DE2309647B1 - Selbstreinigende zentrifugentrommel - Google Patents

Description

schlagt. Im Bereich des größten Durchmessers der Schließkammer 3 ist das angrenzende feststehende Trommelteil 2 mit einem Ringraum 4 versehen, der am radial äußersten Ende über einen Ringkanal oder eine Vielzahl von gleichmäßig auf den Umfang verteilten Kanälen 5 mit der Schließkammer 3 in Verbindung steht und von dem der zum Ablaßventile führende Entleerungskanal 7 ausgeht.

Bei aufgefüllter Schließkammer 3 und geschlossenem Ablaßventil 6 befindet sich der Kolbenschieber 1 in Schließstellung und liegt fest am Dichtring 8 im gegenüberliegenden Trommelteil 9 an. Über eine Vielzahl von Verbindungskanälen 5, die von peripheren Aussparungen im Ring 10 (Fig. 2) gebildet werden, haben sich auch der Ringraum 4 und der Entleerungskanal 7 mit Steuerflüssigkeit gefüllt.

Nach dem Öffnen des Ablaßventils 6 durch Zuführung einer Steuerflüssigkeit durch die Zuleitung 11 wird die unterhalb des Ringes 10 befindliche Schließflüssigkeit durch die Kanäle 7, 12 und 13 schneller ausgeschleudert als sie aus der Schließkammer 3 durch die Verbindungskanäle 5 in den Ringraum nachströmt.

Infolge der praktisch über den ganzen Umfang stattfindenden Entleerung der Schließkammer ist ein Verkanten des Kolbenschiebers nicht mehr möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 her einseitig stärker beaufschlagt wird und infolge- Patentansprüche: dessen eine Schräglage einnimmt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

1. Selbstreinigende Zentrifugentrommel mit selbstreinigende Zentrifugentrommel mit nur einem einem axial verschiebbaren Kolbenschieber, der 5 Ablaßventil für die Schließflüssigkeit so auszubilden, beim Ablassen der Steuerflüssigkeit aus der daß die Schließkammer über ihren ganzen Umfang Schließkammer mittels eines steuerbaren Ablaß- gleichmäßig entleert und damit die von dieser Seite ventils unter dem Druck der Trommelfüllung in auf den Kolbenschieber wirkende Kraft gleichmäßig seine Offenstellung verschoben wird und dabei abgebaut wird.

einen Ringspalt für das Auswerfen der Feststoffe io Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß gelöst, daß im Bereich des größten Schließkammerim Bereich des größten Durchmessers der durchmessers das angrenzende feststehende Trom-Schließkammer (3) das angrenzende feststehende melteil mit einem Ringraum versehen ist, der am ra-Trommelteil (2) mit einem Ringraum (4) verse- dial äußersten Ende über einen Ringkanal oder eine hen ist, der am radial äußersten Ende über einen 15 Vielzahl von gleichmäßig auf den Umfang verteilten Ringkanal oder eine Vielzahl von gleichmäßig Kanälen mit der Schließkammer in Verbindung steht auf den Umfang verteilten Kanälen (5) mit der und von dem der zum Ablaßventil führende Entlee-Schließkammer (3) in Verbindung steht und von rungskanal ausgeht, dessen Eintritssquerschnitt grödem der zum Ablaßventil (6) führende Entlee- ßer ist als der Querschnitt des Ringkanals bzw. die rungskanal (7) ausgeht, dessen Eintrittsquer- 20 Querschnittssumme der Verbindungskanäle,
schnitt größer ist als der Querschnitt des Ringka- Am einfachsten kann dieser Ringraum mit den zur nals bzw. die Querschnittssumme der Verbin- Schließkammer führenden Verbindungskanälen dungskanäle. durch einen entsprechend geformten, in eine Falz des

2. Zentrifugentrommel nach Anspruch 1, da- feststehenden Trommelteils einzusetzenden Ring gedurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (4) und »5 bildet werden.

die zur Schließkammer (3) führenden Verbin- In der Schließstellung des Kolbenschiebers und des

dungskanäle (5) durch einen entsprechend ge- Ablaßventils sind die Schließkammer, der Ringraum

formten, in eine Falz des feststehenden Trommel- und der Entleerungskanal vollständig mit Steuerflüs-

teils (2) einzusetzenden Ring (10) gebildet wer- sigkeit gefüllt. Beim Umsteuern des Ablaßventils in

den. 30 seine Offenstellung wird die Steuerflüssigkeit aus

dem im feststehenden Trommelteil angeordneten Ringraum über den Entleerungskanal und das Ab-

laßventil schneller ausgeschleudert als sie über den

Ringkanal oder die Vielzahl der Verbindungskanäle

35 aus der Schließkammer in den Ringraum nachströmt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstreini- Da sich die Schließkammer praktisch über ihren

gende Zentrifugentrommel mit einem axial ver- ganzen Umfang entleert, bleibt die konzentrische

schiebbaren Kolbenschieber, der beim Ablassen der Form des freien Flüssigkeitsspiegels auch dann erhal-

Steuerflüssigkeit aus der Schließkammer mittels eines ten, wenn bei Verwendung mehrerer Verbindungska-

steuerbaren Ablaßventils unter dem Druck der 40 näle nicht durch jeden einzelnen die gleiche Flüssig-

Trommelfüllung in seine Offenstellung verschoben keitsmenge austritt.

wird und dabei einen Ringspalt für das Auswerfen Ein etwaiges Druckgefälle im Ringraum wegen des der Feststoffe freigibt. Eine solche Trommel ist einseitigen Ablassens der Schließflüssigkeit hat auf beispielsweise aus der deutschen Patentschrift den Kolbenschieber keinen Einfluß.
2 041 371 bekannt. 45 Damit sich die Schließkammer aber nicht langsa-Bei Trommeln dieser Art führt vom radial äußer- mer entleert als bei einer bekannten Trommel, müssten Teil der Schließkammer ein Entleerungskanal zu sen der Ringkanal bzw. die Verbindungskanäle weeinem Ablaßventil, das je nach Lage des Ventilkör- nigstens den gleichen Gesamtquerschnitt haben wie pers diesen Entleerungskanal mit einem aus der der Entleerungskanal bei der bekannten Bauart. Trommel herausführenden Kanal verbindet oder da- 50 Geht man von einer bekannten Trommel aus, dann von trennt. Da erfahrungsgemäß zwei oder mehr ist der Querschnitt der Verbindungskanäle entspre-Ventile nicht synchron ansteuerbar sind, ist immer chend zu dimensionieren und der zum Ablaßventil nur ein Ablaßventil vorgesehen. führende Entleerungskanal zu vergrößern. Diese Nach dem Einleiten der Schließkammer-Entlee- Vergrößerung des Entleerungskanals hätte ohne die rung kann es vorkommen, daß sich der Kolbenschie- 55 erfindungsgemäße Ausbildung der Trommel die geber bei seiner Bewegung in die Offenstellung verkan- genteilige Wirkung, nämlich eine stärkere Verzerrung tet, was nur darauf zurückgeführt werden kann, daß des freien Flüssigkeitsspiegels in der Schließkammer, die auf den Kolbenschieber wirkende Kraft infolge In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der des einseitigen Ablassens der Schließflüssigkeit nicht Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
über den ganzen Umfang gleichmäßig abgebaut wird, 60 F i g. 1 einen Teilschnitt der Trommel gemäß der d. h. daß der freie Flüssigkeitsspiegel in der Schließ- Erfindung und

kammer nicht seine konzentrische Form behält. Bei F i g. 2 eine Draufsicht auf den in eine Falz des

der plötzlichen Freigabe des einen relativ großen feststehenden Trommelteils einzusetzenden Ring im

Querschnitt aufweisenden Entleerungskanals wird verkleinerten Maßstab.

ein Strömungs- und damit ein Druckgefälle von dem 65 Der Kolbenschieber 1 wird außen am feststehendem Entleerungskanal diametral gegenüberliegenden den Trommelteil 2 geführt und von oben vom Druck Punkt in Richtung zum Entleerungskanal entstehen, der Trommelfüllung und von unten vom Druck der so daß der Kolbenschieber von der Schließkammer Schließflüssigkeit in der Schließkammer 3 beauf-