DE2308108A1 - Elektronischer photoverschluss mit steuerschaltung fuer die energiequelle - Google Patents
Elektronischer photoverschluss mit steuerschaltung fuer die energiequelleInfo
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Description
Die Erfindung"betrifft eine Photoverschlußschaltung mit einem
Schalter für die Energiequelle, im folgenden als Energieschalter bezeichnet, der zwischen einer elektronischen Zeitgeberschaltung
für die Steuerung der Schließ- und Öffnungszeit des Verschlusses angeordnet ist.
Zum Stand der Technik gehören bereits verschiedene Ausführungsformen
von Steuervorrichtungen für Energieschalter. Wenn beispielsweise ein Auslöseschalter in Zuordnung zu einem Verschlußauslöseknopf
geöffnet und geschlossen wird, wobei der Verschlußauslöseknopf für das Auslösen des Verschlusses-gedrückt
wird, wird ein Energieschalter geschlossen, um die Stromzufuhr zu einer Begrenzungsschaltung für die Verschlußzeit
zu starten. Zu dieser Zeit ist der Verschlußauslöseknopf mechanisch in seinem eingedrückten Zustand arretiert, um den
Energieschalter in seinem geschlossenen Zustand zu halten.
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Dann wird die Arretierung des Verschlußauslöseknopfes in Zuordnung
zu dem vollständigen Ablauf des Öffnens und Schliessens des Verschlusses aufgehoben.
Bei einer solchen Anordnung ist der Energieschalter für die Steuerung der elektrischen Energiezufuhr zu dem elektronischen
Verschluß dem Verschlußauslöseknopf zugeordnet und der Energieschalter wird durch die Wirkung des Arretiermechanismus
des Auslöseknopfes im geschlossenen Zustand gehalten. Dies hat
den Nachteil, daß mechanische Einrichtungen, wie der Arretiermechanismus usw., erforderlich sind und gleichzeitig ein zusätzlicher
Auslösemechanismus nötig ist, um den Arretiermechanismus nach dem vollständigen Ablauf des Öffnens und
Schließens des Verschlusses automatisch zurückzuführen. Dadurch ist der Aufbau der Anordnung kompliziert und das Einbauen
in eine Kamera, deren Raum begrenzt ist, schwierig. Weiterhin hat der Energieschalter in einer herkömmlichen
elektronischen Verschlußschaltung den Nachteil, daß, wenn der Energieschalter geöffnet und geschlossen wird, sein Kontakt
durch die Wirkung eines Verschlußbetätigungsmagneten verunreinigt bzw. beeinträchtigt wird, der mit dem Verschlußschaltungsausgang
verbunden ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Nachteile der herkömmlichen Steuereinrichtungen
für Energieschalter zu vermeiden und einen elektronischen Photoverschluß zu schaffen, bei welchem die elektrische
Energie einer elektronischen Schaltung für den Verschluß zugeführt wird, wobei Halbleiterschaltelemente verwendet werden,
die keinen Kontakt aufweisen, wie dies bei einem Energieschalter der Fall ist.
Diese Aufgabe wird bei der Photoverschlußschaltung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß eine elektronische
Schalteinrichtung parallel zum Energieschalter sowie
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eine Steuerschaltung vorgesehen sind, um den elektronischen Schalter leitend zu machen, wenn der Energieschalter einschaltet
.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Energieschalter-Steuereinrichtung
einer Photokamera, wobei der Energieschalter elektrisch im geschlossenen Zustand gehalten und zur
gleichen Zeit dann in dön offenen Zustand rückgeführt wird, wenn die Offnungs- und Schließzeit für den Verschluß vollständig
abgelaufen ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen von
elektronischen Verschlußsteuerschaltungen mit einer erfindungsgemäßen
Energieschalter-Steuereinrichtung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung eines Beispiels einer
Verschlußauslösevorrichtung ist der gestrichelt umrandete Teil eine elektrische Verschlußschaltung, die aus einer
Schmitt-Schaltung, einem photoleitenden Element, im folgenden als Photoelement bezeichnet, und einem Kondensator besteht.
Die einzelnen Elemente sind das Photoelement 1, der Kondensator 2, der Verschlußstartschalter 3, die Transistoren
k, 5 und 6 einer Zeitsteuerschaltung und ein Elektromagnet
für die Betätigung eines Schließteils für den Verschluß.
Die Elemente 8 bis. 16 bilden die erfindungsgemäße Schaltung
für die Aufrechterhaltung des Energieflusses, wobei diese Elemente die Belastungswiderstände 8, 9» die Transistoren
lo, 11 und 12, die Widerstände 13, 14 und die Schalter 15,
16 sind. Der Energieschalter 17 wird beispielsweise durch das Filmaufspulen eingeschaltet und durch den Abschluß der
Belichtung ausgeschaltet. Die Energiezufuhr erfolgt durch die Batterie 18.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der Schaltung näher erläutert. Zunächst wird durch das Aufwickeln des Film der
Energieschalter I7 eingeschaltet. Dann wird der Schalter Iß
durch die Betätigung der ersten Stufe des Verschlußauslöseknopfes eingeschaltet, wodurch die Zeitsteuerschaltung aktiviert
wird. Das bedeutet, daß der Elektromagnet 7 erregt wird. Wenn jedoch das Herunterdrücken des Auslöseknopfes
aufhört, wird der Schalter I5 ausgeschaltet, wodurch die
Zufuhr elektrischer4 Energie zur Steuerschaltung unterbrochen
wird. Wenn die Betätigung der zweiten Stufe durch weiteres Eindrücken des Auslöseknopfes erfolgt, wird zur gleichen Zeit,
in welcher der Verschluß geöffnet wird, der Startschalter 3 ausgeschaltet.
Es beginnt das Laden des Kondensators 2 über das Photoelement 1. Der Schalter l6 wird in Zuordnung zu der
zweiten Auslösestufe eingeschaltet und die Spannung der Belastungsschaltung der Widerstände 8, 9 wird auf den Transistor
Io gegeben, der dadurch eingeschaltet wird. Dadurch wird der Transistor 11 eingeschaltet. Die Verschlußauslosung ist in
der Schaltung gespeichert, die aus den Transistoren Io,
und dem Widerstand I3 besteht. Dadurch wird der Transistor
durchgeschaltet bzw. leitend gemacht. Auch wenn die Schalter 15 und l6 ausgeschaltet werden bei Beendigung des Herabpressens
der Verschlußauslösung, wird der Zeitsteuerschaltung über den Transistor 12 elektrische Energie solange zugeführt,
wie die Speicherschaltung arbeitet. Nach dem Ablauf einer bestimmten Zeit ist durch die Verschlußauslösung eine geeignete
Belichtung erreicht. Der Transistor k der Steuerschaltung wird dann eingeschaltet. Der Transistor 5 wird
ausgeschaltet, während der Transistor 6 ausgeschaltet wird,
so daß das Schließelement für den Verschluß durch den Elektromagneten 7 so angetrieben wird, daß der Verschluß geschlossen
wird.
Zur gleichen Zeit wird der Energieschalter I7 ausgeschaltet
und die Zufuhr elektrischer Energie zu der Schaltung unterbrochen. Da, wie vorstehend erklärt, bei dieser
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,Vorrichtung auch dann, wenn der Verschlußknopf in der Mitte
der Belichtung freigegeben wird, der Zeit steuerschaltung weiter elektrische Energie durch die Schaltung für die Aufrechterhaltung
der Energie zugeführt wird, eignet sie sich besonders für die Langzeitbelichtung.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der Energieschalter 17 von Fig. 1 durch Verwendung eines Transistors 19 automatisiert ist. Die übrigen Schaltelemente
sind, wie anhand von Fig. 1 beschrieben, angeordnet. Obwohl diese Schaltung fast genauso arbeitet wie die Ausführung
von Fig. 1, wird, wenn die Zeitsteuerschaltung umgekehrt bzw. umgeschaltet wird, nachdem eine geeignete Belichtungszeit
erzielt ist, der Elektromagnet 7 aktiviert und der in die Speicherschaltung eingesetzte Transistor 19 ausgeschaltet,
wenn der Transistor 5 ausgeschaltet wird. Die Transistoren und 11 der Speicherschaltung werden deshalb ausgeschaltet,
während der Transistor 12 ausgeschaltet wird, so daß die Schaltung in den Stopp-Zustand gebracht ist. Bei dieser
Schaltung ist es erforderlich, einen Mechanismus derart vorzusehen,
daß der Schalter 16 durch die Verschlußauslösung ausgeschaltet wird, nachdem er durch die zweite Stufenbetätigung
des Auslöseknopfes eingeschaltet wird. Da die weiteren Einzelheiten der Wirkungsweise denen von Fig. 1
entsprechen, wird darauf verwiesen.
Fig. 3 zeigt die Schaltung für die Aufrechterhaltung der
Energie bei dem vorstehenden Beispiel in vereinfachter Form. T zeigt eine Zeitsteuerschaltung, die beispielsweise eine
Schmitt-Schaltung ist. Der Energieschalter 17 wird durch das Aufwickeln des Films eingeschaltet und durch das Schließen
des Verschlusses ausgeschaltet. Diese Funktion der Schaltung führt zu einem Einschalten des Schalters 17· Der Schalter 15
wird durch die erste Stufenbetätigung des Auslöseknopfes
eingeschaltet. Wenn der Schalter 3 durch die zweite
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Stufenbetätigung ausgeschaltet ist, wodurch der Verschluß
geöffnet und eine geeignete Belichtung erzielt wird, wird der Verschluß durch den Magneten 7 geschlossen. Da der
Transistor 2o, während der Verschluß in Aktion ist, weiter eingeschaltet bleibt, ist der Transistor 12 ebenfalls eingeschaltet.
Auch wenn der Schalter 15 ausgeschaltet wird, wird über den Transistor 12 der Steuerschaltung weiterhin
elektrische Energie zugeführt. Venn die elektrische Anregung des Magneten 7 unterbrochen wird, schaltet der Transistor 2o
aus und der Transistor 12 wird ebenfalls ausgeschaltet, so daß die Schaltung wieder in den Stopp-Zustand gebracht wird.
Fig. k und 5 zeigen Schaltbilder von weiteren Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Verschlußauslöseeinrichtung.
Diese Schaltungen sind so aufgebaut, daß sie bei Benutzung
eines eingebauten Selbstauslösers verwendbar sind. Bei diesen Schaltungen sind zweite Zeitsteuerschaltungen und ihre
Zeitkonstante-Umschaltschaltungen vorgesehen. Die einzelnen Elemente sind eine Diode 21, Widerstände 22 und 23 der Zeitkonstante-Schaltung,
der Umschalt schalter 24, der Kondensator 25, die Transistoren 26, 27 der zweiten Zeitsteuerschaltung
sowie ein Schalter. 28.
Die Schaltung gemäß Fig. 4 funktioniert so, daß der Schalter
28 durch die erste Stufenbetätigung des Auslöseknopfes eingeschaltet
und der Elektromagnet 7 der Verschlußschaltung erregt wird. Da die Diode 21 in entgegengesetzte Richtung
geschaltet ist, wird in diesem Zustand der Schaltung für die Aufrechterhaltung der Energie keine elektrische Energie zugeführt.
Wenn der Verschluß durch die zweite Stufenbetätigung
des Auslöseknopfes geöffnet wird, wodurch der Schalter 3 ausgeschaltet
und der Schalter I5 eingeschaltet wird, wird weiterhin der Kondensator 25 über den Widerstand 22 oder den
Widerstand 23 der Zeitgeberschaltung geladen. Wenn die Zeit
für die Aktivierung des Zeitgebers durch den Umschaltschalter 2k
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für das übliche Photographieren oder für das Photographieren mit Selbstauslöser geeignet eingestellt ist, schaltet der
Transistor 26 der Zeitsteuerschaltung durch den Zeitkonstante-Faktor dieser Schaltung ein, wahrend der Transistor 27 ausschaltet.
Nach dem Ablauf einer bestimmten Zeitperiode wird der Transistor I3 ausgeschaltet und die Schaltung wieder in
den Stopp-Zustand gebracht. Das heißt, daß die Arbeits- bzw. Wirkungszeit der Zeitgeberschaltung langer gemacht werden
sollte als die längste Zeit des Verschlusses für das normale Photographieren, während für das Photographieren mit Selbstauslöser
die besagte Zeit langer gemacht werden sollte als die Zelt, die sich aus der längsten Verschlußzeit und der
Selbstauslöserfunktionszeit, zusammensetzt .
Bei der in Fig. 5 gezeigten Schaltung erfolgt das Umschalten
der Zeitgeberfunktionszeit durch Umschalten der Kondensatoren
25', 25", während die übrige Wirkungsweise der von Fig. 1
entspricht, auf die Bezug genommen wird.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist die Schaltung vereinfacht. Der Schalter I5 wird durch
das Eindrücken des Verschlußauslöseknopfes bis zur ersfen
Stufe eingeschaltet, während er durch das Eindrücken zur zweiten Stufe ausgeschaltet wird. Wenn der Schalter I5 eingeschaltet
wird, bedeutet dies, daß der Transistor k der Zeitsteuerschaltung ausgeschaltet und der Transistor 5 eingeschaltet
wird. Deshalb wird der Steuerschaltung weiterhin elektrische Energie über den Transistor 12 der Schaltung für
die Aufrechterhaltung der Spannung auch dann zugeführt, wenn
der Transistor 12 eingeschaltet und der Transistor 15 ausgeschaltet
wird. Der Magnet 7 ist ebenfalls erregt. Wenn der Schalter 3 ausgeschaltet und der Verschluß geöffnet wird,
und so eine geeignete Belichtung erzielt wird, wird die Steuerschaltung umgekehrt, wobei der Transistor k eingeschaltet
und der Transistor 5 ausgeschaltet wird. Dadurch wird der
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Transistor 12 ausgeschaltet und der Magnet 7 entmagnetisiert,
wodurch der Verschluß schließt. Wenn der Verschluß geschlossen ist, wird der Encrgieschalter 17 ausgeschaltet und das
Arbeiten der Schaltung unterbrochen.
Wie vorstehend ausgeführt wurde, wird bei einer Kamera mit
einer Verschlußauslösevorrichtung gemäß der Erfindung auch dann, wenn die Wirkung auf den Auslöseknopf aufgehoben wird,
ehe die Belichtung vollständig erfolgt ist, die Schaltung
elektrisch im Betriebszustand gehalten, so daß komplizierte
Mechanismen wie sie bei mechanischen Arretiervorrichtungen von Auslöseknöpfen in verschiedenen elektrischen Verschlußkarneras
verwendet werden, nicht mehr erforderlich sind. Die Vorrichtung kann äußerst wirksam arbeiten and bringt für die
Konstruktion einer Kamera große Vorteile.
Bezüglich der in den Figuren gezeigten Widerstände, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, wird, soweit diese
erfindungswesentlich sind, auf die Figuren verwiesen.
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Claims (3)
1. Photoverschlußschaltung mit einem Energieschalter, der zwischen einer elektronischen Zeitgeberschaltung
für die Steuerung der Schließ- und Öffnungszeit des Verschlusses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektronische Schalteinrichtung (12) parallel zum Energieschalter (15) und eine Steuerschaltung (8,
9, lo, 11, 13, 14, 19, 22, 23, 2k, 25, 26) vorgesehen
sind, um die elektronische Schalteinrichtung in den leitenden Zustand zu bringen, wenn der Energieschalter
einschaltet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite elektronische Schalteinrichtung (2o) als
Steuerschaltung vorgesehen ist, die an ihrem Eingang mit dem Ausgang einer Zeitgeberschaltung (T) verbunden
ist, welche Ausgangssignale an die elektronische Schalteinrichtung für eine gesteuerte Zeit abgibt, um den
elektronischen Schalter im leitenden Zustand für die gesteuerte Zeit zu halten.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung aus einer Zeitkonstanteschaltung
(22, 23, 25, 25', 2511), deren Zeitkonstante variabel
ist und einen Kondensator (25, 25', 25") und einen Widerstand (22, 23) umfaßt, und der zweiten elektronischen
Schalteinrichtung (26, 27) zusammengesetzt ist, die mit dem Kondensator der Zeitkonstanteschaltung
verbunden ist, wobei die elektronische Schalteinrichtung im leitenden Zustand während der Zeit gehalten
wird, die durch die Zeitkonstanteschaltung festgelegt ist.
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