DE2305661B2 - Rollenprüfstand für die Leistungsermittlung von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Rollenprüfstand für die Leistungsermittlung von KraftfahrzeugenInfo
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- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
- G01M17/0072—Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenprüfstand für die Leistungsermittlung von Kraftfahrzeugen nach der im
Anspruch 1 näher angegebenen Gattung.
Bei einem vorbekannten Rollenprüfstand zur Ermittlung der Leistung von Kraftfahrzeugen (ATZ 70 (1968)
2, Seiten 54 bis 59) der angegebenen Art wird so vorgegangen, daß bei einer bestimmten Gaspedalstellung
die Drehzahl der Fahrzeugräder bzw. die Drehzahl der Laufrollen, auf denen die Fahrzeugräder abrollen,
geregelt wird. Dazu wird wenigstens eine Laufrolle des Prüfstandes mit einer elektrischen Maschine abgebremst,
die verschwenkbar gelagert ist. Beim Abbremsen der Laufrolle entsteht dabei ein Reaktionsmoment,
das mit Hilfe einer Kraftmeßeinrichtung gemessen werden kann. Aus der Größe des jeweiligen Reaktionsmomentes kann man auf die Leistung des Kraftfahrzeuges
schließen. Die dazu notwendige Geschwindigkeitsregeleinrichtung weist eine Einrichtung auf, mit der der
Sollwert für die Geschwindigkeit vorgewählt wird. Da bei wachsender Zugkraft der Räder an den Laufrollen
die elektrische Maschine diese Laufrollen mehr abbremsen muß, ist es erforderlich, der elektrischen
Maschine eine größere Steuerspannung zuzuführen. Da die Bremse aber ihre Steuerspannung von einem Regler
erhält, der Proportionalverhalten aufweist, wird eine
bleibende Regelabweichung auftreten, die sich mit ίο wachsender Zugkraft vergrößert Dadurch können
Verfälschungen des Meßergebnisses auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Rollenprüfstand der angegebenen Art durch Beeinflussung der
vom Proportionalverhalten des Reglers verursachten, bleibenden Regelabweichung die Regelgüte zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen, kennzeichnenden Merkmale
gelöst
Auf diese Weise wird ein Rollenprüfstand zur Leistungsermittlung von Kraftfahrzeugen erreicht bei
dem mit geringem Aufwand eine Verfälschung des Meßergebnisses infolge des Einflusses des Proportionalverhaltens
des Reglers erheblich verringert wird. Es kann daher für eine schwingungsarme Arbeitsweise des
Rollenprüfstandes das Proportionalverhalten ausreichend groß gewählt und trotzdem eine hohe Regelgüte
erreicht verden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt, deren einzige Figur in schematischer Darstellung einen Teil eines Rollenprüfstandes
mit einem Regelkreis zur Geschwindigkeitsregelung des
auf den Laufrollen abrollenden Fahrzeugrades zeigt.
In der Zeichnung ist ein Fahrzeugrad 1 dargestellt das auf Laufrollen 2 und 3 eines weiter nicht
dargestellten Rollenprüfstandes abrollt. Die Laufrolle 3 ist dabei mit einer elektrischen Maschine 4 verbunden,
die zum Abbremsen der Laufrolle 3 verwendet werden kann. Die elektrische Maschine 4 ist dabei verschwenkbar
gelagert so daß beim Abbremsen der Laufrolle 3 infolge des dabei auftretenden Reaktionsmomentes
über einen Hebel 5 auf eine Druckdose 6 eingewirkt wird, die wiederum mit einem Anzeigeinstrument 7
verbunden ist. Die Größe des Reaktionsmomentes, das beim Abbremsen der Laufrolle 3 auftritt, bildet ein Maß
für die Leistung, die auf das Fahrzeugrad 1 und damit auf die Laufrolle 3 gebracht wird. Da die Leistungsmessung
bei einer bestimmten oder bei mehreren bestimmten Geschwindigkeiten erfolgen soll, ist ein Regelkreis zur
Regelung der Geschwindigkeit der elektrischen Maschine und damit der Laufrolle 3 vorgesehen. In diesem
Regelkreis ist ein Proportional-Differential-Verhalten aufweisender Regler 8 angeordnet, der als Istwert ein
die Drehzahl der Laufrolle 3 charakterisierendes elektrisches Signal erhält. Der Sollwert wird mit einer
Einrichtung bestimmt, die ein Potentiometer 9 aufweist, dessen Abgriff mit einem Hebel 10 entsprechend der
gewünschten Geschwindigkeit verstellt wird. Das Potentiometer ist einerseits an eine Negativversorgungsspannung
— U8 und andererseits an Masse angelegt. Der Abgriff 10 des Potentiometers 9 ist mit
dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 11 verbunden, dessen Ausgang mit dem Regler 8
verbunden ist. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 11 bildet die Führungsgröße für den Regiere.
An den nichtinvertierenden Eingang des Operations-
Verstärkers 11 ist ein einseitig an Masse angeschlossener Widerstand 12 angelegt. Mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 11 ist ein Rückkopplungswiderstand 13 und ein Widerstand 14
verbunden, der zu einem Korrekturglied 15 führt. Dieses
Korrekturglied 15 hat die Aufgabe, den Sollwert, der mit
Hilfe der Einstelleinrichtung 9, 10 gebildet und dem Operationsverstärker 11 eingegeben wird, in Abhängigkeit von der Zugkraft an der Laufrolle 3, d.h., in
Abhängigkeit von dem Reaktionsmoment der elektrischen Maschine 4 zu einem Sollwert-Eingangssignal am
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 11 zu korrigieren. Dies ist erforderlich, weil bei einem
Regelkreis, der einen Regler mit Proportional-Verhalten aufweist, eine bleibende Regelabweichung auftritt
Da der Sollwert mit Hilfe der Einstelleinrichtung 9, 10 konstant gehalten wird, würde bei wachsender Bremsleis'ung die bleibende Regelabweichung größer, d. h,
der Istwert würde sich etwas erhöhen. I'm dies zu korrigieren, muß mit Hilfe des Korrekturgliedes 15 ein
etwas niederer Sollwert vorgetäuscht werden. Dies geschieht dadurch, daß mit dem Hebel 5, der mit der
elektrischen Maschine 4 mechanisch verbunden ist, der Abgriff 16 eines Potentiometers 17 verstellt wird. Das
Potentiometer 17 ist einerseits an eine positive Betriebsspannung +U8 und andererseits mit Masse
verbunden. Von dem Abgriff 16 des Potentiometers 17 führt eine Verbindungsleitung zu dem Widerstand 14
und üoer diesen Widerstand 14 zu dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 11.
Tritt bei einer Erhöhung der Bremsleistung auch eine Erhöhung des Istwertes ein, so wird infolge des
größeren Reaktionsmomentes welches über den Hebel
ίο 5 von der elektrischen Maschine 4 zu der Druckdose 6
übertragen wird, der Abgriff 16 verstellt Dadurch wird eine Korrekturspannung, die ein umgekehrtes Vorzeichen aufweist, wie die von der Einrichtung 9, 10
abgegebene Spannung, auf den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 11 gegeben. Dadurch wird ein etwas geringerer Geschwindigkeits-Sollwert vorgetäuscht, so daß die infolge der Bremskrafterhöhung
veränderte Ist-Geschwindigkeit wieder auf den ursprünglichen Wert eingeregelt wird, indem von dem
PD-Regler ein entsprechendes Signal an die elektrische Maschine 4 gegeben wird.
Die elektrische Maschine kann beispielsweise als Generator mit entsprechender Belastung oder als
Wirbelstrombremse ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Rollenprüfstand für die Leistungsennittlung von Kraftfahrzeugen mit wenigstens einer mit den
Laufrollen des Prüfstandes kuppelbaren elektrischen Maschine zum Antreiben oder Abbremsen der
Laufrollen, mit einem Regelkreis zur Geschwindigkeitsregelung
des auf den Laufrollen abrollenden Fahrzeugrades und mit einer Einrichtung des Regelkreises zur Einstellung des Sollwertes der
Geschwindigkeit und zur Bildung des Regeleinrichtungs-Sollwert-Eingangssignals, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (9, 10, 12, 13,18,11) zur Bildung des Sollwert-Eingangssignals
mit einem Korrekturglied (15) verbunden ist, das ein dem Antriebsmoment der elektrischen Maschine (4)
und damit der Zugkraft des Fahrzeugrades (1) an der Laufrolle (3) proportionales elektrisches Signal
liefert, und daß das Korrekturglied (15) derart ausgebildet ist, daß die Regelabweichung der
Ist-Geschwindigkeit von der einstellbaren Sollwert-Geschwindigkeit im vorgesehenen Zugkraftbereich
reduziert wird.
2. Rollenprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9,10,12,13,18,
11) zur Bildung des Sollwert-Eingangssignals einen Operationsverstärker (11) aufweist, an den das
Korrekturglied (15) angeschlossen ist.
3. Rollenprüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturglied (15) ein
Potentiometer (17) aufweist, dessen Abgriff (16) in Abhängigkeit von der beim Bremsbetrieb der
elektrischen Maschine (4) auftretenden Reaktionskraft verstellbar ist.
4. Rollenprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Eingang
des Operationsverstärkers (11) über einen Widerstand (14) das von dem Korrekturglied (15)
abgegebene Signal und über einen Widerstand (18) ein den Geschwindigkeits-Sollwert charakterisierendes
elektrisches Signal angelegt sind.
5. Rollenprüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Operationsverstärkers (11) mit einem ein Proportional-Differential-Verhalten
aufweisenden Regler (8) verbunden ist, der mit der elektrischen Maschine (4) in Wirkverbindung steht.
Priority Applications (5)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1460465A (de) |
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