DE2306349B2 - Zubereitung aus einer oel-in-wasser emulsion und ihre verwendung als bodenverfestigungsmittel - Google Patents

Zubereitung aus einer oel-in-wasser emulsion und ihre verwendung als bodenverfestigungsmittel

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DE2306349B2 DE19732306349 DE2306349A DE2306349B2 DE 2306349 B2 DE2306349 B2 DE 2306349B2 DE 19732306349 DE19732306349 DE 19732306349 DE 2306349 A DE2306349 A DE 2306349A DE 2306349 B2 DE2306349 B2 DE 2306349B2
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Description

JO
Diese Erfindung betrifft eine Zubereitung aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion, bei der die Ölphase einen in öl mit hohem Aromatengehalt gelösten Kautschuk enthält, und die Verwendung dieser Zubereitung als Bodenverfestigungsmittel.
Die durch Wind und Regen hervorgerufene Bodenerosion stellt in vielen Gegenden ein ernstes Problem dar. Es sind deshalb zahlreiche aufwendige und zeitraubende Anstrengungen unternommen worden, um die Bodenerosion zu vermeiden oder mindestens zurückzudrängen. Im Rahmen solcher Bemühungen ist es wünschenswert, den lockeren oder losen Boden, der z. B. aus Ton, Staub, Schlamm und/oder Sand bestehen kann, zu binden. Beispiele für derartige Bodenverfestigungen liegen bei der Kontrolle der Bodenerosion, beim Straßenbau und bei der Aufrechterhaltung der Klarheit von Gewässern in Erholungsgebieten vor. Die bekannten Bodenverfestigungsmittel sind aus verschiedenen Gründen nicht voll befriedigend.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue Emulsionszubereitung aufzuzeigen, die eine verbesserte Scherbeständigkeit hat und ein verbessertes Bodenverfestigungsmittel ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Zubereitung aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion, bei der die ölphase einen in einem öl mit einem Aromatengehalt von mindestens 50 Gew.-% gelösten Kautschuk enthält, die dadurch gekennzeichnet ist, daß t>o das Öl der ölphase eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 5000 Centipoise bei 25° C besitzt.
Die Erfindung umfaßt auch die Verwendung dieser Zubereitung als Bodenverfestigungsmittel. Bei dieser Verwendung vermag sie, dem Boden einen Schutzüberzug zu geben und lose Bodenteilchen mit hoher Festigkeit untereinander zu verbinden.
Aus der US-PS 33 10 909 ist eine mit öl gestreckte Kautschukdispersion in Wasser und deren Verwendung als Bodenverfestigungsmittel bekannt. Die dort beschriebenen Kautschukstrecköle besitzen aber Viskositäten, die außerhalb des Viskositätsbereichs der in der erfindungsgemäßen Zubereitung vorhandenen öle liegen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung wird der Kautschuk beziehungsweise das Elastomere in einer Ölphase gelöst, wobei die ölphase ein geeignetes aromatisches öl enthält. Die erhaltene Lösung wird dann in Wasser emulgiert und danach in geeigneter Verdünnung in der gewünschten Menge zur Behandlung des Bodens verwendet. Das bevorzugte Emulgierungssystem ist ein solches, das eine kationische Emulsion ergibt. Das bei der Erfindung verwendete aromatische Öl ist bevorzugt im wesentlichen frei von Asphaltenen und ist bevorzugt in n-Pentan nach der ASTM-Methode D-20006-65T löslich. Das Elastomere soll in dem Öl löslich sein, und das öl soll mit dem Elastomeren verträglich sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Mischung aus zwei verschiedenen aromatischen ölen verwendet. So kann z. B. eine Mischung von etwa 90 Gewichtsteilen eines höher als 37O0C siedenden Öls und 10 Gewichtsteilen destilliertem SÖ2-Extraktöl zu einem aromatischen öl führen, das die gewünschten Viskositätseigenschaften und Löslichkeitseigenschaften hat.
Das höher als 37O0C siedende Öl wird im folgenden als Öl I bezeichnet. Es ist ein handelsübliches öl, das ein mit Phenol extrahiertes Gasöl mit einem Aromatengehalt von mehr als 50% und einer Viskosität von 11 400 Centipoise bei 25°C ist. Es wird häufig als Extender-Öl für Kautschuk benutzt. Ein SO2-Extraktöl wird durch Flüssig-Flüssig-Extraktion eines Kreislauföls hergestellt, das aus den Produkten eines katalytischen Crackverfahrens gewonnen wird. Es wird dabei Schwefeldioxid als selektives Lösungsmittel in dem Extraktor verwendet und das Schwefeldioxid löst die Aromaten aus dem Zuflußöl und nimmt die nichtaromatischen Bestandteile nicht auf. Das aromatische Produkt wird aus dem Schwefeldioxidextrakt durch Destillation gewonnen. Das aromatische öl kann als solches oder als ein Teil der ölphase bei der Herstellung der Emulsion nach der Erfindung verwendet werden. Man kann es aber auch zusätzlich im Vakuum fraktioniert destillieren, um die leichten und/oder schweren Enden zu entfeinen. Außerdem kann man das öl zusätzlich noch durch Behandlung mit Kalk reinigen, um Spuren von Schwefeldioxid und andere Verunreinigungen zu entfernen. Weitere Einzelheiten über die Extraktion mit Schwefeldioxid und über die Herstellung eines aromatischen Öls, das zum Teil für die Herstellung von geeigneten Emulsionen nach der Erfindung verwendet werden kann, können der US-PS 30 07 979 entnommen werden.
Zur Herstellung einer ölmischung mit der gewünschten Viskosität von 1000 bis 5000 Centipoise bei 25°C können im übrigen verschiedene Verschnitte von aromatischen ölen verwendet werden. Ein weiteres geeignetes handelsübliches öl, im folgenden als öl Il bezeichnet, hat eine Viskosität von 12 800 Centipoise bei 25°C. Das SO2-Extraktöl hat eine Viskosität von 25 Centipoise bei 25°C. Die drei vorstehend genannten Öle fallen als solche außerhalb des gewünschten Viskositätsbereich. Sie sind aber geeignet, um in Mischungen verwendet zu werden, und in der nachstehenden Tabelle wird eine Übersicht über die Mischungen von solchen ölen und ihre Eignung für die Erfindung gegeben.
Viskositäten von aromatischen ölen und ihren Verschnitten
SO2 Gewichtsteile öl Öl I Viskosität Geeignet
ExL 0 Centipoise für
öl II 0 bei 25° C Erfindung
0 100 0 12 800 Nein
10 90 0 3 130 Ja
20 80 0 1 110 Ja
25 75 0 660 Nein
50 50 100 100 Nein
100 0 90 25 Nein
0 0 80 11400 Nein
10 0 75 3 305 Ja
20 0 70 1 190 Ja
25 0 770 Nein
30 0 525 Nein
Ähnliche Öle mit einem hohen Aromatengehalt und den gewünschten Viskositätseigenschaften kann man durch Lösungsmittelextraktion von Kreislaufölen mit anderen selektiven ölen, wie z. B. Phenol, Tetramethylensulfon, Diäthylenglykol und dergleichen herstellen. Gewünschtenfalls können Mischungen dieser öle oder Mischungen dieser öle mit anderen ölen verwendet werden, um den Endverschnitt zu erhalten, der den gewünschten Aromatengehalt und die gewünschten Viskositätseigenschaften hat.
Die hier verwendeten Ausdrücke »Kautschuk« bzw. »Elastomeres« schließen alle Typen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk ein, die in den vorhin beschriebenen aromatischen ölen löslich sind. Solche Elastomere sind z. B. natürlicher Kautschuk, Butadien-Styroi-Copolymere, die entweder durch Emulsionsoder Lösungspolymerisation hergestellt wurden, Butadien-Styrol-Blockcopolymere, eis-Polyisopren und trans-Polyisopren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Elastomere ein in Lösung polymerisiertes Butadien-Styrol-Blockcopolymeres mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 50 000 bis 150 000.
Die Konzentration des Elastomeren in der Ölphase hängt von der Menge des Polymeren ab, die man dem Boden zugeben will, und von der Konzentration der ölphase in der auf den Boden aufgebrachten Emulsion. Besonders befriedigende Ergebnisse erhält man bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der die ölphase den Kautschuk in einer Menge von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Ölphase, enthält. Wie bereits ausgeführt wurde, kann die Menge der auf den Boden aufgebrachten ölemulsion in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Emulsion und des gewünschten Ergebnisses stark variiert werden.
Die Lösung des Elastomeren in der aromatischen ölphase wird dann in Wasser emulgiert. Es können dazu typische Emulgiereinrichtungen verwendet werden, wie z. B. Kolloidalmühlen, Emulgatoren mit hoher Geschwindigkeit, Ultraschall Emulgatoren, Homogenisatoren, Rohrmischer und dergleichen. Allgemein gesprochen, können beliebige Emulsionseinrichtungen benutzt werden, die eine feinteilige Emulsion von hoher Beständigkeit ergeben, d. h. eine Emulsion, die bei der Berührung mit der Bodenoberfläche nicht bricht und in den Boden bis auf die gewünschte Tiefe eindringt.
Die Menge des Wassers kann bei der erfindungsgemäßen Emulsion in Abhängigkeit von der gewünschten Behandlung des besonderen Bodens innerhalb weiter
Grenzen geändert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung macht die ölphase, einschließlich des darin enthaltenen gelösten Elastomeren 50 bis 85 Gew.-% der Gesamtemulsion aus. Die Emulsion kann als solche auf den Boden aufgebracht werden oder nach weiterer Verdünnung mit Wasser, z. B. mit 0,5 bis 25 Teilen Wasser auf einen Teil des Emulsionskonzentrates.
Zur weiteren Verbesserung kann die Ölphase außer dem aromatischen öl und dem Kautschuk ein Chlorkohlenwatserstoff-LösungsmiUel und ein Harz, das mit dem Elastomeren aber nichtreagierend ist und einen Schmelzpunkt in der Größenordnung von etwa 60 bis 1500C hat, enthalten. Dieses Harz wirkt als Versteifungsmittel. Es kann auch ein flüchtiges aromatisches Lösungsmittel, wie Xylol, Toluol oder Benzol verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht eine Zubereitung vor, die zusätzliche Bestandteile enthält, und zwar Trichlorethylen in einer Menge, um den Flammpunkt oberhalb 27°C zu halten; Benzol, Toluol oder ein Xylol in einer ausreichenden Menge, um das spezifische Gewicht im Bereich von 0,946 bis 1,068 zu halten, und als versteifendes Harz ein Cumaron-Indenharz mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis 149° C.
Im allgemeine;! ist es erwünscht, daß die Emulsion beständig ist, d. h„ daß sie nicht bricht, bis sie auf den Boden aufgebracht worden ist und mindestens teilweise in den Boden in der gewünschten Tiefe eingedrungen ist. Die erforderliche Zeit für das Eindringen der Emulsion hängt selbstverständlich von der Korngröße des Bodens, dem Verdichtungsgrad des Bodens und auch dem Verdünnungsgrad der Emulsion ab. Hinsichtlich der gewünschten Eindringtiefe ist zu beachten, daß eine relativ konzentrierte Emulsion die Lösung des Elastomeren an der oberen Oberfläche des Bodens ablagern wird. Eine verdünntere Emulsion wird das Elastomere gleichmäßiger in dem Boden verteilen.
Die Öl-in-Wasser-Emulsion nach der Erfindung kann nach der Verdünnung mit, z. B. 4 Teilen Wasser, in einer Bemessung von 0,45 bis 4,5 1 pro m2 Boden aufgetragen werden. Gewünschtenfalls können aber auch höhere Mengen der Emulsion verwendet werden, wie z. B. 9 bis 22,2 1 pro m2 Boden, wobei die angewandte Menge vom Grad der gewünschten Verfestigung des Bodens und auch von den Löslichkeitseigenschaften des besonderen Polymeren in dem besonderen öl abhängt.
Bei der Verwendung der Zubereitung als Bodenverfestigungsmittel wird sie auf den Boden aufgebracht. Man bedient sich dabei also einer Zubereitung, die zwei Medien für die Ablagerung des Kautschuks im Boden enthält. Die zum Lösen des Kautschuks verwendete aromatische ölphase dient als Träger für den mit dem Boden zu kombinierenden Kautschuk und als Lösungsmittel für den Kautschuk. Das Wasser der Emulsion dient als Träger für die auf dem Boden abzulagernde Lösung.
Zur Herstellung der Öl-in-Wasser-Emulsion nach der Erfindung können bekannte und geeignete Emulgatoren oder andere oberflächenaktive Mittel verwendet werden, wie z. B. ein wasserlösliches nichtionisches oberflächenaktives Mittel vom Typ der Alkylenphenol-Äthylenoxidkondensate und kationische Emulgatoren.
Beispiel 1
Es wurde eine Serie von Emulsionsansätzen für die Verwendung als Bodenverfestigungsmittel hergestellt.
Dazu wurde als aromatisches Öl ein Verschnitt von aromatischen ölen aus dem in der Beschreibung charakterisierten handelsüblichen öl I (Kautschukextenderöl) und SO2-Extraktöl-Destülat, das mit Kalk behandelt worden war, verwendet. Bei der Herstellung der Emulsion wurde die Mischung der aromatischen Öle mit einer Lösung eines kautschukartigen Butadien-Styrol-Copolymeren mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 122 000 verschnitten. Als zusätzliche Lösungsmittel für den Kautschuk wurden Trichloräthylen und Xylol verwendet. Der Ölphase wurde ein festes Harz zusammen mit einer kleinen Menge eines oberflächenaktiven Mittels vom Typ Alkylphenyl-Äthylenoxidkondensat zugegeben. Die Mischung wurde erwärmt und gerührt, bis alle Komponenten vollständig aufgelöst waren.
Das Wasser für die wäßrige Phase wurde mit einer kleinen Menge eines kationischen Emulators gemischt. Es wurden kleine Mengen von Methanol und 31,5%iger HCI zu der Wasserphase zugegeben.
Die Emulsionen wurden gebildet, indem die Ölphase in der Wasserphase dispergiert wurde. Dies wurde dadurch erreicht, daß die Ölphase mit der Wasserphase gemischt wurde und die Mischung durch eine Homogenisierpumpe geschickt wurde.
Es wurden für die Formulierung in der Produktionsanlage folgende Bestandteile verwendet:
Ölphase
Kautschuk (1)
Harz (2)
Oberflächenaktives Mittel (3)
Kautschuk-Extenderöl (4)
Gewichtsprozent
9,0
9,0
1,0
24,3
Gewichts
Destilliertes SOj-Extraktöl prozent
!calkbehandelt 2,7
Trichloräthylen 15,0
Xylol 10,0
Wasserphase
Kationischer Emulgator 2,0
Methanol 2,0
31,5% HCl 1,25
Wasser 23,75
Herstellungs
temperaturen
0C
Herstellung der ölphase 121
Herstellung der Wasserphase 66-71
Temperatur der Ölphase
für die Emulsionsbildung 93-104
Temperatur der Wasserphase
für die Emulsionsbildung 60-71
(1) Als Kautschuk wurde ein mit einem üthiumkatalysator polymerisiert Butadien-Styrol-Copolymeres mit einem mittleren Molekulargewicht von 122 000 verwendet.
(2) Ein bei Raumtemperatur festes Harz,
(3) wasserlösliches nichtionisches oberflächenaktives Mittel von Alkylphenol-Äthylenoxidkondensattyp,
(4) phenolextrahiertes Gasöl mit einem Aromatengehalt von über 50% und einer Viskosität von 11 400 Centipoise bei 250C(OIl).
In Tabelle I wird eine Übersicht über die Herstellung und die Prüfergebnisse von Emulsionen gegeben, die im technischen Maßstab über einen längeren Zeitraum hergestellt wurden.
Tabelle I
Produktionsansätze und Prüfergebnisse
Bodeneindringzeite
Ansatz 100 Xb Frische Emulsion Nach 4° C Zentrifugier- 0,10 0,1
Nr. Pumpen Sediment, %f 0,10 <0,l
la B H" Teilweise gebrochen
2 G 12" 4'-46" 0,05 _ <0.1
3a B }8" Teilweise gebrochen
4 SG '-1O" 2'-ll"
5 SG : 33" >15'
6 SG : 23" 3'-45" _
7 SG '-5" >15'
8 SG '-1O" Teilweise gebrochen
9 SG ; 56"
10 SG '-17" _
11 SG '-42"
12 SG '-42" 2'-15"
13 SG '-58"
14 SG : 2'-5"
15 SG '-25"
16 G '-58"
17 G : r-44"
18C G ?7" Teilweise gebrochen
19" A ' tf" 2'-50"
20 a ; W 10'-0"
21 A '-14" 2'-23"
Fortsetzung
Ansatz Nr.
100 Xb
Frische Emulsion
Nach 40C Pumpen Zentrifugier-Sediment, %f
22 A Γ-4"
23 A Γ-15"
24 A Γ-5"
b _
d _
f _
>30"
Mit fehlerhaften Einrichtungen hergestellte Ansätze, die verworfen wurden, Aussehen bei lOOfacher Vergrößerung von 1/19 Emulsion/Wasser Verdünnung: B - befriedigend, G = gut, SG = sehr gut, A — ausgezeichnet.
Pumptest bei hoher Scherkraft, bei dem die Geschwindigkeit von 1725 UpM auf 950 UpM reduziert und das Pumpen fortgesetzt wurde,
Erster Ansatz, nachdem der Abstand in der Homogenisierpumpe von 0,025 auf 0,017 cm reduziert worden war,
Zeit in Minuten (') und Sekunden (") für 5 g der verdünnten Emulsion nach der Verdünnung mit 4 Teilen Wasser zum vollständigen Aufnehmen durch ein Bodenbrikett aus Ottawasand, Siliciumdioxid und Dixie Clay,
Das Emulsionskonzentrat wird mit einem gleichen Volumen von destilliertem Wasser verdünnt, sorgfältig gemischt, in zwei »kartenförmige« Zentrifugengläser eingefüllt; wenn die Dichte der ölphase niedriger ist als die Dichte der Wasserphase, z. B. Emulsion AT, werden Babcock-Typ Zentrifugenflaschen verwendet und auf einer Präzisionsuniversalzentrifuge bei 2200UpM, 1240 (ret) relativer Zentrifugalkraft, 30 Minuten zentrifugiert Es bilden sich entweder zwei oder drei Schichten: eine Wasserschicht, die wasserlösliche Bestandteile und sehr kleine Emulsionsteilchen enthält, eine Emulsionsschicht, die größere Emulsionsteilchen enthält und gegebenenfalls eine Sedimentschicht von großen ölphaseteilchen zusammen mit eventuell vorhandenen unlöslichen Verunreinigungen. Das Volumen (in ml) der Sedimentschicht wird abgelesen und wird mit dem geeigneten Faktor multipliziert, um den Prozentsatz des Emulsionskonzentrats zu erhalten (2 für 100 ml Gläser; 4 für 50 ml Gläser). In einem kleinen Becher wird ein aliquoter Teil der wäßrigen Schicht, die durch Zentrifugieren einer 1 :1 Verdünnung des Emulsionskonzentrats erhalten wurde, dekantiert und das pH mit ein pH-Meßgerät bestimmt.
Alle Ansätze waren beständig gegenüber Natriumchlorid- und Kalziumchlorid-Prüfungen und entwickelten eine gute Bodenverfestigung über Nacht bei 6O0C bei den Bodenbriketten.
Das bei diesem Beispiel verwendete aromatische öl ist eine Mischung von etwa 90/10 Gewichtsteilen des phenolextrahierten Gasöls (öl I) und destilliertem SO2-Extraktöl und hat eine Viskosität von 3450 Centipoisebei25°C.
Die Stabilitätsteste mit den Chloriden wurden wie folgt durchgeführt:
Stabilitätstest mit NaCI
Es wird eine 5%ige Lösung von Natriumchlorid in destilliertem Wasser hergestellt und filtriert. 20 g des Emulsionskonzentrates werden in einen 150-ml-Becher gegeben, dann werden 80 ml der 5%igen Natriumchloridlösung zugegeben, und es wird sorgfältig mit einem Gummirührer durchgemischt. Dann gießt man die Probe in eine verschließbare Meßflasche und läßt sie ruhig für 24 Stunden stehen. Es wird ein Aufrahmen der Emulsion erwartet. Wenn die Emulsionsschicht sich leicht wieder dispergieren läßt, wird die Emulsion als »brauchbar« bewertet. Wenn die abgetrennte Schicht aus Teilchen der ölphase bestehen, *e Anrti leis Rühren nicht wieder dispergiert werden können, wird die Emulsion als »unbrauchbar« bezeichnet.
Stabilitätstest mit CaCI2
Es wird eine 10%ige Lösung von Kalziumchlorid in destilliertem Wasser hergestellt und filtriert. 20 g eines m> Emulsionskonzentrates werden in einen 150-ml-Becher gegeben, dann werden 80 ml der 10%igen Kalziumchloridlösung hinzugefügt, und die Mischung wird mit einem Gummimischer sorgfältig durchgearbeitet. Die Probe wird in einen 100-ml-Meßbecher gegossen und 2 μ Stunden ruhig stehengelassen. Es wird ein Aufrahmen der Emulsion erwartet. Wenn die Emulsionsschicht leicht wieder dispcrgierbar ist, wird sie als »brauchbar« bewertet. Wenn die getrennten Schichten aus Teilchen der ölphase bestehen, die sich durch leichtes Rühren nicht wieder dispergieren lassen, wird die Emulsion als »unbrauchbar« bezeichnet.
Vergleichsversuche
Es wurde eine Serie von Emulsionssystemen im wesentlichen unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt, doch wurden aromatische öle verwendet, deren Viskositäten außerhalb des Bereichs gemäß der Erfindung liegen.
Für alle Versuche wurden die folgenden Formulierungen benutzt:
Gewichts
prozent
ölphase
Kautschuk 9,0
Harz wie in Beispiel 1 9,0
Öl 27,0
Trichloräthylen 15,0
Xylol 10,0
Nichtionisches oberflächenaktives
Mittel wie in Beispiel 1 1,1
Wasserphase
Kationischer Emulgator
wie in Beispiel 1 2,0
31,5% HCI 1,25
Wasser 25*5
100,00
In der folgenden Tabelle Il werden die Ergebnisse dargestellt, die mit Emulsionen mit aromatischen ölen, deren Viskosität außerhalb des Bereichs der Erfindung lag, erhalten wurden.
809 507/240
9 Tabelle II 23 06 349 Il 10 III
Olli Öl III
Verwendetes öl I 13 000 150
ölviskosität, cP bei 25° C destillierter
SO2 Extrakt
24"
gebrochen
24"
29"
Testergebnisse:
Bodeneindringzeit
Frische Emulsion
nach Pumpen bei 4° C
25 tauglich tauglich
24 Stunden CaCb Stabilität 28"
2'-13"
tauglich tauglich
24 Stunden NaCl Stabilität tauglich gut
sehr gut
befriedigend
sehr gut
Bodenbindung, getrocknet
über Nacht bei 60° C
Aussehen bei 100 X
tauglich 0,05 0,10
Zentrifueier-Sediment, % sehr schlecht
sehr gut
0,1
Das SOrExtraktöl von niedriger Viskosität gab eine Emulsion beim Pumpen bei 4°C brach. Das handelsübli-
bei niedriger Temperatur scherbeständige Emulsion, die ehe öl III zeigte eine gute Scherbeständigkeit be:
eine sehr schlechte Bodenverfestigung zeigte. Das niedriger Temperatur, ergab aber nur eine befriedigen-
handelsübliche öl II zeigte zwar eine gute Bodenverfe- 25 de Bodenverfestigung. Alle Emulsionen waren sehr gui
stigung, besaB aber eine schlechte Scherstabilität, da die ausgebildet.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zubereitung aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion, bei der die ölphase einen in einem Öl mit einem Aromatengehalt von mindestens 50 Gew.-% gelösten natürlichen oder synthetischen Kautschuk enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das öl der ölphase eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 5000 Centipoise bei 25°C besitzt, ι ο
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ölphase den Kautschuk in einer Menge von 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Ölphase, enthält.
3. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölphase 50 bis 85 Gew.-% der Gesamtemulsion ausmacht.
4. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Bestandteile enthält Trichloräthylen in einer Menge, um den Flammpunkt oberhalb 27°C zu halten; Benzol, Toluol oder ein Xylol in einer ausreichenden Menge, um das spezifische Gewicht im Bereich von 0,946 bis 1,068 zu halten, und als versteifendes Harz ein Cumaron-lndenharz mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis 1490C.
5. Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Bodenverfestigungsmittel.
DE19732306349 1972-02-11 1973-02-09 Zubereitung aus einer öl-in-Wasser Emulsion und ihre Verwendung als Bodenverfestigungsmittel Expired DE2306349C3 (de)

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