DE2308029C3 - Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fließfähigen Gütern - Google Patents
Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fließfähigen GüternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform
oder von fließfähigen, pulverförmigen, körnigen bzw. flüssigen Gütern, wobei für den Transport der letzteren
Güter ein zusammenlegbarer Behälter mit fester, vertikal zwischen ebenfalls festen Wänden bewegbarer
und als Auflagefläche für Güter fester Raumform dienender Decke, mit aus flexiblem, druckfestem und
flüssigkeitsdichtem Werkstoff hergestellten Seitenwänden und ein unten mit einer Entleerungsöffnung
versehener, allseitig zu dieser geneigter Auflageboden vorgesehen ist
Bei diesen bekannten Fahrzeugen (BE-PS 5 41 901) weist der Behälter einen flexiblen Boden auf und er liegt
in gefülltem Zustand lediglich auf verhältnismäßig schmalen seitlichen Abstützungen im unteren Bereich
der festen Seitenwände auf, so daß der Boden unabgestützt durchhängt und die Gefahr von Beschädigungen des Behälters an den Abstützungen gegeben ist.
Bei geleertem Behälter ruhen die Ränder der Decke ebenfalls auf den seitlichen Abstützungen am unteren
Ende der Seitenwandungen auf, wobei die nicht formhaltenden Behälterwände in einem zwischen
Decke und Fahrzeugboden gebildeten Hohlraum untergebracht werden sollen. Die faltbaren Seitenwände können aber kaum restlos und ohne Quetschfalten
um die Abstützungen herum in den Hohlraum verbracht werden. Diese Bauart ist daher praktisch nicht
verwendbar. Auch die als ebene Platte dargestellte Behälterdecke ist aus Festigkeitsgründen nicht geeignet,
schwere Lasten zu tragen. Der aus ihr vorstehende Füllstutzen verhindert zudem die Beladung mit großflächigen Gütern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der genannten Art zu schaffen, das wahlweise
den Transport fester, insbesondere schwerer und großflächiger Güter oder fließfähiger Güter erlaubt,
wobei der Behälter für die Aufnahme der letzteren sicher gelagert und gut zusammenlegbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Decke des Behälters an ihrer Unterseite mit
Versteifungsrippen ausgerüstet ist, deren Höhe entsprechend der Neigung des Auflagebodens ausgebildet ist
und daß der Auflageboden unmittelbar der Boden des Behälters ist und zur Abstützung der Rippen der Decke
zum Bilden einer tragfähigen Ladefläche für die festen Güter vorgesehen ist, wobei zwischen der Decke und
dem Auflageboden Hohlräume zur Aufnahme der gefalteten Seitenwandteile angeordnet sind.
Die bei einem so aufgebauten Fahrzeug gegenüber den bekannten Fahrzeugen dieser Art erzielten Vorteile
bestehen einmal darin, daß die Umrüstung von der einen Betriebsart in die andere rasch und mühelos erfolgen
kann, da sowohl der Behälterboden als auch seine Decke unmittelbar mit den flexiblen Seitenwänden
verbundene starre Platten sind. Durch die Verstärkungsrippen an der Decke ist diese praktisch über ihre
ganze Fläche tragfähig geworden, zumal sich bei zusammengelegtem Behälter die Versteifungsrippen
auch noch auf dem Auflageboden abstützen. Durch den
Wegfall des flexiblen Bodens und die zwischen den Versteifungsrippen bestehenden Hohlräume, in welche
sich die Seitenwände beim Zusammenlegen hineinfalten, ist auch das Problem der Beschädigungsgefahr für
die flexiblen Wandteile weitgehend beseitigt und damit s die Haltbarkeit dieser Wandteile erhöht
Der gemäß der Erfindung ausgebildete Siloraum oder Behälter ist mit Füll- und Entleerungsöffnungen sowie
mit Mitteln zur Zuführung von Druckluft zwecks Auflockerung des Füllgutes während der Entleerung
ausgerüstet Durch den abfallenden Auflageboden wird der bei den bekannten Kunststoffsilos notwendige, zu
einem trichterförmigen Gebilde aufblasbare Zwischenboden entbehrlich, was eine weitere Vereinfachung des
Siloaufbaus bedeutet
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, dem ein Lastwagen üblicher Bauart,
z. B. auch ein Sattelschlepper zugrundegelegt ist In den
Zeichnungen stellen dar
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Wagenaufbau, F i g. 2 einen Längsschnitt durch denselben und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die die Decke des Behälters
bildende Ladefläche des Fahrzeuges in verkleinerter Darstellung,
wobei in allen Figuren die Gestaltung des Fahrgestells weggelassen ist.
Die F i g. 1 und 2 zeigen das Fahrzeug in dem Zustand, in dem es zur Beförderung von flüssigen oder
pulverförmigen Gütern dient. Auf dem von U-Eisen gebildeten Tragrahmen 1 des Fahrzeuges sind Quertraversen
2 angeordnet, deren Oberseite abgeschrägt ist derart, daß ein auf ihm ruhender Auflagebodeii 3
allseitig gegen eine vorzugsweise in seiner Mitte angeordnete Entleerungsöffnung 4 geneigt ist Dieser
Auflageboden 3 stellt bei Benutzung des Fahrzeuges für den Transport der genannten fließfähigen Güter den
Boden eines geschlossenen Siloraumes 5 dar. Die zentrale Entleerungsöffnung 4 ist trichterförmig und
dient der Entleerung des Füllgutes. Sie ist über einen Kanal 6 mit einem Anschlußstutzen 7 verbunden. Im
Bereich dieser Entleerungsöffnung 5 kann auch eine nicht dargestellte Einrichtung zur Zuführung von
Druckluft in den Siloraum 5 angeordnet sein. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt und nicht Gegenstand
der Erfindung. '
Auf dem Auflageboden 5 ruht normalerweise, d. h. bei leerem Silo und Verwendung des Fahrzeuges für den
Transport von Gütern fester Raumform, gewissermaßen als zweiter Boden die Decke 8 des Silos, die
vorteilhaft aus Leichtmetall besteht und auf ihrer Unterseite Versteifungsrippen 9 besitzt, die entsprechend
der Neigung des Auflagebodens 3 abgeschrägt sind, so daß sich die abgesenkte Decke 8 bei Belastung
mit Gütern auf dem Auflageboden 3 abstützt und sich nicht durchbiegt. Die Decke 8 ist in vertikaler Richtung
bewegbar und in den Abbildungen in angehobener Lage dargestellt Auflageboden 3 und Decke 8 sind an ihren
Rändern allseitig durch Seitenwände 10 miteinander verbunden, die aus einem flexiblen Werkstoff bestehen,
z. B. aus kunststoffbeschichteten Geweben auf Polyamidbasis.
Diese Seitenwände 10 sind mit den Rändern von Auflageboden 3 und Decke 8 durch Klemmverbindungen
11 druck- und flüssigkeitsdicht verbunden. Die flexiblen Werkstoffe selbst sind ebenfalls druck- und
flüssigkeitsdicht In angehobenem Zustand der Decke 8 ist somit ein vollkommen abgeschlossener Siloraum 5
für die Aufnahme der genannten fließfähigen Güter geschaffen. In der Decke 8 sind noch ein oder mehrere
Mannlöcher 14 angeordnet Die Decke 8 ist auf ihrer Oberseite eben und bildet die Ladefläche des Fahrzeuges
bei Benutzung für den Transport fester Güter. Da diese Ladefläche auch bei Benutzung des Siloraumes 5
frei zur Verfügung steht, kann sie, soweit es die Tragfähigkeit des Fahrzeuges erlaubt sogar zur Ablage
zusätzlicher fester Güter verwendet werden.
Da für die Ausbildung der Hubeinrichtungen dem Fachmann die verschiedensten Lösungsmöglichkeiten
an die Hand gegeben sind, soll hier nur eine hydraulische
Hubeinrichtung beschrieben werden.
Um die Decke 8 anzuheben sind zumindest an den Ecken des Fahrgestells Hydraulikzylinder 12 angeordnet
mit denen Hubstangen 13 gekoppelt sind, die ihrerseits mit den Ecken der Decke 8 fest verbunden
sind. Diese Hubstangen 13 sind in vertikalen Rohren geführt, wobei die Verbindungen mit den Hydraulikzylindern
12 einerseits und der Decke 8 andererseits mittels Längsschlitze in den Rohren durchsetzender
Verbindungsglieder bewirkt werden können. Da es sich hierbei um übliche Maßnahmen handelt, sind sie in ihren
Einzelheiten, auch aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Abbildungen nicht dargestellt Bei langgestreckten
Ladeflächen können außer an den Ecken noch weitere Hubvorrichtungen an den Längsseiten vorgesehen
werden.
Lastwagen haben in der Regel zur Begrenzung der Ladefläche abklappbare Bordwände, die mittels Scharnieren
am Bodenrand angelenkt sind. Nach oben geklappt sind sie an ihren aneinander stoßenden Enden
miteinander verriegelt Solche Bordwände sind auch bei dem Fahrzeug gemäß der Erfindung vorhanden. Sie sind
mit 15 bezeichnet und mittels der genannten Scharniere 16 an der Decke 8 befestigt Bei angehobener Decke 8
hängen sie senkrecht nach unten parallel zu den flexiblen Seitenwänden 10. Sie sind in dieser Lage auch
unten mit dem Tragrahmen 1 oder dem Auflageboden 3 oder den Hubstangenführungen in irgendeiner Weise
verriegelt und dienen in dieser Lage nicht nur als äußerer Schutz für die flexiblen Wände, sondern auch
zur Abstützung und Entlastung derselben, wenn der Siloraum 5 unter Druck steht.
Bei Absenkung der Decke 8 auf den Auflageboden 3 werden die flexiblen Seitenwände 10 zusammengefaltet.
Gleitrollen, die an der Decke 8 angebracht sind, arbeiten dabei und ebenso beim Hochfahren dieser Decke 8 mit
außen an den Bordwänden 15 angeordneten Verstärkungsrungen 18 zusammen, die dabei die Decke 8 in
Führung halten und außerdem dazu dienen, bei abgesenkter Decke 8 und hochgeklappten Bordwänden
15 diese abzusteifen. Das Zusammenfalten der Seitenwände 10 kann gegebenenfalls noch unterstützt werden,
indem man über den Umfang der Seitenwände 10 verteilt eine Anzahl außen an ihnen anliegende
Abstützungen in Gestalt von aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Stäben
vorsieht, die beim Absenken der Decke 8 nach innen knicken und dabei die Seitenwände 10 zwingen, sich
ebenfalls nach innen in die Hohlräume zwischen Decke 8, Auflageboden 3 und Versteifungsrippen 9 zu falten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fließfähigen,
pulverförmigen, körnigen bzw. flüssigen Gütern, ί
wobei für den Transport der letzteren Güter ein zusammenlegbarer Behälter mit fester, vertikal
zwischen ebenfalls festen Wänden bewegbarer und als Auflagefläche für Güter fester Raumform
dienender Decke, mit aus flexiblem, druckfestem und flüssigkeitsdichtem Werkstoff hergestellten Seitenwänden und ein unten mit einer Entleerungsöffnung
versehener allseitig zu dieser geneigter Auflageboden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8) des Behälters (5) an ihrer
Unterseite mit Versteifungsrippen (9) ausgerüstet ist, deren Höhe entsprechend der Neigung des Auflagebodens (3) ausgebildet ist, und di.ß der Auflageboden
unmittelbar der Boden des Behälters (5) ist und zur Abstützung der Versteifungsrippen der Decke zum
Bilden einer tragfähigen Ladefläche vorgesehen ist, wobei zwischen der Decke und dem Auflageboden
Hohlräume zur Aufnahme der gefalteten Seitenwände (10) angeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8) vom Auflageboden (3) in
an sich bekannter Weise mechanisch oder durch ein Druckmittel abhebbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8) zumindest an
ihren Ecken mit Hubstangen (13) od. dgl. verbunden ist, die in Führungen vertikal verschiebbar und mit
Mitteln zum Anheben der Decke (Hydraulikzylinder 12) gekoppelt sind.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3 mit die Ladefläche seitlich begrenzenden abklappbaren
Bordwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Auflageboden (3) und Decke (8) befindlichen flexiblen Seitenwände (10) bei angehobener
Decke den Bordwänden (15) annähernd anliegen, daß letztere mittels Scharnieren (16) ai\ der Decke
angelenkt sind und bei angehobener Decke nach unten hängen und die Seitenwände abdecken,
während sie bei abgesenkter Decke um 180° nach oben umklappbar und in dieser Lage verriegelbar
sind und so die von der Decke gebildete Ladefläche seitlich begrenzen.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei angehobener Decke (8) nach
unten abgeklappten Bordwände (15) an ihrer S<>
Unterkante mit dem Auflageboden (3) bzw. dem Tragrahmen (1) des Fahrzeuges oder mit den
Hubstangenführungen verriegelbar sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageboden (3) auf dem
Tragrahmen (1) des Fahrzeuges und Traversen (2) ruht, wobei letztere so gestaltet sind, daß der
Auflageboden die vorbestimmte Neigung zur Entleerungsöffnung (4) hin erhält.
7. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch &>
gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Bordwände (15) Verstärkungsrungen (18) angeordnet sind, die über Gleitrollen mit der Decke (8) in
Verbindung stehen.
8. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Seitenwände (10) verteilt an diesen anliegende Abstützungen in Stabform angeordnet sind, die aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, wobei die Gelenke so ausgebildet sind, daß die Stäbe
beim Absenken der Decke (8) nach innen abknicken und die Seitenwände dabei nach innen falten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732308029 DE2308029C3 (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 | Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fließfähigen Gütern |
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DE19732308029 DE2308029C3 (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 | Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fließfähigen Gütern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2308029A1 DE2308029A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2308029B2 DE2308029B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2308029C3 true DE2308029C3 (de) | 1978-06-15 |
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ID=5872341
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DE19732308029 Expired DE2308029C3 (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 | Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fließfähigen Gütern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2308029C3 (de) |
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---|---|---|---|---|
EP0008392A1 (de) * | 1978-08-23 | 1980-03-05 | Georg Schröder | Fahrzeug für den wahlweisen Transport von Gütern fester Raumform oder von fliessfähigen Gütern |
DE3208800A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-29 | Helfried 4133 Neukirchen-Vluyn Uebel | An nutzfahrzeugen angebaute transportvorrichtung fuer stueck- und/oder schuettgut nach art eines pritschen- oder kastenaufbaues |
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- 1973-02-19 DE DE19732308029 patent/DE2308029C3/de not_active Expired
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DE2836754A1 (de) * | 1978-08-23 | 1980-03-06 | Georg Schroeder | Fahrzeug fuer den wahlweisen transport von guetern fester raumform oder von fliessfaehigen guetern |
DE3208800A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-29 | Helfried 4133 Neukirchen-Vluyn Uebel | An nutzfahrzeugen angebaute transportvorrichtung fuer stueck- und/oder schuettgut nach art eines pritschen- oder kastenaufbaues |
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DE2308029A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2308029B2 (de) | 1977-10-20 |
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