DE2305940A1 - Unterbindung der blutplaettchenaggregation - Google Patents
Unterbindung der blutplaettchenaggregationInfo
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- A61K9/2077—Tablets comprising drug-containing microparticles in a substantial amount of supporting matrix; Multiparticulate tablets
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Description
Die Rlutplättchenaggregation in vivo wird weder durch
Heparin- noch durch Cumarindropen beeinflußt, wie sie heute allgemein
zui" Jehandlung von thromboeraboli sehen Erkrankungen verwendet
werden. Diese Arzneimittel vermögen allenfalls durch ihre Einwirkung
auf die Blutkoagulation die Ausdehnung eines Thrombus zu verhindern.
Aui; vo raufi/e^anpenen Untersuchungen weiß man jedoch schon"
peit geraumer Zeit, dafJ, Gl yceryl guajacol at die durch Adeno sindiphosphfit
(ir'. folgenden kurz ADP) au ogelöste Blutplättchenaggregation
in vivo hemmt («J .L. Silvorman und H.A. Wurzel, Am. J. Me d. Sc,
?54, 491-49'), I'l67). Angesichts der wahrscheinlichen Bedeutung der
BIu t;il?i fctchenapgre^ation für die /itiologie der thromboemboli sehen
hrkrankungen wurden weitere Studien durchgeführt, um die im 1-eben-
Ίαη Organismus festzustellenden Auswirkungen von Glycerylguajacolat
auf
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auf die IDP-induzierte Blutplättchenaggregation-zu Taestimmen (J.L.
Silverman und H.A. Wurzel, Am. J. Gliii. Path., 51, 35-40, I969).
Bei der 19'69 von Silverman und Wurzel durchgeführten Untersuchung
wurde die Behandlung so vorgenommen, daß streckmittelfreie
Glycerylguajacolatkapseln sieben Tage, lang viermal täglich in 100-MlIi
gramia-Do sie rung in vivo oral eingegeben wurden. Der einen Versuchsperson
wurde der gleiche Glycerylguajacolatansatz sieben 'Tage lang viermal täglich in einer Dosierung von 200 mg .oral verabreicht.
Bei dieser Untersuchung war zwischen den einzelnen Versuchspersonen
in dem durch die Behandlung mit Glycerylguajacolat erreichten Grad der Verringerung der Blutplättchenaggregation kein Unterschied festzustellen.
Die Versuchspersonen wurden periodisch untersucht und die
Ergebnisse wurden korreliert, um, die Auswirkung des Glycerylguajacolats
auf die durch ho.he und niedere ADP-Konzentrationen hervorgerufene
maximale Blutplättchenaggregation bei den sieben Versuchspersonen aufzuzeigen, die sieben Tage lang viermal täglich 100 oder
200 mg Glycerylguajacolat einnahmen. Bei einer Versuchsperson, der
ein hoher ADP-Anteil~ verabfolgt worden war,' war die maximale Aggre gation
stärker als im Kontrollversuch bei einer anderen Versuchsperson, und bei zwei weiteren Versuchspersonen, denen der gleiche hohe
ADP-Anteil verabreicht wurde, war die beobachtete Abnahme der maximalen
Aggregation nach der Behandlung mit Glycerylguajacolat sehr
gering. Bei vier der Versuchspersonen zeigte sich eine signifikante
Abnahme in der maximal erzielbaren ADP-induzier te η Blutplättchenaggregation.
£s sind bislang jedoch noch keine GIy ce ryl gua j acolatansätze
für die therapeutische Anwendung zur Hemmung der BIutklümpchenbildung
zusammengestellt worden. Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur
Eingabe von Glycerylguajacolat geschaffen, durch das diejenigen Schwierigkeiten ausgeschaltet werden, die nach dem bisherigen Wissensstand
in ihrem Wesen nicht erkannt oder nicht gelöst werden konnten* es wird ferner ein Ansatz zur verzögerten Freisetzung geschaffen,
der die Eingabe von Glycerylguajacolat nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ermöglicht.
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Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Hemmung der Blutklümpehenbildung
bei Säugetieren in vivo, indem zu diesem Zweck dem
anfälligen Säugetier eine tägliche Dosis Glycerylguajacolat
(3-|_o-I,iethoxyphenoxy]-l,2-propandiol) verabfolgt und eine Höhe der
Glycerylguajacolateingabe eingehalten wird, die hinreicht, um den
Glycerylguajacolatpegel im Blut bei einem Verhältnis von mindestens
4 mg Glycerylguajacolat je Milliliter Blut des Säugetierindividuums
zu halten, Es hat sich gezeigt, daß die BIutklümpchenbildung unterbunden
wird, wenn man für die Aufrechterhaltung dieses GIycerylgua-,-jacolat-Blutpegels
Sorge trägt.
Ein Glycerylguajacolat-Blutpegel unter 4 mg/ml vermag die
BIutplättchenaggregation zwar teilweise zu unterbinden, doch wurde
festgestellt, daß die Aufrechterhaltung solcher Blutpegelwerte nicht
hinreicht, um die dies begleitende BIu tklümpchenbil dung zu hemmen.
Durch Aufrechterhaltung eines GIycerylguajacolat-Blutpesrels von
4 mg/ml i st e s demgegenüber durchaus möglich, sowohl die Blutplättchenaggregation
als auch die Klumpchenbildung beim Menschen im wesentlichen
zu verhindern.
Es wurde ferner festgestellt, daß Glycerylguajacolat nur
unter be stimmten Modalitäten einer verzögerten Freisetzung eingegeben
werden darf, wenn die im Rahmen der Erfindung vorgesehenen kritischen
Blutpegel eingehalten werden sollen. Überraschenderweise scheidet reines Glycerylguajacolat aus dem Blutkreislauf des Menschen
im typischen Fall wieder aus, bevor die inhibierenden Pegelwerte über 4 mg 3-lycerylguajacolat je Milliliter Blut beobachtet werden
können. Wenn das aktive Medikament mit den üblichen Bindemitteln
zur Herstellung herkömmlicher Dosierungseinheiten vermischt wird,
können Blutpegel werte von mindestens 4 mg/ml zudem noch nicht einmal
eine Stunde lang aufrechterhalten werden. Ein weiteres Erfindungsmerkmal liegt demgemäß in der Schaffung von GIycerylguajacolatansätzen
mit verzögerter Freisetzung, bei denen nach der Eingabe ein
31utpegel von mindestens 4 mg/ml aufrechterhalten bleibt, wie er
sich im fiahmen der Erfindung als kritisch erwiesen hat.
Mach dem bisherigen Stand des Wissens war zwar bekannt,
daS die Blutplllttchenaggregation bei Säugetieren durch Eingabe von
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Glycerylguajacolat unterbunden werden kanns doch, wurde nicht erkannt,
daß sich eine ausgeprägte und überraschende Inhibitionswirkung erzielen
läßt, wenn man eine entsprechende Pegeleinstellung vornimmt
und die Form sowie die Modalitäten der Eingabe des Glycerylguajacolats
so wählt, wie dies im Rahmen der Erfindung vorgesehen ist.
Auch war nach dem Stand des pharmazeutisch-technischen Wissens der
kritische Glycerylguajacolat-Blutpegel unbekannt, bei dessen Überschreitung
die intravaskulare KLümpehen- und Embolusbildung unterbunden
werden kann, wie ebenso auch die Dosi&xungsformen nicht bekannt
waren, die zur Aufrechterhaltung dieses kritischen Blutpegels in Anwendung
kommen können.
Als Träger für die Eingabe von Glycerylguajacolat nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine zur Verzögerung der Freisetzung
geeignete Masse besonders bevorzugt, von der das Glycerylguajacolat nach und nach in den Blutkreislauf von Säugetieren abgegeben
wird. Die zur Verzögerung der Freisetzung geeignete Masse ermöglicht eine besonders wirksame Form der Eingabe von Glycerylguajacolat entsprechend,
dem durch die Erfindung geschaffenen Verfahren, doch stellt darüber hinaus die zur Verzögerung der Freisetzung geeignete
Masse als solche eine wirksame Eingabeform für therapeutische Mittel
mit einem Gehalt pharmazeutisch aktiver Bestandteile dar, bei denen
es sich nicht um Glycerylguaja'colat zu handeln braucht oder die zusätzlich
zu diesem verabreicht werden, um damit in der therapeutischen
Anwendung anderen Zwecken als den im Rahmen der Erfindung ver-"
folgten zu dienen.
Das zur verzögerten Freisetzung geeignete Mittel kann zur
allmählichen Freigabe eines jeden pharmazeutisch aktiven Bestandteils
benutzt werden, für den eine Tablette zur oralen Dosierung hergestellt werden kann. Das Mittel zur verzögerten Freisetzung enthält
den pharmazeutisch aktiven Bestandteil in einer. Vielzahl ge sonde
rter· Partikel, die in einer getrennten porösen Matrix dispergiert
sind. Die in der Matrix dispergieren gesonderten Partikel sind jeweils
einzeln mit einem filmbildenden, harzartigen, lösungsbeständigen
Arzneimittel träger beschichtet, der die Freisetzung des in dem
Einzelteilchen enthaltenen aktiven Bestandteils entsprechend hinaus -
zögert
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zögert.
Weitere Erfindungsziele und die Vorteile des beschriebenen
erfindungs gemäße η Verfahrens zur Unterbindung der Bildung von Blutklümpchen
und der für die Durchführung dieses Verfahrens ohne toxische Bebemrirkungen auch bei hoher Dosierung geeigneten Mittel zur
verzögerten Freisetzung ergeben sich aus dem Zusammenhang der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
Zur Aufrechterhaltung· eines Glycerylguajaeolat-Blutpegels,
der oberhalb des kritischen Werts von 4 mg/ml liegt, der erfindungsgemäß zur Unterbindung der BIutplättchenaggregation nötig ist, wird
die aktive Verbindung im typischen Fall eines Menschen mit einem Körpergewicht von 68 kg in liengenanteilen von mindestens l600 mg und
vorzugsweise von l600 bis 2400 mg täglich eingegeben. Diese tägliche
Gesamtdosis wird vorzugsweise in vier bis sechs Einzalgaben verabreicht,
beispielsweise zu je 400 mg mit einem Mittel zur verzögerten
Freisetzung.
Das Mittel, in dem das Glycerylguajacolat enthalten ist, kann entweder in flüssiger oder in fester Form vorliegen, beispielsweise
also in Form trookengefüllter Kapseln, in Form von Dragles,
Pillen, Suppositorien, Suspensionen, Pulvern u.dgl. Diese Mittel können
in bekannter Weise oral verabfolgt werden, durch Injektion oder durch örtliche Aufbringung auf die Schleimhäute. Das Glycerylguajacolat
kann beispielsweise mit gutem Erfolg oral eingegeben werden,
nachdem es mit einem pharmazeutisch verträglichen Arzneimittel träge r-Bindemittel
beschichtet und in einer Matrix abgebunden worden ist. Als Beispiele von Arzneimittel träge r-Bindemitteln, die zur Erzeugung
eines für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommene Eingabe
geeigneten Produkts verwendet werden können, seien genannt» Äthylcellulose , Methyl eel IuI ο se , Celluloseacetat-phthalat, Schellack,
Hydroxyäthylcellulose und eine wässerige Lösung eines Carboxyvinylpolymeren.
Wenngleich das Glycerylguajacolat beliebig in einer zur
verzögerten Freisetzung geeigneten Form eingegeben werden kann, so wird die zur Verzögerung der Freisetzung geeignete Mischung besonders
bevorzugter Weise jedoch so angesetzt, daß man eine Vielzahl ge son-
309833/1U7 derter
derter Glycerylguajacolatteilchen in einer getrennten, porösen
Matrix dispergiert, bestehend aus einem. Gemisch eines pharmazeutisch
verträglichen, praktisch indifferenten Bindemittels und &ines
gleichfalls pharmazeutisch verträglichen, praktisch indifferenten
Gleitmittels mit einem chemisch empfindlichen De sintegrans»
Die relative Ungiftigkeit des GIy ce ry 1 guajacol at s in
Dosierungen, wie sie für die Eingabe nach dein erfindungsgemäßen
Verfahren in Betracht kommen, stellt ein hervorstechendes Merkmal
- dar. Unbeschadet der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen verhältnismäßig
hohen Dosierungswerte des Glyeerylguajacolats treten hierbei
keine Toxizitätsprobleme auf» Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen
therapeutischen Methode braucht man demgemäß keine unerwünschten
Nebenwirkungen, zu befürchten, wie dies sonst häufig bei
unbeabsichtigter Übe rdo sie rung von Substanzen mit hoher Wirksamkeit
der Fall ist, beispielsweise beim Adenosin, '
Die zur verzögerten Freisetzung geeignete Mischung kann.
angesetzt werden, indem man einleitend zunächst den pharmazeutisch
aktiven Bestandteil, beispielsweise als das Glycerylguajacolat, in
einer üblichen Zerkleinerungsvorriehtung vermählet, worauf das feinzerteilte Material in üblicher Weise tablettiert wird.» Die Tabletten
können zerdrückt oder in sonstiger Weise zerkleinert werden, um Teilchen oder Körnchen zu erzeugen, die ausgesiebt werden, um anschließend
die Siebfraktion mit einer Teilchengröße entsprechend dem Bereich zwischen den U S- Standard si eben mit 8 und mit 30 Maschen
je Zoll (ca. 2,4 bis 0,6 mm) zu beschichten. Das Material, das auf
einem ÜS-Standardsieb mit 8 Maschen je Zoll zurückbleibt, kann erneut zerkleinert und durch den Siebsatz gegeben werden. Die nach
dem voraufgehenden Zerkleinern und Aussieben beispielsweise auf einem
Sieb mit 30 Maschen je Zoll zurückbleibende Teilchen-ο der
Körnchenmasse wird daher feste Teilchen mit unterschiedlichem Verfestigungsgrad
oder mit unterschiedlicher Durchlässigkeit für die
Verdauungsflüssigkeiten des menschlichen Körpers enthalten.
Bestimmte wasserlösliche oder in Lösemitteln lösliche
Harze oder sonstige Modifikationsmittel können dem gepulverten,
pharmazeutisch wirksamen Mittel während des Granulierungsvorgangs
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zugesetzt werden, um eine geeignete Teilchenbildung zu erleichtern.
In Lösemitteln lösliche Harze, die dazu dienen können, die Teilchen-Mldung
beim Granulierungsvorgang zu erleichtern, sind u.a. Schellack, Äthyl cellulose , Hy droxyäthyl cellulose und Me thy Ice I IuI öse .
Diese Harzmaterialien können in nichtwässerigen Lösungsmitteln wie
beispielsweise Äthanol solubilisiert werden. Verwendbar sind auch
verschiedene wasserlösliche Harze, so u.a. Acacin, Tragantgummi,
Methyl cellulose und modifizierte Stärke. Die zur Erleichterung der
Teilchenbildung benutzten Harze können auch Modifikationsmittel
enthalten, die vielleicht die chemischen und physikalischen Eigenschaften
ändern und eine noch bessere Eignung der Harze für den CJranulierungsvorgang bewirken. Als Modifikationsmittel, die den
verschiedenen geeigneten Harzen zugesetzt werden können, seien genannt j Natriumläurylsulfat, BLbutylphthalat, Glycerin oder Polysorbat
80 (USAN), das letztere bestehend aus ungefähr 97 Prozent eines
Gemisches von Estern der Ölsäure mit Sorbit und deren Mono- und Dianhydriden, das eine Säure zahl unter 7>5 und einen Wassergehalt
unter 0,2 Prozent hat und das mit etwa 20 Mol Äthylenoxid pro Mol Sorbit kondensiert ist.
Die bei dem Granuli erungsvor gang gebildeten Körnchen oder Teilchen können hierauf beschichtet werden. Vorzugsweise wird jedes
gesonderte Teilchen oder Körnchen einzeln mit einer filmbildenden,
harzartigen, lösungsbeständigen Bindemittelschicht für den Arzneimittelträger
überzogen. Zur Beschichtung der Teilchen kann man sich unterschiedlicher Verfahrensweisen bedienen. So können die Teilchen
beispielsweise in einem Pilzmischer umgewälzt werden und während
des ümwälzvorgangs kann man die Teilchen mit einer dünnen, zusammenhängenden
Schicht von Äthyl cellulose , Schellack, Hydroxyäthylcellulose
oder mit einer wässerigen Carboxyvinylpolymerlösung beschichten.
Die harzartige Schicht kann wasserhaltig oder wasserfrei und wasserunlöslich
oder wasserlöslich sein. Ein geeignetes harzartiges Beschichtungsmaterial
wie beispielsweise Celluloseacetatphthalat kann
in Aceton, einem nichtwässerigen Lösungsmittel, solubilisiert werden,
und die Lösung kann beispielsweise durch Aufsprühen über die Teilchen
oder Körnchen verteilt werden, die in dem Pilzmischer umgewälzt werden.
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Di© Harae für die Beschichtung der Teilchen oder Körnchen
können xieiuhgsstellt oder in sonstiger Weise modifiziert werden,
bevor man sie aufsprüht oder auf eine andere Art und Weise als Be= .
sch! eh tungstate-rial "auf die" (Bsliehen oder Körnchen aufbringt. Als
geeignete Modifikationsmittal, die dsn harzartigen Materialien zugesetzt
werden könne η t kommen u.ea«' in Betrachts oberflächenaktive
Mittel wie etwa Iatriumlauryl sulfat, Dioctylsulfonatriumsuccinat,
Polysorbat 80 und Propylenosid-Propylenglyeol-Eondensate § Weichmacher
wie etwa Dibutylphthalat, Diäthylphthalatglycerin, Propylenglycol,
Sorbit und Mannit^ und hydrophobe Mittel wie etwa Fettsäuren,
Alkohole und Uster. Auch andere bekannte und übliche Mittel,
die das Be Schichtungsmaterial solubilisieren oder ihm in sonstiger (
Y/eise erwünschte !Freisetzungseigenschaften verleihen, können zu dem
harzartigen Material hinzugegeben werden. -
Nachdem die anfänglich aufgebrachte Schicht gründlich
getrocknet ist, können die Teilchen mit einer zweiten", zusätzlichen Schicht des gleichen harzartigen Materials oder einer modifizierten
Form dieses harzartigen Materials überzogen werden. Fach dem Trocknen der zweiten Schicht kann ein Anteil der mehrfach beschichteten
Teilchen sogar nooh ein drittes Mal beschichtet werden» Die Mehrfachbe
Schichtungen zögern die Freisetzung des pharmazeutisch wirksamen
Bestandteils hinaus und verlängern die Zeitdauer der Wirksamkeit des Arzneimittels im Hrto Die Mehrfach schichte η können selektiv
in eine Wechselwirkung mit Enzymen oder mit der shemischen Umgebung
treten, wie sie bestimmten Teilen des Säugetierorganismus zueigen
ist. So kann es sich beispielsweise bei der einen der Mehrfach schichten
um eine Schicht handeln, die dem Zerfall im gastrischen System widersteht, wie etwa Celluloseacetatphthalat, um. dann jedoch eine
Wechselwirkung mit den verschiedenen Agenzien in dem alkalischen
Inte stinal system einzugehen, so daß nun das Arzneimittel, herausgelöst werden kann.
Die beschichteten Teilchen oder Körnchen können eine Teilchengröße entsprechend etwa dem Bereich zwischen den US-Standardsieben
mit 8 und mit 30 Maschen je Zoll haben (ca.294 bis O56 mm),
wobei eine [teilchengröße entsprechend etwa dem Bereicn zwisehen den
- ■ Standardsieben
■30 9833/1 14.7
Standard si eben mit 8 und mit ΙΘ Maschen je Zoll (oa. 2,4 bis 1,0 mm)
bevorzugt wird, da größere Körnchen den aktiven Bestandteil unter Umständen nicht innerhalb der vorgesehenen Zeitspanne in einer geeigneten
Weise freigeben und da kleinere Körnchen äußerst schwer zu beschichten eind.
Gemische von einfach und mehrfach beschichteten pharmazeutisch
wirksamen Teilchen können je nach dem Situs und der gewünschten Schnelligkeit der Freisetzung in bestimmten Anteilen zusammengestellt
werden. Die einfach und mehrfach beschichteten !Beilchen
werden in den gewählten Anteilen in einer gesonderten porösen Liatrix dispergiert. Die Teilchen können in der Gesamtheit der Matrix
beliebig nach einer üblichen Verfahrensweise dispergi.ert werden, die
die Gewähr bietet, daß die Kontinuität oder Integrität des die Körnchen
des pharmazeutisch wirksamen Mittels umhüllenden Earzfllms odey
der Harzfilme nicht gesprengt wird*
Die gesonderte poröse Matrix besteht vorsr:gtwsise «ν π si«
ner Kambination oder einem Gemisch eines Bindemittels und eirifoE
Gleitmittels mit einem chemisch empfindlichen Desintegrans. 3ei des
Bindemittel- und dem Gleitmittelbestandteil kann es sich jeweils um
bekannte Mittel unterschiedlicher Art handeln, die pharmazeutisch
verträglich und praktisch indifferent sind. In bestimmten Fällen kann die Matrix einen kleinen, aber wirksamen Ilengenanteil des pharmazeutisch
aktiven Ingredienzes enthalten, das gekörnt und in der Matrix dispergiert wurde. Zumindest in einigen Fällen kann die Matrix
sogar vorwiegend aus dem gleichen pharmazeutisch aktiven Mittel bestehen, das in Teilchenform gebracht und anschließend mit einem geeigneten
Harzmaterial beschichtet wurde.
Die jeweilige Kombination der die Matrix bildenden Hilfsstoffe
stellt ein Zwischengemisch dar, das an den Grenzflächen der
beschichteten, pharmazeutisch wirksamen Teilchen mit dem Matrixmaterial
eine hinreichende Gleitfähigkeit des Teilchengefüges vermittelt,
um weitestgehend die Möglichkeit auszuschalten, daß die Kontinuität
der jedes einzelne Teilchen umhüllenden Beschichtungsaeterialien
durchbrochen werden könnte. Diese jeweilige Kombination von Eilfsstoffen
verleiht der fertigen DosierungsfoiE auch hinreichende Halt-
barb.51" f- ^önsüüafj^n
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barkeitseigenschaftens, während gleichzeitig die Dosierungsform in
siner vorbestimmten lSfeise selektiv zum Zerfall gebracht oder zersstzt
werden kann. > . ■
Die Matrix kann verschiedene Produkte enthalten, die pharmazeutisch
verträglich sowie praktisch indifferent sind und die entsprechende Bindeeigenschäften besitzen. Produkte dieser Art sind
u.ao modifizierte Hydratstärke, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol,
Acacin, Methylcellulo se ,-Schellack, Celluloseacetatphthalat
und JLthy 1 cellulose. Einige dieser Produkte können eine Doppelfunktion
haben und können als Beschichtungsmittel oder Bindemittel für
den Arzneimittelträgsr und als Matrixbindemittel für die Granulierung
dienen,, Zu dieser Gruppe von Produkten gehören Schellack,
Xthyl cellulose und Celluloseacetatphthalat.
JH s tgrpische, pharmazeutisch verträgliche, praktisch indifferente
Gleitmittel, die mit dem Bindemittel und mit dem chemisch ,empfindlichsn lesintegrans zu einem Zwischengemisch verarbeitet werden, können, seien genanntg Rindertalg, Magne siumstearat, Stearylalkoholp
Getylalkohol und Mineralöl.
Als allgemeine Desintegransverbindungen, die in das Matrix-Zwi
sehenge mi sch eingebracht werden können und die für eine' bestimmte
chemische Umgebung empfindlich sind und in dieser zerfallen r so daß
der in der Matrix sowie in der Arzneimittel träge r-Bindemittel schicht
gebundene, pharmazeutisch aktive Bestandteil periodisch freigegeben
wird, sind u.a. wasserfreie Stärke, mikrokristalline Cellulose und
feinstzerkleinerte Süicamassen zu nennen. Weitere zusätzliche Verbindungen
können dem Matrix-Zwischengemisch zugesetzt werden, um die
Dosierungsform schmackhafter, äußerlich ansprechender oder gleitfähiger
zu machen. Bekannte, pharmazeutisch verträgliche Hilfsstoffe , die diesen Zwecken dienen, kann man dem Produkt beliebig beigeben,
ohne seine therapeutischen Eigenschaften in irgendeiner Weise zu
beeinträchtigen.
Die Blutplättchenaggregation und die Blutgerinnselbildung können durch periodische Eingabe eines solchen Stoff gemisches mit
verzögerter Freisetzung verhindert vjerden, das nur 50 Gewichtsprozent
ßlycerylguajaeolat enthält. Allgemein können solche Massen mit
30S8 3 37 1U7 verzögerter
verzögerter Freisetzung etwa 50 bis etwa 96 Gewichtsprozent des therapeutisch
wirksamen Glycerylguajacolats und etwa 4 .bis 50 Gewichtsp
ro ze nt the rapeu ti sch i nak ti ve, die Fre i se t zung be wirke nde Ye rbi ndungen
enthalten. Vorzugsweise enthalten die zur verzögerten Freisetzung geeigneten Produkte etwa 55 "bis 36 Gewichtsprozent Glycerylguajacolat
und etwa 4 bis 45 Gewichtsprozent inaktive, die Freisetzung
bewirkende Ye rbi ndungen.
Ein mit typischer Wirksamkeit zur verEögerten Freisetzung
geeigneter Ansatz kann beispielsweise die folgende gewichtsmäßige
Zusammensetzung haben:
Bestandteile Gewichtsteile
Gl yceryl guajacol at 50,0 - 96 »0
Schellack (Keinheitsgrad für Arzneien 2,6 - 11,7
und liahrung smi t te 1)
Sorbitanmonolaurat 0,16- 0,71
IthyleelIuIοse 2,0 - 9»0
Celluloseacetatphthalat, USP 0,6 - 2,7
Diäthylphthalat 0,06- 0,27
Magnesium s te ar at, USP 0,8 - 3 »6
Rindertalg 1,2 - 5,25
feinstzerkleinerte Silicamasse 0,2 - 0,9
Talkum, USP 0,4 - 1,8
Die bei einigen Bestandteilen erscheinende Abkürzung USP
weist darauf hin, daß diese den Eichtlinien des amerikanischen Arzneibuches
United States Pharmacopoeia entsprechen sollen. Den Ingredienzien
können zur Färbung Spurenmengen eines handelsüblichen Farbstoffes
beigemengt werden, wie man ihn für Hahrungs- und Arzneimittel sowie für kosmetische Zwecke benutzt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele, in denen als "Teile"
stets Gewichtsteile zu verstehen sind, sofern nicht fallweise anderweitige Feststellungen getroffen werden, dienen dem Verständnis des
Lrfinour.gsaspekts der Anwendung bestimmter, zur verzögerten Freisetzung
geeigneter Produkte zur Unterbindung der Blutgerinnselbildung. Diese Ausführungsbeispiele sollen lediglich der Veranschaulichung der
Erfindung dienen und sind nicht in einem diese einschränkenden Sinn
„ aufzufassen
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aufzufassen.
Au sführungsbei spiel 1 ■
Zur Erzeugung eines Glycerylguajacolatgranulats wurden
3,75 Gramm eines handelsüblichen Teilesters einer langkettigen Fettsäure
mit einem Hexitanhydrid, der als Hauptbestandteil Sorbitanmonolaurat
enthält, und 75 ml Schellack in 225 ml Äthanol gelöst. In die Lösung wurden 750 Gramm Glycerylguajacolat eingebracht. Die
feuchte Masse wurde durch ein US-SJandardsieb mit 10 Masehen je Zoll ■
(entsprechend einer Teilchengröße von etwa 2,0 mm) gegeben und an
der Luft getrocknet. Die getrockneten Körnchen wurden abermals durch
das gleiche Standardsieb gegeben.
Die getrockneten, au sge sieb ten. Körnchen wurden in einen
Pilzmischer gegeben und mit einer Be schichtungslösung von 50 -Gramm
Äthyl eel IuI ο se und 250 ml Schellack in 350 ml Alkohol besprüht, während
das Körnchenmaterial durch die Drehbewegung des Pilzmischers
umgewälzt wurde. ' , '
Nach dem Be schichten und Trocknen der'Körnchen wurden 50
Gewichtsprozent des beschichteten Körnchenmaterials aus dem Mischer
entnommen und das übrige Material, also der im Mischer verbliebene
Anteil von 50 Prozent, wurde zur Erzeugung einer im enteri sehen System
zerfallenden Schicht noch mit einer zweiten Be schichtungslösung beschichtet, die 10 Gramm Gellulo seacetatphthalat und 1 Gramm Dibutylphthalat
in 150 ml Ace"ton enthielt.
Daneben wurde ein Matrixansatz zusammengestellt, bestehend
aus 270 Gramm Glycerylguajacolat, 10 Gramm mikrokristalliner Cellulose,.
50 Gramm Polyäthylenglycol und 10 Gramm Rindertalg. Diese
Matrixbestandteile wurden mit 105 ml Wasser versetzt, so daß ein
Brei entstand. In den Brei wurden zusätzliche Anteile von Glycerylguajacolat,
mikrokristalliner Cellulose und Eindertalg eingebracht.
Das Zusatzgemisch wurde zur Erzeugung einer paste gründlich durchgemischt,
durch ein US-Standardsieb mit 10. Maschen je Zoll (Teilchengröße
2,0 nun) extrudiert, getrocknet und erneut durch das Standardsieb mit 10 Maschen je Zoll ausgesiebt.
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In dem Bxtrudat wurden die einfach beschichteten Körnchen
und die (für den Zerfall im enterischen System) mehrfach beschichteten
Körnchen dispergiert. Das Gemisch wurde dann zu Tabletten verpreßt, die jeweils 10 Gewichtsprozent Matrixmaterial, 53 Gewichtsprozent
einfach beschichtete Körnchen und 57 Gewichtsprozent mehrfach
beschichtete Körnchen enthielten.
Ausführungsbeispiel 2
Es wurde ein Torgranulat von Glycerylguajacolat angesetzt.
Zur Herstellung dieses Granulats wurde eine alkoholische Lösung des
bereits erwähnten handelsüblichen Teilesters einer langkettigen Fettsäure
mit einem Hexitanhydrid und einer Menge von 1,8 kg Schellack (pharmazeutische Glasur, für Nahrungsmittel geeigneter Reinheitsgrad,
wachsfrei raffiniert, vakuumgetrocknet und gebleicht) unter Durohmischen
zu dem Glycerylguajacolat hinzugegeben. Das Gemisch wurde durch ein US-Standardsieb mit 10 Maschen je Zoll in einen Schwinggranulator
gegeben. Die beschichteten Körnchen wurden auf einer
Schale ausgebreitet, in einen Trockenschrank gegehsn und ~r.·--!. Raumtemperatur
durch Luftumwälzung getrocknet. Die getrockneten I'fc'rncheri
wurden in dem Schwinggranulator mit einem US-Standard sieb mit 12 Maschen
je Zoll (entsprechend einer Teilchengröße von etwa 1,7 mm) erneut ausgesiebt.
Aus dem Vorgranulat wurde durch Besprühen mit einer Lösung
von Schellack und Äthylcellulo se ein Granulat für die intermediäre
Freisetzung erzeugt. Die Körnchen des Yorgranulats wurden in einen
Pilzinischer gegeben und durch Aufsprühen einer Lösung beschichtet,
die durch Auflösen von Schellack, Äthylcellulose und einem handelsüblichen
roten Farbstoff in Alkohol bereitet worden war. Zwischen den einzelnen Sprühvorgängen wurde zum Verdampfen des Lösungsmittels
Heißluft eingeblasen und die Körnchen wurden mit Talkum (USp) bestäubt,um
ein Zusammenbacken zu verhindern. Die fertigen, teilgetrockneten
Körnchen des Granulats für die intermediäre Freisetzung wurden unter Verwendung einea US-Standardsiebes mit 12 laschen je
Zoll durch einen Stoke s-Granulator gegeben, bevor die Körnchen vollständig
ausgetrocknet wurden. Dann wurden die Körnchen auf Schalen
auegebrej tat
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ausgebreitet und der Trockenvorgang wurde In einem Trockenschrank
mit Luftumwälzung bei Baumtemperatur rr1 "& "."■., .-»-führt.
In einem Gewichtsanteil von vier Fünfteln des für die intermediäre Freisetzung wurden die Körnchen zur Erzeugung
einer Schicht für die Freisetzung im enterischen System mit einer Beschichtungslösung besprüht, die Celluloseacetatphthalat und
Diallylphthalat enthielt. Das übrige Fünftel des Granulats für die
intermediäre Freisetzung wurde zur anschließenden Verwendung zunächst beiseite gestellt. Die Lösung zur Erzeugung der Schicht für
die Freisetzung im enterischen System wurde durch Auflösen von Cellulo seace tatphthalat und Dibutylphthalat in Aceton bereitet. Das
Aufsprühen dieser Lösung auf die Körnchen des Granulats für die
intermediäre Freisetzung wurde im Umwälzen des Materials in einem
Schwinggranula tor vorgenommen. .Nach dem Beschichten der Körnchen
wurde das Granulat zum Verdampfen des Acetons bei 38 C getrocknet,
worauf die Körnchen durch ein FS-Standardsieb mit 10 Maschen je Zoll in einen Schwinggranula tor gegeben wurden. Die mit den Schichten
zur intermediären Freisetzung und zur Freisetzung im enterischen System überzogenen Körnchen, denen zusätzlich noch GIy ceryl gua ja co lat
beigemengt war, wurden zu Tabletten verpreßt. .Die gepreßten
Tabletten hatten jeweils ein Gewicht von 500 mg und die.folgenue
gewichtsmäßige Zusammensetzung;
Bestandteile - Prozent
Granulat zur intermediären Freisetzung 20,0
Granulat zur Freisetzung im enterischen System 74>00
Glycerylguajacolatpulver ' 0,5
Magne siumstearat 2,0
Eindertalg 35OO
feinstzerkleinerte Sllicamasse 0,5
Die Zusammensetzung des Granulats zur intermediären Freisetzung,
ausgedrückten Gewichtsprozentanteilen, bezogen auf den Gesamtansatz,
war die folgende:
3 0 9 8 3 3/1147
Glycerylguajacolat 17,2
Schellack (pharmazeutische Glasur, für Nahrungs- 1,42
mittel geeigneter Reinheitsgrad, Vachsfrei raffiniert,
vakuumgetrocknet und gebleicht)
Sorbitanmonolaurat 0,086
Ithylcellulo se 1,08
handelsüblicher roter Farbstoff 0,0004
Talk 0,215
Die Zusammensetzung des Granulats für die Freisetzung im enterischen
System, ausgedrückt in Gewichtsprozentanteilen, bezogen auf
den Gesamtansatz, war wie folgt:
den Gesamtansatz, war wie folgt:
Glycerylguajacolat 62,234
Schellack (Qualität wie oben) 5,1
Sorbitanmonolaurat 0,31
Äthylcellulose . 3,90
handelsüblicher roter Farbstoff 0,0014
Talk 0,78
Cellulo seace tatphthalat 1,49
Dibutylphthalat 0,148
Ausführungsbeispiel 3
Zur Herstellung von Tabletten mit verzögerter Freisetzung wurden die beiden folgenden Granulate verpreßt, deren Zusammensetzung
in Gewicht steilen angegeben ist, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung
der Tabletten gleich 100 Gewichtsteile:
Granulat 1, Bestandteile:
Glycerylguajacolat 22,36
Karnaub awach s 11,18
..lagne siumstearat 0,34
Utearylalkohol 11,18
Granulat 2, Bestandteile.
Glycerylguajacolat 22,36
Eindertalg 5,59
Haisstärke 6,72
Cellulo seace tatphthalat, USP 0,45
309833/1147 (Fortsetzung
(Fortsetzung : Granulat 2, Bestandteile)
Schellack (pharmazeutische Glasur, für liahrungs- 0,072
mittel geeigne ter Reinhei t sgrad, raffiniert,
wachsfrei, vakuumgetrocknet und gebleicht)
Hagnesiumstearat , 1,118
Der durch gemeinsames Verpressender "beiden Granulate gebildete Tablettenkern wurde mit einer Masse der folgenden gewiohtsmäßigen
Zusammensetzung, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung der
Tabletten gleich 10Ü Ge wicht steile , beschichtet:
Glycerylguajacolat ' 11,18
Calciumcarbonat 6,ö6
■ Talkum, πSP - . .1,21
gepulvertes Acacin 0,18
Die fertige Tablettensubstanz enthielt anteilsmäßig IQ
Gewichtsprozent Be Schichtungsmasse ,. 45 Gewichtsprozent Granulat 1
und 36 Gewichtsprozent Granulat 2. Bei dem Granulat 1 handelt es
sich um ein zur intermediären Freisetzung geeignetes Produkt und. bei
dem Granulat 2 um ein solches zur Freisetzung im enteri sehen Eftrstem.
Ausführungsbeispiel 4
Zur Herstellung von Tabletten mit verzögerter Freisetzung wurden die drei folgenden Granulate verpreßt, deren Zusammensetzung
in Gewichtsteilen angegeben ist, bezogen auf die Ge samtzusammense tzung der Tabletten gleich 100 Ge wicht steile:
Granulat zur unverzüglichen Freisetzung:
Glycerylguajacolat 20,69
vo rge la tinier te Maisstärke ' 1,38
mikrokristalline Cellulose 6,90
Eindertalg " . 1,10
Granulat zur intermediären Freisetzung:
Glyeerylguajacolat . 28 , 34
Schellack (pharmazeutische Glasur, für liahrungs- " 3,88
mittel geeigneter Reinheitsgrad, raffiniert,
wachsfrei, vakuumgetrocknet und gebleicht)
- (Fortsetzung'
309833/ 1U7
(Fortsetzung: Granulat zur intermediären Freisetzung)
SorMtanmonolaurat 0,14
Äthyl eel IuI ο se - 0,14
handelsüblicher roter Farbstoff 0,0019
Granulat zur Freisetzung im enterischen System:
Glycerylguajacolat 28,33
Schellack (Qualität wie oben) _ 3,88
Cellulo seace tatphthalat, TJSP 3 »40
Sorbitanmonolaurat 0,14
Äthylcellulose 0,91
handelsüblicher roter Farbstoff 0,0019
Die fertige Tablette η sub stanz enthielt anteilsmäßig 30
Gewichtsprozent Granulat zur unverzüglichen Freisetzung, 33 Gewichtsprozent Granulat zur intermediären Freisetzung und 37 Gewichtsprozent Granulat zur Freisetzung im enterischen System.
Gewichtsprozent Granulat zur unverzüglichen Freisetzung, 33 Gewichtsprozent Granulat zur intermediären Freisetzung und 37 Gewichtsprozent Granulat zur Freisetzung im enterischen System.
Ausführungsbeispiel 5
Zur Herstellung einer weiteren Tablette mit verzögerter
Freisetzung wurden die drei folgenden Granulate verpreßt, deren
Zusammensetzung in Gewicht steile η angegeben ist, bezogen auf das
Ganze der Tablette gleich 100 Gewichtsteile j
Freisetzung wurden die drei folgenden Granulate verpreßt, deren
Zusammensetzung in Gewicht steile η angegeben ist, bezogen auf das
Ganze der Tablette gleich 100 Gewichtsteile j
Granulat zur unverzüglichen Freisetzung:
Glycerylguajacolat 4>09
Polyäthylenglycol (Molekulargewicht 6000) 4,09
mikrokristalline Cellulose 0,81
Rindertalg 0,81
Granulat zur intermediären Freisetzung:
Glycerylguajacolat 20,63
Schellack (pharmazeutische Glasur, für Nahrungs- 9,9&
mittel geeigneter Reinheitsgrad, raffiniert,
wachsfrei, vakuumgetrocknet und gebleicht)
wachsfrei, vakuumgetrocknet und gebleicht)
Sorbitanmonolaurat 0,10
Äthyl cellulo se 2,06
Granulat
309833/ 1 U7
Granulat zur Freisetzung im enterisehen System: . '
Celluloseacetatphthalat, USP ' 4>45
Bibutylphthalat 0,44
Glycerylguajacolat 31|87 ·
Schellack (Qualität wie oben) 15»39
• Sorbitanmonolaurät 0,15
Ithyl cellulo se 3,19
Mineralöl 1»96
Die fertige Tablettensubstanz enthielt anteilsmäßig 10 Gewichtsprozent
Granulat zur unverzüglichen Freisetzung, 33 Gewichtsprozent
Granulat zur intermediären Freisetzung und 57 Gewichtsprozent
Granulat zur Freisetzung im enteri sehen System.
Ausführungsbeispiel β
Zur Herstellung noch einer weiteren Tablette mit verzögerter Freisetzung wurden die drei folgenden Granulate verpreßt, deren
Zusammensetzung in Gewichtsteilen angegeben ist, bezogen auf das
Ganze der Tablette gleich 100 Gewiohtsteile s
Granulat zur unverzüglichen Freisetzung}
Glycerylguajacolat 27,25
vo_rgela'tinierte Maisstärke - 1,81
mikrokristalline Cellulose 9,08
Bindertalg * 1,45
Granulat zur intermediären Freisetzung:
Äthylcellulose ' 3»50
- Schellack (pharmazeutische Glasur, für Nahrungs- · 7,32
mittel geeigneter Reinheitsgrad, raffiniert,
wachsfrei,· vakuum ge trocknet und gebleicht)
handelsüblicher roter Farbstoff 0,0035
Glycerylguajacolat ~ v 25,39
Sorbitanmonolaurät 0,13
Granulat
309833/1147
Granulat zur Freisetzung im enterisehen System;
Celluloseacetatphthalat 1»52
Dibutylphthalat 0,152
Äthyl cellulose " 2,154
Schellack (Qualität wie oben) 4»5l
handelsüblicher roter Farbstoff 0,0022
Glyeerylguajacolat . 0,0?8
Die fertige Tablettensubstanz enthielt anteilsmäßig 38 Gewichtsprozent
Granulat zur unverzüglichen Freisetzung, 36 Gewichtsprozent
Granulat zur intermediären Freisetzung und 26 Gewichtsprozent Granulat zur Freisetzung im enteri sehen System.
Die folgende Tabelle dient dem Verständnis des Verfahrensaspekts der Erfindung, also der Methode der Unterbindung der Blutplättehenaggregation
und der damit verbundenen Blutklümpeheribildung für die Zeitdauer von mindestens vier Stunden durch Aufrechterhaltung entsprechender Glycerylguajacolat-Blutpegelwerte, wie sie in
vivo durch die Eingabe bestimmter glyce ryl guaj acolathal tiger Substanzen
in Dosierungsformen, die zur verzögerten Freisetzung geeignet
sind, eingestellt werden können.
309833/1147
Blutpegaluerte des Glycerylguajacolats nach der Ingestion von einfachen
!Tabletten und von Tabletten zur verzögerten Freisetzung
i» tot«
A | 800 | mg | (3) | E(2) | 60 | 120 | 240 | 360 | 450 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
B | 800 | mg | (4) | It | LPl | 15 | 30 | 60 | 120 | 0 | 2 | '8 | •4 | 7 1 |
C | 800- | mg | (3) | It | 60 | 120 | 240 | 360 | 450 | 0 | •0 | 0 | 0 | 0 0 |
B | 400 | mg | (5) | Il | 120 | 240 | 360 | 480 | 0, | 6 | 4 | 1 | 1 | |
E | Il | 19 | η | It | ti | ti | It | It | - 0 | 17 | 9 | 5 | 5' | |
IP - | It | Il | It | It | st | It | ti | Il | 0 | 7 | LPl | LP1 | 3' | |
a | It | Il | It | It | It | It | tt | ti | 0 | 9 | 3 | 4 | 0 | |
Ξ | H | Il | tt | it | ti | H | It | .» | 0 | .4 | 4 | 4 | 0 | |
I | Il | ti | Il | IS | It | It | I! | Il | 0 | 2 | ■ 4 | 6 | 8 | |
J | I! | Il | H | Il | Il | ti | It | It | 0 | 13 | 4 | . 6 | 3 | |
IC | It | Ii | Il | ti | ti | It | Il | It | 0 | 16 | 3 | 5 |
1) Glycerylguajacolat
2) Zeitpunkt der Dosiseinnahme
3) reines Pulver · '
4) einfache Tablette
5) Tablette mit verzögerter Freisetzung
Als Versuchspersonen xrarden elf Erwachsene ausgewählt,
•denen die glycerylguajacolathaltigen Mittel verabreicht wurden. Vor
der Einnahme wurden alle Versuchspersonen auf einen etwaigen Glycerylguajacolat-Blutpegel untersucht. Jeder der Versuchspersonen
wirde nur eine Dosis Glycerylgaajacol'at oral eingegeben.
Den drei Versuchspersonen A, B und C wurde eine 800-mg-Dosis
reine s JJIycerylguajacolat oral eingegeben,, Bei'den beiden
Versuchspersonen A und C handelte es sich bei der-einmalig oral
eingegebenen Dosis um reines Glycerylguajacolatpulver. A und C wurden
danach stündlich auf den. Glyeerylguajacolatgehalt des Blutkreislaufs
untersucht, doch ergaben die fünf Tests, die mit diesen beiden Versuchspersonen nach der Einnahme durchgeführt wurden,
einen negativen Befund* .
Der Versuchsperson B wurde einmalig eine Dosis von 800 mg reinem Glycerylguajacolat in Tablettenform oral' verabreicht. Bei
dieser Versuchsperson wurden in Intervallen von 5, 15, 30, 60 und
309833/1147 —
120 Minuten periodische !Pests vorgenommen. Die in dem Intervallbereich
zwischen 15 Minuten und 60 Minuten durchgeführten Tests ergaben
ein hinlängliches Glyeerylguajacolat -Blutpe ge !verhältnis
von mehr als 4 mg Glycerylguajacolat pro Milliliter Blut. Der nach
dem zweiten stündlichen Intervall (120 Minuten nach der Einnahme) durchgeführte Test ließ eine auffällige Abnahme im Blutpe gel verhältnis
bis auf 1 mg/ml erkennen, also eine Verringerung auf einen Wert, der weit unter dem zur Unterbindung der BIutplättehenaggregation
und der damit verbundenen Blutgerinnselbildung erforderlichen
pegelwert liegt.
Acht gesunden Erwachsenen wurde einmalig eine Dosis von
400 Milligramm GIy ceryl guajacol at in einer zur Verzögerung der
Freisetzung geeigneten Tablettenform oral eingegeben. Der Versuchsperson F wurde eine 400-Milligramm-Tablette zur oralen Einnahme in
der Zusammensetzung des im Ausführungebeispiel 5 beschriebenen Ansatzes
zur verzögerten Freisetzung verabreicht,
Bei der Versuchsperson D hatte die 4OO-Milligramm-Tal5lette
zur oralen Einnahme die Zusammensetzung des im Ausführungsbeispiel J
beschriebenen Ansatzes zur verzögerten Freisetzung, bei den Versuchspersonen
S, J und K die Zusammensetzung des im Ausführungsbeispiel
2 beschriebenen Ansatzes und bei der Versuchsperson G die des
im Ausführungsbeispiel 6 beschriebenen. Tabletten mit der Zusammensetzung
des im Ausführungsbeispiel 4 be schriebenen Ansätze s zur
verzögerten Freisetzung wurden den Versuchspersonen H und I eingegeben.
Nach der oralen Hingabe der therapeutisch wirksamen Tablette
wurden mit jeder der Versuchspersonen D bis K alle zwei Stunden Tests zur Ermittlung des Glycerylguajacolatpegels im Blut, ausgedrückt
in Milligramm Glycerylguajacolat pro Milliliter Blut,
durchgeführt. Die Untersuchungsbefunde wurden zur übersichtlichen
Darstellung der periodischen Schwankungen tabellarisch zusammengefaßt.
Kit Ausnahme des Befundes für die Versuchsperson G ließ
die nach dem vierten stündlichen Intervall durchgeführte Untersuchung· bei allen personen der Gruppe D bis K ein hinreichendes
GIy cerylguajacolat-Blutueft-elveri-al tni s
30983 3/1U7
το η mindestens 4 Milligramm
Glyeerylguajaeolat pro Milliliter Blut erkennen. Bei den drei Versuchspersonen. K9 I und K waren noch acht Stunden nach der Einnahme
der Tablette pegelwerte von 4 Milligramm Glycerylguajacolat oder
mehr pro Milliliter Blut zu beobachten. Bei der Versuchsperson G
stieg der Glycerylguajacolat-Blutpegel nach sechs Stunden wieder
auf 4 mg Glycerylguajacolat pro Milliliter Blut»
Die innerhalb der Testperiode bei. den einzelnen Versuchspersonen
der Gruppe D bis K zu ve r ze lehnende η UnterseMedlichkeiten
in der Beibehaltung der GIy ceryl guajacol a t-Pe ge !werte mögen auf
Faktoren wie etwa periodische Sto ff wechsel sch wankungen, das jeweilige
Körpergewicht und die individuelle Systemreaktion auf die Freisetzung
des Glycerylguajacolats zurückzuführen sein=
Wie aus der obigen Tabelle hervorgeht, läßt sich der
therapeutische Fert des Glycerylgua^acolats nur dann über eine hinreichende Zeitspanne zum Tragen bringen;, wenn bestimmte Eingabeformen'und
bestimmte Zusammensetzungen gewahrt sind«,
Es sind Abänderungen und Modifikationen des ITerfahrens
zur Unterbindung der Blutklümpehenbildung wie ebenso auch in der
Form, im lufbau, in der Anordnung und in der Zusammenstellung des
zur verzögerten Freisetzung gaeigneten Mittels im allgemeinen sowie in dessen Anwendung auf die Hervorbringung des mit dem Verfahren '
zur Unterbindung der Blutklümpehenbildung angestrebten Eesultats
möglich, die in den Rahmen der Erfindung fallen«
vL·
tentauspr Liehe
309833/1147
Claims (11)
1. Mittel zur Unterbindung der Blutklümpchenbildung bei Säugetiere.i,
gekennzei chnet durch
einen Gehalt von mindestens 400 Milligramm Glycerylguajacolat
als aktiven Bestandteil und durch einen Gehalt eines im Verlauf einer Zeitspanne von mindestens vier Stunden zur allmählichen
Abgabe des Glycerylguajacolats in den Blutkreislauf des Säugetiers geeigneten, pharmazeutische verträglichen Arzneimittelträger-Bindemittels.
2. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel für die allmähliche
Abgabe eines pharmazeutisch wirksamen Bestandteils, gekennzeichnet durch
einen Gehalt einer Vielzahl von gesonderten Teilchen des pharmazeutisch wirksamen Bestandteils, wobei die gesonderten
Teilchen jeweils einzeln mit einer filmbildenden, harzartigen, lösungsbe.^ andigen Arzneimittelträger-Bindemittelschicht beschichtet
sind und wobei die beschichteten Teilchen in einer gesonderten, porösen Matrix dispergiert sind.
3. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß es sich bei dem pharmazeutisch wirksamen Bestandteil um Glycerylguajacolat handelt.
4. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch J>,
dadurch gekennzeichnet ,
309833/1147
daß die Vielzahl der gesonderten Teilchen des Glycerylguajacolats in einen Teilchengrößenbereich
etwa entsprechend dem Bereich zwischen den US-Standardsieben mit 8 und mit 30 Maschen je Zoll (etwa
2,4 ram"bis 0,6 mm) fällt.
5. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach
Anspruch J>,
dadurch gekennzeichnet-,
daß die gesonderte, pnröse Matrix.ein Zwischengemisch
eines pharmazeutisch verträglichen, praktisch indifferenten Bindemittels und eines pharmazeutisch verträglichen
, praktisch indifferenten Gleitmittels mit einem chemisch empfindlichen Desintegrans einbegreifυ,/das zur
verzögerten Freisetzung geeignete Mittel zwischen den beschichteten,
gesonderten Teilchen und der Matrix eine Grenzfläche von einer für die Beibehaltung und Aufrechterhaltung
der Integrität der ein jedes der beschichteten · Teilchen umhüllenden filmbildenden, harzartigen, lösungsbeständigen Arzneimittelträger-Bindemittelschicht hinreichenden
Gleitfähigkeit aufweist.
6. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 5,-dadurch
gekennzeichnet,
daß es sich bei dem pharmazeutisch verträglichen, praktisch indifferenten Bindemittel um modifizierte Hydratstärke,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Acacin, Schellack, Celluloseacetatphthalat, Methylcellulose oder Äthylcellulose
handelt. * "' - ' .
7. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 5,
dadurch g e k e n^n ζ e i c h η e t ,
daß es sich bei dem pharmazeutisch verträglichen, praktisch indifferenten Gleitmittel um Rindertalg, Magnesiuraötearat,
Calciumstearat, Stearylalkohol, Cetylalkohol. oder Mineralöl
handelt.
. -A
3098 33/1147 -
8. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem chemisch empfindlichen Desintegrans um wasserfreie Stärke, mikrokistallinie Cellulose oder um
eine feinstzerkleinerte Silicamasse handelt.
9. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 5,
dadurch geke-nnzei chnet ,
daß die gesonderten Glyeerylguajaeolatteilchen jeweils lückenlos mit einem filmbildenden Material beschichtet sind,
bei dem es sich um Schellack, Ä'thylcellulose, Hydroxyäthylcellulose
oder um Methylcellulose handeln kann.
10. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 9
in Form einer Tablette zur allmählichen Freisetzung von Glycerylguajacolat,
dadurch gekennzei chnet , daß die gesonderten Glycerylguajacolatteilchen in einem Anteil
von mindestens 50 Prozent mit einer zweiten, zum Zerfall
im enterischen System geeigneten zusammenhängenden Schicht eines filmbildenden, harzartigen, lösungsbeständigen Materials
beschichtet sind.
11. Zur verzögerten Freisetzung geeignetes Mittel nach Anspruch 9 in Form einer Tablette zur allmählichen Freisetzung von
Glycerylguajacolat,
dadurch gekennzeichnet, daß die verpreßte, gesonderte, poröse Matrix vorwiegend aus
Glycerylguajacolat besteht.
309833/1147
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22458972A | 1972-02-08 | 1972-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305940A1 true DE2305940A1 (de) | 1973-08-16 |
Family
ID=22841313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305940 Pending DE2305940A1 (de) | 1972-02-08 | 1973-02-07 | Unterbindung der blutplaettchenaggregation |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2305940A1 (de) |
FR (1) | FR2171222A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0055313A1 (de) * | 1980-12-30 | 1982-07-07 | Ed. Geistlich Söhne Ag Für Chemische Industrie | Guajakol und dessen Derivate, deren Zusammensetzungen und deren Anwendungen in einer Behandlungsmethode |
US4822610A (en) * | 1986-11-07 | 1989-04-18 | Bush Irving M | Method for the treatment of urologic disorders |
-
1973
- 1973-02-07 DE DE19732305940 patent/DE2305940A1/de active Pending
- 1973-02-07 FR FR7304254A patent/FR2171222A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0055313A1 (de) * | 1980-12-30 | 1982-07-07 | Ed. Geistlich Söhne Ag Für Chemische Industrie | Guajakol und dessen Derivate, deren Zusammensetzungen und deren Anwendungen in einer Behandlungsmethode |
US4822610A (en) * | 1986-11-07 | 1989-04-18 | Bush Irving M | Method for the treatment of urologic disorders |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2171222A1 (en) | 1973-09-21 |
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