DE230588C - - Google Patents

Info

Publication number
DE230588C
DE230588C DENDAT230588D DE230588DA DE230588C DE 230588 C DE230588 C DE 230588C DE NDAT230588 D DENDAT230588 D DE NDAT230588D DE 230588D A DE230588D A DE 230588DA DE 230588 C DE230588 C DE 230588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper carrier
pawl
lever
paper
typewriter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT230588D
Other languages
English (en)
Publication of DE230588C publication Critical patent/DE230588C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms

Landscapes

  • Common Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 230588-KLASSE 15#. GRUPPE
desselben liegenden Zeilen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschine, bei der das Papier an einem Papierträger befestigt wird, der zwecks Herstellung des Buchstabenabstandes um eine senkrechte Achse gedreht und zwecks Herstellung des Zeilenabstandes in der Senkrechten ' bewegt wird. Sie bildet insbesondere die Vorrichtung zum Drehen des Papierträgers, deren wesent-. liehe Merkmale darin bestehen, daß vor das mit dem Papierträger verbundene Zahnrad ein Zahngetriebe gelegt ist, auf welches sämtliche die drehende Bewegung des Papierträgers regelnden Getriebeteile, insbesondere die Schaltvorrichtung, die Randanschlagvorrichtung, die
'5 Kolonnenanschlagvorrichtung und die Rückschaltvorrichtung, einwirken. Diese sämtlichen Teile sind demnach von dem Raum unterhalb des Papierträgers nach vorn gerückt. Durch diese räumliche Trennung der Vorrichtungen zum Anheben und zum Drehen des Papierträgers werden die einzelnen Getriebeteile leichter zugänglich. Wenn die Vorrichtungen . zum Heben und Drehen des Papierträgers beide unterhalb des letzteren angeordnet wären, so würden sie sich gegenseitig behindern und . schwer zugänglich sein, zumal da in diesem Falle an Stelle eines kleinen Zahnsegmentes ein großes Zahnrad auf der Achse des Papierträgers angeordnet werden müßte. Zwischen das Schaltrad und das vor dem Papierträger gelagerte und zu dessen Antriebe dienende Zahnrad ist ein Sperrad mit Sperrklinke eingeschaltet, durch die die Bewegung des Schaltrades auf den Papierträger übertragen wird.
Dieses Sperrgetriebe ermöglicht ein Zurückdrehen des Papierträgers in seine Anfangsstellung ohne Bewegung des Schaltrades. Es erfüllt also ■ die Aufgabe, die bei Maschinen bekannter Bauart die Kupplung erfüllt, die zwischen das Schaltrad und das in die Wagenzahnstange eingreifende Zahnrad eingeschaltet ist. Dadurch, daß diese bei bekannten Maschinen notwendigerweise kleine Kupplung von einem Sperrad von großem Durchmesser gebildet wird, sind Ungenauigkeiten in der Herstellung oder A^erschleiß des Getriebes von geringerem Einfluß auf die Gleichmäßigkeit des Zeilenabstandes. Dieses Sperrgetriebe wird gleichzeitig zur Einstellung der Randbreite herangezogen. Zu diesem Zwecke läuft die Sperrklinke am Ende der Rückwärtsbewegung" des Papierträgers auf eine Ausrückklinke auf, durch die sie aus dem Sperrad ausgehoben wird. Nach Freigabe des Papierträgers gelangt sie jedoch an der durch die Ausrückklinke bestimmten Stelle wieder mit dem Sperrad in Eingriff. Hierdurch wird der Papierträger genau auf Zeilenanfang eingestellt. Ferner betrifft die Erfindung verschiedene Getriebeteile, durch die einzelne Bewegungen auf den Papierträg'er übertragen werden können, die bisher bei Maschinen gewöhnlicher Bauart, also mit wag'erechter Papierwalze, auf die letztere übertragen werden konnten.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Ansicht der rechten Seite der Schreibmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht der linken Seite derselben,
■ Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt durch dieselbe, aus dem die hauptsächlichsten Getriebeteile zu ersehen sind,
Fig. 4 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein wagerechter Querschnitt nach der . Linie 5-5 gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine Unteransicht einer A^orrichtung, mittels deren die die Schaltbewegung· des Papierträgers ausführende Feder gespannt gehalten wird,
Fig. 7 ein Querschnitt von Fig. 3 nach der Linie J-J gemäß Fig. 3 zur Darstellung des Schlagwerkes für die Glocke,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung eines Schlüssels, mittels dessen die Spannung der Feder zur Bewegung des Papierträgers eingestellt werden kann, und
Fig. 9 eine Darstellung des Schaltwerkes.
Die Erfindung ist an einer Schreibmaschine verkörpert dargestellt, bei der der Papierträger und das Widerlager für den Typendruckpunkt, die in Schreibmaschinen anderer Bauart von der Papierwalze gebildet werden, aus gesonderten Teilen bestehen. Diese Art der Papierführung bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei der dargestellten Schreibmaschine wird das Papier zwischen einem Hohlzylinder 3 und einer gebogenen Führungsplatte 4 geführt, die auf der wagerechten Grundplatte 1 der Maschine angeordnet ■ sind. Im oberen Teil des Zylinders 3 ist eine wagerechte Platte 9 angeordnet, die zur Unterstützung verschiedener, im oberen Teil der Schreibmaschine gelagerter Teile dient. Oberhalb der Platte 9 befindet sich der Papierträger 10, der von einer wagerechten, am obe- ren Ende einer senkrechten Stange 11 befestigten segment- oder sektorförmigen Platte gebildet wird. Die Stange 11 ist in einer senkrechten, in der Mitte des Zylinders 3 drehbar angeordneten Hohlwelle 12 geführt. Die Stange kann sich in der Hohlwelle in der Längsrichtung verschieben und nimmt an der Drehbewegung der Welle teil. Zwecks Herstellung des Wort- und Buchstabenabstandes wird der Papierträger durch die Welle 12 gedreht. Die Herstellung des Zeilenabstandes erfolgt durch senkrechte Bewegung des mit der in der Hohlwelle 12 längsverschiebbaren Stange 11 verbundenen Papierträgers 10. Die Hohlwelle 12 ist in der Platte 9 und in einer in der Grundplatte 1 angeordneten Federtrommel 33 gelagert. Sie kann durch eine Spiralfeder 13 zwecks Herstellung des Buchstabenabstandes
. von rechts nach links gedreht werden. Die Spiralfeder 13 ist einerseits mit der Federtrommel 33 und andererseits mit der Welle 12 verbunden. Die Hohlwelle 12 enthält einen Längsschlitz, durch den ein an der Stange 11 angebrachter Arm 15 hindurchragt (Fig. 3). An diesem ist eine senkrechte Stange 16 befestigt, die durch einen bogenförmigen Schlitz in der Platte 9 hindurchragt und den Papierträger 10 trägt. Oberhalb der Platte 9 ist eine Scheibe 17 angeordnet, die beim Schreiben als Widerlager für das Papier dient. Die Scheibe 17 kann sich frei auf einem senkrechten Zapfen 18 drehen. Ihre Vorderkante liegt in einer Flucht mit der Vorderkante des Papierträgers 10. Das zu beschreibende Papier wird am Papierträger befestigt und legt sich vor die Papierwiderlagscheibe 17. Unten ist es in dem zwischen dem Zylinder 3 und der Führungsplatte 4 gebildeten Spalt geführt. Die senkrechte Bewegung des Papierträgers wird durch eine Stange 25 vermittelt, die mit der Stange 11 durch eine Schraube 27 verbunden ist.
Die Federtrommel 33 ist unterhalb der Grundplatte mit Zähnen 34 versehen, in die eine von zwei Klinken eines Sperrhebels 35 eingreift (Fig. 3 und 6). Wenn der Sperrhebel mittels seines nach der linken Seite der Maschine ragenden Armes gedreht wird, kann sich die Federtrommel im Sinne einer Entspannung der Feder 13 drehen. Die Federtrommel kann zwecks Anspannens der Feder mittels eines Schlüssels 37 gedreht werden, welcher in zwei Löcher 36, 36 auf der Unterseite der Federtrommel eingesetzt werden kann (Fig. 6 und 8). Da die Stange 11 der Drehbewegung der Hohlwelle 12 folgen muß, sucht die Feder 13 den Papierträger immer nach links zu drehen, gleichgültig, in welcher Höhe sich der Papierträger befindet. Diese Linksdrehung des Papierträgers durch die Feder, durch die der Buchstabenabstand eingestellt wird, wird wie folgt geregelt. Am unteren Ende der Hohlwelle 12 ist ein Zahnsegment 40 befestigt (Fig. 3 und 4). Mit diesem ist ein Zahnsegment 41 in Eingriff, von dem ein Arm 42 nach vorn ragt. Das Zahnsegment 41 ist auf einer senkrechten Welle 43 befestigt, welche unten in einer Bohrung der Grundplatte 1 und oben in einem an der Führungplatte 4 angebrachten Auge 44 gelagert ist (Fig. 3 und 5). Auf der Unterseite des Zahnsegmentes 41 ist auf-der Welle 43 ein Sperrad 45 lose gelagert. In die Sperrzäihne des letzteren greift eine Klinke 46, die auf der unteren Seite des Zahnsegmentes 41 am* Arm 42 drehbar angeordnet ist. Die Sperrzähne sind auf der Vorderseite des Sperrades nach links gerichtet. Die Klinke 46 trägt auf einem links von ihrem Zapfen vorragenden Arm einen Stift 47, der durch ein. Loch in dem Zahnsegment 41 hindurchragt. Gegen den Stift 47 legt sich eine auf dem Zahn segment 41 angeordnete Blattfeder 48, die die Klinke 46 mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff zu halten sucht. Ein Zahnrad 49, dessen Durchmesser größer als derjenige des Sperrades ist, ist auf der unteren Seite des letzteren auf der der Grundplatte zugewandten Seite befestigt. Es ist mit einem Zahnrad 50 in Eingriff, welches auf einer senkrechten
Welle 51 angeordnet ist. Die letztere trägt oberhalb des Zähnrades 50 zwei Schalträder 52,53 (Fig. 9).
Auf der Vorderseite der Maschine ist oberhalb der Grundplatte vor der Schaltradwelle 51 eine wagerechte Schwingwelle 54 angeordnet, auf der ein Block .60 befestigt ist (Fig. 4 und 9). Auf der Unterseite des Blockes 60 gegenüber dem Schaltrad 53 ist eine Klinke 55 angebracht, die mit den Zähnen des Sperrades 53 in Eingriff gebracht werden kann. Auf einem Zapfen auf der Oberseite des Blockes ist eine schwingende Klinke 56 g'elag"ert, die mit dem oberen Schaltrad 52 in Eingriff gebracht werden kann. Die Bewegung der schwingbaren Klinke 56 wird durch zwei an dem Block angebrachte Stifte 57 und 58 begrenzt. Eine auf der Welle 54 angebrachte Blattfeder 59 sucht die Klinke 56 nach rechts gegen den Stift 58 zu drücken. Die Welle 54 ist zwischen zwei Schrauben mit kegelförmigen Enden gelagert, welche durch Ansätze 61, 61 auf beiden Seiten der Grundplatte 1 hindurchg'eschraubt sind. An einem Arm 63 der Welle 54 greift eine Feder 62 an (Fig. 1 und 4). Diese hält im allgemeinen die Welle 54 und den Block 60 in der Lage, in der die schwingende Klinke 56 mit dem Schalträd 52 in Eingriff ist. Durch den von der Trommelfeder 13 auf das Getriebe 40, 41,49, 50 und 52 ausgeübten Druck legt sich die Klinke 56 gegen den linken Anschlag 57. Die Schwingwelle 54 kann durch die Schaltvorrichtung des Papierträgers so gedreht werden, daß die feste Klinke 55 in die Zähne des Schaltrades 53- eingreift und die schwingbare Klinke 56 von dem oberen Schaltrad 52 zurückgezogen und durch die Feder 59 gegen den rechten Anschlag 58 gedrückt wird. Wenn die Schwirigwelle 54 wieder freigegeben wird, so wird sie durch die Feder 62 in ihre Ruhestellung gebracht. Infolgedessen wird die untere Klinke aus den Zähnen des unteren Schaltrades 53 herausgezogen, während die obere schwingbare Klinke 56 wieder mit dem oberen Schaltrad 52 in Eingriff gebracht wird. Sie wird nun durch das letztere gegen den linken Anschlag 57 gedrückt und führt hierdurch eine Schaltung der Schalträder 52 und 53 um einen Zahn herbei.
Auf der Schwingwelle 54 sind zwei nach hinten ragende Kurbelarme 65,65 befestigt, die mit den unteren Enden von senkrechten Universalschienen 67, 67 verbunden sind. Die letzteren sind zu diesem Zwecke mit Haken 66 versehen (Fig. 2, 3 und 4). Sie sind in der Senkrechten verschiebbar in den oberen und unteren Längsstangen 7, 7 und 8, 8 gelagert. Die Universalschienen 67, 67 sind mit Stiften 68 versehen, mittels deren sie durch das Typenhebelgestänge bewegt werden, Sie übertragen ihre Bewegung durch die Welle 54 auf die Schaltvorrichtung für den Papierträger,
Um den Papierträger in seine Anfangsstellung zurückzubewegen, d.h. um ihn von links nach rechts zu bewegen und das Papier auf den Zeilenanfang· einzustellen, ist die folgende Einrichtung getroffen : An dem Zahnsegment 41 ist konzentrisch zur Welle 43 ein Zahnsegment 70 befestigt (Fig. 3 und 4). Mit diesem ist ein zweites Zahnsegment 71 in Eingriff, das auf einem auf der linken Seite der Grundplatte drehbar gelagerten Schwingarm 69 angeordnet ist. Das Zahnsegment 71 wird mittels eines Schwinghebels 72 gedreht, der mit einem abwärts ragenden Zahn 73 geg'en die vordere Kante des Armes 69 gedrückt werden kann. Der Hebel 72 ist durch eine Lenkstange 74 und einen nach unten ragenden Kurbelarm 75 mit einer Schwingwelle 76 verbunden, welche in einem auf der Grundplatte angeordneten Bock yy gelagert ist. Von der Schwingwelle ragt ein Arm 78 nach vorn, von dem ein Stift 79 nach der Seite vorragt. Ein Tastenhebel 80 mit der Rückschalttaste 82 ist auf der Schwingwelle 76 drehbar gelagert und ragt seitlich vom Arm 78 nach vorn. Er trägt auf der dem Hebel 78 anliegenden Seite eine Blattfeder 81, die sich auf den Stift 79 legt. Wenn er niedergedrückt wird, so dreht er mittels der Feder 81 und des Stiftes 79 den Arm 75 nach hinten und erteilt hierdurch mittels der Verbindungsstange 74 dem Arm 72 eine entsprechende Bewegung nach hinten. Durch eine Feder 83 wird der Hebel 72 im allgemeinen in seiner vorderen Lage und der Tastenhebel 80 in seiner angehobenen Lage gehalten (Fig. 4). Wird der Hebel 72 durch Niederdrücken der Taste 82 nach hinten geschwungen, so dreht sein Zahn 73 durch den Arm 69 und die Zahnsegmente 71 und 70 das Zahnsegment 40 auf der Hohlwelle 12 nach rechts. Hierdurch wird der Papierträger in der gleichen Richtung gedreht und in seine Anfangsstellung zurückgebracht, in der eine neue Zeile begonnen werden kann. Wird . die Taste 82 wieder freigegeben, so bringt die Feder 83 den Hebel 72 und die Nase 73 in die gewöhnliehe Stellung zurück. Infolgedessen stört die Nase die Drehbewegung der Zahnsegmente 41, 70 und 71 bei d'er folgenden, während des Schreibens ausgeführten Schaltbewegung des Papierträgers nicht.
Die. Schaltung des Papierträgers zwecks Herstellung des Wortabstandes erfolgt mittels einer auf zwei Tastenhebeln 96 befestigten, leistenförmigen Spatiumtaste 95. Die Hebel 96 sind an eine Rahmenplatte 5 angelenkt. Auf der Schwingwelle 54, die zur Vorwärtsschaltung des Papierträgers dient, sind zwei Arme 97, 97 befestigt (Fig. ι bis 4). Diese sind an ihren vorderen Enden nach oben gebogen und ragen bis unter die Spatiumtaste. Durch Niederd rücken der Spatiumtaste werden die Arme 97, 97 niedergedrückt, die Schwingwelle 54 ge-
dreht und die auf dieser angebrachten Klinken 55, 56 bewegt. Hierdurch erhält der Papierträger eine Bewegung zur Einstellung des Wortabstandes.
In der Maschine ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels deren der Papierträger Schritt für Schritt um je ein Spatium zurückgedreht werden kann. Zu diesem Zwecke enthält das Zahnsegment 41 an seiner rechten Seite mehrere nach hinten gerichtete Sperrzähne (Fig. 4). Eine unter Federdruck stehende Klinke 198 ist drehbar auf einem Hebel 99 gelagert, der auf der Grundplatte gelagert ist und in einer wagerechten Ebene schwingen kann.
Im allgemeinen wird der Hebel 99 durch eine Feder 100 mit seinem hinteren Ende nach hinten gegen eine senkrechte Welle 250 gedrückt. In dieser Stellung des Hebels 99 legt sich ein hinterer Arm der Klinke 98 gegen einen Stift 101, der einstellbar auf der Grundplatte 1 festgeklemmt ist. Hierdurch wird die Klinke 198 außer Eingriff mit den Sperrzähnen des Segmentes 41 gehalten. Wird jedoch das rechte Ende des Hebels 99 durch die Hand des Schreibers nach hinten bewegt, so greift die Klinke in die Sperrzähne ein und dreht den Papierträger rückwärts, entgegen der Spannung seiner Feder 13. Soll der Papierträger mittels des Hebels 99 jedesmal um einen einzigen Buchstabenabstand zurückbewegt werden, so bedient man sich einer auf einem zweiarmigen Hebel 102 angeordneten Rückschaltetaste 104. Der Hebel 102 ist auf einem Bock 103 der Grundplatte drehbar gelagert (Fig. 1 und 4).
Der Hebel 99 liegt in der Bahn des abwärts ragenden Armes des Tastenhebel 102. Durch eine Feder 105 wird der Tastenhebel 102 angehoben gehalten. Seine Abwärtsbewegung wird durch einen auf dem Bock 103 angebrachten Anschlag 106 begrenzt. Der Tastenhebel 102 kann so \veit niedergedrückt werden, daß er das Zahnsegment 41 um einen dem Buchstabenabstand entsprechenden Winkel dreht.
Um sicher zu sein, daß jede Zeile in einem bestimmten Abstand vom linken Rand des Papierbogens begonnen wird, ist die folgende Anordnung getroffen: Auf der linken Seite der Grundplatte befindet sich ein in der Wagerechten schwingender Hebel 107. An diesen ist eine Klinke 108 angelenkt, die mit den Sperrzähnen des Rades 45 in Eingriff gebracht werden kann. Das äußere Ende des Hebels 107 lagt über die Grundplatte hinaus und dient als Handgriff. Der Hebel 107 ist mit einer Schraube 109 versehen, die mit einem feststehenden Nocken 110" einen verstellbaren Anschlag bildet. Durch diesen können der Hebel 107 und die Klinke 108 eingestellt werden, so daß jeglicher tote Gang bei Rüclavärtsschaltung des Papierträgers durch den Hebel 99 oder die Taste 104 ausgeglichen wird. Durch eine Feder 111 wird die Schraube 109 im allgemeinen in Berührung mit dem Nocken 110 gehalten. Wenn das Zahnsegment 41 durch die Taste 82 in seine Anfangsstellung zurückbewegt wird, so gleitet die Klinke 46 über die Klinke 108 weg. Bei der Vorwärtsbewegung des Segmentes 41 nach Freigabe des Hebels 82 gleitet die Klinke 40 zunächst über die Klinke 108, bis sie vor dem Zahn des Sperrades 45 einschnappt, welcher vor dem von der Klinke 108 erfaßten Zahn liegt. Infolgedessen kommt das Zahnsegment 41 und damit auch der Papierträger und das auf diesem befindliche Papier immer an einer bestimmten Stelle wieder zum Stillstand, so daß jede Zeile in demselben Abstand von dem linken Rand des Papieres beginnt, selbst wenn die Taste 82 nicht gleichmäßig niedergedrückt wird. Wenn das linke Ende des Hebels 107 nach vorn gezogen wird, so wird die Klinke über die Zähne des Sperrrades zurückgezogen. Hierdurch kann das Zahnsegment 41 über seine gewöhnliche Bahn hinaus zurückgeschoben werden, so daß der Schreiber auch auf dem Papierbogenrand schreiben kann.
Der Papierträger kann in der Wagerechten gedreht werden, um das Papier gegenüber dem Typendruckpunkt beliebig einzustellen. Hierzu dient die folgende Einrichtung: Auf der das Zahnsegment 41 tragenden senkrechten Welle 43 ist ein mit Handgriff 113 versehener, in wagerechter Ebene schwingbarer Hebel 112 angeordnet (Fig. i, 2, 3 und 5). Dieser ragt von der Welle 43 nach vorn durch einen wagerechten Schlitz in der Rahmenplatte 5. Er ist mit einem Zeiger 115 versehen. Oberhalb des Zeigerhebels 112 ist an der Platte 5 eine wagerechte bogenförmige Skala 114 angebracht, die die Buchstabenabstände- angibt. Durch Bewegung des Zeigerhebels 112 kann der Papierträger rückwärts gedreht werden, so daß jede gewünschte Stelle einer Zeile vor den Typendruckpunkt gebracht werden kann.
Um die Aufmerksamkeit des Schreibers zu erregen, wenn das .Ende einer Zeile nahezu erreicht ist, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf einer bogenförmigen Platte .117 auf der Rückseite der gleichfalls bogenförmigen Rahmenplatte 5 ist unterhalb des Zeigerhebels 112 eine Glocke 116 befestigt (Fig. 3). Die Platte 117 ist auf der Rahmenplatte 5 mittels einer Klemmschraube 118 befestigt. Diese kann in einem wagerechten Schlitz unterhalb der Skala 114 mit der Platte 117 und der Glocke 116 eingestellt werden. An einer wagerechten hohlen Schwingwelle 120 ist der Glockenhammer 119 angebracht. Die Schwingwelle 120 ist auf einem auf der Rückseite, der Platte 117 unterhalb der Bahn des Hebels 112 vorragenden Zapfen 121 drehbar angebracht (Fig. 7). Von der Schwingwelle ragt ein Arm 122 nach oben
in die Bahn des Zeigerhebels 112. Der Arm kann sich auf der Schwingwelle drehen und wird durch eine um die Welle gelegte Schraubenfeder 124 mit einem Anschlag 123 ' der Schwingwelle 120 in Berührung gehalten. Wenn der Hebel 112 bei der Rechtsbewegung des Papierträgers auf den Arm 122 trifft, so wird die Schwingwelle 120 gedreht und der Hammer der Glocke angehoben. Wenn darauf der Zeigerhebel 112 sich über den Arm 122 hinweg bewegt, so schlägt der Hammer -auf die Glocke. Bei der Rückwärtsbewegung des Zeigerhebels 112 dreht sich der Arm 122 auf der Schwingwelle entgegen der Spannung der Feder 124. Es tritt also kein Antrieb des Schlagwerkes der Glocke ein. Die Klemmschraube 118 ragt durch eine gebogene Platte 126, die den Schlitz in der Rahmenplatte 5 überdeckt und mit der Klemmschraube 118 und der Platte 117 eingestellt wird. Die Platte 126 ent-■ hält einen Zeiger 127, der über einer an der Rahmenplatte angebrachten Skala 125 liegt (Fig. 2). Durch die Seiteneinstellung der Platte 117 wird die Glocke und ihr Schlagwerk derart verschoben, daß der Zeigerhebel 112 an einer beliebigen Stelle, je nach der gewünschten Zeilenlänge, auf dem Arm 122 des Glockenschlagwerkes auftrifft.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Schreibmaschine mit senkrecht angeordnetem Papierträger und in der Drehrichtung desselben liegenden Zeilen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Papierträger verbundene Zahnsegment (40) mit einem vor ihm angeordneten Zahnrad (41) in Eingriff ist, an dem sämtliche, die Drehbewegung des Papierträgers regelnden Getriebeteile angreifen.
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Papierträger und seiner Schaltvorrichtung ein aus Sperrad (45) und Sperrklinke (46) bestehendes Sperrgetriebe derart eingeschaltet ist, daß der Papierträger unabhängig von der Schaltvorrichtung in seine Anfangsstellung zurückbewegt werden kann.
3. Schreibmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückwärtsbewegung des Papierträgers in die dem Zeilenanfang entsprechende Stellung die den Papierträger mit dem Sperrad (45) kuppelnde Klinke (46) auf eine Ausrückklinke (108) aufläuft und dadurch ausgehoben wird, jedoch nach Freigabe des Papierträgers an der durch die Ausrückklinke bestimmten Stelle wieder mit dem Sperrad in Eingriff kommt, so daß der Papierträger genau auf den Zeilenanfang eingestellt wird.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückklinke (108) mittels eines Handhebels (107) zurückbewegt werden kann, so daß der Papierträger über die dem Zeilenanfang entsprechende Stellung zurückbewegt und der Rand des Papieres beschrieben werden kann.
5. Schreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einer wagerechten Ebene schwingenden Hebel (112), der auf einer mit der Sperrklinke (46) verbundenen senkrechten Welle (43) befestigt ist und die Sperrklinke mitsamt dem Papierträger in die dem Zeilenanfang entsprechende Stellung zurückbewegen kann.
6. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bewe- gung des Zahnsegmentes (41) und somit des Papierträgers dienender Handhebel (99) mittels einer Taste bewegt werden kann, deren Ausschlag so groß ist, daß der Papierträger in der üblichen Weise um einen Buchstabenabstand zurückgeschaltet wird.
7. Schreibmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der unter Federspannung stehende Papierträger durch ein Zahnsegment in seine Anfangsstellung zurückbewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der das Zahnsegment (71) tragende Arm (69) von einem unter der Einwirkung einer Taste (82) stehenden Hebel (72) bewegt werden kann, der sich für gewöhnlich außerhalb der Bahn des schwingbaren Armes (69) befindet.
8. Schreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf gemeinschaftlicher Welle fest angeordnete Schalträder (52,53), die in an sich bekannter Weise durch zwei auf einem schwingbaren Block angeordnete Klinken (55, 56) geschaltet werden können, von denen die eine beweglieh ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230588D Active DE230588C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE230588C true DE230588C (de)

Family

ID=490791

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT230588D Active DE230588C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE230588C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1611448B1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren,kraftangetriebenen Schreibmaschinen
DE1280888B (de) Typendruckwerk fuer Schreib-, Schreib-Rechen- und aehnliche Maschinen mit Typenhebeln
DE230588C (de)
DE865316C (de) Einstellvorrichtung fuer die Typenhebelanschlagskraft und den Farbbandgabelhub an kraftangetriebenen Schreibmaschinen
DE210995C (de)
DE424871C (de) Schreibmaschine mit Kraftantrieb
DE208042C (de)
DE1070649B (de) Vorrichtung zum Regeln der Anschlagstärke der Typen an kraftangetriebenen Schreib-, Buchungs- u. dgl. Maschinen
DE376561C (de) Akzentdruckvorrichtung
DE268016C (de)
DE685282C (de) Schreibmaschine o. dgl. insbesondere tragbare Maschine
DE116684C (de)
DE526632C (de) Zeilenbegrenzungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen
DE59708C (de) Typenschreibmaschine
DE68994C (de) Schreibmaschine mit Buchauflager
DE249500C (de)
DE181250C (de)
DE571323C (de) Randbegrenzungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen
DE247056C (de)
DE267214C (de)
DE547910C (de) Einstellvorrichtung fuer die Typenstangen von Schreibmaschinen
DE147976C (de)
DE238685C (de)
DE194296C (de)
DE383975C (de) Rechenmaschine