DE230733C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE230733C DE230733C DE1910230733D DE230733DA DE230733C DE 230733 C DE230733 C DE 230733C DE 1910230733 D DE1910230733 D DE 1910230733D DE 230733D A DE230733D A DE 230733DA DE 230733 C DE230733 C DE 230733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- stator
- transformer
- winding
- windings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F29/00—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
- H01F29/08—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with core, coil, winding, or shield movable to offset variation of voltage or phase shift, e.g. induction regulators
- H01F29/12—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with core, coil, winding, or shield movable to offset variation of voltage or phase shift, e.g. induction regulators having movable coil, winding, or part thereof; having movable shield
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 230733 KLASSE 21 d. GRUPPE
Drehfeldtransformator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1910 ab.
Zum Übertragen der Spannungen von Mehrphasenstromsystemen
werden häufig Drehfeldtransformatoren verwendet, d. h. regelbare Transformatoren, die aus ein oder zwei verbundenen,
nach Art der Drehstrommotoren gebauten Rotoren und Statoren bestehen. Sie besitzen vor den Transformatoren der Kern-
und Manteltype den Vorteil, eine Phasen- oder Größenänderung der Sekundärspannung ohne
ίο die Anwendung von Schaltkontakten nur
durch Verdrehung eines ihrer Teile, also von Rotor bzw. Stator, zu ermöglichen. Dagegen
haben sie den unerwünschten Nachteil einer ziemlich großen Streuung der Wicklungen.
Dies rührt davon her, daß die primären und sekundären Windungen auf verschiedenen
Eisenkörpern angebracht sind und jede Wicklung unverkettete magnetische Kraftlinien um
die Nuten herum und um die Stirnverbin-
ao düngen ausbilden kann.
Gemäß der Erfindung soll die magnetische Streuung dadurch vermindert werden, daß die
Arbeitsströme der primären und sekundären Wicklung ganz oder wenigstens zum Teil durch
gemeinsame Nuten nur auf dem Stator oder nur auf dem Rotor geführt werden, während.
die magnetisierenden Windungen auf dem jeweils anderen Teil angebracht sind. Die
Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar, in dem p und s die primäre und sekundäre
Arbeitswicklung in den Statornuten und in die magnetisierende Wicklung in den Rotornuten
bezeichnen. Da die Arbeitsströme in den Wicklungen in ihrem ganzen Verlauf stets dicht nebeneinander fließen und sich
nach außen neutralisieren, so treten nur., ge-'
. ringe Streuflüsse im Raum zwischen beiden Wicklungen auf. Insbesondere können sich
keine Kraftlinien ausbilden, die die Wicklungsköpfe als Ganzes umschlingen, und vor allem
auch nicht die sonst so schädlichen Kraftlinien, die die Nuten umkreisen und nur auf
dem kleinsten Teil ihres Weges durch den Luftwiderstand geschwächt werden.
Außer der geringen Streuung weist der neue Transformator noch den Vorteil auf,
daß auf seinen Rotor, der im beschriebenen Beispiel nur Magnetisierungsströme führt, kein
mechanisches Drehmoment wirkt, und daß daher die Kraft zu seiner Verstellung nur gering
ist.' Da das magnetische Streufeld der Arbeitsströme im wesentlichen neutralisiert
ist, so kann man den Transformator zweckmäßig als kompensierten Drehfeldtransformator
bezeichnen. . .
Vollständig kompensieren sich die Arbeits-. ströme innerhalb der Statornuten natürlich
nur dann, wenn sie wirklich stets einander gleich sind. In manchen Fällen handelt es
sich darum, zwischen zwei Drehstromsystemen, die an sich gleiche Periodenzahl und untereinander
stets gleiche oder proportionale Stromstärke besitzen, einen Spannungsaustausch zu bewirken, der nach Größe oder
Phase regelbar ist. Dazu eignet sich die beschriebene Einrichtung besonders gut. Ein
Phasenunterschied der Stromsysteme kann leicht durch eine entsprechende Versetzung
der beiden Arbeitswicklungen berücksichtigt werden.
Wenn die Ströme in den beiden Wicklungen einer Statornut nicht einander gleich sind,
dann neutralisieren sie sich nicht vollständig, und der Restbetrag muß von der Rotorwicklung aufgebracht werden, die alsdann auch.
Arbeitsströme führt. Es kommt dann nur für diesen auch im Rotor fließenden Arbeitsstrom die normale große Streuung des Dreh-.
feldtransformators in Betracht, so daß die Gesamtstreuung doch noch wesentlich verkleinert
ist. Diejenige Arbeitswicklung, die
ίο den stärkeren Strom führt, wird man natürlich möglichst nahe dem Luftspalt anordnen,
um ihr Streufeld klein zu halten. Führt man den Transformator für veränderliche Stromverhältnisse
so aus, daß er für Stromstärken, die mitten im gesamten Schwankungsbereich liegen, vollständig kompensiert ist, dann erhält
man auch bei Abweichungen von diesem Mittelwert im allgemeinen nur geringe Streufelder.
Es ist natürlich prinzipiell gleichgültig, ob man die einander entgegenwirkenden Arbeitswicklungen auf dem Stator oder Rotor des
Transformators anbringt; der besseren Raumausnutzung wegen wird man meistens den
Stator vorziehen und auf dem Rotor die im wesentlichen magnetisierende Wicklung unterbringen.
Man kann übrigens, ohne die allgemeine Wirkungsweise zu verändern, auch
die Rotorwicklung nur einen Teil der gesamten Magnetisierung übernehmen lassen, bei-
spielsweise denjenigen Teil, der geregelt wer- , den soll, während man einen anderen Teil der
Magnetisierung direkt von den Statorarbeitswicklungen liefern läßt. Es sind überhaupt >
eine große Reihe spezieller Ausführungen möglieh, allen ist jedoch gemeinsam, daß auf dem
Stator oder Rotor mehrere Wicklungssysteme vorhanden sind, deren Ströme sich ganz oder
zum Teil neutralisieren. Der vorbeschriebene Transformator kann in an sich bekannter
Weise als Einfach-oder Doppel-Drehfeldtrans- .,,
formator ausgeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Drehfeldtransformator, dadurch gekenn-; zeichnet, daß mehrere magnetisch sich entgegenwirkende Wicklungssysteme auf , dem einen Transformatorteil, also entweder auf dem Stator oder auf dem Rotor, angebracht sind, während der jeweils andere" Teil eine magnetisierende Wicklung trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BEt)LlN. OEbRUCKT IW
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE230733T | 1910-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230733C true DE230733C (de) |
Family
ID=32493124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910230733D Expired - Lifetime DE230733C (de) | 1910-01-28 | 1910-01-28 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230733C (de) |
FR (1) | FR425161A (de) |
GB (1) | GB191021583A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707387A1 (de) * | 1987-03-07 | 1988-09-15 | Eickhoff Geb | Transformator fuer gewinnungsmaschinen des untertagebergbaues |
-
1910
- 1910-01-28 DE DE1910230733D patent/DE230733C/de not_active Expired - Lifetime
- 1910-09-16 GB GB191021583D patent/GB191021583A/en not_active Expired
-
1911
- 1911-01-24 FR FR425161D patent/FR425161A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707387A1 (de) * | 1987-03-07 | 1988-09-15 | Eickhoff Geb | Transformator fuer gewinnungsmaschinen des untertagebergbaues |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191021583A (en) | 1911-02-23 |
FR425161A (fr) | 1911-06-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3345672A1 (de) | Gleichstrom-servomotoren mit einem permanentmagnet-kommutator | |
DE230733C (de) | ||
WO2018033451A1 (de) | Mehrphasige gegentakt-leistungsdrossel | |
DE671469C (de) | Frequenzwandler | |
DE707221C (de) | Drehstromtransformator | |
DE626679C (de) | Transformator mit Windungen, die nicht mit dem gesamten magnetischen Kraftfluss verkettet sind | |
AT51573B (de) | Drehfeld-Transformator. | |
DE959207C (de) | Dreischenkliger lamellierter Eisenkern fuer Regeltransformatoren von Triebfahrzeugen | |
DE824521C (de) | Elektromagnetisches System mit mindestens zwei zur Stromaufnahme eingerichteten Wicklungen | |
DE1044262B (de) | Dreiphasige, durch Gleichstrom-vormagnetisierung regelbare Drosselspule | |
DE220551C (de) | ||
AT123659B (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der größten oder kleinsten Strom- oder Spannungs- phase oder des Unsymmetriegrades eines Drehstromnetzes. | |
DE702452C (de) | wendepollosen Kommutatormaschinen | |
AT61745B (de) | Apparat zur Übertragung von Bewegungen oder Zeigerstellungen mittels mehrphasig gewickelter Eisenkörper. | |
DE587881C (de) | Laeufer fuer Asynchronmotoren mit zwei in sich kurzgeschlossenen Wicklungssystemen | |
DE157883C (de) | ||
DE922721C (de) | Aus einem Regeltransformator, einem Haupttransformator und einem Zusatztransformatorbestehender Transformatorsatz | |
DE600755C (de) | Induktionsrelais | |
DE696274C (de) | Induktionsmotor, insbesondere fuer Relais bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen | |
DE379118C (de) | Einrichtung fuer Wechselstromapparate, deren Wicklungen Transformatorwirkungen ausgesetzt sind, besonders Regeltransformatoren, Potentialregler o. dgl. | |
DE327986C (de) | Schaltung zur Umwandlung von Zweiphasen- in Dreiphasenstrom oder umgekehrt, wobei nur ein Transformator mit drei Kernen verwendet wird | |
DE478133C (de) | Spule zur gleichzeitigen induktiven Belastung von Stamm und Vierer von Fernsprechviererleitungen | |
AT95592B (de) | Asynchrone Induktionsmaschine mit Kompensation der Phasenverschiebung. | |
DE677343C (de) | Richtungsabhaengige Impedanzkipprelaisanordnung | |
DE767485C (de) | Drosselspulenanordnung, insbesondere zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen |