinne der Einstellung eines bestimmten Wertes der zahl auf die Zwischenschleuderdrehzahl in Abhängig-
Zwischendrehzahl bei Betrieb mit ans Netz ange- keit von einem Zeitglied vorgesehen ist.
schlossen., niederpoliger Wicklung zuschaltbar sind. Soll eine zusätzliche Sicherheit erreicht werden, so
Durch den erfindung^emäßen Waschautomaten- 20 ist im Einzelfall zweckmäßig, daß die Umschaltung
antrieb ist es mit einfachen Mitteln möglich, beim von der niedrigen Zwischendrehzahl auf die hohe
Übergang vom Wasch- auf den Schleuderbetrieb vor Maximaldrehzahl der niederpoligen Wicklung in Ab-
Erreichen der Entschleuderdrehzahl zunächst eine hängigkeit von einer Unwuchtmeßeinrichtung erst bei
Zwischenschleuderdrehzahl einzustellen, bei der einer- Unterschreitung eines Unwuchtmindestwertes vorseits
schon eine wesentliche Entwässerung des Wasch- 35 gesehen ist
gutes erreicht wird und andererseits auf Grund der Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestal-
verringerten Drehzahl sich Unwuchtbelastungen noch tungen werden im folgenden in der Zeichnung an
nicht zu stark dynamisch auswirken können. Dienach Hand von Prinzipschaltbildern und Kennlimenyer-
Abschaltung des Kondensators sich frei einstellende laufen eines entsprechenden Waschautomatenantrieos
Maximaldrehzahl im Schleuderbetrieb kann dann, 30 näher erläutert. Darin zeigt
beispielsweise durch Änderung der Riemenüberset- Fig. J ein Prinzipschaltbild in der Betnebsstellung
zung derart gewählt werden, daß diese Drehzahl »W« (Waschen), .
merklich höher liegt als die hinsichtlich der mechani- F i g. 2 das Prinzipschaltbild nach Fi g. 1 in der
sehen Belastung mögliche Endschleuderdrehzahl ohne Betriebsstellung »5.,« (maximale Schleuderdrenzanij,
die erfindungsgemäße Zwischenschleuderdrehzahl. 30 F i g. 3 das Prinzipschaltbild nach F1 g. 1 undIZ in
Eine Anpassung der Drehzahl für den Wasch- der Betriebsstellung »S,« (Zwischenschleuderdren-
betrieb erfolgt dann beispielsweise durch Änderung zahl)
des der hoehpoligen Wicklung nachgeschalteten Ge- Fig. 4 die Kennlinien der Motordrehzahl Mm01
triebes. Da nach Übergang der betriebsmäßig einge- bzw. Waschtrommeldrehzahl MTr als hunKtion des
stellten Zwischenschleuderdrehzahl auf die höhere 40 Motordrehmomentes M^0, in den Betnebssteliungen
Endschleuderdrehzahl durch Abschalten des der W, S1, S2 nach F i g. 1 bis 3. , .. , -t , ·
hoehpoligen Wicklung zugeschalteten Kondensators Gleiche Teile sind in den Fig. 1 bis J mit giei-
das Waschgut bereits stark entwässert ist, sind die chen Bezugszeichen versehen.
mechanischen Belastungen trotz jetzt erhöhter End- Die F i g. 1 bis 3 zeigen das Pn^!P^haltbl!%e'"f
schleuderdrehzahl wesentlich geringer. 45 an das speisende Netz R, Mp anschheßbaren 4/2-po -
Zweckmäßigerweise sind bei einer zweisträngigen umschaltbaren Einphasen-Kondensatormotors tür
Einphasenwicklung für den hoehpoligen Wicklungs- einen Waschautomatenantneb mit einer ™e«rpo«-
teil die Wicklungsstränge der hoehpoligen Wicklung gen, eingängigen Wicklung 1 fur den Seteuder-
in Reihr geschaltet und dann über den zugeschalteten betrieb und einer hoehpoligen Wicklung 2 Jur den
Kondensator bzw. Kondensatorteil kurzgeschlossen. 5o Waschbetrieb mit den beiden Wicklung»trangen 21,
Um gegebenenfalls eine zu hohe Leistungsaufnahme 22. Durch spezielle Auslegung des Elektromotors
und Erwärmung des »gebremsten« Antriebsmotors und Verwendung eines Zwschengettiebes wird ώβ
bei Betrieb mit seiner niederpoligen Drehzahl vermei- Motordrehzahl im Waschbetneb auf die· ™?m«'-
den zu können, ist vorgesehen, d*R die niederpolige drehzahl von 50 U/mm und im S^tatj1™* atf
Wicklung im »gebremsten Betrieb« in Reihe mit einer 55 1000 U, min reduziert (F 1 g. 4) derart daß, s*ch ein
Zusatzwicklung ans Netz anschließbar ist. einwandfreier übergang vom Wasch-m den Sch eu-
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Er- derbetrieb auch bei einstrangig ausgeführter Schleu
findung ist vorgesehen, daß der Kondensator zumin- derwirkung ergibt. Kei je„
dest teilweise derart ausgelegt ist, daß die Zwischen- In an sich bekannter Weise sind die beiden
drehzahl etwa der Drehzahl, bei der die ungebremste 60 Pole der Wicklungsstrange 21, 2* α£ς h°™
niederpolige Wicklung ihr maximales Drehmoment Wicklung 2 an die eine Phase Mp-des ^
abgibt"was insbesondere bei dem eingangs genannten Netzes /?, Mp angeschlossen.?a™ le\™ dfn.
4/2-polumschaltbaren Getriebemotor etwa dem 0,8- zweiten Polen der hochpohgen Wicklung; 2
fachen Wert der bei Anwendung der erfindungs- einen Kondensatorschalter 6 der .zweiP
rrSenisrnordnung mö8lichen Maximal-65 ι^τ^:£^™^ζ^™-
Sm da Smal mögliche Hochlaufmoment beim strängigen hochpoligen Wicklung 2 sind über einen
übergang vom Wasch- auf den Schleuderbetrieb aus- Reversierschalter 7 wechselweise je nach gewunscn-
ter Drehrichtung über einen ersten Programmschalter 9 an die andere Phase R des speisenden Netzes R,
Mp anschließbar. In üblicher Weise ist auch die zweipolige, im vorliegenden Fall einsträngig ausgeführte
njederpolige Wicklung 1 über einen zweiten Programmschalter 8 an das speisende Netz R, Mp anschließbar.
An Stelle eines direkten Anschlusses des einen Endes der niederpoligen Wicklung an die
Phase R über den zweiten Programmschalter 8 kann dieser Anschluß auch über eine Zusatzwicklung 4
und einen Zusatzschalter 5 bei dann geöffnetem zweiten Programmschalter 8 erfolgen. Sämtliche Schalter
entsprechen in der praktischen Ausführung eines Waschautomatenantriebs üblicherweise jeweils von
einem Programmsteuergerät in bestimmtem Ablauf betätigten Kontakten.
Fig. 1 zeigt die Schaltstellung »W« (Waschbetrieb):
die Schalter 9, 6, 10 sind geschlossen, die Schalter 5 und 8 geöffnet, so daß die niederpolige Wicklung
vom Netz getrennt ist; der Reversierschalter 7 wechselt seine Schaltstellung entsprechend dem gewünschten
Waschrhythmus. Die hochpolige Wicklung 2 arbeitet in üblicher Weise als Kondensatormotor mit
zugeschaltetem Betriebskondensator 3.
Gemäß F i g. 2 arbeitet der Antrieb in der Schaltstellung »52" (maximale Schleuderdrehzahl), d. h.,
daß in üblicher Weise durch Öffnen des ersten Programmschalters 9 die hochpolige Wicklung vom
Netz R, Mp und durch öffnen des Kondensatorschalters 6 der Betriebskondensator 3 von der hochpoligen
Wicklung 2 abgetrennt ist, während durch Schließen des zweiten Programmschalters 8 die einsträngige,
zweipolige Wicklung 1 direkt an das spei sende Netz/?, Mp angeschlossen ist.
Zur Einstellung einer gewünschten Zwischenschleuderdrehzahl
»S,« kann nun erfindungsgemäß vor Erreichen der MaximalschleuderdrehzahT »52«
der vom Netz R, Mp getrennten hochpoligen Wicklung 2 eine Teilkapazität 31 der an sich vorhandenen
Betriebskapazität 3 durch Schließen des Kondensatorschalters 6 zugeschaltet werden, derart, daß die beiden
Stränge 21. 22 der hochpoligen Wicklung 2 in Reihe geschaltet und über die Teilkapazität 31 kurzgeschlossen sind. Im Sinne einer Selbsterregung fließt
dann in dieser Wicklung 21, 22 ein Wechselstrom, obwohl die Wicklung selbst nicht gespeist, sondern
über die passive Impedanz eines Kondensators kurzgeschlossen ist; der Antriebsmotor wirkt dabei teilweise
als elektrodynamische Bremse.
Es ergibt sich eine Schleuderdrehzahl gemäß dem Kennlinienverlauf 5, unterhalb der sich ansonsten bei
voll abgeschaltetem Betriebskondensator frei einsteilenden Schleuderdrehzahl gemäß dem Kennlinienverlauf
Ss, deren Wert durch die Größe der gezielt zugeschalteten
Teükapazätät bestimmt werfen kann; für eine derartig gezielte Zuschaltung ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein in Reihe mit der zweiten Teflkapazität 32 liegender erster Zusatzschalter 10
vorgesehen, der im Waschbetrieb geschlossen und zur Einstellung einer ZwischenscMeuderdrehzahl S1 geöffnet
ist Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die an sich vorhandene Betriebskapazität von 10 μΡ in
zwei parallele Teilkapazitäten von jeweils 5 nF aufgeteilt.
Die niederpolige Wicklung 1 ist gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 nicht direkt über den
Programmschalter 8, sondern über die Zusatzwicklung 4 und einen zweiten Zusatzschalter 5 an die
Phase R des speisenden Einphasennetzes angeschlossen, derart, daß insbesondere bei längerem Betrieb
mit »gebremster« Schleuderdrehzahl im Sinne einer verminderten Speisespannung der Strom und die Erwärmung
des Motors reduziert werden. Durch das erfindungsgemäße Zuschalten der einen Teilkapazität
von 5|iF ergibt sich eine Zwischenschleuderdrehzahl von etwa 800 U/min gegenüber einer sich ansonsten
frei einstellenden maximalen Schleuderdrehzahl von 1000 U/min.
Fig. 4 zeigt den jeweiligen Mcmentenverlauf
MMnl des Motors in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
nMol bzw. der Waschtroinmeldrehzahl nTr,
wobei im letzten Fall im Waschbetrieb die Drehzahl-
a» reduzierung durch d--s dann voll arbeitende Getriebe
zu berücksichtigen ist. Die Kennlinie »W« zeigt den
Momentenverlauf bei eingeschalteter hochpoliger Wicklung gemäß Fig. 1, die Kennlinie 5, den Momentenverlauf
bei Schaltung des Antriebs gemäß
as F i g. 3 und die Kennlinie S2 den Momentcnverlauf
bei Schaltung des Antriebs gemäß Fi g. 2.
Durch den stark ausgezogenen Kurvenverlauf soll scherratisch eine zweckmäßige Betriebssteuerung
eines erfindungsgemäßen Waschautomatenantriebs ge-
kennzeichnet werden. Der Motor läuft zunächst auf der Kennlinie »W« bei Schaltung gemäß Fig. 1 bis
zum Nennmoment des Waschbetriebs hoch, nach dem anschließenden Umschalten in die Schaltstellung
gemäß Fig. 2 erfolgt der Übergang vom Wasch- in
den Schleuderbetrieb unter allmählichem Abschalten des Getriebes einerseits und Greifen der Fliehkraftkupplung
zwischen Motorwelle und Waschtrommelwelle andererseits, so daß die Trommel zunächst gemäß
der Kennlinie S2 mit maximalem Moment be-
schleunigen kann. Etwa bei Erreichen des maximalen Momentes des nach Fig. 2 an das Netz angeschlossenen
Antriebsmotors wird auf die Schaltung nach Fi g. 3 umgesteuert. Die Waschtrommeldrehzahl stellt
sich danach nach der Kennlinie 5, auf eine Zwischen-
Schleuderdrehzahl von etwa 800 U/min ein. Bei dieser Drehzahl wird die zu schleudernde Wäsche schon
zum größten Teil entwässert, so daß bei dem anschließenden erneuten Umsteuern auf die Schaltung
gemäß Fig. 2 die Waschtrommel ohne übermäßige
mechanische Belastung auf Grund hoher Wäscheunwucht bis zu einer Drehzahl von 1000 U/min weiter
beschleunigt werden kann.
Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise einen mechanisch an sich nur für one Maximaldreh-
zahl von 800 U/min ansgelegten und herkömmlich direkt angesteuerten Waschautomatenantrieb durch
eine einfache Zuschaltung eines an sich vorhandenen Kondensators zunächst mit einer Zwischenschleuderdrehzahl
von 800 U/min zn betreiben und die Maxi-
maldrehzahl auf 100 U/min heraafzulegen, ohne bei
ansonsten unverändertem Antrieb eine mechanische Überbelastung befürchten zu massen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
552
Claims (4)
1. Waschautomatenantrieb mit einem pol- umschaltbaren Einphasen-Getriebemotor, bei dem zuumschaltbaren
Kondensatormotor mit einer hoch- mindest ein Kondensator der horhpohgen Wicklung
poligen Wicklung für den Wasch- und einer 5 im Waschbetrieb zugeordnet kL Ein solcher Antrieb
niederpoligen Wicklung für den Schleuderbetrieb, ist im Siemens-Prospekt Nr. 418/219, Februar 1968,
insbesondere mit einem 4/2-polumschaltbaren »Ein neuer Antrieb für Waschvollautomaten«, be-Einphasen-Getriebemotor,
bei dem zumindest ein schrieben.
Kondensator der hochpoligen Wicklung im Bei derartigen Antrieben ist man bekanntlich be-
Waschbetrieb zugeordnet ist, dadurch ge-io müht, bei bestimmter geforderter Mindestdrehzabl
kennzeichnet, daß bei Betrieb der nieder- der Waschtrommel im Waschbetneb eine möglichst
poligen Wicklung (1) der dann vom Netz (R, Mp) hohe Drehzahl im Schleuderbetneb zur Erzielung
getrennten hochpoligen Wicklung (2) der Kon- eines guten Trocknungseffektes zu erreichen. Dazu
densator (3) zumindest teilweise im Sinne einer arbeitet bei dem bekannten 4/2-polumschaltbaren
Abbremsung der sich ansonsten frei einstellenden 15 Waschautomatenantrieb der pol umschaltbare Motor
Maximaldrehzahl der niederpoligen Wicklung auf mit seiner 4poligen Wicklung über ein Planeten-
eine Zwischendrehzahl zuschaltbar ist. getriebe, einen Freilauf, eine Abtnebsscheibe und
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn- einen Keilriemen auf die Waschtrommel, während
zeichnet, daß der Kondensator (3) unterteilt ist die Schleuderdrehzahl nach Umschalten auf die
und nur Teilkapazitäten (31 bzw. 32) im Sinne so zweipolige Wicklung dadurch erzielt wird, daß über
einer Einstellung eines bestimmten Wertes der eine dann greifende Fliehkraftkupplung unter Ab-Zwischendrehzahl
zugeschaltet sind. schaltung der Getriebestufe durch den Freilauf eine
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch direkte Kopplung mit der Abtnebsscheibe hergestellt
gekennzeichnet, daß die Wicklungsstränge (21.22) ist.
der hochpoligen Wicklung (2) eines Einphasen- as Durch spezielle Auslegung des mit diesem Getriebe
motors in Reihe schaltbar und über den züge- zusammenarbeitenden, polumschaltbaren Elektro-
schalteten Kondensator (3) bzw. Kondensatorteil motors benötigt der Motor zweipolig kein Anlauf-
(31 bzw. 32) kurzschließbar sind. moment; .in Kondensator für den Schleuderbetrieb
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, kann daher entfallen. Es ist lediglich ein Kondensator
dadurch gekennzeichnet, daß bei im Sinne einer 30 kleiner Kapazität (etwa 8 oder 10 μΡ je nach gefor-Abbremsung
zugeschaltetem Kondensator (3) die derter Waschleistung) erforderlich.
niederpolige Wicklung (1) in Reihe mit einer Zu- Auch bei anderen Ausführungen von Waschauto-
satzwicklung (4) an das Netzt (R, Mp) anschließ- matenantrieben ist im allgemeinen davon auszugehen,
bar ist. daß auf einen der hochpoligen Wicklung im Wasch-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2310949A DE2310949C2 (de) | 1973-03-05 | 1973-03-05 | Waschautomatenantrieb mit einem polumschaltbaren Kondensatormotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2310949A DE2310949C2 (de) | 1973-03-05 | 1973-03-05 | Waschautomatenantrieb mit einem polumschaltbaren Kondensatormotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2310949B1 DE2310949B1 (de) | 1974-05-30 |
DE2310949C2 true DE2310949C2 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=5873871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2310949A Expired DE2310949C2 (de) | 1973-03-05 | 1973-03-05 | Waschautomatenantrieb mit einem polumschaltbaren Kondensatormotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2310949C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2530267B1 (de) * | 1975-07-07 | 1976-12-09 | Siemens Ag | Anordnung mit im verhaeltnis 2 zu 1 polumschaltbarem einphasen-elektromotor |
DE2918509C3 (de) * | 1979-05-08 | 1982-02-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung für Waschautomaten |
-
1973
- 1973-03-05 DE DE2310949A patent/DE2310949C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2310949B1 (de) | 1974-05-30 |
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