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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochleistungs-Membran-Saug-und
Druckpumpe zur Verwendung für die Grundwasserabsenkung und die offene Miasserhaltung,bei
welcher die in einem Gehäuse gelagerte Membran durch eine von einem langsam laufenden
Elektro-oder Dieselmotor oder dergleichen angetriebene Membranstange oder Antriebswelle
bewegt wird.
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Membranpumpen für die Grundwasserabsenkung und die Verwendung bei
der offenen Wasserhaltung sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.Sie eignen
sich u.a.auch vorzüglich für die Grundwasserabsenkung im Vakuumverfahren und sie
werden darüber hinaus hauptsächlich bei der Förderung von stark verschmutzten ISalt-und
Warmwasser sowie zäh flüssigen Medien, wie z.B. Abwässer, Klärschla=n Karbidschlamm
und Fäkalien oder dergleichen eingesetzt0 In der Regel sind solche Membranpumpen
langsam laufende Maschinen die durch langsam laufende Elektromotore oder Dieselmotore
oder rgl0 angetrieben werdenOBei einer besonderen Ausführungsform sind alle drehenden
Teile wartungsfrei und in Kugellagern geführt.Die Anttiebs-und Kurbelwellen sind
aus Spezialstahl und überdimensioniert. Bei dieser Bauart sind außerdem die Membrane
unmittelbar oder die Membranstangen in besonderen Führungen gelagert,welche ihrerseits
aus Spezialstahl gefertigt und hart verchromt sind.I)ie membrane sind durch sogenannte
Spannringe gehalten und sie können verhältnismäßig schnell ausgewechselt werden.
In den Membrangehäusen sind Kugelventile gelagert, welche durch große Revisionsdeckel
mit Schnellverschlüssen leicht zugänglich geataltet sindODiese Pumpen sind mit Zahnrad-Vorgelegen
ausgerüstet und die Antriebsübertragung kann durch Keilriemen erfolgen. Die Membranstangen
sind an einer Art Kurbelwelle angeschlagen. Diese bekannten Membranpumpen sind in
der Praxis als Einzylinder-, Zweizylinder- und Dreizylinderpumpen bekannt.
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Bei solchen Zweizylinder- und Dreizylinderpumpen sind die Membranzylinder
stehend nebeneinander angeordnet und jede Einzelmembran wird von einer gesonderten
Membranstange angetrieben.
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Bei solchen Mehrzylinderpumpen hat es sich nun gezeigt,daß die einzelnen
Leistungshube der Einzelmembranen in der aufeinanderfolgenden Arbeitsweise keine
volle Leistungsüberdeckung ergeben und daher mehr oder weniger eine stoßweise Gesamtpumpenleistung
erbracht wird,die.sich so äußert,daß der Förderstrom einmal stärker und einmal schwächer,mit
anderen Worten'schwankend erfolgt.
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Diese, bei den Mehrzylinder-Membranpumpen auftretenden Förderschwankungen,
sollen als Nachteile, nach der Erfindung venLieden werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde,eine Mehrzylinder-Membranpumpe
zu schaffen,welche in ihrem Aufbau einfach und zweckmäßig ist,bei der ferner eine
Vereinfachung des Membranantriebes erzielt und ein konstant gleichbleibender Förderstrom
erreicht wird.
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Ausgehend von einer Hochleistungs-Membran-Saug- und Druckpumpe der
vorbeschriebenen Bauart zur Verwendung für die Grundwasserabsenkung und die offene
Wasserhaltung, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß seitlich an den Antriebsgehäuse
spiegelbildlich gegenüberliegend zwei Membrane nit Membrangehäusen angeordnet sind
und in diesem so gestalteten Gesamtpumpengehäuse für alle Membrane nur eine einzige,
horizontal liegende und quer bewegliche,mit den Membranen verbundene,Antriebsmeiiibranstange
gelagert und geführt ist. Erfindungsgemäß wird ferner der Ansaug-und Druckhub der
über die Antriebsmembranstange miteinander gekoppelten Membrane etwa nach Art eines
Boxermotors mit liegenden Zylindern gesteuert und ausgelegt0ttm durch eine einzige
Antriebsquelle beide Membrane betätigen zu können, ist die Antriebsmembranstange
im Antriebsgehuse über eine Eurbelschleife und/oder einen Gleitstein mit dem Antriebs
getriebe verbunden. An dem Gehäuse jeder der beiden Membrane sind einzeln oder paarweise
Ein- und Auslassventile,die spiegelbildlich parallel vom Pumpenstrom und den Mediumfluß
steuerbar sind, angeordnet. Das Antriebsgehäuse und die Membrangehäuse können
aus
Gußteil, bestehen, es ist jedoch zweckmäßig und erfindungsgemäß vorgesehen, diese
Gehäuse als Schweißkonstruktion zu gestalten. Hierbei sind die seitlichen Außenteile
der Membrangehäuse gleichzeitig als abnehmbare Gehäusedeckel ausgebildet, die über
Spannschrauben leicht und schnell ansetzbar und abnehmbar sind.
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Durch diese so gestaltete Membranpumpe wird erreicht, daß die sic
gegenüberliegenden Membrane abhängig voneinander ion nur einer einzigen Membranstange
bewegt werden und somit die Leistun der Pumpe heraufgesetzt und ein konstant bleibender
Förderstrom erzielt wird. Durch die Einsparung weiterer Antriebsstangen wird eine
gedrungene, handliche und anschauliche Bauart des Gesamtpumpenkörpers erzielt. Ein
weiterer Vorteil betut darin, daß die Membrane dopelseitig arbeiten und durch die
Beanspruchung in beiden Arbeitsrichtungen die Lebensdauer der Membrane weitgehend
erhöht wird, da dier bisher übiche Bruchgefahr durch die einseitige Bewegungsrichtung
ausgeschaltet Ein Ausführunosbeispiel nach der Erfindung ist in der anliegenden
Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 einen senkrechten Schnitt durch den Pumpenkörper
mit angeschlossener Sammelleitung und Fig.2 eine Ansicht in Richtung "X" um 900
gedreht nach Fig0 1.
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In Fig.1 ist der erfindungsgemäße Aufbau der Membranpumpe erkennbar.
An das Antriebsgehäuse 1 sind seitlich und zwar spiegelbildlich zueinander die Membrangehäuse
2 angebracht. Diese Membrangehäuse 2 bilden praktisch die liegenden Zylinder eines
Boxermotors. In der Antriebsgehäuse 1 und in entsprechenden Lagern der Membrangehäuse
2 ist horizontal liegend nur eine einzige Antriebmembranstange 4 gefürht. Diese
ist an beiden Enden mit den Membranen 2 verbunden¢Innerhalb des Antriebsgehäuses
ist eie Antriebsmembranstange 4 mit einer Kurbelschleife und/ oder einem Gleitstein
5 ausgerüstet und über diese mit dem Getriebe verbunden. Das Getriebe wird durch
einen, hier nicht dargestellten Antriebsmotor im Antriebsgehäuse 1 angetrieben.
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A n s p r ti c h e 1. Hochleistungs-Membran-Saug- und Druckpumpe
zur Verwendung für die Grundwasserabsenkung und die offene Wasserhaltung, bei welcher
die in einem Gehäuse gelagerte Membran durch eine von e-i-nem langsam laufenden
Elektro- oder Dieselmotor oder dergleichen angetriebene Membranstange oder Antriebswelle
bewegt wird, d a d ur c h g e k e n n z e i c h n e t,daß seitlich an,dem Antriebsgehäuse
(1) spiegelbildlich gegenüberliegend zwei Membrane (3) mit Membrangehäusen (2) angeordnet
sind und in diesem so gestalteten Gesamtpumpengehäuse nur eine einzige,hprizontal
liegende und quer bewegliche, mit den Membranen (3) verbundene,Antriebsmembranstange
(4) gelagert und geführt ist.
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2o Membranpumpe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i
c h n e t,daß der Ansaug-und Druckhub der über die Antriebsmembranstange (4) miteinander
gekoppelten Membrane (3) etwa nach Art eines Boxermo-tors gesteuert und ausgelegt
sind0 3o Membranpumpe nach den Ansprü-chen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z
e i c h n e t,daß die Antriebsmembranstange (4) im Antriebsgehäuse (1) über eine
Kurbelschleife und/oder einen Gleitstein (5) mit dem Antriebsgetriebe verbunden
ist.
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4. Memhranpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e
n n z e i c h n e t,daß jeder derxbeiden Membrane (3) Ein-und Auslassventile (11
und 12),die spiegelbildlich parallel vom Mediumfluß steuerbar, zugeordnet sind.
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5. Membranpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e
n n z e i c h n e t,daß das Antriebsgehäuse (1) und die beiden Membrangehäuse (2)
als Schweißkonstruktion gestaltet und die Außenteile der Zembrangehäuse-(2) als
verspannbare und abnehmbare Gehäsedeckel ausgebildet sind.