DE230771C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE230771C DE230771C DENDAT230771D DE230771DA DE230771C DE 230771 C DE230771 C DE 230771C DE NDAT230771 D DENDAT230771 D DE NDAT230771D DE 230771D A DE230771D A DE 230771DA DE 230771 C DE230771 C DE 230771C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- piston
- liquid
- working fluid
- working
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 17
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 8
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 4
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C1/00—Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230771 KLASSE 46 d. GRUPPElO.
WILLIAM FENNELL in WEDNESBURY, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung des an sich bekannten Verfahrens
zum Antriebe von Turbinen, bei dem wechselweise Kolben von flüssigen Arbeitsmitteln und
expandierenden gasförmigen Treibmitteln auf das Laufrad treffen und es hierdurch in Umdrehung
versetzen. Bei einem derartigen Arbeitsverfahren ist es wichtig, daß die Ge-
. schwindigkeit, mit der das Arbeitsmittel auf
ίο das Laufrad auftrifft'; stets gleichbleibend erhalten
wird. Hierzu ist es erforderlich, daß das Verhältnis der Masse des Arbeitsmittels zur
Energie des Treibmittels für jedes Arbeitsspiel gleich bleibt.
Vorrichtungen, die das beschriebene Arbeitsverfahren ausführten, sind bereits bekannt;
sie weisen jedoch den Mangel auf, daß bei ihnen die Masse des Flüssigkeitskolbens nicht
in jedem Arbeitsspiel dieselbe Größe besitzt.
Dieser Mangel wird durch vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß das Arbeitsmittel
einer in einem Kolben sitzenden Kammer von bestimmter Größe im Überfluß zugeführt wird,
derart, daß die Kammer des Kolbens sich vollständig mit der Arbeitsflüssigkeit füllt.
Hierauf wird der Kolben in seinem Zylinder verschoben und auf diese Weise die in der
Kammer enthaltene Arbeitsflüssigkeit durch die Zylinderwand vollständig abgeschnitten,
und zwar so lange, bis die Arbeitsflüssigkeit des Kolbens der Einwirkung des Treibmittels
ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird' erreicht, daß bei jedem Arbeitsspiel stets die gleiche
Masse von Arbeitsflüssigkeit mitwirkt.
Eine nach vorliegender Erfindung arbeitende Vorrichtung ist auf der Zeichnung schematisch
in einem Ausführungsbeispiel teilweise im Schnitt veranschaulicht.
Das zweckmäßig als Peltonrad ausgebildete Turbinenlaufrad 1 sitzt auf einer Welle 2 und '40
ist in einem Turbinengehäuse 3 untergebracht. In einer entsprechenden Entfernung von diesem
Gehäuse ist ein Kompressor 4 gelagert, dessen Antrieb dadurch erfolgt, daß eine auf der
Laufradwelle 2 sitzende Scheibe 7 ihre Drehbewegung mittels Riementriebes 8 auf eine
zweite, von der Kompressorwelle 6 getragene Scheibe 9 überträgt; die Kraftübertragung von
der Turbinenwelle auf den Kompressor kann auch in beliebig anderer Weise erfolgen. Des
weiteren sitzt auf der Kompressorwelle 6, entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
eine Kurbelscheibe 9, welche mittels Kurbelstange ii den Kompressorkolben 10 betätigt;
bei seinem Hochgang bewirkt letzterer die Kompression des Explosionsgemisches, welch letzteres durch das Ventil 15 zugeführt
wird. Nach erfolgter Kompression wird das Gemisch durch das Ventil 12 in den Explosionsraum
13 übergeführt, wo es durch eine Zündkerze 14 oder infolge der eigenen hohen
Kompression usw. zur Entzündung gebracht .wird.
Neben dem Explosionsraum befindet sich die entweder zylindrisch oder in anderer Weise
ausgebildete Vorrichtung 17 zum Zuführen des Flüssigkeitskolbens. Diese Vorrichtung besteht
aus einer Flüssigkeitskammer 18, welche
in der Verlängerung des Explosionszylinders 13 zu liegen kommt, sobald sich die Vorrichtung
in ihrer untersten Stellung befindet. Die Betätigung dieser Vorrichtung 17 erfolgt mittels
einer Kurbelscheibe 19 und einer an derselben angelenkten Kurbelstange 20; der Antrieb der
Kurbelscheibe 19 erfolgt von der Kompressorkurbelscheibe 9 aus mittels einer Lenkerstange
21. Auf diese Weise arbeiten der Kompressor und die Flüssigkeitszuführungsvorrichtung derart
zusammen, daß, wenn der Kompressor sich in seiner oberen Stellung befindet, also
der höchste Grad der Kompression erreicht ist, die Zuführungsvorrichtung für den Flüssigkeitskolben
in ihrer unteren Endstellung angekommen ist, also die Flüssigkeitskammer 18
genau in der Verlängerung des Explosionszylinders 13 liegt.
Gleichachsig zum Explosionsraum 13 und
zur Flüssigkeitskammer 18, wenn letztere entsprechend der Darstellung in der unteren Endlage
sich befindet, verläuft eine Expansionsleitung 23, von welcher aus unmittelbar eine
Beaufschlagung des Peltonrades erfolgen kann.
Entsprechende Größen Verhältnisse und Drücke für die Wirkungsweise der Maschine ergeben
sich am besten dadurch, daß Explosionszylinder und Wasserkammer von gleichem Volumen
ausgebildet werden, während das Volumen der Explosionsleitung zwölfmal so groß
ist als der Explosionszylinder bzw. die Wasserkammer.
! Befindet sich die Maschine in der aus der
Zeichnung ersichtlichen Stellung, bei welcher die Wasserkammer 18 gefüllt ist und sich in
unmittelbarer Verlängerung der Explosionskammer 13 befindet, so wird bei Entzündung
des Kompressionsgemisches in der Explosionskammer der im Zylinder 18 befindliche Wasser-
kolben durch die Expansionsleitung auf die Schaufeln des Peltonrades geschleudert.
Die Zuführung der Flüssigkeit erfolgt durch eine Leitung 26, welche mit der Flüssigkeitskammer 18 in Verbindung tritt, sobald der
Doppelkolben 17 in seiner obersten Stellung sich befindet (s. gestrichelte Lage der Wasserkammer.
18). Die Förderung des Wassers bzw. der sonst verwendeten Flüssigkeit in die
Leitung 26 erfolgt durch eine Kreiselpumpe 27, -welche mit Riemen- oder Seiltrieb 28 von
der Turbinen welle 2 aus ihren Antrieb erhält; die Speisung der Kreiselpumpe 27 erfolgt
wiederum ganz oder teilweise aus dem unteren ■ Teil des Turbinengehäuses 3 mittels der
Leitung 29. Überfließendes Wasser und überströmendes Gas kann durch eine Leitung 30
in das Turbinengehäuse zurückgeführt werden. Für die Ableitung von Gas aus der Turbinenkammer.
3 dient eine Auspuffleitung 31.
An Stelle eines Wasserkolbens kann irgendeine andere geeignete Flüssigkeit Verwendung
finden, z. B. Quecksilber oder ein anderer flüssiger oder halbflüssiger Stoff, eventuell
auch in Pulverform, da die dem Kolben zufallende Aufgabe rein mechanischer Natur ist.
Die Erfindung ist nicht nur anwendbar auf Gasturbinen, sondern auch für Dampfbetrieb.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch :Antrieb von Turbinen durch wechselweise auf das Laufrad treffende Kolben von expandierenden gasförmigen und flüssigen Arbeitsmitteln, welch letztere in die Kammer eines Kolbens gefüllt werden, durch dessen Verschiebung die in der Kammer enthaltene Arbeitsflüssigkeit mittels der Zylinder wände so lange völlig abgeschnitten bleibt, bis die Arbeitsflüssigkeit im Kolben der Einwirkung des gasförmigen Treibmittels ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzielung einer für jedes Arbeitsspiel gleichbleibenden Flüssigkeitsmasse die die Flüssigkeit aufnehmende Kammer bei jedem Arbeitsspiel in . den Umlauf der unter Druck gesetzten Flüssigkeit eingeschaltet wird.HierzuBlatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230771C true DE230771C (de) |
Family
ID=490957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230771D Active DE230771C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230771C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873461C (de) * | 1950-05-07 | 1953-04-13 | Gotthilf Schulin | Hydraulische Kraftuebertragungsanlage mit Abwaermeverwertung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
-
0
- DE DENDAT230771D patent/DE230771C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873461C (de) * | 1950-05-07 | 1953-04-13 | Gotthilf Schulin | Hydraulische Kraftuebertragungsanlage mit Abwaermeverwertung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE230771C (de) | ||
DE638296C (de) | Fluessigkeitsfoerdervorrichtung, bei welcher als Foerdermittel Druckgas verwendet wird | |
DE113625C (de) | ||
DE204088C (de) | ||
DE210751C (de) | ||
DE292006C (de) | ||
DE109303C (de) | ||
DE90281C (de) | ||
DE69467C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ingangsetzung von Gas- und Petroleummaschinen | |
DE599763C (de) | Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit | |
DE24913C (de) | Neuerungen an Gasmotoren. (Abhängig vom Patent Nr. 532.) | |
AT17260B (de) | Gasdampfturbine. | |
DE272005C (de) | ||
DE57051C (de) | Kraftmaschine für den Betrieb durch Explosionsstoffe | |
DE170204C (de) | ||
DE295264C (de) | ||
DE120455C (de) | ||
DE35640C (de) | Differenziai-Gasmaschine | |
DE145655C (de) | ||
DE66960C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Gas- und ähnlichen Maschinen | |
DE276406C (de) | ||
DE255834C (de) | ||
DE483255C (de) | Verfahren zum Erzeugen eines Brennstoff-Gas-Gemisches | |
DE237156C (de) | ||
DE685271C (de) | Schlagapparat |