DE2306959B1 - Berstschutzvorrichtung fuer den druckbehaelter eines atomkernreaktors - Google Patents

Berstschutzvorrichtung fuer den druckbehaelter eines atomkernreaktors

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Berstschutzvorrichtung für den Druckbehälter eines Atomkernreaktors, bestehend aus den Druckbehälter umgebendem Berstschutzmittel mit Berstschutzboden und Berstschutzdeckel. - Solche Berstschutzvorrichtungen sind bekanntlich aus sicherheitstechnischen Gründen erforderlich.
Bekannte Berstschutzvorrichtungen der beschriebenen Gattung sind in Ortbeton errichtet, und zwar so, daß zwischen Berstschutzvorrichtung und Druckbehälter ein Inspektionszwischenraum bleibt. In den Inspektionszwischenraum werden nach Maßgabe von Inspektionsvorschriften von Zeit zu Zeit Inspektionsgeräte (bei Druckbehältern aus Stahl zumeist die Schaltköpfe von Ultraschallprüfgeräten) eingeführt. Die Errichtung von Berstschutzvorrichtungen in Ortbeton ist aufwendig. Der Inspektionszwischenraum bedingt einen Abstand zwischen Berstschutzvorrichtung und Druckbehälter, der im Katastrophenfall dazu führt, daß berstende Druckbehälterteile erhebliche kinetische Energie aufnehmen. Berstschutzmantel, Berstschutzboden und Berstschutzdeckel müssen entsprechend dick ausgeführt werden. Das ist ein weiterer Nachteil und hat zur Folge, daß mit vernünftigem Aufwand sich der Aufbau der Berstschutzvorrichtung aus vorgefertigten Betonteilen nicht verwirklichen läßt. - Bei Gegenständen anderer Gattung, nämlich
bei Druckbehältern, die bei Atomkernreaktoren eingesetzt werden, ist es bekannt, (vergleiche deutsche Auslegeschrift 1614394, deutsche Offenlegungsschrift 1542 420) einen Behälter aus Gußeisensegmenten zusammenzusetzen und die Segmente durch Spannstähle zusammenzuspannen. Das hat die Probleme um die Gestaltung von Berstschutzvorrichtungen für die Druckbehälter von Atomkernreaktoren bisher nicht beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Berstschutzvorrichtung der angegebenen Gattung und Zweckbestimmung zu schaffen, die aus vorgefertigten Bauteilen errichtet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zumindest der Berstschutzmantel sowie gegebenenfalls zusätzlich der Berstschutzboden und der Berstschutzdeckel in an sich bekannter Weise aus Gußeisensegmenten zusammengesetzt und die Gußeisensegmente in an sich bekannter Weise durch Spannstähle zusammengespannt sind, - daß zumindest der Berstschutzdeckel vom Berstschutzmantel abnehmbar ist, daß zwischen Berstschutzmantel und Druckbehälter ein Inspektionsringraum angeordnet ist, und daß ferner zwischen Berstschutzmantel und Druckbehälter ebenfalls aus Gußeisen bestehende Abstützsegmente in einer oder mehreren Lagen angeordnet sind, die bei abgenommenem Berstschutzdeckel aus dem Inspektionsraum nach oben heraushebbar sind. - Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß verhältnismäßig dünnwandige Gußeisensegmente, die in der beschriebenen Weise durch Spannstähle zusammengesetzt sind, alle Beanspruchungen aufzunehmen in der Lage sind, die beim Bersten des Druckbehälters eines Atomkernreaktors auftreten könnten, wenn ein freier Inspektionszwischenraum nicht besteht. Der Inspektionszwischenraum wird daher erfindungsgemäß durch Abstützsegmente ausgefüllt. Im Katastrophenfall können wegen der unmittelbar am Druckbehälter anliegenden Abstützsegmente berstende Teile kinetische Energie nicht akkumulieren. Folglich nimmt ein aus Gußeisensegmenten zusammengespannter Berstschutzmantel mit angeschlossenem Berstschutzdeckel und angeschlossenem Berstschutzboden alle Beanspruchungen auf, zumal die Spannstähle zusätzlich wie ein Stahlnetz den Druckbehälter umgeben. Das gilt insbesondere dann, wenn Spannstähle für axiale und umfangsmäßige Vorspannung sich überkreuzend angeordnet sind. Die Spannstähle dienen also nicht lediglich zum Zusammenspannen der Gußeisensegmente, sondern sind darüber hinaus als Stahlnetz Teil der Berstschutzvorrichtung. Zwischen Berstschutzdeckel und Druckbehälter ist ein Inspektionszwischenraum nicht erforderlich, da der Berstschutzdekkel abgehoben wird. Zwischen Druckbehälter und Berstschutzboden kann ein Inspektionszwischenraum permanent vorgesehen sein, denn in einem Katastrophenfall können unter dem Berstschutzboden befindliche Fundamente die Berstschutzwirkung verstärken. Man kann aber auch den Berstschutzboden an den Druckbehälterboden anlegen und ihn zum Zwecke der Inspektion des Druckbehälterbodens absenkbar machen. Die Erfindung lehrt daher die Alternative, zwischen Berstschutzboden und Druckbehälterboden ebenfalls einen Inspektionszwischenraum frei zu lassen oder den Berstschutzboden absenkbar zu gestalten. Immer können Teile der Berstschutzvorrichtung zugleich als Auflager für den Druckbehälter ausgebildet sein und dazu beispielsweise an einem unteren Flansch des Druckbehälters angreifen. So wird die Berstschutzvorrichtung zumindest teilweise mit dem Druckbehälter bzw. mit dessen Aufstellung statisch integriert.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung die verschiedensten Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Berstschutzmantel aus Zylinderschalensegmenten zusammengesetzt ist, die axiale Spannkanäle und in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmen für Spannstähle aufweisen und durch vertikale Spannstähle sowie Umf angsspannstähle zusammengespannt sind. Der Berstschutzdeckel und der Berstschutzboden bestehen hier zweckmäßigerweise aus äußeren Kreissegmenten, Zentralscheiben und Zwischenstücken, wobei die äußeren Kreissegmente den axialen Spannkanälen der Zylinderschalensegmente entsprechende axiale Spannkanäle und in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmen für Spannstähle aufweisen und mit den Zwischenstücken sowie den Zentralscheiben durch Umfangsspannstäbe, mit dem Berstschutzmantel durch axiale Spannstähle zusammengespannt sind. Alle diese Bauteile von Berstschutzboden und Berstschutzdeckel sind im Rahmen der Erfindung als Gußeisensegmente bezeichnet und stellen auch geometrisch mehr oder weniger streng stets Segmente dar. Ihre Berstschutzfunktion erfüllen diese Gußeisensegmente auch dann, wenn sie selbst praktisch in Leichtbauweise gestaltet sind. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderschalensegmente und/oder die äußeren Kreissegmente vom Berstschutzboden und Berstschutzdeckel und/oder die Zentralscheiben und/oder die Zwischenstücke als Hohlkammergußstücke ausgeführt sind. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die zusammenzuspannenden Gußeisensegmente an ihren Stoßflächen mit Form-Schlußausbildungen (Nuten mit eingesetzten Formschlußelementen, Nut- und Federausbildungen u. dgl. zu versehen. Man kann jedoch ohne weiteres die Stoßflächen auch stumpf gegeneinander stoßen. Berstschutzdeckel und Berstschutzboden könnten in ihrer geometrischen Gestaltung dem Boden und dem Deckel des Druckbehälters angepaßt sein. Handelt es sich um eine Ausführungsform mit im wesentlichen ebenem Berstschutzdeckel und auch ebenem Berstschutzboden sowie nach außen konvexem Druckbehälterboden und Druckbehälterdeckel, so empfiehlt die Erfindung, in dem Zwischenraum zwischen Druckbehälterboden und Berstschutzboden bzw. Druckbehälterdeckel und Berstschutzdeckel Füllstücke anzuordnen und auch diese als Hohlkammergußstücke auszuführen.
Um bei einer erfindungsgemäßen Berstschutzvorrichtung den Berstschutzdeckel abnehmbar zu gestalten, bestehen die verschiedensten Möglichkeiten. Beispielsweise könnten die Gußeisensegmente des Berstschutzmantels für sich zum Berstschutzmantel vorgespannt sein, wobei in diesen Berstschutzmantel der Berstschutzdeckel eingesetzt ist, der durch hydraulische Spannvorrichtungen od. dgl. festgehalten wird. Einfacher ist es jedoch, die Spannstähle des Berstschutzmantels gleichzeitig zum Aufspannen des Berstschutzdeckels auf den oberen Rand des Berstschutzmantels einzusetzen. Dazu sind in der schon beschriebenen Weise den axialen Spannkanälen der Zy-
linderschalensegmente des Berstschutzmantels entsprechende axiale Spannkanäle im Berstschutzdeckel vorgesehen. Hier halten also die Spannkräfte gleichzeitig den Deckel fest. Nichtsdestoweniger kann ohne Aufhebung der Spannkräfte ein solcher Berstschutzdeckel abgenommen werden, und zwar dadurch, daß in die axialen Spannkanäle der äußeren Kreissegmente des Berstschutzdeckels auf dem Berstschutzmantel abgestützte Stützhülsen mit über den Berstschutzdeckel vorstehendem Stützhülsenkragen eingesetzt sind und die axialen Spannstähle mit Hilfe von Verankerungseinrichtungen wahlweise auf den Stützhülsenkragen oder auf den äußeren Kreissegmenten abstützbar sind, und, bei Abstützung auf dem Stützhülsenkragen, der Berstschutzdeckel über die Verankerungseinrichtungen abhebar ist. Wie das im einzelnen geschieht, wird an Hand der Figuren ausführlicher erläutert. Die Verankerungseinrichtungen bestehen beispielsweise aus Verankerungsplatten, darauf aufschraubbaren Verbreiterungsmuttern und zwischen den Verbreiterungsmuttern und den äußeren Kreissegmenten einsetzbaren Deckelanschlußschalen, wobei die Verankerungsplatten einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner ist als der der Stützhülsenkragen.
Die erreichten Vorteile sind, zusammengefaßt, darin zu sehen, daß eine erfindungsgemäße Berstschutzvorrichtung ohne Schwierigkeiten aus vorgefertigten Bauteilen zusammengebaut werden kann. Sie wird aus vorgefertigten Gußeisensegmenten zusammengespannt. Damit wird zum ersten Mal (und in Überwindung von Vorurteilen) für eine Berstschutzvorrichtung der Werkstoff Gußeisen eingesetzt, wobei jedoch außerdem die Spannstähle, gleichsam als Stahlnetz, die Berstschutzwirkung unterstützen. So kann mit sehr dünnwandigen und in Leichtbauweise als Hohlkammergußstücke ausgelegten Gußeisensegmenten gearbeitet werden. Nichtsdestoweniger erfüllt das Bauwerk insgesamt auch alle stabilitätsmäßigen Anforderungen, weil durch das Zusammenspannen auch alle Stabilitätsprobleme gelöst werden. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die gesamte Berstschutzvorrichtung zum Zwecke der Demontage und Reparatur, aber auch zum Prüfen des Druckbehälters, ohne Schwierigkeiten auseinandergebaut werden kann. Erhöhte Temperaturen nimmt der Werkstoff Gußeisen ohne weiteres auf, eventuelle Kühlung kann leicht verwirklicht werden. Die Vorspannung kann auch thermisch erzeugt werden. - Ein besonderer Leiner ist im allgemeinen nicht erforderlich.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Berstschutzvorrichtung mit Druckbehälter,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in anderer Funktionsstellung,
F i g. 4 im gegenüber der F i g. 1 vergrößerten Maßstab die Ansicht A, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 im Maßstab der Fig. 4 die Ansicht B,
Fig. 6 die Einzelheit Xaus dem Gegenstand nach Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung C-D durch den Gegenstand nach Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt in Richtung der Pfeile E-F durch den Gegenstand der Fig. 6,
Fig. 9 die Einzelheit Yaus dem Gegenstand nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab teilweise geschnitten, Fig. 10 einen Schnitt in Richtung G-H durch den Gegenstand nach Fig. 9 und
Fig. 11 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 9 in Richtung der Pfeile I-K.
Die in den Figuren dargestellte Berstschutzvorrichtuhg list für den Druckbehälter 2 eines Atomkernreaktors bestimmt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus den Druckbehälter 2 umgebenden Berstschutzmantel 3 mit Berstschutzboden 4 und Berstschutzdeckel 5. Man entnimmt aus einer vergleichenden Betrachtung aller Figuren, daß der Berstschutzmantel 3 sowie der Berstschutzboden 4 sowie der Berstschutzdeckel 5 aus Segmenten zusammengesetzt sind, wobei es sich um Gußeisensegmente 6 handelt, und daß die Gußeisensegmente 6 durch Spannstähle 7,8 zusammengespannt sind. Dabei ist zumindest der Berstschutzdeckel 5 vom Berstschutzmantel 3 abnehmbar, was weiter unten erläutert wird. Zwischen Berstschutzmantel 3 und Druckbehälter 2 befindet sich ein Inspektionsringraum 9, in diesem Inspektionsringraum 9 zwischen Berstschutzmantel 3 und Druckbehälter 2 sind ebenfalls aus Gußeisen bestehende Abstützsegmente 10 angeordnet, die bei abgenommenem Berstschutzdeckel 5 nach außen aus dem Inspektionsringraum 9 heraushebbar sind. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Lagen dieser Abstützsegmente 10 vorgesehen, deren Einzelheiten im übrigen in den Fig. 9 bis 11 dargestellt worden sind. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel Fig. 1 links zwischen Berstschutzboden 4 und Druckbehälterboden 11 ein Inspektionszwischenraum 12 freigelassen. Man erkennt unmittelbar aus Fi g. 1, daß Teile 13 der Berstschutzvorrichtung 1 zugleich als Auflager für den Druckbehälter 2 ausgebildet sind und dazu an einem unteren Flansch 14 des Druckbehälters 2 angreifen.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Berstschutzmantel 3 aus Zylinderschalensegmenten 6a zusammengesetzt, die axiale Spannkanäle 15 und in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmen 16 für Spannstähle 7, 8 aufweisen und durch vertikale Spannstähle 7 sowie Umfangsspannstähle 8 zusammengespannt sind. Die Spannstähle 7, 8 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Figuren nur angedeutet. Der Berstschutzdeckel 5 und der Berstschutzboden 4 bestehen aus äußeren Kreissegmenten 6b, Zentralscheiben 6c und Zwischenstücken 6d, wobei die äußeren Kreissegmente 6b den axialen Spannkanälen IS der Zylinderschalensegmente 6a entsprechende axiale Spannkanäle 15 und in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmen 16 für Spannstähle 7, 8 aufweisen und mit den Zwischenstücken 6d sowie den Zentralscheiben 6c durch Umfangsspannstähle 8, mit dem Berstschutzmantel 3 durch axiale Spannstähle 7 zusammengespannt sind. Alle diese Gußeisensegmente 6 sind im Ausführungsbeispiel als Hohlkammergußstücke ausgeführt, was in den Figuren durch entsprechende Schnitte verdeutlicht ist. Außerdem ist in den Fig. 7 und 8 angedeutet worden, daß die zusammengespannten Gußeisensegmente 6 an ihren
6g Stoßflächen 17 Formschlußausbildungen aufweisen können, die als Nuten 18 mit eingesetzten Formschlußelementen 19 ausgeführt sind. Im Ausführungsbeispiel hat der Druckbehälter 2 einen nach
außen konvexen Druckbehälterboden 11 und einen nach außen konvexen Druckbehälterdeckel 20. Andererseits sind der Berstschutzdeckel 5 und der Berstschutzboden 4 im wesentlichen eben ausgeführt. Daher sind in den Zwischenräumen 21 zwischen Druckbehälterboden 11 und Berstschutzboden 4 bzw. Druckbehälterdeckel 20 und Berstschutzdeckel 5 Füllstücke 22 angeordnet, die ihrerseits wiederum als Hohlkammergußstücke ausgeführt sind.
DieFig. 1 bis 3 machen deutlich, wie bei einer erfindungsgemäßen Berstschutzvorrichtung 1 mit Hilfe der axialen Spannstähle 7 der Berstschutzdeckel 5 aufgespannt, nichtsdestoweniger jedoch abhebbar ist, ohne daß die Spannkräfte aufgehoben werden müssen. Dazu sind in die axialen Spannkanäle 15 der äußeren Kreissegmente 6b des Berstschutzdeckels 5 auf dem Berstschutzmantel 3 abgestützte Stützhülsen 23 mit über den Berstschutzdeckel 5 vorstehendem Stützhülsenkragen 24 eingesetzt und sind die axialen Spannstähle 7 mit Hilfe von Verankerungseinrichtungen 25 wahlweise auf den Stützhülsenkragen oder auf den äußeren Kreissegmenten 6b abstützbar. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Betriebszustand, bei dem diese Verankerungseinrichtungen auf den äußeren Kreissegmenten 6b abgestützt sind, der Berstschutzdeckel 5 also durch die Spannkräfte festgespannt ist. F i g. 3 zeigt demgegenüber die Stellung zur Abnahme des Berstschutzdeckels 5, bei der die Abstützung der Spannkräfte gleichsam umgelagert ist und die Verankerungseinrichtungen 25 auf dem Stützhülsenkragen 24 abgestützt sind. In diesem Betriebszustand kann der Berstschutzdeckel 5 über die Verankerungseinrichtungen 25 abgehoben werden. Man erkennt aus den F i g. 2 und 3, daß die Verankerungseinrichtungen zu diesem Zweck ihrerseits bestehen aus Verankerungsplatten 26, darauf aufschraubbaren Verbreiterungsmuttern 27 und zwischen den Verbreiterungsmuttern 27 und den äußeren Kreissegmenten 6b einsetzbaren Deckelanschlußschalen 28, wobei die Verankerungsplatten 26 einen Außendurchmesser D
ίο aufweisen, der kleiner ist als der der Stützhülsenkragen 24. Wird im Betriebszustand der Fig. 1 und 2 durch eine Spannpresse die Verankerungseinrichtung 25 an den Verbreiterungsmuttern 27 oder an den Verankerungsplatten 26 angehoben, so können die Dekkelanschlußschalen 28, die Halbschalen sind, seitlich abgenommen werden. Danach wird die Verankerungsplatte 26 auf die Stützhülsenkragen 24 abgesenkt und die Verbreiterungsmutter 27 kann abgeschraubt werden. Das gibt dann die Möglichkeit des Abhebens des Berstschutzdeckels 5. Die geringe Variation im Spannweg zwischen den einzelnen, vorstehend erläuterten Betriebszuständen ist unbeachtlich. -Was vorstehend für die Entfernung des Berstschutzdeckels 5 beschrieben worden ist, kann ohne weiteres auch verwirklicht werden, um den Berstschutzboden 4 absenkbar zu machen, wobei die Möglichkeit besteht, den Berstschutzboden 4 mit Hilfe einiger Spannstähle 7 abzusenken und wieder anzuheben, die dann selbstverständlich nicht in der beschriebenen Weise über Verankerungseinrichtungen 25, Stützhülsen 23 und Verbreiterungsmuttern 27 abgestützt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409507/275

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Berstschutzvorrichtung für den Druckbehälter eines Atomkernreaktors, bestehend aus den Druckbehälter umgebendem Berstschutzmantel mit Berstschutzboden und Berstschutzdeckel, d adurch gekennzeichnet, daß zumindest der Berstschutzmantel (3) sowie gegebenenfalls zusätzlich der Berstschutzboden (4) und der Berstschutzdeckel (5) in an sich bekannter Weise aus Gußeisensegmenten (6) zusammengesetzt und die Gußeisensegmente (6) in an sich bekannter Weise durch Spannstähle (7,8) zusammengespannt sind, daß zumindest der Berstschutzdeckel (5) vom Berstschutzmantel (3) abnehmbar ist, daß zwischen Berstschutzmantel (3) und Druckbehälter (2) ein Inspektionsringraum (9) angeordnet ist, und daß zwischen Berstschutzmantel (3) und Druckbehälter (2) ebenfalls aus Gußeisen bestehende Abstützsegmente (10) in einer oder mehreren Lagen angeordnet sind, die bei abgenommenem Berstschutzdeckel (S) aus dem Inspektionsringraum (9) nach oben heraushebbar sind.
2. Berstschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Berstschutzboden (4) und Druckbehälterboden (11) ebenfalls ein Inspektionszwischenraum (12) freigelassen oder der Berstschutzboden (4) absenkbar ist.
3. Berstschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (13) der Berstschutzvorrichtung (1) zugleich als Auflager für den Druckbehälter (2) ausgebildet sind und dazu an einem unteren Flansch (14) des Druckbehälters (2) angreifen.
4. Berstschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Berstschutzmantel (3) aus Zylinderschalensegmenten (6a) zusammengesetzt ist, die axiale Spannkanäle (15) und in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmen (16) für Spannstähle (7, 8) aufweisen und durch vertikale Spannstähle (7) sowie Umfangsspannstähle (8) zusammengespannt sind.
5. Berstschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Berstschutzdeckel (5) und der Berstschutzboden (4) aus äußeren Kreissegmenten (6b), Zentralscheiben (6c) und Zwischenstücken (6d) zusammengesetzt sind, wobei die äußeren Kreissegmente (6b) den axialen Spannkanälen (15) und in Umfangsrichtung verlaufende Aufnahmen (16) für Spannstähle (7,8) aufweisen und mit den Zwischenstücken (6d) sowie den Zentralscheiben (6c) durch Umfangsspannstähle (8), mit dem Berstschutzmantel (3) durch axiale Spannstähle (7) zusammengespannt sind.
6. Berstschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderschalensegmente (6a) und/oder die äußeren Kreissegmente (6b) und/oder die Zentralscheiben (6c) und/oder die Zwischenstücke (6d) als Hohlkammergußstücke ausgeführt sind.
7. Berstschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengespannten Gußeisensegmente (6) an ihren Stoßflächen (17) Formschlußausbildungen
(18, 19) aufweisen.
8. Berstschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, in der Ausführungsform mit im wesentlichen ebenen Berstschutzdeckel und Berstschutzboden sowie nach außen konvexen Druckbehälterboden bzw. Druckbehälterdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum (21) zwischen Druckbehälterboden (11) und Berstschutzboden (4) bzw. Druckbehälterdeckel (20) und Berstschutzdeckel (5) Füllstücke (22) eingesetzt und auch diese als Hohlkammergußstücke ausgeführt sind.
9. Berstschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die axialen Spannkanäle (15) der äußeren Kreissegmente (6 b) des Berstschutzdeckels (5) auf dem Berstschutzmantel (3) abgestützte Stützhülsen (23) mit über den Berstschutzdeckel (5) vorstehenden Stützhülsenkragen (24) eingesetzt sind und die axialen Spannstähle (7) mit Hilfe von Verankerungseinrichtungen (25) wahlweise auf den Stützhülsenkragen (24) sowie auf den äußeren Kreissegmenten (6b) abstützbar sind und, bei Abstützung auf dem Stützhülsenkragen (24), der Berstschutzdeckel (5) über die Verankerungseinrichtungen (25) abhebbar ist.
10. Berstschutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtungen (25) aus Verankerungsplatten (26), darauf aufschraubbaren Verbreiterungsmuttern (27) und zwischen den Verbreiterungsmuttern (27) und den äußeren Kreissegmenten (6b) einsetzbaren Deckelanschlußschalen (28) bestehen, wobei die Verankerungsplatten (26) einen Außendurchmesser (D) aufweisen, der kleiner ist als der der Stützhülsenkragen (24).
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