DE230588C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE230588C DE230588C DENDAT230588D DE230588DA DE230588C DE 230588 C DE230588 C DE 230588C DE NDAT230588 D DENDAT230588 D DE NDAT230588D DE 230588D A DE230588D A DE 230588DA DE 230588 C DE230588 C DE 230588C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper carrier
- pawl
- lever
- paper
- typewriter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 58
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
Landscapes
- Common Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 230588-KLASSE 15#. GRUPPE
desselben liegenden Zeilen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschine, bei der das Papier an einem Papierträger befestigt wird, der zwecks Herstellung
des Buchstabenabstandes um eine senkrechte Achse gedreht und zwecks Herstellung des
Zeilenabstandes in der Senkrechten ' bewegt wird. Sie bildet insbesondere die Vorrichtung
zum Drehen des Papierträgers, deren wesent-. liehe Merkmale darin bestehen, daß vor das mit
dem Papierträger verbundene Zahnrad ein Zahngetriebe gelegt ist, auf welches sämtliche
die drehende Bewegung des Papierträgers regelnden Getriebeteile, insbesondere die Schaltvorrichtung,
die Randanschlagvorrichtung, die
'5 Kolonnenanschlagvorrichtung und die Rückschaltvorrichtung,
einwirken. Diese sämtlichen Teile sind demnach von dem Raum unterhalb des Papierträgers nach vorn gerückt. Durch
diese räumliche Trennung der Vorrichtungen zum Anheben und zum Drehen des Papierträgers
werden die einzelnen Getriebeteile leichter zugänglich. Wenn die Vorrichtungen .
zum Heben und Drehen des Papierträgers beide unterhalb des letzteren angeordnet wären,
so würden sie sich gegenseitig behindern und . schwer zugänglich sein, zumal da in diesem
Falle an Stelle eines kleinen Zahnsegmentes ein großes Zahnrad auf der Achse des Papierträgers
angeordnet werden müßte. Zwischen das Schaltrad und das vor dem Papierträger gelagerte und zu dessen Antriebe dienende
Zahnrad ist ein Sperrad mit Sperrklinke eingeschaltet, durch die die Bewegung des Schaltrades
auf den Papierträger übertragen wird.
Dieses Sperrgetriebe ermöglicht ein Zurückdrehen des Papierträgers in seine Anfangsstellung
ohne Bewegung des Schaltrades. Es erfüllt also ■ die Aufgabe, die bei Maschinen bekannter
Bauart die Kupplung erfüllt, die zwischen das Schaltrad und das in die Wagenzahnstange
eingreifende Zahnrad eingeschaltet ist. Dadurch, daß diese bei bekannten Maschinen
notwendigerweise kleine Kupplung von einem Sperrad von großem Durchmesser gebildet
wird, sind Ungenauigkeiten in der Herstellung oder A^erschleiß des Getriebes von geringerem
Einfluß auf die Gleichmäßigkeit des Zeilenabstandes. Dieses Sperrgetriebe wird gleichzeitig
zur Einstellung der Randbreite herangezogen. Zu diesem Zwecke läuft die Sperrklinke
am Ende der Rückwärtsbewegung" des Papierträgers auf eine Ausrückklinke auf, durch die
sie aus dem Sperrad ausgehoben wird. Nach Freigabe des Papierträgers gelangt sie jedoch
an der durch die Ausrückklinke bestimmten Stelle wieder mit dem Sperrad in Eingriff.
Hierdurch wird der Papierträger genau auf Zeilenanfang eingestellt. Ferner betrifft die
Erfindung verschiedene Getriebeteile, durch die einzelne Bewegungen auf den Papierträg'er
übertragen werden können, die bisher bei Maschinen gewöhnlicher Bauart, also mit wag'erechter
Papierwalze, auf die letztere übertragen werden konnten.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Ansicht der rechten Seite der Schreibmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht der linken Seite derselben,
■ Fig. 3 ein senkrechter Längsschnitt durch dieselbe, aus dem die hauptsächlichsten Getriebeteile
zu ersehen sind,
Fig. 4 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein wagerechter Querschnitt nach der . Linie 5-5 gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine Unteransicht einer A^orrichtung,
mittels deren die die Schaltbewegung· des Papierträgers ausführende Feder gespannt gehalten
wird,
Fig. 7 ein Querschnitt von Fig. 3 nach der Linie J-J gemäß Fig. 3 zur Darstellung des
Schlagwerkes für die Glocke,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung eines Schlüssels, mittels dessen die Spannung der
Feder zur Bewegung des Papierträgers eingestellt werden kann, und
Fig. 9 eine Darstellung des Schaltwerkes.
Die Erfindung ist an einer Schreibmaschine verkörpert dargestellt, bei der der Papierträger und das Widerlager für den Typendruckpunkt, die in Schreibmaschinen anderer Bauart von der Papierwalze gebildet werden, aus gesonderten Teilen bestehen. Diese Art der Papierführung bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei der dargestellten Schreibmaschine wird das Papier zwischen einem Hohlzylinder 3 und einer gebogenen Führungsplatte 4 geführt, die auf der wagerechten Grundplatte 1 der Maschine angeordnet ■ sind. Im oberen Teil des Zylinders 3 ist eine wagerechte Platte 9 angeordnet, die zur Unterstützung verschiedener, im oberen Teil der Schreibmaschine gelagerter Teile dient. Oberhalb der Platte 9 befindet sich der Papierträger 10, der von einer wagerechten, am obe- ren Ende einer senkrechten Stange 11 befestigten segment- oder sektorförmigen Platte gebildet wird. Die Stange 11 ist in einer senkrechten, in der Mitte des Zylinders 3 drehbar angeordneten Hohlwelle 12 geführt. Die Stange kann sich in der Hohlwelle in der Längsrichtung verschieben und nimmt an der Drehbewegung der Welle teil. Zwecks Herstellung des Wort- und Buchstabenabstandes wird der Papierträger durch die Welle 12 gedreht. Die Herstellung des Zeilenabstandes erfolgt durch senkrechte Bewegung des mit der in der Hohlwelle 12 längsverschiebbaren Stange 11 verbundenen Papierträgers 10. Die Hohlwelle 12 ist in der Platte 9 und in einer in der Grundplatte 1 angeordneten Federtrommel 33 gelagert. Sie kann durch eine Spiralfeder 13 zwecks Herstellung des Buchstabenabstandes
Die Erfindung ist an einer Schreibmaschine verkörpert dargestellt, bei der der Papierträger und das Widerlager für den Typendruckpunkt, die in Schreibmaschinen anderer Bauart von der Papierwalze gebildet werden, aus gesonderten Teilen bestehen. Diese Art der Papierführung bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bei der dargestellten Schreibmaschine wird das Papier zwischen einem Hohlzylinder 3 und einer gebogenen Führungsplatte 4 geführt, die auf der wagerechten Grundplatte 1 der Maschine angeordnet ■ sind. Im oberen Teil des Zylinders 3 ist eine wagerechte Platte 9 angeordnet, die zur Unterstützung verschiedener, im oberen Teil der Schreibmaschine gelagerter Teile dient. Oberhalb der Platte 9 befindet sich der Papierträger 10, der von einer wagerechten, am obe- ren Ende einer senkrechten Stange 11 befestigten segment- oder sektorförmigen Platte gebildet wird. Die Stange 11 ist in einer senkrechten, in der Mitte des Zylinders 3 drehbar angeordneten Hohlwelle 12 geführt. Die Stange kann sich in der Hohlwelle in der Längsrichtung verschieben und nimmt an der Drehbewegung der Welle teil. Zwecks Herstellung des Wort- und Buchstabenabstandes wird der Papierträger durch die Welle 12 gedreht. Die Herstellung des Zeilenabstandes erfolgt durch senkrechte Bewegung des mit der in der Hohlwelle 12 längsverschiebbaren Stange 11 verbundenen Papierträgers 10. Die Hohlwelle 12 ist in der Platte 9 und in einer in der Grundplatte 1 angeordneten Federtrommel 33 gelagert. Sie kann durch eine Spiralfeder 13 zwecks Herstellung des Buchstabenabstandes
. von rechts nach links gedreht werden. Die Spiralfeder 13 ist einerseits mit der Federtrommel
33 und andererseits mit der Welle 12 verbunden. Die Hohlwelle 12 enthält einen Längsschlitz,
durch den ein an der Stange 11 angebrachter Arm 15 hindurchragt (Fig. 3). An
diesem ist eine senkrechte Stange 16 befestigt, die durch einen bogenförmigen Schlitz in der
Platte 9 hindurchragt und den Papierträger 10 trägt. Oberhalb der Platte 9 ist eine Scheibe
17 angeordnet, die beim Schreiben als Widerlager für das Papier dient. Die Scheibe 17
kann sich frei auf einem senkrechten Zapfen 18 drehen. Ihre Vorderkante liegt in einer Flucht
mit der Vorderkante des Papierträgers 10. Das zu beschreibende Papier wird am Papierträger
befestigt und legt sich vor die Papierwiderlagscheibe 17. Unten ist es in dem zwischen dem
Zylinder 3 und der Führungsplatte 4 gebildeten Spalt geführt. Die senkrechte Bewegung des
Papierträgers wird durch eine Stange 25 vermittelt, die mit der Stange 11 durch eine
Schraube 27 verbunden ist.
Die Federtrommel 33 ist unterhalb der Grundplatte mit Zähnen 34 versehen, in die eine
von zwei Klinken eines Sperrhebels 35 eingreift (Fig. 3 und 6). Wenn der Sperrhebel
mittels seines nach der linken Seite der Maschine ragenden Armes gedreht wird, kann sich
die Federtrommel im Sinne einer Entspannung der Feder 13 drehen. Die Federtrommel kann
zwecks Anspannens der Feder mittels eines Schlüssels 37 gedreht werden, welcher in zwei
Löcher 36, 36 auf der Unterseite der Federtrommel eingesetzt werden kann (Fig. 6
und 8). Da die Stange 11 der Drehbewegung der Hohlwelle 12 folgen muß, sucht die Feder
13 den Papierträger immer nach links zu drehen, gleichgültig, in welcher Höhe sich der
Papierträger befindet. Diese Linksdrehung des Papierträgers durch die Feder, durch die
der Buchstabenabstand eingestellt wird, wird wie folgt geregelt. Am unteren Ende der
Hohlwelle 12 ist ein Zahnsegment 40 befestigt (Fig. 3 und 4). Mit diesem ist ein Zahnsegment
41 in Eingriff, von dem ein Arm 42 nach vorn ragt. Das Zahnsegment 41 ist auf
einer senkrechten Welle 43 befestigt, welche unten in einer Bohrung der Grundplatte 1 und
oben in einem an der Führungplatte 4 angebrachten Auge 44 gelagert ist (Fig. 3 und 5).
Auf der Unterseite des Zahnsegmentes 41 ist auf-der Welle 43 ein Sperrad 45 lose gelagert.
In die Sperrzäihne des letzteren greift eine Klinke 46, die auf der unteren Seite des Zahnsegmentes
41 am* Arm 42 drehbar angeordnet ist. Die Sperrzähne sind auf der Vorderseite
des Sperrades nach links gerichtet. Die Klinke 46 trägt auf einem links von ihrem Zapfen vorragenden
Arm einen Stift 47, der durch ein. Loch in dem Zahnsegment 41 hindurchragt.
Gegen den Stift 47 legt sich eine auf dem Zahn segment 41 angeordnete Blattfeder 48, die die
Klinke 46 mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff zu halten sucht. Ein Zahnrad 49,
dessen Durchmesser größer als derjenige des Sperrades ist, ist auf der unteren Seite des
letzteren auf der der Grundplatte zugewandten Seite befestigt. Es ist mit einem Zahnrad 50
in Eingriff, welches auf einer senkrechten
Welle 51 angeordnet ist. Die letztere trägt
oberhalb des Zähnrades 50 zwei Schalträder 52,53 (Fig. 9).
Auf der Vorderseite der Maschine ist oberhalb der Grundplatte vor der Schaltradwelle 51
eine wagerechte Schwingwelle 54 angeordnet, auf der ein Block .60 befestigt ist (Fig. 4
und 9). Auf der Unterseite des Blockes 60 gegenüber dem Schaltrad 53 ist eine Klinke 55
angebracht, die mit den Zähnen des Sperrades 53 in Eingriff gebracht werden kann. Auf
einem Zapfen auf der Oberseite des Blockes ist eine schwingende Klinke 56 g'elag"ert, die mit
dem oberen Schaltrad 52 in Eingriff gebracht werden kann. Die Bewegung der schwingbaren
Klinke 56 wird durch zwei an dem Block angebrachte Stifte 57 und 58 begrenzt. Eine
auf der Welle 54 angebrachte Blattfeder 59 sucht die Klinke 56 nach rechts gegen den Stift
58 zu drücken. Die Welle 54 ist zwischen zwei Schrauben mit kegelförmigen Enden gelagert,
welche durch Ansätze 61, 61 auf beiden Seiten der Grundplatte 1 hindurchg'eschraubt sind.
An einem Arm 63 der Welle 54 greift eine Feder 62 an (Fig. 1 und 4). Diese hält im allgemeinen
die Welle 54 und den Block 60 in der Lage, in der die schwingende Klinke 56 mit dem Schalträd 52 in Eingriff ist. Durch den
von der Trommelfeder 13 auf das Getriebe 40, 41,49, 50 und 52 ausgeübten Druck legt sich
die Klinke 56 gegen den linken Anschlag 57. Die Schwingwelle 54 kann durch die Schaltvorrichtung
des Papierträgers so gedreht werden, daß die feste Klinke 55 in die Zähne des Schaltrades
53- eingreift und die schwingbare Klinke 56 von dem oberen Schaltrad 52 zurückgezogen
und durch die Feder 59 gegen den rechten Anschlag 58 gedrückt wird. Wenn die Schwirigwelle
54 wieder freigegeben wird, so wird sie durch die Feder 62 in ihre Ruhestellung gebracht.
Infolgedessen wird die untere Klinke aus den Zähnen des unteren Schaltrades 53 herausgezogen,
während die obere schwingbare Klinke 56 wieder mit dem oberen Schaltrad 52 in Eingriff gebracht wird. Sie wird nun durch
das letztere gegen den linken Anschlag 57 gedrückt und führt hierdurch eine Schaltung der
Schalträder 52 und 53 um einen Zahn herbei.
Auf der Schwingwelle 54 sind zwei nach hinten ragende Kurbelarme 65,65 befestigt, die mit den unteren Enden von senkrechten Universalschienen 67, 67 verbunden sind. Die letzteren sind zu diesem Zwecke mit Haken 66 versehen (Fig. 2, 3 und 4). Sie sind in der Senkrechten verschiebbar in den oberen und unteren Längsstangen 7, 7 und 8, 8 gelagert. Die Universalschienen 67, 67 sind mit Stiften 68 versehen, mittels deren sie durch das Typenhebelgestänge bewegt werden, Sie übertragen ihre Bewegung durch die Welle 54 auf die Schaltvorrichtung für den Papierträger,
Auf der Schwingwelle 54 sind zwei nach hinten ragende Kurbelarme 65,65 befestigt, die mit den unteren Enden von senkrechten Universalschienen 67, 67 verbunden sind. Die letzteren sind zu diesem Zwecke mit Haken 66 versehen (Fig. 2, 3 und 4). Sie sind in der Senkrechten verschiebbar in den oberen und unteren Längsstangen 7, 7 und 8, 8 gelagert. Die Universalschienen 67, 67 sind mit Stiften 68 versehen, mittels deren sie durch das Typenhebelgestänge bewegt werden, Sie übertragen ihre Bewegung durch die Welle 54 auf die Schaltvorrichtung für den Papierträger,
Um den Papierträger in seine Anfangsstellung zurückzubewegen, d.h. um ihn von links
nach rechts zu bewegen und das Papier auf den Zeilenanfang· einzustellen, ist die folgende Einrichtung
getroffen : An dem Zahnsegment 41 ist konzentrisch zur Welle 43 ein Zahnsegment 70 befestigt (Fig. 3 und 4). Mit diesem ist
ein zweites Zahnsegment 71 in Eingriff, das auf einem auf der linken Seite der Grundplatte
drehbar gelagerten Schwingarm 69 angeordnet ist. Das Zahnsegment 71 wird mittels eines
Schwinghebels 72 gedreht, der mit einem abwärts ragenden Zahn 73 geg'en die vordere
Kante des Armes 69 gedrückt werden kann. Der Hebel 72 ist durch eine Lenkstange 74 und
einen nach unten ragenden Kurbelarm 75 mit einer Schwingwelle 76 verbunden, welche in
einem auf der Grundplatte angeordneten Bock yy gelagert ist. Von der Schwingwelle ragt ein
Arm 78 nach vorn, von dem ein Stift 79 nach der Seite vorragt. Ein Tastenhebel 80 mit der
Rückschalttaste 82 ist auf der Schwingwelle 76 drehbar gelagert und ragt seitlich vom Arm 78
nach vorn. Er trägt auf der dem Hebel 78 anliegenden Seite eine Blattfeder 81, die sich auf
den Stift 79 legt. Wenn er niedergedrückt wird, so dreht er mittels der Feder 81 und des
Stiftes 79 den Arm 75 nach hinten und erteilt hierdurch mittels der Verbindungsstange 74
dem Arm 72 eine entsprechende Bewegung nach hinten. Durch eine Feder 83 wird der Hebel
72 im allgemeinen in seiner vorderen Lage und der Tastenhebel 80 in seiner angehobenen
Lage gehalten (Fig. 4). Wird der Hebel 72 durch Niederdrücken der Taste 82 nach hinten
geschwungen, so dreht sein Zahn 73 durch den Arm 69 und die Zahnsegmente 71 und 70 das
Zahnsegment 40 auf der Hohlwelle 12 nach rechts. Hierdurch wird der Papierträger in
der gleichen Richtung gedreht und in seine Anfangsstellung zurückgebracht, in der eine neue
Zeile begonnen werden kann. Wird . die Taste 82 wieder freigegeben, so bringt die Feder 83
den Hebel 72 und die Nase 73 in die gewöhnliehe Stellung zurück. Infolgedessen stört die
Nase die Drehbewegung der Zahnsegmente 41, 70 und 71 bei d'er folgenden, während des
Schreibens ausgeführten Schaltbewegung des Papierträgers nicht.
Die. Schaltung des Papierträgers zwecks Herstellung des Wortabstandes erfolgt mittels
einer auf zwei Tastenhebeln 96 befestigten, leistenförmigen Spatiumtaste 95. Die Hebel 96
sind an eine Rahmenplatte 5 angelenkt. Auf der Schwingwelle 54, die zur Vorwärtsschaltung
des Papierträgers dient, sind zwei Arme 97, 97 befestigt (Fig. ι bis 4). Diese sind an
ihren vorderen Enden nach oben gebogen und ragen bis unter die Spatiumtaste. Durch Niederd
rücken der Spatiumtaste werden die Arme 97, 97 niedergedrückt, die Schwingwelle 54 ge-
dreht und die auf dieser angebrachten Klinken 55, 56 bewegt. Hierdurch erhält der Papierträger
eine Bewegung zur Einstellung des Wortabstandes.
In der Maschine ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels deren der Papierträger Schritt
für Schritt um je ein Spatium zurückgedreht werden kann. Zu diesem Zwecke enthält das
Zahnsegment 41 an seiner rechten Seite mehrere nach hinten gerichtete Sperrzähne
(Fig. 4). Eine unter Federdruck stehende Klinke 198 ist drehbar auf einem Hebel 99 gelagert,
der auf der Grundplatte gelagert ist und in einer wagerechten Ebene schwingen kann.
Im allgemeinen wird der Hebel 99 durch eine Feder 100 mit seinem hinteren Ende nach
hinten gegen eine senkrechte Welle 250 gedrückt. In dieser Stellung des Hebels 99 legt
sich ein hinterer Arm der Klinke 98 gegen einen Stift 101, der einstellbar auf der Grundplatte
1 festgeklemmt ist. Hierdurch wird die Klinke 198 außer Eingriff mit den Sperrzähnen
des Segmentes 41 gehalten. Wird jedoch das rechte Ende des Hebels 99 durch die Hand des
Schreibers nach hinten bewegt, so greift die Klinke in die Sperrzähne ein und dreht den Papierträger
rückwärts, entgegen der Spannung seiner Feder 13. Soll der Papierträger mittels
des Hebels 99 jedesmal um einen einzigen Buchstabenabstand zurückbewegt werden, so
bedient man sich einer auf einem zweiarmigen Hebel 102 angeordneten Rückschaltetaste 104.
Der Hebel 102 ist auf einem Bock 103 der Grundplatte drehbar gelagert (Fig. 1 und 4).
Der Hebel 99 liegt in der Bahn des abwärts ragenden Armes des Tastenhebel 102. Durch
eine Feder 105 wird der Tastenhebel 102 angehoben gehalten. Seine Abwärtsbewegung wird
durch einen auf dem Bock 103 angebrachten Anschlag 106 begrenzt. Der Tastenhebel 102
kann so \veit niedergedrückt werden, daß er das Zahnsegment 41 um einen dem Buchstabenabstand
entsprechenden Winkel dreht.
Um sicher zu sein, daß jede Zeile in einem bestimmten Abstand vom linken Rand des Papierbogens
begonnen wird, ist die folgende Anordnung getroffen: Auf der linken Seite der
Grundplatte befindet sich ein in der Wagerechten schwingender Hebel 107. An diesen ist
eine Klinke 108 angelenkt, die mit den Sperrzähnen des Rades 45 in Eingriff gebracht werden
kann. Das äußere Ende des Hebels 107 lagt über die Grundplatte hinaus und dient als
Handgriff. Der Hebel 107 ist mit einer Schraube 109 versehen, die mit einem feststehenden
Nocken 110" einen verstellbaren Anschlag bildet. Durch diesen können der Hebel
107 und die Klinke 108 eingestellt werden, so daß jeglicher tote Gang bei Rüclavärtsschaltung
des Papierträgers durch den Hebel 99 oder die Taste 104 ausgeglichen wird. Durch eine
Feder 111 wird die Schraube 109 im allgemeinen
in Berührung mit dem Nocken 110 gehalten. Wenn das Zahnsegment 41 durch die
Taste 82 in seine Anfangsstellung zurückbewegt wird, so gleitet die Klinke 46 über die
Klinke 108 weg. Bei der Vorwärtsbewegung des Segmentes 41 nach Freigabe des Hebels 82
gleitet die Klinke 40 zunächst über die Klinke 108, bis sie vor dem Zahn des Sperrades 45 einschnappt,
welcher vor dem von der Klinke 108 erfaßten Zahn liegt. Infolgedessen kommt das
Zahnsegment 41 und damit auch der Papierträger und das auf diesem befindliche Papier
immer an einer bestimmten Stelle wieder zum Stillstand, so daß jede Zeile in demselben Abstand
von dem linken Rand des Papieres beginnt, selbst wenn die Taste 82 nicht gleichmäßig
niedergedrückt wird. Wenn das linke Ende des Hebels 107 nach vorn gezogen wird,
so wird die Klinke über die Zähne des Sperrrades zurückgezogen. Hierdurch kann das
Zahnsegment 41 über seine gewöhnliche Bahn hinaus zurückgeschoben werden, so daß der
Schreiber auch auf dem Papierbogenrand schreiben kann.
Der Papierträger kann in der Wagerechten gedreht werden, um das Papier gegenüber dem
Typendruckpunkt beliebig einzustellen. Hierzu dient die folgende Einrichtung: Auf der das
Zahnsegment 41 tragenden senkrechten Welle 43 ist ein mit Handgriff 113 versehener, in
wagerechter Ebene schwingbarer Hebel 112 angeordnet (Fig. i, 2, 3 und 5). Dieser ragt von
der Welle 43 nach vorn durch einen wagerechten Schlitz in der Rahmenplatte 5. Er ist mit
einem Zeiger 115 versehen. Oberhalb des Zeigerhebels 112 ist an der Platte 5 eine wagerechte
bogenförmige Skala 114 angebracht, die die Buchstabenabstände- angibt. Durch Bewegung
des Zeigerhebels 112 kann der Papierträger rückwärts gedreht werden, so daß jede
gewünschte Stelle einer Zeile vor den Typendruckpunkt gebracht werden kann.
Um die Aufmerksamkeit des Schreibers zu erregen, wenn das .Ende einer Zeile nahezu erreicht
ist, ist folgende Einrichtung getroffen: Auf einer bogenförmigen Platte .117 auf der
Rückseite der gleichfalls bogenförmigen Rahmenplatte 5 ist unterhalb des Zeigerhebels 112
eine Glocke 116 befestigt (Fig. 3). Die Platte 117 ist auf der Rahmenplatte 5 mittels einer
Klemmschraube 118 befestigt. Diese kann in einem wagerechten Schlitz unterhalb der Skala
114 mit der Platte 117 und der Glocke 116 eingestellt
werden. An einer wagerechten hohlen Schwingwelle 120 ist der Glockenhammer 119
angebracht. Die Schwingwelle 120 ist auf einem auf der Rückseite, der Platte 117 unterhalb
der Bahn des Hebels 112 vorragenden Zapfen 121 drehbar angebracht (Fig. 7). Von
der Schwingwelle ragt ein Arm 122 nach oben
in die Bahn des Zeigerhebels 112. Der Arm
kann sich auf der Schwingwelle drehen und wird durch eine um die Welle gelegte Schraubenfeder
124 mit einem Anschlag 123 ' der Schwingwelle 120 in Berührung gehalten.
Wenn der Hebel 112 bei der Rechtsbewegung des Papierträgers auf den Arm 122 trifft, so
wird die Schwingwelle 120 gedreht und der Hammer der Glocke angehoben. Wenn darauf
der Zeigerhebel 112 sich über den Arm 122 hinweg bewegt, so schlägt der Hammer -auf die
Glocke. Bei der Rückwärtsbewegung des Zeigerhebels 112 dreht sich der Arm 122 auf der
Schwingwelle entgegen der Spannung der Feder 124. Es tritt also kein Antrieb des Schlagwerkes
der Glocke ein. Die Klemmschraube 118 ragt durch eine gebogene Platte 126, die
den Schlitz in der Rahmenplatte 5 überdeckt und mit der Klemmschraube 118 und der
Platte 117 eingestellt wird. Die Platte 126 ent-■
hält einen Zeiger 127, der über einer an der Rahmenplatte angebrachten Skala 125 liegt
(Fig. 2). Durch die Seiteneinstellung der Platte 117 wird die Glocke und ihr Schlagwerk
derart verschoben, daß der Zeigerhebel 112 an einer beliebigen Stelle, je nach der gewünschten
Zeilenlänge, auf dem Arm 122 des Glockenschlagwerkes auftrifft.
Claims (8)
1. Schreibmaschine mit senkrecht angeordnetem Papierträger und in der Drehrichtung
desselben liegenden Zeilen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Papierträger verbundene Zahnsegment (40) mit
einem vor ihm angeordneten Zahnrad (41) in Eingriff ist, an dem sämtliche, die Drehbewegung
des Papierträgers regelnden Getriebeteile angreifen.
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Papierträger und seiner Schaltvorrichtung ein aus Sperrad (45) und Sperrklinke (46)
bestehendes Sperrgetriebe derart eingeschaltet ist, daß der Papierträger unabhängig
von der Schaltvorrichtung in seine Anfangsstellung zurückbewegt werden kann.
3. Schreibmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückwärtsbewegung
des Papierträgers in die dem Zeilenanfang entsprechende Stellung
die den Papierträger mit dem Sperrad (45) kuppelnde Klinke (46) auf eine Ausrückklinke
(108) aufläuft und dadurch ausgehoben wird, jedoch nach Freigabe des Papierträgers
an der durch die Ausrückklinke bestimmten Stelle wieder mit dem Sperrad
in Eingriff kommt, so daß der Papierträger genau auf den Zeilenanfang eingestellt
wird.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückklinke
(108) mittels eines Handhebels (107) zurückbewegt werden kann, so daß
der Papierträger über die dem Zeilenanfang entsprechende Stellung zurückbewegt und
der Rand des Papieres beschrieben werden kann.
5. Schreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen in einer wagerechten Ebene schwingenden Hebel (112), der auf einer mit der Sperrklinke (46) verbundenen
senkrechten Welle (43) befestigt ist und die Sperrklinke mitsamt dem Papierträger
in die dem Zeilenanfang entsprechende Stellung zurückbewegen kann.
6. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bewe-
gung des Zahnsegmentes (41) und somit des Papierträgers dienender Handhebel
(99) mittels einer Taste bewegt werden kann, deren Ausschlag so groß ist, daß der
Papierträger in der üblichen Weise um einen Buchstabenabstand zurückgeschaltet wird.
7. Schreibmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der unter Federspannung stehende
Papierträger durch ein Zahnsegment in seine Anfangsstellung zurückbewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der
das Zahnsegment (71) tragende Arm (69) von einem unter der Einwirkung einer
Taste (82) stehenden Hebel (72) bewegt werden kann, der sich für gewöhnlich außerhalb der Bahn des schwingbaren Armes
(69) befindet.
8. Schreibmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf gemeinschaftlicher
Welle fest angeordnete Schalträder (52,53), die in an sich bekannter Weise durch zwei auf einem schwingbaren Block
angeordnete Klinken (55, 56) geschaltet werden können, von denen die eine beweglieh
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230588C true DE230588C (de) |
Family
ID=490791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230588D Active DE230588C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230588C (de) |
-
0
- DE DENDAT230588D patent/DE230588C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1611448B1 (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Typenanschlagfolge bei von Hand betaetigbaren,kraftangetriebenen Schreibmaschinen | |
DE1280888B (de) | Typendruckwerk fuer Schreib-, Schreib-Rechen- und aehnliche Maschinen mit Typenhebeln | |
DE230588C (de) | ||
DE865316C (de) | Einstellvorrichtung fuer die Typenhebelanschlagskraft und den Farbbandgabelhub an kraftangetriebenen Schreibmaschinen | |
DE210995C (de) | ||
DE424871C (de) | Schreibmaschine mit Kraftantrieb | |
DE208042C (de) | ||
DE1070649B (de) | Vorrichtung zum Regeln der Anschlagstärke der Typen an kraftangetriebenen Schreib-, Buchungs- u. dgl. Maschinen | |
DE376561C (de) | Akzentdruckvorrichtung | |
DE268016C (de) | ||
DE685282C (de) | Schreibmaschine o. dgl. insbesondere tragbare Maschine | |
DE116684C (de) | ||
DE526632C (de) | Zeilenbegrenzungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE59708C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE68994C (de) | Schreibmaschine mit Buchauflager | |
DE249500C (de) | ||
DE181250C (de) | ||
DE571323C (de) | Randbegrenzungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE247056C (de) | ||
DE267214C (de) | ||
DE547910C (de) | Einstellvorrichtung fuer die Typenstangen von Schreibmaschinen | |
DE147976C (de) | ||
DE238685C (de) | ||
DE194296C (de) | ||
DE383975C (de) | Rechenmaschine |